Hallo Dennis,
Öffnungsmelder und pass. Glasbruchsensoren klingen schon mal gut. Mechatronik kann man machen, bei optischen Bedenken 'reicht' es aber auch, wenn man auf die 'versteckte' erhöhte Widerstandskraft der Elemente achtet, z.B. Pilzkopfverriegelungen lassen sich (meistens) auch nachrüsten. Wenn du (oder meistens eher die 'Dame des Hauses') mit Mechatronik kein optisches Problem haben solltest, dann nur zu, diese Melder lassen sich mit etwas Aufwand auch an Fremdanlagen adaptieren (du bist also nicht zwingend auf ABUS angewiesen).
Außenbewegungsmelder sind derzeit (noch) kein Standard und bedingen eine saubere Planung und Installation, außerdem sollte möglichst sichergestellt sein, dass nicht allzuviel Gefleuche (also Tiere
) durch den Erfassungsbereich des Melders rennen und/oder fliegen können.
Eine mögliche Alternative könnte hier z.B. auch eine Trittmatte o.ä. darstellen, die ist aber auch etwas 'unbequem' im täglichen Handling (kurz mal die Matte beiseite nehmen, um z.B. im Terrassenbereich vernünftig fegen zu können, ist da nicht drin).
Wenn aber die Terrassentür durch Öffnung- und Glasbruchmelder abgesichert ist und im Wohnzimmer dahinter auch noch ein (vernünftig positionierter!) Bewegungsmelder 'lauert', kannst du meiner Meinung nach auf die Perimeter-Überwachung durch den Außen-BWM verzichten.
Grundsätzlich gehört in meinen Augen die schützenswerte Zentrale als 'Gehirn' der gesamten Anlage in einen möglichst ungünstig zu erreichenden Bereich, also z.B. innenliegender Keller- oder Abstellraum, Schrank o.ä. An die Haustür und ins Schlafzimmer kommt ein abgesetztes Bedienteil, das von einem möglichen Täter ruhig zerstört werden kann, während die Zentrale noch ganz ungestört per Wählgerät (IP, PSTN und/oder GSM) ihren Alarm an den -idealerweise- angeschlossenen Wachdienst überträgt (und gleich nach dem Einbruchalarm auch noch einen Sabotagealarm wegen des 'zerdepperten' Bedienteils hinterher jagt).
Ein Schlafzimmer ist für die Installation der Zentrale ziemlich ungeeignet, weil die Netzteile in der jeweiligen Zentrale (nahezu herstellerübergreifend) gerne mal etwas brummen oder pfeifen - zwar nur leise, aber auf Dauer eben doch nervend. Au0erdem steckt in vielen Zentralen ja auch eine interne Sirene, und von dieser möchte ich nicht geweckt werden *Aua*...
Zum Thema Scharf-/Unscharfschalten:
'Kinderleicht' zu bedienen sind z.B. Transponderleser, von Codeschlössern würde ich bei (kleinen) Kindern eher absehen, da ich dann nach spätestens zwei Tagen den richtigen Code auf dem Schulhof von allen Kindern der Klasse(Schule abfragen kann...
Fingerprintleser gingen auch noch, wobei ich dir gerade gar nicht sagen kann, ob sich die Fingerprints bei Kindern noch verändern oder ob sie mt der Zeit (und den Fingern) nur noch größer werden.
Aber dazu wird uns sicherlich noch einer unserer Profis etwas sagen können.
Schlüsselschalter (kann auch die OASIS problemlos) finde ich technisch etwas 'überholt': ich habe wieder das Problem mit einem mechanischen Schlüssel, den ich verlieren kann (einen verlorenen Transponder lösche ich aus der Anlagenprogrammierung heraus und gut ist - ein neuer Satz Sicherheitsschlüssel ist deutlich teurer), und der im schlechtesten Fall von einem bösen Buben 'gefunden' und benutzt wird. Zudem sind viele Schlüsselschalter auf dem Markt leider nicht wirklich sabotagesicher gebaut. Ein Schlüsselschalter an sich ist zwar leicht zu bedienen, aber es muss ja auch die richtige Reihenfolge eingehalten werden: bei Verlassen des Hauses erst Haustür abschließen und dann den Schlüsselschalter betätigen, bei Heimkehr erst den Schlüsselschalter betätigen und dann die Haustür aufschließen und öffnen... Könnte ein paar Male laut werden, bis jeder in Haushalt die Reihenfolge wirklich drauf hat.
VG Olli