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Hallo,

wir haben vor 2 Jahren ein altes Haus gekauft, welches ich mit der Zeit umbaue/renoviere. Es mehren sich die Einbrüche in der Gegend und im Bekanntenkreis, daher bin ich auf der Suche nach einer Lösung, die mir mehr Sicherheit verschafft.

Meine Vorstellung war keine Tür- oder Fensterkontakte zu verwenden, da dies nicht z.B. bei Scheibe einschlagen meldet.
Daher möchte ich gern lediglich mit Bewegungsmeldern arbeiten (keine Haustiere) und ggf. noch mit einer Kamera nachschauen können.

Da ich aufgrund der Renovierung noch dabei bzw. davor bin Kabel zu verlegen, strebe ich eine kabelgebundene Lösung an, z.B. ->
https://www.conrad.de/de/bewegungsmelder...51560.html

Nun fehlt mir noch die Zentrale und da komme ich nicht weiter...
Meine erste Idee war soetwas ->
https://shop.netways.de/ueberwachung/her...meter.html
kostet aber schon ca. 240€, die Alarmanlagen-Sets beginnen schon bei diesem Preis. Daraufhin habe ich dort weitergesucht und bin wegen schlechten Bewertungen oder hauptsächlich Funk ohne potentialfreien Anschlußmöglichkeiten auch nicht zu einem Abschluß gekommen.

Da ich ein sehr entschlußfreudiger Mensch bin (Ironie), stehe ich jetzt vollkommen auf dem Schlauch...

Meine Fragen:
a) Gibt es schon Erfahrungen zu dem von mir favorisierten Bewegungsmelder?
b) Welche Alarmzentrale würdet Ihr mir empfehlen, zur Konfiguration gerne mit Webface (es sei denn, es gibt Argumente dagegen), Wunsch war internetanbindung -> Alarmierung per E-Mail, ggf. aber auch GSM mit SMS-Alarmierung
c) Ist meine Idee blöd, soll ich ein Set kaufen? (wo sich dann ggf. Tür-/Fensterkontakte mitbezahlen lassen, die ich eigentlich nicht möchte)

Für Kommentare/Hilfen/Empfehlungen bedanke ich mich jetzt schon mal ganz herzlich!

LG Tim
Wenn du nur mit Bewegungsmeldern arbeiten möchtest dann muss dir aber auch klar sein, dass sich der ungebetene Gast bereits schon im Haus befindet wenn dieser ausgelöst hat. Cool
Kann dann leicht sein, dass du dich dann nicht mehr bewegst wenn eines deiner Familienmitglieder eine Knarre an der Schläfe hat.
Gebe daher zu bedenken so etwas noch einmal zu überdenken. Das ist eher die Anno 1980 Kaufhausabsicherung.Confused Da konnte man Einbrecher auch noch mit nem Baumarktzylinder verpackt im Schlüsselschaltergehäuse mit zwei Leuchtdioden montiert im Freigelände aus der Ruhe bringen.
Die Zeiten sind heut vorbei. Goggle mal nach Homejacking da hast gleich die nächste lustige Variante von "Ich muss mein Haus verkaufen weil meine Frau nach dem Bruch in jeder Ecke jetzt einen Gauner sieht"
Danke schön für die Antwort!

Ich beabsichtige die Bewegungsmelder so anzuordnen, dass sie gleich bei erstem Zutritt auslösen. Dies kann dann auch schon sein, wenn das Glas der Terrassentür eingeschmissen wird und der erste Tritt ins Haus erfolgt, bzw. nach Aufbrechen der Haus- oder Kellertür.

Zudem werden diese Bewegungsmelder im EG und Keller verteilt, Schlafräume sind komplett ab einschließlich 1. OG.

Trotzdem guter Gedanke den ich bisher nicht so verfolgt habe, da ich eigentlich eher Sorge ums Haus habe, wenn wir arbeiten sind.
Also bezüglich der Öffnungsmelder muss ich auch sagen, es geht nicht um Öffnungsmelder oder Bewegungsmelder sondern - wann immer möglich - um UND. Klar bei Glasdurchstieg erkennen die nix. Dafür hat man - in diesem einen Prozent - noch die BWM oder/und GBM.

1. Die Wahrscheinlichkeit eines Tatabbruchs ist größer wenn der Täter noch nicht im (auch nur einen Schritt) im Objekt ist.
2. Anwesenheitsschutz ist bei Privatobjekten aus meiner Sicht wichtiger als der Abwesenheitsschutz da es um Leben und Gesundheit der Familie geht. Anwesenheitsschutz gibt's aber nur mit Öffnungsmeldern und ggfls GBM.
3. Wiederholte Alarmauslösung. Zum Einen für Verifikation zum Anderen zur Verlängerung der örtlichen Alarmierung

Bestenfalls sollte eine EMA so früh anschlagen, dass das Tatziel innerhalb der Interventionszeit nicht erreicht werden kann. Wenn aber eine Auslösung erst erfolgt, wenn der Täter im Raum ist, wird evtl das aufbrechen des Geldschrankes verhindert, aber alles was rumliegt noch schnell eingesteckt bevor die Ordnungsmacht eintrifft. Ob es das dann wert war überhaupt was zu installieren...?

Solltest Du Dir Sorgen machen, wegen des Verkabelungsaufwandes für Öffnungsmelder an JEDEM Fenster/Aussentüre, könntest Du über eine Hybrid Lösung nachdenken. BWM verkabeln und Öffnungsmelder per Funk.

Nur IP Anbindung finde ich suboptimal. Bei Stromausfall oder Störung des Internetzugangs geht keine Meldung raus. Am Besten ist es sowohl IP wie auch GSM einzusetzen. Wenn nur eines, dann würde ich GSM nehmen.

Anlagen die sich für DIY eignen wären

Jablotron Oasis (verkabelt, Funk und Hybrid möglich)
Abus Terxon (verkabelt, aber mit Funkmodul auch möglich)
Satel (alles möglich aber wohl etwas komplexer wie ich hörte)

Der Markt für DIY taugliche Drahtsysteme ist eher überschaubar. In der Regel wird für DIY Funk angeboten, da der DIY den verdrahtungsaufwand häufig scheut und die Funkanlagen in der Parametrierung leichter sind.

Wenn ein Set günstiger ist als der Einzelkauf würde ich das nehmen, auch wenn nicht benötigte Teile drin sind. Ist ja logisch. Sonst halt Einzelkauf.

Die verlinkten Bewegungsmelder kenne ich nicht. Gibt da eine endlosen Auswahl. Gibt da gute von Satel, Telenot usw.

Ich würde mal drüber nachdenken einen Errichter kommen zu lassen. Der kann dann die Planung machen, Du verlegst die Leitungen und er kommt dann zu anschließen und zur Parametrierung. Die richtig professionelle Hardware ist Errichtern vorbehalten. Du weisst dann das es läuft und sowohl die Planung wie auch Umsetzung stimmt. Darüber hinaus gibt es Förderung durch KFW.

Gerade bei verdrahteten Lösungen ist es sehr ärgerlich, wenn man sich bei der Planung etwas verhaut. Später mal eben den BWM zu versetzen ist dann so einfach nicht mehr möglich. Daher würde ich wirklich zum machen lassen tendieren.
Wie keinbruch schon schreibt, sollte Anwesenheitsschutz immer angestrebt werden. Der kann Leib und Leben schützen und ggfs. retten, wenn frühzeitig eine Alarmierung erfolgt und nicht erst nach drei Tagen jemand Euch vermisst und Euch im Stuhl oder Bett gefesselt auffindet.

Wenn Du nur mit Bewegungsmeldern arbeitest, wirst Du keine Aktivierung vornehmen, wenn ihr im Haus seid - spätestens nicht nach dem dritten selbst ausgelösten Alarm, weil doch jemand ins Erdgeschoß oder in den Keller getappert ist.

Suche mal nach einem Telenot-Errichter und lass Dir z. B. die easy compact anbieten. Da stehen Ausgabe und Absicherungsergebnis wirklich in einem sehr guten Verhältnis beeinander.

Und wenn Du willst, hast Du da auch Deine App-Anbindung oder natürlich auch IP-Protokoll zu einer Wachzentrale mit Zweitweg über GSM. Und Funkmelder kannst Du einbinden, wo eine Drahtverbindung nicht möglich oder nicht sinnvoll ist.

Dazu noch ein übersichtliches Touch-Bedienteil (oder auch zwei für EG und OG) usw..

Für ein paar Tausender hast Du jahrelang Ruhe und Sicherheit, ohne basteln zu müssen und nicht sicher zu sein, ob auch alles im Ernstfall funktioniert.

Lass Dich einfach beraten, aber lass die Finger davon, irgendwelche Melder irgendwo zu kaufen und eine Zentrale zu suchen und....
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