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Normale Version: Indexa aus vielen Onlineshops verschwunden
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Hallo,

mir ist aufgefallen, das die Indexa Produkte aus vielen Onlineshops verschwunden sind :-(
Gibt es da, was ich nicht weiss?

Grüsse
Hallo,

es war mal im Gespräch die Shops, die nur Preisdumping betreiben aber wohl keine Umsätze machen, "auszusortieren".

Ob dies der einzige Grund ist kann ich nicht sagen.

Ein Auslaufen der Modelreihe ist nicht im Gespräch.

Gruß Tim
Hallo Tim,

das finde ich grundsätzlich sehr schade, da diese Anlage ein super Preis Leistungsverhältnis hatte und nicht
zwingend über einen Errichter installiert werden muss.
Jetzt ist es natürlich sehr schwer, Komponenten aus dieser Serie zu einem fairen Preis online zu erwerben.
Was wahrscheinlich auch einige Neueinsteiger vom Kauf abhalten wird.
Sicher ist Preisdumping nicht immer der besser Ansatz aber ein gesundes Preis- Leistungsverhältnis sollte für reine Selbsterrichter schon gegeben sein
und ich kann mir nicht vorstellen, das diese nicht mehr vorhandenen Shops die Anlagen mit Verlust verkauft haben!
Somit gehe ich davon aus, das andere Händler hier Margen haben, die sich gewaschen haben.
Sollte ein Kunde persönliche Beratung und Installation benötigen sieht die Sache natürlich anders aus, also nicht falsch verstehen!


Grüße
Hallo,


(27-06-2013 09:41)fireman schrieb: [ -> ]das finde ich grundsätzlich sehr schade, da diese Anlage ein super Preis Leistungsverhältnis hatte

Das hat sie immer noch. Es gibt ja immer noch Shops die die Komponenten günstiger als der UVP anbieten.

Zitat:und ich kann mir nicht vorstellen, das diese nicht mehr vorhandenen Shops die Anlagen mit Verlust verkauft haben!

Ja und nein. Natürlich kann man die Produkte mit 10% Aufschlag verkaufen. Man hat dann dise 10% auch in seiner Kasse.
Aber wenn das jemand verkauft der davon Leben will dann wird das sehr eng, denn als Gewerbetreibender hast du ja auch Kosten, die aus dem erwirtschaften Rohertrag bezahlt werden müssen. Das bedeutet aus den 10% werden vieleicht noch 5 - 6 %. Und wer sich den Luxus könnt nun noch 30 Minuten Fragen beantworten will und diese 30% auch noch bezahlt haben möchte, dann bleibt noch weniger über.

Also ich denke das hier Preise im Markt waren, die bei genauem Nachrechnen, einen Verlust für den Händler bedeuten.

Zitat:Somit gehe ich davon aus, das andere Händler hier Margen haben, die sich gewaschen haben.

Naja, ich habe gestern Briefmarken gekauft. Das Papier der Marke ist die 58 Cent auch nicht wert. Cool

Zitat:Sollte ein Kunde persönliche Beratung und Installation benötigen sieht die Sache natürlich anders aus, also nicht falsch verstehen!


Da ist ja eine der Schwierigkeiten in Deutschland. Wenn jemand Beratung und Montage möchte, dann muss dies doch als zusätzliche Dienstleistung mit zusätzlichem Arbeitslohn zusätzlich bezahlt werden und nicht auch noch über den Gerätepreis mitfinanziert?

Aber wer weiter sucht, findet die Komponenten sicher auch weiter günstig im Netz, davon gehe mal aus.
Habe gerade wieder eines dieser "traumhaften" Angebote bei Amazon gesehen.

Das wird dann wie folgt gerechnet :

300 € Einkauspreis plus 10% Marge macht 330 € plus 19% Mehrwertsteuer macht 392,70€

Also freut sich der Händler über 92,70€ Gewinn. Toll oder, bis das Finanzamt kommt und die Mehrwetsteuer haben möchte.
Dann gibt es wieder einen weniger.

Aber mühsame und fruchtlose Diskusion.

Gruß Tim
Es nennt sich Umsatzsteuer.

Genau gesehen zahlt der Händler auch nur von den 30€ die Umsatzsteuer an das Finanzamt...

Aber es stimmt schon, von solchen Dumpingpreisen zu leben ist schwierig auch mit dem Argument
"Die Masse macht's"
Hallo Toxx


(30-06-2013 22:50)Toxx schrieb: [ -> ]Es nennt sich Umsatzsteuer.

Nein

Zitat:Genau gesehen zahlt der Händler auch nur von den 30€ die Umsatzsteuer an das Finanzamt...

Nein, er zieht sich die Vorsteuer ab.

Zitat:Aber es stimmt schon, von solchen Dumpingpreisen zu leben ist schwierig auch mit dem Argument
"Die Masse macht's"

Meist heißt es : Wir verlieren an jeden Stück, aber die Masse muss es bringen.

Tim
und in welchen Onlineshop kann man nun Indexa-Produkte noch günstig kaufen? Amazon und ebay sind 1. im Vergleich teuer und 2. bekommt man nicht alle Produkte. Ähnlich verhält es sich im Echtshop.de oder auch auf Etho24.de.

Leider hat Electopia.de Indexa nahezu komplett vom Shop genommen. Das war der bisher einzige Shop, der alle von mir ausgesuchten Indexa-Artikel angeboten hatte.

Es kann doch nicht sein, dass ich eine Alarmanlage bei mehreren verschiedenen Shops ordern muss, nur weil ich ein paar Euro sparen möchte. Langsam bin ich die Sucherei echt leid.

Wo also kann ich Indexa-Produkte günstig kaufen?
Für eure Hilfe vielen Dank im voraus.
Naja - ich denke, wenn Du sparen möchtest, dann musst Du wohl in verschiedenen Online-Shops bestellen. Ist doch mit anderen Produkten auch so. Es gibt sicherlich Anbieter, die eine stolze Marge auf den EK rechnen, dann noch die, die mit weniger auskommen, aber vielleicht nur eine kleinere Auswahl haben und dann die, die absolute Tiefstpreise anbieten - dafür die Produkte aber evtl. auch nicht dauerhaft und komplett im Angebot haben.
Manche gucken sich auch jeden Tag die günstigen ANgebote in den Tiefstpreis-Shops an, bestellen aber nicht, weil sie auf noch tiefere Preise hoffen ... und dann dem Zug hinterhergucken müssen, weil die Preise wieder steigen .....
Bei Etho24.de bekommst Du eigentlich alles von Indexa, sie bieten es nicht immer an oder haben es vorrätig. Dann dauert es halt ein paar Tage länger. Ist natürlich nicht ganz so billig wie bei den genannten dumping Händlern. Ich denke, diese haben einfach nur ihre Charge zum anködern verhökert und jetzt kommt dort nichts mehr nach. Würde auch zu Verlusten auf lange Zeit führen.
Ich verstehe aber was gemeint ist, mir ging es nicht einmal um das günstigste Angebot. Es kann auch ein paar Euro mehr sein aber dafür dann bitte alles anbieten und schnelle Lieferung.
Ab einem gewissen Preis kannst Du auch beim Einrichter kaufen und bekommst noch den ein oder anderen Tip. ;-)
Die verkaufen auch ohne einzurichten dann aber natürlich ohne Support.
Den bieten sie ja hier Cool

b.t.w. muss demnächst auch mal meine Erfahrung mit Indexa hier schreiben. Das bin ich, denke ich, diesem Forum schuldig.
Kleiner Vertipper etoh24.de
obwohl das wahrscheinlich
1. hier nicht gern gesehen wird und
2. Werbung ist

Man möge mich zurecht weisen, wenn es wirklich so schlimm ist
Noch ein Beispiel für einen gescheiterten Onlinehändler ...
Zitat:Amtsgericht Charlottenburg, Aktenzeichen: 36b IN 3033/13

In dem Verfahren über den Antrag d. Bärensicher GmbH, vertreten durch den Geschäftsführer Fabian Werner, Kantstraße 86, 10627 Berlin, Register-Nr.: HRB 138646
- Schuldnerin -
auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das eigene Vermögen

Beschluss:
Zur Verhinderung nachteiliger Veränderungen in der Vermögenslage der Schuldnerin bis zur Entscheidung über den Antrag wird am 24.07.2013 um 10:00 Uhr angeordnet (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird
Herr Rechtsanwalt Christian Graf Brockdorff, Friedrich-Ebert-Straße 36, 14469 Potsdam bestellt.

Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände des schuldnerischen Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).
Amtsgericht Charlottenburg - Insolvenzgericht, 36b IN 3033/13 Amtsgericht Charlottenburg, 24.07.2013
... auch einer, der oft mit gaaaanz kleinen OASIS- oder ABUS-Preisen dabei war Confused .

P.S. Der Shop ist kurioserweise nach wie vor "online" ...
Gewährleistung wird doch eh überbewertet. Cool

Gruß Tim
(01-08-2013 17:14)Funkalarmprofi schrieb: [ -> ]P.S. Der Shop ist kurioserweise nach wie vor "online" ...

Warum kurioserweise ?
Du hast schon gelesen das es ein Insovenzverfahren ist ?
Denk mal an Märklin und andere bekannte Firmen die das auch schon hinter sich hatten und jetzt gar nicht schlecht darstehen. Kommt immer drauf an wie das Verfahren läuft. Übrigens lag es zum Beispiel bei Märklin bestimmt nicht an den billigen Preisen ;-)
Insolvenz ist noch nicht das engültige Ende und kann auch ein besserer Neuanfang sein.
Natürlich nur sofern der Wille da ist.
(01-08-2013 20:20)lerntux schrieb: [ -> ]Insolvenz ist noch nicht das engültige Ende und kann auch ein besserer Neuanfang sein.
Das mag bei "Traditionsfirmen" (weltweite Verbreitung, großer Kundenbestand, gesicherte Ersatzteilnachfrage) sicher so sein ... bei "No Name" Onlinehändlern mit relativ kurzer Historie, kaufmännischem Versagen und einem Überangebot von Wettbewerbern wird sich allerdings kaum jemand finden der da nochmal investiert.

PTSS

achkommt leute. die schwester oder frau kauft die ware billig auf und schwuppdiwupp geht das geschäft weiter mit dem vorteil den lagerbestand billigst zu bekommen. das ist doch gang ung gebe.
(02-08-2013 08:26)Funkalarmprofi schrieb: [ -> ]Das mag bei "Traditionsfirmen" (weltweite Verbreitung, großer Kundenbestand, gesicherte Ersatzteilnachfrage) sicher so sein ... bei "No Name" Onlinehändlern mit relativ kurzer Historie, kaufmännischem Versagen und einem Überangebot von Wettbewerbern wird sich allerdings kaum jemand finden der da nochmal investiert.

Was sind denn "No Name" ?
Ich gehe davon aus das auch kleinere Betriebe einen Gewerbeschein haben. Zudem willst Du doch nicht auch kleinere Handwerksbetriebe schlecht reden. Auch kleinere Einrichterbetriebe sind so gesehen "No Name" Die Masse kennt sie nicht. Auch diese könnten in die Insolvenz geraten und was ist dann mit der Gewährleistung oder Ersatzteilen? Genauso kann Jablotron in Schwierigkeiten geraten. Ich will hier nichts schlecht reden, ich sehe aber keinen Unterschied oder Vorteil zu Einrichterbetrieben.
Der Vorteil von Einrichterbetrieben ist doch, das die Ahnung von der Planung, vom System und dessen Programmierung haben. Das hat mit der Hardware an sich doch recht wenig zu tun ausser der geplanten Auswahl dieser.
Mit "No Name" meine ich Firmen, wo der Name allein keinen wirklichen Wert darstellt und somit nicht unbedingt erhalten werden soll (muss). Daher ist "No Name" keine Bewertung der Leistungsfähigkeit oder Qualität der Arbeit und auf keinen Fall abwertend gemeint (nach meiner Definition arbeite ich auch in einer "No Name" Firma ... na und?).

Und jetzt noch kurz mal den "Oberlehrer" ausgepackt:
"Eine Insolvenz, bezeichnet die Situation eines Schuldners, seine Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Gläubiger nicht erfüllen zu können. Die Insolvenz ist gekennzeichnet durch akute Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit (mangelnde Liquidität) oder Überschuldung." ... und ... "Der Insolvenzverwalter hat die Insolvenzmasse in Besitz zu nehmen, Verträge abzuwickeln, die Masse zu verwerten und den Erlös an die Gläubiger zu verteilen." (Quelle: Wikipedia) ... also prinzipiell erstmal "das Ende".

Bezogen auf das o. a. Beispiel glaube ich nicht, dass jemand (externes) Geld in diesen Shop stecken wird - Baerensicher.de war der Onlineshop dieser Firma - aber rechtlich eine eigenständige Firma. Der Shop ist wahrscheinlich nur deshalb noch "online", damit noch etwas Geld für die Gläubiger beschafft wird - eventuelle Gewährleistungsabsichten spielen da mit Sicherheit keine Rolle. Und irgendwann wird die "Partnerfirma" für ein Taschengeld die restliche Ware übernehmen und da das ganze eine GmbH war wird auch nichts weiter passieren.

Natürlich können auch Errichterbetriebe oder Hersteller (ich meine damit "richtige" Hersteller, nicht Großhändler oder Importeure) in Schwierigkeiten geraten.
Bei Herstellern ist das etwas "einfacher": waren sie "gut" kommt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Wettbewerber um die Ecke und macht Geld für das "Know How" locker.
Bei Handwerksbetrieben wird es im Normalfall auch klappen - zusätzlich zum Warenbestand stellt da nämlich auch das Können der Mitarbeiter und die (hoffentlich gut gefüllte) Kundenkartei oder bestehende Wartungsverträge einen gewissen Wert dar ... also könnte auch hier ein direkter Wettbewerber auf den Plan treten. Natürlich ist auch hier die Frage der "Gewährleistung" immer offen, aber die Wahrscheinlichkeit eines Fortbestehens liegt hier naturgemäß über der eines anonymen Onlineshops.
Man sollte aber schon das zugrunde liegende Schreiben lesen.
Es ging um die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens und wikipedia kann ich auch:

http://de.wikipedia.org/wiki/Insolvenzre...schland%29

Und dabei geht die Insolvenzmasse erstmal an den Insolvenzverwalter was im übrigen bei Märklin ganz genauso war. Es gibt da rechtlich keinen Unterschied zwischen produzierenden Betrieb oder Handel. Schau dir die Fälle bekannter Kaufhausketten an.
Bei einem Insolvenzverfahren geht es eben nicht darum einen Laden zwangsweise zu schließen. Deshalb ist die Insolvenzmasse auch gegen Zwangsvollstreckungen geschützt. Dabei wird auch ein Insolvenzverwalter immer im Auge behalten, den Betrieb möglicherweise zu retten und deshalb verhandelt dieser auch mit den Gläubigern. Je nach Zustand und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens ist es durchaus sinnvoll für die Gläubiger erstmal auf einen großen Teil zu verzichten, da sie dies dann möglicherweise später komplett zurück bekommen. Bei einer kompletten Abwicklung die zur Schließung führt, würden sie in den meisten Fällen nur einen kleinen Teil wieder bekommen.
Übrigens stehen ausstehende Löhne vor den Gläubigern in der Reihenfolge.
Ich glaube, wir reden aneinander vorbei - meine Meinung ist doch nur, dass es wahrscheinlicher ist, dass Unternehmen der Kategorie Märklin, Karstadt & Co ein Insolvenzverfahren überstehen, als ein "One-Man-Onlineshop" der nur sehr kurz am Markt ist ... müssig jetzt darüber zu spekulieren ... warten wir's ab.

Ich sage: der Laden geht den Bach runter und ich für meinen Teil habe damit überhaupt kein Problem Wink
(05-08-2013 05:53)Funkalarmprofi schrieb: [ -> ]Ich sage: der Laden geht den Bach runter und ich für meinen Teil habe damit überhaupt kein Problem Wink
Genau das ahnte ich schon, ich für meinen Teil wünsche niemandem das er oder sie den Bach runter geht.
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