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Normale Version: Bei Alarm des Rauchmelders Spannung wegschalten?
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Hallo Alarmanlagengemeinde,

dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum. Lese schon eine geraume Zeit mit und bin für die gegebenen Tips immer recht dankbar.

Ich bin im Haus am Umbauen und werde auch fast die komplette Elektrik neu einziehen müssen.

Im Keller befinden sich 2 Werkstätten mit Maschinen, ein kleiner Versorgungsraum, Materiallager (div. Kunststoffe, NE-Metalle aber auch auch Lacke und Terpentin, Klebstoffe in größeren Mengen), Lackierraum und ein Büro- und Montageraum.

Die Wohnräume befinden sich im Erdgeschoß.

Neben einer Aussenhautsicherung möchte ich fast alle Räume mit Rauchmeldern ausstatten. Im Wohnberich möchte ich den ABUS RM20 (HSRM30000) einsetzen - ausser Ihr habt einen Tip für mich, was da ev. besser geeignet ist.

Die Kellerräume, vor allem die Werkstätten sind mir ein besonderes Anliegen. Mir ist vor rund 2 Jahren ein Industriestaubsauger mit offener Flamme abgebrannt, da war ich Gott sei Dank dabei und konnte eingreifen. Vor ein paar Monaten war es der große Kompressor, der sinnigerweise im Heizungskeller stand (neben den Öltanks). Gott sei Dank ist nichts passiert, ich konnte am Kompressorgeräusch erkennen, dass etwas nicht stimmt und konnte im verrauchten Heizungskeller noch rechzeitig den Stecker ziehen.

Meine Lösung würde hier so aussehen:
- Alarmanlage Texron MX (da ich sowieso im ganzen Haus Strippen ziehen muss). Draht ist mir einfach lieber Smile
- Für die Räume mit Maschinen, das Büro (PC´s) fest verdratete Rauchmelder um im Alarmfall die gesamte Stromversorgung des betroffenen Raumes (oder auch der angrenzenden räume) über einen Schütz komplett zu unterbrechen -> alle Maschinen aus, Meldung an Handy absetzen.
- Ausserdem könnte ich die Anlage so programmieren, dass bei "Feierabend" über ein eigenes Bedienteil im Kelleraufgang Büro und Werkstätten scharf geschaltet werden (Aussenhaut) und gleichzeitig der Strom abgeschaltet wird. Ob das für die EDV gut ist, weiß ich noch nicht, das ist ein eigenes Thema, ev. bekommt diese extra Steckdosen.

Die Werkstatträume, Büro ... werden auf alle Fälle auch mit Feuerlöschern ausgestattet. Der Versorgungsraum (Kompressor, Abssaugung und Vakuumpumpe) bekommt eine Feuerschutzmauer mit entsprechender Tür. Die Chemikalien kommen in einen vorschriftsmäßigen Giftschrank.

Jetzt meine Frage:
- Hat von euch schon jemand etwas Ähnliches geplant?
- Würdet Ihr es anders machen?

Für die "Feuersituation" ist mir eine eigene BMZ doch etwas zu aufwändig. Automatische Löschanlagen (CO2 ...) habe ich mir auch angesehen, da schieße ich mit Kanonen auf Spatzen - glaube ich. Eine Sprinkleranlage kommt nicht in Frage, da geht mir zuviel kaputt.

Ach so: Die Alarmanlagentechnik ist mir komplett neu. Kenntnisse in Elektronik und Elektrik sind aber vorhanden, ich entwickele eigene Platinen für verschiedenste Einsätze. Die Installations- und Bedienanleitung der Texron MX habe ich gelesen und denke, dass die Anlage paßt. Den Rest meiner bisherigen Kenntnisse habe ich hauptsächlich hier aus dem Forum und diversen Internetseiten.

Vielen Dank für euere Hilfe und Tips,

Grüße, Wolfram

PS: Welchen "verdrahteten" Rauchmelder würdet Ihr nehmen, ABUS hat anscheinend keinen?
(04-11-2013 13:58)WolframS schrieb: [ -> ]... ABUS hat anscheinend keinen?...
Wie kommst Du da drauf?
Es gibt z. B. den RM1000 und den RM1100 Rauchmelder als optischer Rauchmelder und als Hitzemelder.

Zum Rest der Anlage ein Tipp: Hol Dir jemand und lass Dich beraten.
Au, den habe ich übersehen, Sorry

Zitat:Zum Rest der Anlage ein Tipp: Hol Dir jemand und lass Dich beraten.

Werde ich auch machen.

Ich baue Funktions- und Präsentationsmodelle für z.B. Messen, Ausstellungen. Die meisten meiner Modelle sind mit umfangreicher Elektronik versehen, teilweise über PC oder Smartphone steuerbar.

Wenn ich in ein Beratungsgespräch mit einem Kunden gehe, ist es mir immer lieber, wenn der Kunde weiß, was er will oder wenigstens Vorkenntnisse hat. Was dann machbar ist, und zu welchem Preis, liegt in meiner Beratungsleistung. Nicht immer finde ich den "goldenen Weg". Der läßt sich oft nur gemeinsam mit dem Kunden finden -> aber nur, wenn der auch Ahnung von der Materie hat.

Ich werde bzw. kann mit dem Umbau meiner Bude frühestens Frühjahr 2014 beginnen. Alles, was ich jetzt mache, ist reine Planung und da gehört die Alarmanlage und der Brandschutz dazu.

Eine gute Planungsphase spart Geld. Wenn ich jetzt schon einplanen kann, wo welche Leitung liegen wird, wo Unterverteiler nötig werden u.s.w. kann ich mein Budget, dass eh nicht das Größte ist sinnvoll einplanen.

Das mache ich mit allen "Gewerken" so, angefangen vom Baggerfahrer (der möglichst nur einmal anrücken soll) bis hin zur Steuerung der Filteranlage für den Gartenteich (die ich auch vom Wohnzimmer aus schalten möchte).

Es muss auch nicht eine Texron MX sein. Ich habe mich mit der Thematik beschäftigt, bin ein Gegner von Funklösungen (Ausnahmen bestätigen die Regel) und bin dabei auf diese Anlage gestoßen, die für meine Begriffe auch noch relativ preiswert ist. Wenn mir dann ein Fachmann eine andere Anlage empfiehlt, weil er gerade diese vertreibt, nehme ich seinen Vorschlag an, solange es im Budget liegt.

Ich möchte einfach wissen, von was ich rede, darum habe ich auch die Anleitungen der Texron MX vorab gelesen. Dabei sind Fragen offen geblieben. Darum auch meine Frage nach den Erfahrungen zu meinen Vorstellungen hier im Forum.

Vielen Dank und Grüße, Wolfram
Sammle mal alles, was Dir für die Alarmanlage wichtig erscheint.

Dann kann man oft schon die Spreu vom Weizen trennen.

Willst Du Außenaktivierung (eigentlich immer zu empfehlen): Terxon fällt aus, Telenot wäre möglich.

Willst Du Alarmierung über Internet und ggfs. GSM als Zweitweg: Terxon fällt aus, Telenot wäre möglich.

Willst Du übersichtliche Stausanzeige am Innenbedienteil z. B. mit Anzeige offener Fenster / Außentüren: Terxon fällt aus, Telenot wäre möglich.

Frag einfach weiter und prüfe, was die jeweilige Anlage kann. Statt Telenot kommen sicher auch andere Anlagen in Frage. Wir verbauen aber nur ABUS und TELENOT, so dass ich nur zu diesen etwas schreiben kann.
Hallo Alarmservice-Hamburg Smile

Danke für die Antwort - hat schon wieder geholfen. Ich habe mir die Telenot Hompage gerade kurz angeschaut. Ich sag mal so, es sieht auf den ersten Blick teuerer aus als die ABUS. Weiß ich aber noch nicht, ich muss mich erst noch näher umsehen. Auf alle fälle schau ich mir da auch einmal eine Bedienungs- bzw. Installationsanleitung grob durch.

Das mit der Außenaktivierung wäre natürlich schon ein Wunsch. Wieder was, das ich übersehen bzw. nicht in der Beschreibung gelesen habe. Man schreibt ja auch nur rein, was man kann, nicht was man nicht kann Smile

Leider bist du etwas arg weit von mir entfernt, aber ein Telenot-Fachhändler ist (laut Telenot Homepage) gar nicht soweit entfernt von mir.

Ich sammle mal weiter, möchte ja auch nicht durch unsinnige Fragen glänzen.

Zu meiner ersten Frage mit der Abschaltung der Stromversorgung. Ist das euerer Meinung nach ein Weg, größeren Schaden an Maschinen zu vermeiden?

Das Gleiche würde auch eine Wassermeldung im Keller betreffen. Bis jetzt hatte ich Glück und bin vor Überschwemmungen verschont geblieben, meine Nachbarschaft nicht. Wenn ein Wassersensor den Strom abschaltet und Alarm meldet, bevor das Wasser Steckdosenhöhe erreicht hat, läßt sich mit Sicherheit größerer Schaden vermeiden.

Nur so am Rande (gehört eigentlich nicht zum Thema). Ich habe vor rund 30 Jahren aus einem überschwemmten Keller ein 24-Kanal Mischpult, eine 4 Spur ASC-Bandmaschine und diverse andere elektronischen Geräte geholt. Verschlammt bis zum abwinken. Die Geräte waren NICHT an die Stromversorgung angeschlossen. Zerlegen, in der Badewanne abgeduscht und gereinigt. 2 Wochen trocknen lassen, wieder zusammengebaut. 99% der Funktionen gingen auf Anhieb wieder, sogar die Zeiger-VU-Meter. Der Rest wurde repariert Smile

Melde mich wieder.

Vielen Dank, Servus, Wolfram

[EDIT]
PS: Noch eine Anmerkung zum Budget. Das ist leider etwas arg gebeutelt, meine Frau hat den Großteil mitgenommen Smile Darum kümmere ich mich um alles Mögliche im Vorfeld um es nicht über die Maße zu strapazieren. Einige "Komfort"-Funktionen werden darum wegfallen. Es soll aber auch nicht am falschen Ende gespart werden.
[/EDIT]
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