Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Normale Version: Korrekte Absicherung Fenster / Terrassentüren
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Hallo zusammen,

zuerst einmal auch von mir herzlichen Dank an die Profis für all die Informationen. Das Forum ist wirklich sehr interessant.

Ich schlage mich seit 3 Jahren damit herum, eine Anlage einzubauen bzw. einbauen zu lassen. Vor kurzem wurde bei uns versucht einzubrechen. Die Einbrecher sind gescheitert. Aber das waren wohl eher die Anfänger. ;-)

Grundsätzlich interessiert mich die Frage, wie ich meine Terrassentüren / die Fenster wirklich optimal absichern kann.

Die Ausgangssituation ist:

- Ich habe relativ neue Fenster mit abschließbaren Griffen
- Leider haben meine Fenster und Türen noch keine Pilzkopfbeschläge
- Ich wohne zu ebener Erde
- Mechanischer Schutz ist mir sehr wichtig (Schutz Kinder und Frau, da ich oft unterwegs bin)
- Es muss (leider) Funk sein

Meine Idee (nach Screening des Forums) zur Absicherung der Fenster ist:

- Abus Secvest da mechanischer Schutz mir wichtig ist
- Dreifachschutz der Fenster durch:
- ABUS Scharnierseitensicherung FAS101
- ABUS Funk-Fenstersicherung FTS 96E
- ABUS Glasbruchmelder an den Fenstern
- Zusätzlich Bewegungsmelder im Inneren

Meine Fragen sind nun:

1. Muss ich wirklich bei Terrassentüren mehr als eine Funk-Fenstersicherung anbringen? (laut Abus ja alle 1m)
2. Ist die Scharnierseitensicherung wirklich noch notwendig oder wird ein potenzieller Einbrecher nicht schon beim Versuch gestoppt da sofort der FTS96E anspringen würde?
3. Welchen Glasbruchmelder würdet ihr empfehlen?
4. Insgesamt finde ich es schon bemerkenswert, wie viel allein schon bei den Komponenten bei den Internetpreise (ohne Montage + Beratung) zusammenkommt (ich habe mit 15 Fenstern leider Hölle viele Fenster ;-)). Gibt es da eigentlich eine gute Alternative zu Abus, die auch einen mechanischen Schutz bieten?

Insgesamt werde ich wohl zu einem Errichter gehen. Aber ich möchte so gut wie möglich informiert das Gespräch beginnen.

Danke schon mal vorab für die Antworten.

Vg

Andreas
Hallo,

ich denke mal, Du hast viel bei ABUS rumgeguckt und kommst nun zu dieser "closed garden"-Lösung. Ich sehe Potential zur Kostenreduktion:

- erst einmal sinnvolle mechanische Zusatzsicherung anbauen, Funkanbindung der Verriegelungselemente zur Einbruchmeldeanlage einfach mal weglassen
- elektrische Absicherung dann mit konventionellen Öffnungsmeldern (Magnetkontakten), wenn es sein muss, dann halt auch Funk
- Glasbruch? Wenn einer die Scheibe kaputthaut, gibt es als Erstes einen riesigen Knall und 0,2 Sekunden später wird der Einbrecher vom Bewegungsmelder innen detektiert, ich würde Glasbruch weglassen

Gruß Jörg
Hi Jörg,

danke für die Antwort. In der Tat habe ich viel bei Abus geschaut, aber auch bei Jablotron, die ja scheinbar in Sachen mechanische Sicherung nichts haben.

Meine Frage wäre noch einmal, welche mechanische Zusatzsicherung du empfehlen würdest?

vg und danke

Andreas
Hi,

das ist jetzt leider nicht so ganz mein Fachgebiet. Ich war im Herbst selbst in der Situation, eine Handvoll Fenster und Türen sichern zu müssen. Ich habe das Zeux im Baumarkt gekauft und mich da immer so einigermaßen an die Abus-Vorgaben gehalten. Das waren aber nur 5 Fenster und eine Terrassentür.

Gruß Jörg
Hi Jörg, danke für die Antwort.

Vielleicht hat ja jemand anderes noch eine Idee.

vg

Andreas
Hallo Andreas,

ich hatte auch sehr lange die Abus Sequest2Way im Auge, auch wegen der mechanischen UND elektronischen Sicherung.

Jetzt habe ich mich für die mechanische Sicherung von Abus entschieden.
Bei den Fenstern an der Scharnierseitensicherungen die FAS 101 und die Fensterzusatzschlöser FO 400 von Abus. Bei den Terassentür zusätzlich das DFS95 und je Seite eine zweite Sicherung FAS101. Eine Pilzkopfverriegelung an der Terassentür habe ich zusätzlich nachrüsten lassen.
Zusätzlich eine OASIS80 mit El. Fensterkontakten an allen Fenster und Türen und pro Etage einen BW.
Es ging zwar nicht nur ums Geld, aber durch diese "zwei" Lösungen (höherer mechanischer Schutz als wenn ich nur Abus gekauft hätte ) waren diese beiden Versionen ca. 1500 EUR preiswerter.
Hi clausen,

wow das klingt schon nach sehr intensiver Absicherung, aber sehr interessant.

Meine Frage: Wie viel hat dich die Pilzkopfverriegelung gekostet? Und wo hast du es machen lassen? (Schreiner, Tischler, Fensterbauer etc.)

Danke und Grüße

Andreas
Hi Andreas,

es hat bei mir ein Tischler / Fensterbauer gemacht (baut Fenster und Türen etc.).
Ich habe mir drei Angebote vorher geholt.
Die Preise bewegten sich zwischen knapp 300 und 400 Euro zzgl. MwSt. pro Flügel.
Ich habe eine Zweiflügelige Terassentür.
Das war/ist es mir aber wert. Macht man ja schließlich nicht jedes Jahr:-)
Hi clausen,

danke dir. Ja, solche Preise habe ich auch gehört, werde ich aber ebenfalls trotzdem machen.

Und noch eine Frage: Hast du die Alarmanlage selbst eingebaut?

Sorry für all die Fragen, aber deine Antworten sind ziemlich hilfreich, weil ich in genau die gleiche Richtung denke. ;-)

vg

Andreas
Hi Andreas,

nein, die Alarmanlage muss (meiner Meinung nach) ein Fachmann/Errichter einbauen.
Die machen das täglich und können das. Ich kann's nicht.
Was nutzt es, wenn man ein paar € spart, die Anlage aber im Notfall nicht funktioniert.
Dafür gibts ja die Fachleute.
Hallo,

ich würde in das Thema nochmal gerne eingreifen, da ich auch an den Pilzkopfverriegelungen arbeite.

Was genau bezeichnet man als "umlaufende" Plizkopfverrigelungen, wieviele Pilzköpfe müssen also an jeder Seite des Fensters vorhanden sein, um einen guten Einbruchschutz zu gewährleisten?

Das ist eine Frage, die mich schon einige Zeit beschäfigt, aber für die ich keine eindeutige Information finde.

Danke!
(26-04-2014 01:30)rdiif schrieb: [ -> ]Was genau bezeichnet man als "umlaufende" Plizkopfverrigelungen, wieviele Pilzköpfe müssen also an jeder Seite des Fensters vorhanden sein, um einen guten Einbruchschutz zu gewährleisten?


Danke!

Das kann man generell nicht sagen. Kommt auf die Größe und Bauform des Fensters an. Auch auf die gewünschte Widerstandsklasse RC1 bis RC6. Man empfiehlt min. RC2 bzw. RC1 an sehr schwer erreichbare Fenster in den Obergeschossen.
Letztens habe ich folgendes gesehen: Jeweils 4 auf der Öffnungsseite und Bandseite. Dazu je 3 unten und oben.

Frag am besten bei einem Türbauer/Fensterbauer bzw. Tischler nach DIN 18104 Teil 2 geprüfte/zertifizierte und montierte Pilzkopfzapfen-Beschläge.
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