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Normale Version: Kabel verlegen im Ferienhaus: Ringleitung?
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Hallo Zusammen,

Ich möchte meine ABUS TERXON im Ferienhaus anschließen. Ich habe in einem anderen Thread gelesen, dass eine Ringleitung Sinn machen kann.

Ich habe hier noch eine ordentliche Rolle 10-Adriges Kabel liegen. Ich würde das dann einmal in der (Holz-)Aussenwand lang verlegen. Was macht dann der geübte installateur normalerweise mit der Leitung? Jeweils eine Litze unterbrechen, und ein zweiadriges Kabel zum Magnetkontakt / Bewegungsmelder legen? Ist es praktikabel, von dieser Ringleitung bei Bedarf auch eine Litze anzuzapfen, um Sirene und Lautsprecher anzuschließen?

Vielen Dank schonmal für euren Input.

PTSS

der geübte installateur legt dir von jedem melder eine leitung zur zentrale, für die einzelmeldeerkennung :-)

sir/blz--> 3x2x0,6
bwm --> mindestens 2x2x0,6 ideal 3x2x0,6
mk--> 1x2x0,6
bedienteil --> 2x2x0,6
gbm--> 2x2x0,6
Hallo ****!

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]der geübte installateur legt dir von jedem melder eine leitung zur zentrale, für die einzelmeldeerkennung :-)
Mit diesem Teil gehe ich ja noch konform, aber die empfohlenen Adernzahlen halte ich definitiv für zu gering... Daher: Einspruch, Euer Ehren! Cool

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]sir/blz--> 3x2x0,6
Meine Empfehlung: I-Y(St)Y 6x2x0,6 wegen Querschnittserhöhung durch Paardoppelung (bei größeren Leitungslängen durchaus mal relevant), somit 1. und 2. Paar für Blitz +/-, 3. und 4. Paar für die Einbruch-Sirene +/-, 5. Paar Sabotageüberwachung, 6. Paar als Reserve oder z.B. für eine weitere Sirenenart (Feuer, technischer Alarm o.ä.). Wenn man eine zweite Sirenenansteuerung braucht kann aufgrund der Aderndoppelung sogar ein 10x2x0,6 erforderlich werden (ein 5x2x0,6 gibt es eh nicht^^)

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]bwm --> mindestens 2x2x0,6 ideal 3x2x0,6
2x2x0,6 reicht höchstens für Bus-Melder. Bei konventionell verdrahteten Meldern: 1. Paar Stromversorgung, 2. Paar Alarmkontakt, 3. Paar Sabotageüberwachung, 4. Paar Abdecküberwachung (sofern vorhanden und nicht mit in Alarm- oder Sabolinie eingeschliffen), 5. Paar Gehtest und/oder scharf/unscharf (je nach eingesetztem Melder/Hersteller), 6. Paar Reserve 'für schlechte Zeiten'

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]mk--> 1x2x0,6
Hmm, und die Saboschleife brückst du mit in die Alarmlinie? Ab VdS-B-Kontakten minimum 2x2x0,6, aber in meinen Augen macht eine Einzelleitungsführung beim Magnetkontakten weniger Sinn, da hier ja meist mehrere Kontakte zu einer gemeinsamen Linie zusammengefasst werden. Daher lieber eine höherpaarige Stichleitung von Verteiler zu Verteiler ziehen und dann im jeweiligen Verteiler die Linienzuordnung des jeweiligen Magnetkontaktes vornehmen.

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]bedienteil --> 2x2x0,6
Damit gehe ich konform, da es sich bei den Bedienteilanschlüssen ja meistens um Busanschlüsse handelt, die sowieso nicht nicht konventionellen Melderleitungen gemeinsam in einer Leitung geführt werden sollen/dürfen.

(02-06-2014 11:23)**** schrieb: [ -> ]gbm--> 2x2x0,6
Siehe Magnetkontakte

Viele Grüße
Olli

PTSS

einspruch.
sabo und ml sind bei der terxon auf 2 drähten zu machen :-)
somit passt meine adernzahl schon.

die blz/sir von abus ist eine eigenversorgte und wird nur ueber 1 draht angesteuert .

also meine berechnungen passen schon, ;-)

lg
Was ist es denn überhaupt für ein zehnadriges Kabel? Wenn Du "Litze" schreibst, meinst Du dann auch Litze, als das feindrähtige Zeug? Würde ich für feste Verlegung nicht nehmen. Hat das Kabel verseilte/verdrillte Adernpaare? Welche Farben haben die Isolationen?

Ich würde mir überlegen, wo Verteiler hinkommen und dann dort jeweils sternförmig ein 6x2x0,6 (bei BWM) oder ein 4x2x0,6 (bei MK) legen und von dort aus die Peripherie anfahren.
Meist lassen wir das Alarmkabel nach unseren Anweisungen verlegen.
Dabei sollen immer alle Melder, die keine Busmelder sind, einzeln am Hauptverteiler ankommen. Erst dort werden die Melder zu sinnvollen Gruppen zusammengefasst, wenn mehr Melder als Meldergruppeneingänge an der EMZ vorhanden sind.

Einzelne Kabel zu jedem Magnetkontakt sind deswegen aber nicht erforderlich.

Mit einem 10x2x0,6 Kabel kann ich die Sabotageschleife und 9 Magnetkontakte anbinden. Pro Etage in einem Einfamilienhaus normaler Größe sind da also höchstens zwei solcher Kabelstränge erforderlich.
Hallo ****,

danke für deine Aufklärung zur Terxon-Verdrahtung *und wieder was gelernt* Big Grin

VG Olli

(02-06-2014 13:46)**** schrieb: [ -> ]einspruch.
sabo und ml sind bei der terxon auf 2 drähten zu machen :-)
somit passt meine adernzahl schon.
die blz/sir von abus ist eine eigenversorgte und wird nur ueber 1 draht angesteuert .
also meine berechnungen passen schon, ;-)
lg

PTSS

(03-06-2014 18:12)Alarmservice-Hamburg schrieb: [ -> ]Einzelne Kabel zu jedem Magnetkontakt sind deswegen aber nicht erforderlich.


hm, und wie kommst du dann von den mk zum verteiler?
(03-06-2014 20:32)**** schrieb: [ -> ]hm, und wie kommst du dann von den mk zum verteiler?

In den Fensterlaibungen (bzw. Laibungen der Außentüren) werden UP Dosen gesetzt.

Das Alarmkabel von der Zentrale wird dann von UP-Dose zu UP-Dose durchgeschleift, bis alle Adernpaare "verbraucht" sind. An der nächsten UP-Dose startet dann ggfs. ein weiteres Alarmkabel.

Die Melderkontakte werden dann in der UP-Dose mit dem Alarmkabel verbunden. Jeder Melder bekommt ein eigenes Adernpaar, das am Hauptverteiler endet. Nach dem Verputzen bzw. Verkleiden der Wand ist dann nur noch der kleine Magnetkontakt zu sehen. Das Kabel ist verdeckt.
Referenz-URLs