Hallo Flex,
ich mische mich hier mal ein
einige Angaben von alarmservice-hh scheinen noch nicht die endgültige 'Erleuchtung' gebracht zu haben
Die Frage mit der max. Sirenenanzahl ist mit der Antwort von alarmservice ja durch, glaube ich: werksmäßig also max. 2 Sirenen mit Blitzleuchten, da die ABUS-eigenen Relais 'nur' max. 1A schalten können. Wer mehr Sirenen betreiben will, muss die ABUS-eigenen Relais 'verstärken', indem man zusätzliche (Fremd-)Relais und eine zusätzliche Spannungsversorgung für die zusätzlichen Sirenen anschließt.
Nun zu den DEOL-Alarmzonen: eine Zentrale egal welchen Herstellers verfügt immer über EINgänge (an die Melder und Sensoren angeschlossen werden) und AUSgänge (über die Sirenen, Wählgeräte, Beleuchtung usw. angeschlossen werden).
In diesem Fall handelt es sich um 2 Drahtlinien-EINgänge, an die (beliebige) verdrahtete Melder angeschlossen werden können. Diese EINgänge haben nichts mit Sirenen- oder Wählgeräteansteuerungen zu tun, da diese ausschließlich mit den AUSgängen realisiert werden.
Nächstes Thema ist der Anschluss von Lichtschranken an die Anlage:
nahezu alle Melder (also auch Lichtschranken) mit einem NC-Kontakt (= Normally Closed, also im Ruhezustand (wenn kein Alarm ansteht) geschlossen, gerne auch als Öffner bezeichnet und damit sind die meisten Melder ausgestattet) kannst du an die o.g. DEOL-EINgänge anschließen, zusätzlich brauchen aber z.B. Bewegungsmelder und Lichtschranken ja auch noch eine Betriebsspannung, die sie möglichst von der Zentrale (oder ggf. von überwachten Zusatznetzteilen) bekommen sollten. Die Betriebsspannung hat wiederum nichts mit den DEOL-EINgängen zu tun, sondern ist eine ganz banale Dauerspannung, die die Lichtschranke benötigt, um überhaupt betrieben werden zu können (ohne Betriebsspannung keinerlei Funktion, d.h. auch keine Meldung zu den EINgängen der Zentrale).
Wenn du jetzt deine Lichtschranke im Freien betreiben möchtest, musst du sehen, wie du am besten diese Betriebsspannung zum Montageort der Lichtschranke bekommst (die Alarmmeldung, also den Zustand des NC-Kontaktes, und die Sabotageüberwachung könnte man noch über batteriebetriebene Funkmelder realisieren, aber wie gesagt: ohne Spannung meldet die Lichtschranke gar nichts) und da es bisher leider nur unter großem Aufwand und unter Laborbedingungen möglich ist, Spannungen per Funk zu übertragen, wirst du um eine Leitung (am besten ein I-Y(St)Y nx2x0,6 bzw. 0,8) nicht herumkommen.
Und wenn du schon eine Leitung für die Spannungsversorgung legen musst, kannst du dir auch den Funkmelder an der Lichtschranke einsparen und den verdrahteten NC-Kontakt der Lichtschranke über die gleiche Leitung bis zur Zentrale bringen.
Wenn du dir das Bohren eines Durchbruches durch die geklinkerte Außenwand nicht zutrauen solltest, frage einfach einen Elektriker aus deiner Nähe, der sollte solche Sachen schon hunderte Male gemacht haben und du hast eine gewisse Sicherheit, dass dir keine riesigen Putzplacken oder gar Klinkerteile herausbrechen, wenn der Bohrer sein Ziel ereicht hat.
Der gleiche Elektriker kann dir dann auch einen (optisch) am wenigsten störenden Weg von entsprechenden Fenster bis zur Zentrale in der Mitte des Hauses vorschlagen.
Vor der vermeintlich 'hübscheren' Lösung, 'wir nehmen von der Innenseite des Fensters aus einfach einen Funkmelder für die Alarm- und Sabotageauswertung und den Strom holen wir uns einfach aus der Steckdose unter den Fenster' rate ich dringend ab - bei einem Stromausfall fällt hier umgehend die Lichtschranke aus, weil die normalen Steckdosen im Haus (im Gegensatz zur Zentrale) nicht notstromgesichert sind!
So, ich hoffe, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen - wenn noch etwas unklar ist, einfach nachfragen, dafür sind wir ja da!
VG Olli