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Normale Version: Fehlalarm Glasbruch
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ich habe meinen Glasbruchmelder auf "24 Stunden" eingestellt und heute (erstmalig seit ca. 1 Woche) wurde ein Fehlalarm ausgelöst.

Da ich zu dem Zeitpunkt sogar in dem betreffenden Zimmer saß kann ich mit Sicherheit sagen, dass da keine lauten Geräusche waren.
Ein wenig Fernsehen aber relativ leise. Evtl. ein paar sehr leise und weit entfernte Handwerker Geräusche von den Nachbarn. Keine Fenster offen nur unsere kleine "Permanentlüftung" über dem Fenster. Das war´s.

Meine Frau meinte die Innensirene hat nicht ausgelöst, sondern nur die XT2 selbst. Ich bin mir da aber selbst nicht ganz sicher.

Ich stelle den Melder jetzt wieder zurück von 24 Stunden auf Alarm nur bei Scharfstellung aber verstehen tue ich es überhaupt nicht.
Irgendeine Idee oder Erklärung für eine Fehlalarm ?
Akustische Glasbruchsensoren sind nicht für eine Anwesenheitsicherung vorgesehen. Zu groß ist die Gefahr das durch (auch hochfrequente) Störgeräusche wie Tellerklappern, Quietsch- und Schabegeräusche, Knirschgeräusche oder auf Fliesen fallende Gegenstände oder Geräusche bei gleichzeitiger Luftdruckveränderung (zufallende Türen) einen Falschalarm auslösen.
Jetzt zu klären, warum du das Auslösekriterium nicht wahrnehmen konntest halte ich für müssig da der akustische Glasbruchsensor nicht gemäß seiner Bestimmung verwendet wurde.
(19-05-2015 16:01)neufre schrieb: [ -> ]... da der akustische Glasbruchsensor nicht gemäß seiner Bestimmung verwendet wurde.

Dann müsste es ja so sein, dass die "Bestimmung" irgendwo beschrieben bzw. eingeschränkt ist. Meine Suche im Datenblatt fand im Gegenteil folgende Aussage: "Keine Auslösung beim Bruch anderer
Glasgegenstände im Raum". Also ganz so einfach ist es wohl nicht...
Ich kenne die XT2 und deren Glasbruchsensoren nicht, gehe aber davon aus das die auch nur mit Wasser kochen. Meine bisherigen Erfahrungen mit den akustischen Glasbruchsensoren von Daitem, Jablotron, Rokonet, Siemens und AIMS und auch verdrahteten Sensoren a la Advisor oder Bosch zeigen keine Eignung für die Verwendung an einer 24h Linie. Daitem, Jablotron und Siemens löse ich ohne Probleme durch hartes Klatschen in die Hände aus. Bei den verdrahteten Advisors reichte aus, einem bellenden Hund die Terassentür zu öffnen und die Daitem Sensoren durften nicht zu dich an der Zentrale installiert werden weil sonst die Zentralensirene zu einer Rückkopplung in den Sensor führte. Dann haben wir diverse Objekte bei denen bei verdrahteten Sensoren die Sensoren auf Permanentspeicher gejumpert sind - immer wenn ich da zur Wartung komme sind sämtliche Speicher aktiviert. Ich schaue gerne heute Abend mal nach, wo ich das mit der bestimmungsgemäßen Verwendung noch wiederfinde.
Bestimmungsgemässe Verwendung, welch dehnbarer Begriff.
Gehen wir mal davon aus, dass es so ist wie musicsound beschrieben hat.
Welche Frequenz und welche Luftdruckänderung da zusammengekommen sind, wird keiner herausfinden.
Wobei diese Melder vom Typ definitiv nicht für eine 24 h Überwachung gedacht sind.
Teilscharf ok.
Die Haushaltsgeräusche können so was schon mal zum Auslösen bringen.
Persönlich habe ichs komischer Weise noch nicht geschafft, nach dem dritten Glas hat meine Frau interveniert.
In der Werkstatt hat es nicht geklappt. Auch nicht mit 46 cm Bass und meiner Lieblingsmusik. Soviel zum Thema Druckänderung.
Getestet allerdings mit Visonik Material.
Der ist mehrmals im Einsatz und funktioniert zufriedenstellend. Wenn ich so überlege, jedoch bei alleinstehenden, vielreisenden Rentnern. Nix mit Hund, viel Terz in der Wohnung etc.
Mit dem Lupus hab ich keine Erfahrung, sieht aber bauartbedingt ähnlich aus.
Wir setzen diese Komponenten trotzdem nicht oder nur äusserst selten ein.
Und dann nur bei Abwesenheit.
Jetzt stehe ich doof da, habe weder in der VdS noch sonstwo irgend etwas gefunden was auf eine "nicht bestimmungsgemäße Anwendung" hinweisen könnte.
Somit hat *Ttw* durchaus Recht mit seiner Anmerkung und verdient meinen
Respekt!
Schauen wir doch mal, wie sich die Sache jetzt unter einer standardmässigen Alarmlinie verhält.
Der TO hat das ja bereits in die Wege geleitet.....
Thx. Ich hatte heute Nachmittag auch schonmal in der VdS 2311 nachgesehen. Da steht ja sehr viel bei den einzelnen Meldertypen. Aber so etwas stand da eben nicht. Nun könnte man ja sagen, dass die Lupus-Teile gar keine VdS-Annerkennung haben. Aber so fiese Fehlalarme, wie Du sie beschreibst, hätte ich trotzdem nicht erwartet.

Wieder was gelernt...
Mir ist auch keine verbindliche schriftliche Aussage bekannt, aber ich hatte mich damals mal erkundigt, weil ein akustischer Glasbruchmelder Alarm ausgelöst hatte, während eine Geschirrspülmaschine eingeräumt wurde.

Da gab es sicher Geräusche, die klirrendem Fensterglas ähnlich waren, aber eigentlich nicht die Luftdruckveränderung oder das verlangte "dumpfe Herabfallen" der Scherben.

Aber mir wurde erklärt, dass passive GB rund um die Uhr aktiv (passt gut zu ihrem Namen Big Grin ) sein können, akustische GB aber eben nur bei externer Schärfung.

Die Firma muss ich nicht nennen, da alle mir bekannten akustischen GB das gleiche Innenleben haben und die meisten sich auch äußerlich kaum unterscheiden.
interessant wäre noch zu wissen, was konkret im systemlog / gemeldete ereignisse steht ?

des weiteren kommen / stammen glasbruchmelder wohl von GE und werden u.a. von UTC, Abus etc auch eingesetzt.
Den Melder sollte man nur dann im 24 Std. Modus haben wenn es sich um einen Raum handelt der selten bis überhaupt nicht genutzt wird. Ansonsten sollte man den immer nur bei verlassen der Immobilie oder im Homemodus abends einschalten.

Es liegt in der Natur der Sache das der Melder auf bestimmte Geräusche reagiert. Die können auch im normalen Alltag auftreten, kommt halt auf das Geräusch an.
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