Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Hallo,

ich möchte zusätzlich zu meiner Indexa 8000 Alarmanlage im Haus gerne noch im Aussenbereich maximal 2 Videokamera anbringen.

Über das verlegen evtl. Kabel mache ich mir zunächst keine Gedanken. Da habe ich diverse Möglichkeiten.

WLAN Kameras möchte ich nicht, da man das SIgnal ja relativ leicht stören kann und somit sind die Kameras nutzlos.

1. Frage: Sind LAN Kameras gut? oder sollten es doch eher herkömmliche Videokameras sein?

2. Bei einer LAN Kamera könnte ich auf ein vorhandenes NAS aufnehmen. Wenn ihr aber die herkömmliche Videoüberwachung mit Rekorder empfiehlt, dann wäre meine nächste Frage, ob es einen Rekorder gibt, de ein Netzwerkstream der Kamera zur Verfügung stellt?
Aber ein wirklich offener Stream, denn ActiveX für Internet Explorer usw. sollte es nicht sein.

Hintergrund ist, dass ich bei mir einer Hausautomatisierung einsetze und ich den Stream gerne darin integrieren möchte. Alles auf Linux Basis.

Wäre schön, wenn mir da jemand etwas empfehlen könnte.

Vielen Dank

Gruss
Dennis

Du holst dir den Stream von der Kamera, was anderes macht der NVR auch nicht.
Du musst halt schauen, dass dir die Kameras die entsprechenden Streams im Main und Substream zur Verfügung stellen. Wandeln tut da keiner mehr was. Deswegen laufen die billigen Chinakracher auch nicht an allen NVRs. Aktuell beiße ich mir die Zähne an so nem Foscam Schrott aus, da kannst noch nichtmal mit 64 bit Systemen drauf. Geschweige den auf einen Heitel HNVR
Auch wenn du analoges Video oder HDTvi oder SDI nehmen willst , brauchst du dann die Informationen der Hersteller, welches Protokoll sie hintenraus fahren.
Es gibt schon genügend Kams, die haben schon mit Apple Teilen Probleme. Ohne App geht da nix. Halte dich mal an Axis kams, die kannst du schon mal in mehrere Streams migrieren. Damit habe ich sehr gute Erfahrungen.
NAS oder NVR. Bei zwei Cams und vorhandenem NAS würde ich das NAS nehmen.

Wenn Du ein NAS nimmst, werden Kameras, NAS und Hausautomatisierungscontroller (HC) höchst wahrscheinlich im selben IP-Netzwerk liegen. Dann kannst Du mit dem HC direkt auf Kamerastreams zugreifen.

Wenn Du einen NVR nimmst, werden die Kameras wahrscheinlich im IP-Netzwerk des NVR liegen. Dann kannst Du mit dem HC nur auf dem Umweg über den NVR auf die Kamerastreams zugreifen. Das geht bei vielen NVRs: Bei Hikvision zum Beispiel heißt das (gut versteckt) Virtual Host. Der NVR reicht dann das komplette Kamerainterface aller Kameras nach außen durch. Alternativ kann man auch IP routing im Linux-Kernel des NVR einschalten. Das ist aber richtiges hacking ;-)

Beides (NVR oder NAS) funktioniert. Wie schon von funkistnichtalles beschrieben, greifst Du dann auf jeweils einen der Kamerastreams zu. Wahrscheinlich eher den substream. Da solltest Du sehen, daß HC und IP-Kamera zusammenpassen. Das ist nicht notwendigerweise der Fall (z. B. H.264 vs. mjpeg).

Letztlich ist das aus meiner Sicht allerdings mehr "Schönheit der Arbeit": Ich habe so einen Setup laufen (Hikvision NVR, Fibaro HC). Die substream-Formate waren aus verschiedenen Gründen etwas diffizil, letztendlich ziehe ich im Moment alle 3 Sekunden ein jpeg. Aber brauchen tut man das nicht wirklich. Es sieht zwar schön aus im HC, wenn man alles zusammen hat, aber im Endeffekt guckt man doch immer in der Kamera-App, da kann man viel besser vor- und zurückspulen, zwischen Auslösungen hin- und herspringen, mehrere Kameratstreams nebeneinandersehen etc.