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Und wie ist Ausfall der Telefonleitung abgesichert?

PTSS

und was macht ihr wenn alle leitungen besetzt sind. also ein twg an eine nebenstelle hängen ist absoluter schwachsinn und gar nicht zulässig. aber egal hauptsache es geht ( schau ma mal wie lange )
(08-11-2013 13:05)**** schrieb: [ -> ]und was macht ihr wenn alle leitungen besetzt sind. also ein twg an eine nebenstelle hängen ist absoluter schwachsinn und gar nicht zulässig. aber egal hauptsache es geht ( schau ma mal wie lange )

Ob das nun sinnvoll ist oder nicht, sei mal dahingestellt. Grundsätzlich lassen sich die Telefonanlagen aber so konfigurieren, dass definitiv immer eine Leitung für das Wählgerät zur Verfügung steht, wenn dieses eine haben möchte. Aber man sollte schon wissen, was man da tut. Gerade auch im Fall eines Stromausfalls, etc...

Gruß Smile
Eine Übermittlung per VoIP nicht nicht sauber. Es kann funktionieren, muss aber nicht. Genauso wie es funktionieren kann, Faxe per VoIP zu verschicken. Es muss aber nicht. Sobald da eine WAN-Verbindung zwischen ist, wirds lustig.

Das beste wäre, wenn du in der Anlage eine comXline-UE verbaut hast, dann kann man die problemlos auf IP umbauen, da mit Ausnahme einer reinen GSM-UE aus der comXline-Reihe, alle ab Werk IP-fähig sind. Muss nur die Empfangsstelle beim Wachdienst IP können. VPN wird noch nicht mal benötigt, da die IP-Erweiterung des VdS-Protokolls eine AES-Verschlüsselung vorsieht.

Bei einer Anschaltung der UE über eine Telefonanlage, so wie es jetzt läuft, musst du zwei Sachen sicherstellen.
- Du benötigst eine Blockade- und Sabotagefreischaltung des Übertragungswegs, also die UE muss bei Bedarf eine Leitung freischalten können. Ausgenommen ist dieses für Telefonverbindungen mit Notruf-Nummern (110, 112 und 19222).
- Du musst eine Notstromversorgung ALLER Geräte sicherstellen, die für die Aufrechterhaltung des Übertragungswegs nötig sind, sicherstellen. Hierbei gibt der VdS nur Aussagen für IP-Verbindungen raus, da analog und ISDN amtsgespeist sind, aber diese besagen, dass mindestens 12 Stunden lang ein Weiterbetrieb gegeben sein muss.

Spätestens bei der letzten Sache wirst du Probleme bekommen, weil Telefonanlage, eventuelle ATAs, Router, Switches und so weiter doch einen enormen Energieverbrauch haben können.

Ich hab im Büro eine 1,5kVA-USV für Telefonanlage, Router und zwei Switches. Die hatte eine Pufferzeit von 20 Minuten (Switches wurden mittlerweile gegen PoE-Switches getauscht, dadurch jetzt noch höherer Energiebedarf), danach kam dann die Abschaltung durch den Tiefentladeschutz. Telefonanlage und Router sind nichts besonderes, versorgt etwa 40 Arbeitsplätze mit Kommunikation.

Wenn man also von 1,5kVA für 20 Minuten hochrechnet, würde man am Ende entweder auf einen Notstromdiesel oder eine raumfüllende USV-Anlage kommen.

Das ganze fällt weg, wenn man einen GSM-Ersatzweg hat, da die UE durch die EMZ mitversorgt wird je nach Anlagenklassifizierung 60h Pufferzeit hat.
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