Hallo,
ich habe nun viel in diesem Forum gelesen und klar sind Anlagen von telenot Diatem etc. sehr gut, aber was spricht den eigentlich gegen eine vernetzte Alarmanlage wie zb die von myfox? (Um keinen falschen Eindruck zu hinterlassen, habe ich den Link mal gelöscht. Gruß Tim)
Ich freue mich auf Eure Antworten.
Viele Grüße,
keysersoze
Was soll man denn davon halten, wenn schon das Werbevideo zur Myfox Homealarm sofort abstürzt. So jedenfalls auf meinen Androiden und iPaden. Also: Erstmal müssen die Jungs von Myfox das Programmiererhandwerk lernen - dann dürfen die sich gerne noch mal vorstellen...
... Die Einzige DIY Alarmanlage, die. Einbrüche im Vorfeld verhindert. Ha ha, selten so gelacht.
Beim Öffnen des Videos kommt die Ansage, wenn das Video nicht startet, soll ich mein Gerät neu starten.
Geht's noch?? Produziert es mit einem Bekannten Videocodec und dann klappts auch mit dem Nachbarn.
Mal ehrlich, hat das extern keiner getestet ?? Intern mag das ja laufen, aber so ?
Junge Junge, und die wollen Alarmsysteme entwickeln und verkaufen?
Das kann ja heiter werden.
Wertigkeit kennt das Produktlayout auch nicht. Plastik hinten und vorne, da kannst nach ein paar Wochen in der Sonne zuschauen, wie das Gelump sich verändert.
Erster Eindruck: Finger weg.
Ordentliche Alarmanlagen werden über ihren guten Ruf und ihre Zuverlässigkeit vertrieben, schlechte machen unerwünschte Werbung in irgendwelchen Foren.
(24-04-2016 13:13)5624 schrieb: [ -> ]Ordentliche Alarmanlagen werden über ihren guten Ruf und ihre Zuverlässigkeit vertrieben, schlechte machen unerwünschte Werbung in irgendwelchen Foren.
Hallo, ich mache wirkliche keine Werbung für diese Firma. Ich frage mich nur, wass denn wirklich die Vorteile von telenot etc. gegenüber sog. smarthome Alarmanlagen sind, die den deutlichen Preisunterschied rechtfertigen.
Was muss denn eine gute Anlage können? Einbruch zuverlässig erkennen und melden, wenig Fehlalarme etc. Wieso kann eine günstige Anlage das nicht?
Mich stört an den etablierten Anlagen, dass sie, was die Vernetzung betrifft einfach nicht mehr zeitgemäß sind (Apps, Verbindung mit Licht zum Bsp. über ifttt etc.)
Wer das ganze gedöns brauchen will, wird das bekommen. Das können alle modernen Anlagen.
Es gilt aber eine gedankliche Trennung zwischen Sicherheitstechnik und Spielzeuganwendungen zu ziehen.
Das zu akzeptieren, fällt so manchem nicht leicht. Genau da sitzt der Ansatzgedanke dieser Bastelbuden. Blender und Versprechungen, die im Ansatz schon entlarvend sind.
(24-04-2016 13:34)keysersoze schrieb: [ -> ]...Mich stört an den etablierten Anlagen, dass sie, was die Vernetzung betrifft einfach nicht mehr zeitgemäß sind (Apps, Verbindung mit Licht zum Bsp. über ifttt etc.)
Mich hingegen stört die zunehmende Vernetzung und der vorherrschenden Glaube, das eine Alarmanlage nur dann was taugt, wenn die via App steuerbar ist. Die klassische Alarmanlage hat eine Aufschaltung auf einen Wachdienst, da besteht überhaupt keine Notwendigkeit mit einer App dazwischen zu fummeln. Nein, seien wir doch mal ehrlich! Die App Fähigkeit ist eher der Geiz ist geil Mentalitât und dem Spieltrieb als der Sicherheit geschuldet.
Zitat:Was muss denn eine gute Anlage können? Einbruch zuverlässig erkennen und melden, wenig Fehlalarme etc. Wieso kann eine günstige Anlage das nicht?
Billige Alarmanlagen sind im Regelfall für den Selbstbau gedacht und hier fehlt es an der richtigen Projektierung. Nur einfach irgendwelche Komponenten anschrauben ist definitiv falsch. Laien können Fehlalarmrisiken nicht erkennen. Dazu kommt, dass es bestimmte Sachen gibt, die man einhalten sollte, z.B. die Zwangsläufigkeit. Professionelle Anlagen sind über Jahre entwickelt und getestet. Es ist nicht unüblich, dass zehn oder mehr Jahre Entwicklung dahinterliegen. Dadurch wird die Betriebssicherheit erhöht, Fehlerquellen werden ausgeschlossen, ... Dieses fehlt bei Billiganlagen, diese Anlagen sterben zu früh, lösen unter bestimmten Voraussetzungen nicht aus, produzieren dafür aber in anderen Situationen unerwünscht aus. Professionelle Systeme, die ordentlich projektiert und montiert werden, schaffen es in 15 Jahren auf 0 (in Worten null) Fehlalarme. Das schafft keine Billiganlage, versprochen.
Zitat:Mich stört an den etablierten Anlagen, dass sie, was die Vernetzung betrifft einfach nicht mehr zeitgemäß sind (Apps, Verbindung mit Licht zum Bsp. über ifttt etc.)
Kein Problem: Telenot bietet für die Anlagen die App buildSec, Fremdgewerkanschaltungen sind über entsprechende Schaltmodule und über KNX möglich. Über die GMS-Schnittstelle können noch weitere Anschaltungen ermöglicht werden. Honeywell bietet die MB-Remote Control App an, für MB-Classic und MB-Secure ebenfalls Schaltmodule, für die MB-Classic ebenfalls eine KNX-Schnittstelle an.
Nur so als Hinweis: Mit der Fernsteuerung der Alarmanlage kann man die Zwangsläufigkeit unterwandern, womit die Fehlalarmanfälligkeit massiv steigt.
Zitat:Hallo, ich mache wirkliche keine Werbung für diese Firma.
Ach ja, du macht genau das, was sogenannte Suchmaschinenoptimierer betreiben. Irgendein Wunschtext und Link dahin.
Also was für mich definitiv gegen das genannte Produkt spricht (soweit für mich auf der Homepage zu ermitteln):
1. Keine vernünftigen Scharfschalteinrichtungen mit Klartextanzeige
2. Bedienung über Fernbedienung = NoGo
3. Falsches Wirkprinzip der Öffnungs-Überwachung. Vibrationsmelder haben für mich an der Aussenhaut nix verloren (Falschalarme / nicht erkannte Brüche)!!!
4. Keine Rückfallebene!!! (Ausser über die Kameras, da wieder Punkt 3. Nicht geeignet )
5. Sabotage Erkennung mangelhaft
6. Keine Aufschaltung auf Sicherheitsdienst möglich!!! ( ohne diesen macht jede noch so gute Anlage nur seeeehr begrenzt Sinn)
7. Mangelhafte Zwangsläufigkeit
8. Kaum technische Dokumentation und viele offenen Fragen
9. Nur DIY. DIY taugt für den Laien nicht.
10. Keine Grad 2 Klassifizierung, daher gegen Empfehlung der Kriminalpolizei
11. Nur ein Übertragungsweg
12. Nur eine Innensirene (für EFH zu wenig) keine Aussensirene (keine abschreckende Wirkung, keine vernünftige lokale Alarmierung) bei einem solchen Produkt sicher beides aus gut so, aber EMA ohne Aufschaltung und ohne Krach absolut untauglich!
13 Alle Sensoren verzögert, hohes Sabotagerisiko! Alarm/Benachrichtigung erst 30 Sekunden später!
Sicher würde mir noch mehr einfallen, aber Ich denke das müsste erstmal reichen.
Es gäbe für mich nicht Einen einzigen Grund über eine Anschaffung nachzudenken!
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Und jetzt habe ich auch noch nachgerechnet: Für mein EFH mit 13 Öffnungsmeldern und 4 Bewegungsmeldern kostet das Teil glatt soviel wie eine Oasis, also richtige EMA!!!!
Danke @Keineinbruch so eine Antwort hatte ich mir erhofft. Als Laie kann man den Unterschied nicht überblicken.
Was eine richtige EMA ausmacht hat Keinbruch ja ansatzweise punktuell aufgeführt.
Die Liste kann man natürlich noch extrem weiterführen.
Was mich an diesem Produkt stört ist, das hier einem Sicherheit vorgekaukelt wird.
In meinen Augen reine Augenwischerei.
Wie du schon sagtest, als Laie wiegt man sich in Sicherheit und zweifelt im nachinein warum andere Anlagen so teuer sind.
Die Realität sieht aber leider immer ganz anders aus. Von daher verstehe ich schon deine Frage.
Wie auch schon erwähnt benötigt ein gutes Produkt nicht solch ein Marketing Aufwand.
Was den App-Hype angeht, das alles via Smartphone und von überall her kontrolliert werden muss,
ist für mich nur ein Nice to have mehr nicht.
Ich hatte schon so einige Diskussionen mit Bekannten deswegen , wo dies leider ein ausschlaggebendes Kriterium war.
Ich frag mich immer was wir früher gemacht haben, wo es das nicht gab?
Man sollte sich bei solchen Produkten generell immer hinterfragen, was machen die anderes als "richtige EMA's".
Und wenn man es nicht weis fragt man halt jemanden, der es wissen muss.
In dem Fall hast du das ja auch gemacht, wenn auch mit einem etwas unglücklichem Start wegen des Links.
Ich habe mal spasseshalber einige Punkte angesehen. Das beste ist bei Stromausfall.
1h Laufzeit und Daueraufzeichnung nur via Internet-Cloud gegen bares.
Sonst interner Speicher wenn internet down (hier auch nur Daueraufzeichnung,wenn Abo abgeschlossen).
Anbindung nur über Wifi. Man erhalt dann eine Nachricht wenn der Strom wieder da ist. Macht auch sehr viel Sinn oder?
Super, wenn der Bube das Teil gleich miteingesackt hat, kann er gleich ein schönes Homevideo von sich selbst abends bei eim Bier ansehen.
Hast du dir mal die Bedienungsanleitung angesehen?
Also die zu lesen ist schon echt schwer und ist auch mehr als dürftig.
So sind sie halt die Franzmänner ;-)
Ich mach mal hier Schluss, weil ist ja echt Haaresträubend. ;-)
Nuja, ich hoffe das die in diesem Thread angeführten Argumente dich wenigstens überzeugt haben,
das dies keine echte EMA ersetzen kann.
Gruß Christian