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Normale Version: Prinzip der Ein- und Ausgangsverzögerungen
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Hallo,

es gibt hier immer wieder Verständnisprobleme, also ich versuche nochmal das Prinzip der Ein- und Ausgangsverzögerungen zu erklären.

Also einfach gesagt, wird dadurch ermöglicht ein Haus zu betreten, das eine Alarmanlage nach EN-50131 eingebaut hat. EN-50131 ist eine europäische Norm, nach der Gefahrenmeldeanlagen gebaut werden müssen, sollten. Die meisten hier benutzetn Alarmanlagen, Jablotron, Abus, Lupus etc, sind nach dieser Norm zertifiziert. Meist im Grad 2.

Grundsätzlich werden alle Melder auf sofortige Alamierung eingestellt. Da bedeutet, wird ein Fenster oder Tür geöffnet wird SOFORT und ohne Verzögerung ein Alarm rausgegeben (Sirene, SMS, Wachdienst etc). Diese Melder dürfen auch Sofort nach der Aktivierung einer Alarmanlage nicht mehr geöffnet werden.

Da bei einer EN-50131 Anlage das Bedienteil INNERHALB des gesicherten Bereiches liegt, klassisch hinter der ersten Eingangstür, muss der Kontakt an dieser Tür anders behandelt werden.

Der Öffnungskotakt an der Eingangstür wird mit einer Zeitverzögerung versehen.

Das heißt, wird die Tür geöffnet, sendet der Kontakt die Meldung sofort an die Zentrale.
Diese hat aber eine EINGANGVERZÖGERUNG, das bedeutet, sie wartet ein egewissen einstellbare Zeit ab, ob die Anlage unscharf geschaltet wird.

Beispiel eine Eingangsverzögerung ist auf 20 Sekunden eingestellt, dann hat man 20 Sekunden Zeit die Anlage unscharf zu schalten, passiert dies nicht, wird der Alarm freigeschaltet (Sirene etc.). Geschied dies innerhalb dieser Zeit wird die Anlage ohne Alarm zugeben deaktiviert.

Diese Zeit sollte so passend wie möglich eingestellt werden, da auch ein Täter diese Zeit hat sich im Haus umzusehen. Meist wird eine Zeitspanne von 20 - 30 Sekunden gewählt.

Daher ist an der Haustür IMMER ein Kontakt zu setzten, damit diese Zeit bereits startet, wenn die Tür 3 cm aufsteht. Bei einem Bewegungsmelder muss der Täter das Gebäude erst betreten, bevor die Zeit startet.


Und beim Rausgehen läuft nach der Aktivierung der Anlage die Ausgangsverzögerung, Innerhalb dieser Zeit kann die Eingangstür geöffnet werden ohne das dies zu einem Alarm führt. Mit Ablauf der Ausgangsverzögerung, muss diese Tür geschlossen sein.

Hier kann es, gerade in Familien mit kleinen Kindern, oder bei älteren Personen nötig sein eine längere Zeitspanne weinzu stellen. z.B 60 Sekunden.

Bei den mir bekannten Alarmzentralen, sind die Zeiten getrennt von einander einstellbar.

So ich hoffe ich konnt eetwas Licht ins Dunklel bringen.

Gruß Tim
(30-12-2014 15:51)timbaum schrieb: [ -> ]Hallo,

es gibt hier immer wieder Verständnisprobleme, also ich versuche nochmal das Prinzip der Ein- und Ausgangsverzögerungen zu erklären.

Also einfach gesagt, wird dadurch ermöglicht ein Haus zu betreten, das eine Alarmanlage nach EN-50131 eingebaut hat. EN-50131 ist eine europäische Norm, nach der Gefahrenmeldeanlagen gebaut werden müssen, sollten. Die meisten hier benutzetn Alarmanlagen, Jablotron, Abus, Lupus etc, sind nach dieser Norm zertifiziert. Meist im Grad 2.

Grundsätzlich werden alle Melder auf sofortige Alamierung eingestellt. Da bedeutet, wird ein Fenster oder Tür geöffnet wird SOFORT und ohne Verzögerung ein Alarm rausgegeben (Sirene, SMS, Wachdienst etc). Diese Melder dürfen auch Sofort nach der Aktivierung einer Alarmanlage nicht mehr geöffnet werden.

Da bei einer EN-50131 Anlage das Bedienteil INNERHALB des gesicherten Bereiches liegt, klassisch hinter der ersten Eingangstür, muss der Kontakt an dieser Tür anders behandelt werden.

Der Öffnungskotakt an der Eingangstür wird mit einer Zeitverzögerung versehen.

Das heißt, wird die Tür geöffnet, sendet der Kontakt die Meldung sofort an die Zentrale.
Diese hat aber eine EINGANGVERZÖGERUNG, das bedeutet, sie wartet ein egewissen einstellbare Zeit ab, ob die Anlage unscharf geschaltet wird.

Beispiel eine Eingangsverzögerung ist auf 20 Sekunden eingestellt, dann hat man 20 Sekunden Zeit die Anlage unscharf zu schalten, passiert dies nicht, wird der Alarm freigeschaltet (Sirene etc.). Geschied dies innerhalb dieser Zeit wird die Anlage ohne Alarm zugeben deaktiviert.

Diese Zeit sollte so passend wie möglich eingestellt werden, da auch ein Täter diese Zeit hat sich im Haus umzusehen. Meist wird eine Zeitspanne von 20 - 30 Sekunden gewählt.

Daher ist an der Haustür IMMER ein Kontakt zu setzten, damit diese Zeit bereits startet, wenn die Tür 3 cm aufsteht. Bei einem Bewegungsmelder muss der Täter das Gebäude erst betreten, bevor die Zeit startet.


Und beim Rausgehen läuft nach der Aktivierung der Anlage die Ausgangsverzögerung, Innerhalb dieser Zeit kann die Eingangstür geöffnet werden ohne das dies zu einem Alarm führt. Mit Ablauf der Ausgangsverzögerung, muss diese Tür geschlossen sein.

Hier kann es, gerade in Familien mit kleinen Kindern, oder bei älteren Personen nötig sein eine längere Zeitspanne weinzu stellen. z.B 60 Sekunden.

Bei den mir bekannten Alarmzentralen, sind die Zeiten getrennt von einander einstellbar.

So ich hoffe ich konnt eetwas Licht ins Dunklel bringen.

Gruß Tim

Hallo Tim,
zur Ein- Ausgangsverzögerung habe ich keine Frage.
Aber mich interessiert in diesem Zusammenhang das Signal zum Zeitablauf.
Bei meiner Ja-82K kommt das Signal aus dem Bedienteil/ Kabelgebunden.
Es ist so extrem leise das es kaum wahrgenommen werden kann.
Der Errichter hat mir gesagt - ist nicht zu ändern.
Hätte gerne gewußt ob das richtig ist, oder wie kann man das Problem ändern.
Habe an einen zusätzlichen Summer oder Ähnliches gedacht.
Hast Du eine Idee ?
Gruß und 2015 viel Erfolg
der alteuhu

(31-12-2014 11:52)alteruhu schrieb: [ -> ]
(30-12-2014 15:51)timbaum schrieb: [ -> ]Hallo,

es gibt hier immer wieder Verständnisprobleme, also ich versuche nochmal das Prinzip der Ein- und Ausgangsverzögerungen zu erklären.

Also einfach gesagt, wird dadurch ermöglicht ein Haus zu betreten, das eine Alarmanlage nach EN-50131 eingebaut hat. EN-50131 ist eine europäische Norm, nach der Gefahrenmeldeanlagen gebaut werden müssen, sollten. Die meisten hier benutzetn Alarmanlagen, Jablotron, Abus, Lupus etc, sind nach dieser Norm zertifiziert. Meist im Grad 2.

Grundsätzlich werden alle Melder auf sofortige Alamierung eingestellt. Da bedeutet, wird ein Fenster oder Tür geöffnet wird SOFORT und ohne Verzögerung ein Alarm rausgegeben (Sirene, SMS, Wachdienst etc). Diese Melder dürfen auch Sofort nach der Aktivierung einer Alarmanlage nicht mehr geöffnet werden.

Da bei einer EN-50131 Anlage das Bedienteil INNERHALB des gesicherten Bereiches liegt, klassisch hinter der ersten Eingangstür, muss der Kontakt an dieser Tür anders behandelt werden.

Der Öffnungskotakt an der Eingangstür wird mit einer Zeitverzögerung versehen.

Das heißt, wird die Tür geöffnet, sendet der Kontakt die Meldung sofort an die Zentrale.
Diese hat aber eine EINGANGVERZÖGERUNG, das bedeutet, sie wartet ein egewissen einstellbare Zeit ab, ob die Anlage unscharf geschaltet wird.

Beispiel eine Eingangsverzögerung ist auf 20 Sekunden eingestellt, dann hat man 20 Sekunden Zeit die Anlage unscharf zu schalten, passiert dies nicht, wird der Alarm freigeschaltet (Sirene etc.). Geschied dies innerhalb dieser Zeit wird die Anlage ohne Alarm zugeben deaktiviert.

Diese Zeit sollte so passend wie möglich eingestellt werden, da auch ein Täter diese Zeit hat sich im Haus umzusehen. Meist wird eine Zeitspanne von 20 - 30 Sekunden gewählt.

Daher ist an der Haustür IMMER ein Kontakt zu setzten, damit diese Zeit bereits startet, wenn die Tür 3 cm aufsteht. Bei einem Bewegungsmelder muss der Täter das Gebäude erst betreten, bevor die Zeit startet.


Und beim Rausgehen läuft nach der Aktivierung der Anlage die Ausgangsverzögerung, Innerhalb dieser Zeit kann die Eingangstür geöffnet werden ohne das dies zu einem Alarm führt. Mit Ablauf der Ausgangsverzögerung, muss diese Tür geschlossen sein.

Hier kann es, gerade in Familien mit kleinen Kindern, oder bei älteren Personen nötig sein eine längere Zeitspanne weinzu stellen. z.B 60 Sekunden.

Bei den mir bekannten Alarmzentralen, sind die Zeiten getrennt von einander einstellbar.

So ich hoffe ich konnt eetwas Licht ins Dunklel bringen.

Gruß Tim

Hallo Tim,
zur Ein- Ausgangsverzögerung habe ich keine Frage.
Aber mich interessiert in diesem Zusammenhang das Signal zum Zeitablauf.
Bei meiner Ja-82K kommt das Signal aus dem Bedienteil/ Kabelgebunden.
Es ist so extrem leise das es kaum wahrgenommen werden kann.
Der Errichter hat mir gesagt - ist nicht zu ändern.
Hätte gerne gewußt ob das richtig ist, oder wie kann man das Problem ändern.
Habe an einen zusätzlichen Summer oder Ähnliches gedacht.
Hast Du eine Idee ?
Gruß und 2015 viel Erfolg
der alteuhu
Das einfachste ist eine JA-80L Innendirene. Die ist auf alle Fälle laut genug für die Töne..
Gruss Tim
Der der JA-80L kann man (Schalter auf der Sirene 3-4 Sekunden gedrückt halten) sogar die Lautstärke einstellen zwischen leise (ist eher Zimmerlautstärke) und laut (das hört man dann sehr deutlich). Zudem kann man (da die Sirene ja in jede beliebige Steckdose gesteckt werden kann) über die positionierung die Lautstärke steuern.
Ich habe sie bei mir z.B. in einer Ecke hinter einem Schrank nahe der Eingangstür. Dort ist Sie jetzt in Einstellung leise gut zu hören, im restlichen Haus hört man Sie aber fast nicht (sollen ja auch keine Kinder geweckt werden, wenn mal einer später heim kommt und die Anlage scharf war).
Hallo,
wie realisiert man denn gemäß "Eingang folgend" eine Eingangsverzögerung?

Konkrekt ist die Frage, ob ein Bewegungsmelder, der EF geschaltet ist nach Öffnung der Haustür, auch bei einer möglicherweise zweiten Auslösung wiederum verzögert alarmiert, oder ob dieses nur bei der ersten Alarmierung ist.

Jens
Hallo,

das wird wie bei der ersten Auslösung sein. Das ist abhängig von der Auslösereihenfolge.

Gruß Tim
Gedanke ist ferner, ob man bei einer Funk-EMA den Fall der Fälle abfangen muss, dass der Haustürkontakt mal nicht korrekt sendet. Dann ist kein Eingangfolgend aktiv, und der BwM Flur schlägt sofort an. Deshalb der Gedanke, dass der BwM immer auf Verzögerung steht vs. nur bei erster Alarmierung.
Hallo,

nur weil es evtl, vielicht, könnte ja sein das, im Ausnahmefall etc, sein kann das der Melder im Eingang ausfällt, würde ich nicht auf den Nutzen der NÄCHSTEN VERZÖGERUNG verzichten.

Die Wahrscheinlichkeit ist mir dafür viel zu gering.

Dann wird es halt laut. Wink

Gruß Tim
Ok, Du meinst also, der BwM im Flur soll nur dann verzögert auslösen, wenn vorher die Haustür geöffnet wurde, und sonst sofort? Wobei in dem Haus ggf auch noch ein weiterer BwM auf der anderen Seite der Haustür montiert ist, so dass man - wenn man vom Balkon kommt - erst durch BwM 2 schreitet und dann BwM Flur trifft.
Ja, wovor hast du Angst?
Das ist die flexibelste Lösung und braucht auch nicht mehr Strom.

Ob das für deine Anwendung eine bessere Lösung gäbe, kann man eh nur in einem Lokaltermin sehen.

Gruß tim
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