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Normale Version: Anordnung von Bewegungsmeldern in Neubau
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Hallo,

durch das Lesen des Forums wurde mir bei der Planung einer Einbruchmeldeanlage sehr geholfen. Vielen dank für die Zahlreichen Tips.

Jetzt bin ich aber an dem Punkt angrkommen wo ich nicht mehr weiter weiss.

Die Fenster im Neubau sind alle mit Öffnungsmeldern ausgestattet. Und besitzen WK2-Beschläge.
Zusätzlich Plane ich noch Bewegungsmelder einzusetzen. Hierbei stellt sich mir insbesondere die Frage wie man diese im Wohnzimmer anordnen sollte. Hier machen mir die Fenster und der Ofen Probleme (eins von beiden ist irgendwie immer im Sichtbereich)

Schon mal im voraus vielen Dank für Tips

Die Grundrisse vom EG[attachment=54] und DG[attachment=55] habe ich angefügt.
Ich würde es so machen, dann hast Du eigentlich alles abgedeckt, was wichtig wäre. Gute Bewegungsmelder gucken nicht durch Fenster hindurch. Wie es mit Baumarkt-Meldern aussieht, weiss ich nicht.
Für das Wohnzimmer würde ich einen Infrarot/Ultraschall Dual Bewegungsmelder nehmen (wegen dem Ofen) oder den Melder in Richtung Ofen "blind" machen.
Aus eigener Erfahrung stören Heizkörper die heutigen Melder nicht mehr (wenn es vernünftige sind).
Hallo Nils, hallo alsk1,

mit den vorgeschlagenen Montageorten von alsk1 gehe ich vollkommen konform, das sieht so gut aus und viele andere sinnvolle Möglichkeit gibt es m.E.n. bei diesem Grundriss nicht.
Allerdings wäre ich vorsichtig mit der Aussage "Gute BWM gucken nicht durch Fenster hindurch" - auch für neue, gute, teure Melder steht die 'ewige' Anweisung "nicht auf Fenster, Heizkörper und/oder andere Wärmequellen richten" weiterhin im Raum... Natürlich werden die Melder mit fortschreitendem Entwicklungsstand immer besser und somit auch ihre Fehlalarmhäufigkeit geringer, aber die größter Fehlerquelle ist nun mal eine falsche Platzierung. Und über Baumarktmelder reden wir hier besser gar nicht erst, sonst rege ich mich nur wieder auf Big Grin
Dualmelder halte ich auch für die eindeutig bessere Wahl gegenüber einem 'normalen' PIR- (Passiv-Infrarot-) Melder, allerdings würde ich dabei die Infrarot-/Mikrowellen-Melder den genannten IR/Ultraschallmeldern vorziehen. Eine Abdecküberwachung (Anti-Mask) der Melder halte ich im Privathaus übrigens nicht für erforderlich (kann bei Firmengebäuden mit Publikumsverkehr durchaus sinnvoll sein).

Viele Grüße aus HL
Olli
Vielen Dank für die Tips,

ich werde Infrarot-/Mikrowellen-Melder an den vorgeschlagenen Positionen einsetzen. Welche Melder sind hier zu empfehlen?
Leider bleibt hierbei der rechte Bereich im Wohnraum nicht abgedeckt, lässt sich dies irgendwie vermeiden? (Evtl mit anderen Techniken)


Nils
Den rechten Bereich im Wohnraum halte ich für unkritisch. Was soll da passieren ? Sollte jemand einsteigen und den Wohnraum verlassen, so läuft dieser zwangsläufig durch den Bewegungsmelder, da die beiden Ausgänge in Richtung Küche und Richtung Treppenhaus abgedeckt werden.
Zudem sind an den Fenster ja höchstwahrscheinlich Magnetkontakte, die die Öffnung des Fensters signalisieren.
Den rechten Bereich im Wohnraum halte ich für unkritisch. Was soll da passieren ? Sollte jemand einsteigen und den Wohnraum verlassen, so läuft dieser zwangsläufig durch den Bewegungsmelder, da die beiden Ausgänge in Richtung Küche und Richtung Treppenhaus abgedeckt werden.
Zudem sind an den Fenster ja höchstwahrscheinlich Magnetkontakte, die die Öffnung des Fensters signalisieren.
Hallo Lars,

du kannst nahezu jeden PIR-/MW-Dualmelder eines beliebigen namhaften Herstellers nehmen, z.B. Telenot, Esser/Honeywell, aber z.B. auch Optex- Melder laufen so gut wie störungsfrei. Eine VdS-Zulassung der Melder würde ich empfehlen (das schließt den meisten Müll schon mal aus), sie ist aber kein unbedingtes Muss für ein Privathaus. Melder mit rund 11 m Reichweite sollten voll und ganz ausreichen bei deinem Grundriss, einen Erfassungswinkel von ca. 88 - 90° haben auch nahezu alle 'normalen' (Weitwinkel-)Melder.
Womit wir beim nächsten Thema wären: die 'tote' Ecke des WZ...
Hier könntest du einen weiteren normalen Dualmelder installieren, der (fälschlicherweise) auf das obere Fenster zur überdachten Terrasse gerichtet ist. Die Möglichkeit von Flaschalarmen steigt zwar dadurch etwas an, aber das könnte man in meinen Augen durch die Terrassenüberdachung noch vertreten.
Alternativ kannst du auch einen bzw. zwei sog. Vorhangmelder parallel zu den Fensterfronten verwenden - das sind Melder mit der gleichen (Dual-)Technik, in denen lediglich andere Linsen mit einem Erfassungswinkel von nur rund 10 bis 12° eingesetzt wurden.
Ansonsten würden mir noch Lichtschranken(vorhänge) einfallen oder verlasse dich für den relativ kleinen Bereich des WZ einfach auf die Außenhautsicherung aus Magnetkontakten und Glasbruchsensoren (die letzteren könntest du aufgrund der WK2- Fester auch weglassen)...

Ich hoffe, das hilft dir weiter.

VG Olli
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