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Normale Version: Sternverdrahtung sinnvoll?
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Da ich nachträglich Leitungen an alle Fenster legen muss, will ich zur
Verteilung den Dachboden und den Keller nutzen.
Also im EG durch die Fensterbank durch den Fußboden.
Im ersten Stock oben durch die Decke.

Eine sternförmige Verkabelung an jeden Melder ist bei mir kaum ein Mehraufwand und die Vorteile sind ja klar (flexible Meldebereiche, "Fenster X offen" u.s.w.).

Frage: gibt es auch Nachteile?
Bei einer Bus-Verkabelung fährst Du von Melder zu Melder. Anbindung an die zentrale per Bus-Leitung, und für die meisten Systeme reicht ein 2x2x0,8 IY(St)Y. Da hast Du eine saubere Einzelmelderkennung, Leitungsüberwachung... alles mit drin.
Bei sternförmiger Verkabelung benötigst Du auf alle Fälle einen Rangierverteiler. Dann von dort mit hochpaarigem Kabel (20x2x0,6 o.ä.) zur Zentrale. Entweder hat Deine Zentrale jetzt genügend Melderlinien, oder Du benötigst Erweiterungen, oder Du hast dann mehrere Melder auf einer Linie, dann hast Du aber keine saubere Identifizierung mehr.
Ausserdem brauchst Du hier eine bltzsaubere Dokumentation, sonst wirst Du bei einer möglichen Fehlersuche irre.
Bei Neuverkabelung würde ich grundsätzlich zur Bus-Verkabelung tendieren.
Du mußt nur darauf achten, manche Systeme haben nur 1 Bus für alles (Melder, Bedienteile,..), z.B. Siemens Vanderbilt, andere unterscheiden Melderbus und Bedienteilbus, z.B. Telenot, und wieder andere bieten unterschiedliche BUS-Stränge an (BUS1, BUS2), z.B effeff honeywell.
Ich würde 2 (oder mehr) unterschiedliche Bus-Stränge legen (Melder, Bedienteil auf jeden Fall trennen, dann bist Du nicht Herstellergebunden und kannst theoretisch in 10 Jahren ein anderes System auf das gleiche Leitungsnetz setzen...)
Ok danke.

Zu Bussystemen habe ich noch Fragen - mache aber einen neuen Thread auf weil der Betreff sonst nicht passt.
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