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Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - keinbruch - 11-01-2015 16:53

@ funkistnichtalles
Immer wieder wird hier von Aufschaltung geredet und deutlich gemacht, dass ene EMA nur mit einer solchen Sinn macht. Ich denke aber, dass das Schutzbedürfniss und damit auch das Schutzziel bei jedem anders ist. Deshalb und auch aus dem Grund, dass finanzielle Mittel in der Regel begrenzt sind, ist das jeweilige Budget recht unterschiedlich. Wir reden ja gerade nicht von Juwelieren...

Eine gute EMA kostet nun mal auch gutes Geld und ist immer nur ein Teil eines meist komplexen Sicherungskonzeptes. Dieses Konzept hängt vom individuellen Sicherheitsbedürfnis und der Gefährdungslage ab.

Ich zum Beispiel bin kleiner Privatmann und auf Grund meines aktuellen Vermögensstandes sind gezielte Einbrüche von Profieinbrechern, Entführungen, Mordanschläge usw. eher unwahrscheinlich.

Meine Rechnung z.B. war folgende:
Eine sichtbare EMA Absicherung veranlasst einige Gelegenheitstäter, Eierdiebe... sich ein anderes Objekt zu suchen. Je nach Statistik minimiert sich so das individuelle Einbruchsrisiko bei normalen Einfamilienhäusern um ca. 40%. Sollte sich ein Täter durch die Außensirene, die Kameras und die Hinweisschilder nicht belehren lassen, so erwartet ihn bei Zutritt mehrere hundert Dezibel, sowie eine Außentröte. Auch hier kursieren unterschiedliche Zahlen, aber bei Privathäusern innerhalb geschlossener Bebauung brechen sicher 75% aller Gelegenheitstäter ihr Vorhaben dann ab.

Also alleine durch die Installation und Inbetriebnahme einer funktionierenden EMA habe ich so gesehen das Risiko eines vollendeten Einbruchs während meiner Abwesenheit um ca. 80% reduziert.

Ein großes Bedürfnis meinerseits war, nicht plötzlich von einer oder gar mehreren dunklen Gestalten neben dem Bett aus der Nachtruhe geweckt zu werden. Leider passieren in letzter Zeit zumindest in unserer Region doch recht viele Brüche, obwohl Bewohner anwesend sind. Entweder weil die Täter die Abwesenheit vermuteten oder weil es ihnen egal ist. In allen Fällen der letzten Monate flüchteten die Täter aber nachdem sie bemerkten, dass sie bemerkt wurden. Während meiner Anwesenheit gerade auch nachts werde ich bestenfalls sogar bereits bei Annäherung informiert. So kann ich mich bemerkbar machen, die Sirenen heulen lassen oder mich in Sicherheit bringen. Das Risiko dass ein Einbruchsversuch bei Anwesenheit zu Ende geführt wird ist hierdurch sicher um 90-95% gesunken.

Das eingesetzte Kapital steht zu der bereits erreichten Sicherheit bzw. dem Sicherheitsgefühl aus meiner persönlichen Sicht in einem guten Verhältnis. Den seither einzigen Einbruchsversuch (es ging den Tätern aber wohl nur um die Garage und einen Schuppen) habe ich genau so vereitelt.

Ich denke viele Andere denken auch so. Ist das so falsch? Aus meiner Sicht sollte sich doch jeder so absichern, wie er das möchte. Auch glaube aber auch, dass es Vielen am nötigen Hintergrund fehlt, die Abwägung richtig zu treffen. Habe einige Bekannte, die mich um Rat fragten. Ich habe diese alle an Errichter verwiesen und ihnen gesagt, bevor sie es (zu) billig machen, dann lieber gar nicht. Was nützt eine EMA auf die man sich nicht verlassen kann oder die man auf Grund von Falschalarmen oder falscher Konzeptionierung nicht mehr nutzt? Das wird oft unterschätzt. Auch sind sich einige nicht klar, was sie eigentlich erreichen wollen, da herrscht die Denke vor "Alarmanlage = sicher".

Die Information per Handy ist nett, aber nur on Top. Einen Einbrecher zu fassen war bei mir auch nicht das oberste Ziel.

Aufschaltung der EMA ist eines der nächsten Themen mit denen ich mich etwas intensiver befassen werde. Werde hierzu sicher einen Thread in entsprechender Kategorie eröffnen. Aber vorweg, weil es hier nun aufkam:

Was genau sehen die meisten Maßnahmenkataloge der NSL vor? Inwieweit wird hierdurch die Reaktionszeit gesenkt? Warum ist eine Ergreifung der Täter so viel wahrscheinlicher? Ich dachte, dass meistens eine Alarmvorprüfung durch einen Anruf beim Anlagenbetreiber erfolgt, wenn dieser aber negativ ist dann eine Vor Ort Prüfung durch Wachdienst und dann erst Polizei?

@arnibanani
Als das mit dem Kleben ist so eine Sache. Fachgerecht ist das sicher nicht. Ich kenne nun Deine konkreten Melder nicht, aber zum Beispiel bei Jablotron besteht der Sabotagekontakt aus einem Druckschalter und einer Feder, die durch das Gehäuse auf den Rahmen drückt. Wenn diese ausfedert, gibt´s Sabotagealarm. Zum Einen ist es nun ein Problem, dass das Klebeband nun aufträgt und die Feder bereits dann nicht mehr in der Ausgangslage ist (ich glaube, dass ist das von Dir beschriebene Problem?). Ausserdem übt die Feder kontinuierlich Druck auf. Die Gefahr, dass sich mit der Zeit durch diesen Druck und andere äußere Einflüsse dass Band löst und der Kontakt auslöst ist nicht gering. Ich habe daher bei den Stellen, wo ich wirklich ungerne mindestens 4 Löcher haben wollte einen Kompromiss gewählt. Ich habe überall zunächst mit Tesa Powerbond Ultra Strong die Sensoren und Magnete verklebt. Habe extra die Großen genommen um mehr Fläche zu haben. Das Klebeband ist scheinbar recht stark und gibt nicht so stark nach. Dann habe ich da wo ich eigentlich garnicht schrauben wollte beim Melder nur in der Nähe des Sabotagekontaktes eine kleine Schraube gesetzt. Das kleine Loch fällt kaum auf und ich hoffe, ich kann es bei Auszug leicht flicken. Die Magnete an diesen Stellen habe ich nur geklebt. Prüfe jetzt regelmäßig ob alles noch sitzt. Bisher keine Probleme (ca. 4 Monate). Such mal hier im Forum, da gab es schon ein paar Einträge wo es um Kleben geht.


http://www.alarmforum.de/Thread-Was-genau-sind-denn-die-Unterschiede?pid=32549#pid32549
Betrag wurde ursprünglich hier gestartet.
Da sich das Thema verselbstständigt hat, habe ich das geteilt. Gruß Tim


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - Funkalarmprofi - 11-01-2015 17:11

(11-01-2015 16:53)keinbruch schrieb:  ... Ich denke viele Andere denken auch so. Ist das so falsch?

Vieles von dem was Du schreibst ist richtig - was Du aber komplett ausser acht gelassen hast, sind folgende Fragen:
- Wer kümmert sich darum wenn die Sirene läuft und das System nicht in der Lage ist, die Alarme irgendwohin zu übertragen? Glaubst Du, dass irgend ein Fremder vor Deinem Haus stehen bleibt und mit dem Handy die Polizei ruft? Cool
- Ist es zumutbar, einen Nachbarn oder Familienangehörigen mit der Kontrolle eines Objektes zu betrauen, in dem vermutlich gerade eingebrochen wird?
- Was nutzt mir die Information auf mein Handy, wenn dieses während eines 2-wöchigen Strandurlaubes nur sporadisch eingeschaltet wird oder jobbedingt den ganzen Tag aus ist?
- Nehmen wir mal an, Du bekommst Deinen Alarm am Strand "in Echtzeit", welche Rufnummer der Polizei rufst Du aus dem Ausland heraus an (weiss jemand, ob "+49 110" von ausserhalb überhaupt funktioniert)?
- Wer organisiert nach einem eventuellen Schaden die Notmassnahmen zur Objektsicherung (Tischler, Glaser etc.)?

Das nur so auf die Rasche - wenn ich länger darüber nachdenken würde, fallen mir sicher noch viel mehr Gründe ein die für eine Aufschaltung sprechen. Was dabei im Einzelfall durch den Wachdienst zu leisten ist, wird im sogenannten Alarmplan (auch Interventionsplan genannt) festgelegt und richtet sich danach, was Dein Wachdienst anbietet und was Du davon in Anspruch nehmen möchtest. Auch hier hilft ein vergleich der verschiedenen Anbieter.


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - funkistnichtalles - 11-01-2015 17:24

da war einer schneller Big Grin
der Antwort ist wenig bis nichts hinzuzufügen.
Ausser der Tatsache, dass die Polizei bei einem Anruf einer Notrufzentrale schneller reagiert als auf den Anruf eines Privatmannes, der etwas "vermutet"- auch wenn es vielleicht deine Aussensirene ist.
Ist vielleicht nicht so zu glauben, ich kann nur für unsere Zusammenarbeit mit der Polizei sprechen, diese funktioniert aber reibungslos und sehr kooperativ.
sicherlich sind diese Argumente zu bezahlen. Jeder muss das für sich entscheiden.


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - keinbruch - 11-01-2015 18:03

Vieles von dem was Du schreibst ist richtig - was Du aber komplett ausser acht gelassen hast, sind folgende Fragen:
- Wer kümmert sich darum wenn die Sirene läuft und das System nicht in der Lage ist, die Alarme irgendwohin zu übertragen? Glaubst Du, dass irgend ein Fremder vor Deinem Haus stehen bleibt und mit dem Handy die Polizei ruft? Cool

Also ich selbst habe das schon bei einer anderen Anlage gemacht. In meinen Ausführungen ging es ja auch nicht um die Alarmierung der Polizei, sondern darum, dass ein Täter befürchten muss entdeckt zu werden, wenn das Geheule losgeht. Wenn ich zuhause bin alarmiere ich die Polizei, sofern dazu in der Lage. Genau so, wie ohne EMA auch, nur dass ich jetzt früher mitbekomme, dass da was nicht stimmt. Wenn ich weg bin ist mir das nicht gaaanz soooo wichtig. Da hoffe ich einfach das der Täter abläßt, wenn nicht, dann nicht. Jetzt schlagen die Profis hier sicher wieder die Hände über dem Kopf zusammen! Außerdem bin ich auch wenn ich beruflich unterwegs bin erreichbar. Habe eine App die ich für mein ehrenamtliches Engagement (dort finden die Alarmierungen mittels SMS statt) installiert habe. Bei einer SMS von der Alarmanlage mit entsprechenden Schlüsselworten schreit mein Handy unabhängig von der aktuellen Einstellung in voller Lautstärke Alarmtöne raus, das Display blinkt und der Blitz blitzt bis ich quitiere. Für den Urlaub (nicht nur dafür) habe ich die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle abgespeichert. Meine Freundin hat letztlich einmal beim heimkommen einen Falschalarm ausgelöst als ich unterwegs war. ca. 20 Sekunden später hatte ich die Bilder auf dem Handy und sie hatte bereits eine Whatsapp , sie solle besser aufpassen Tongue

Also: Zu mehr als 50% werde ich zeitnah reagieren können. Wie gesagt, wenn nicht, dann nicht. Ohne Ema würde auch nichts passieren.


- Ist es zumutbar, einen Nachbarn oder Familienangehörigen mit der Kontrolle eines Objektes zu betrauen, in dem vermutlich gerade eingebrochen wird?

Definitiv NEIN! Das soll keiner machen. Die Nachbarn sind sensibilisiert. Die können aus dem Fenster schauen, vielleicht auch mal vom eigenen Garten schauen, aber mehr nicht! Wenns nicht koscha: 110! Das wissen die.

- Was nutzt mir die Information auf mein Handy, wenn dieses während eines 2-wöchigen Strandurlaubes nur sporadisch eingeschaltet wird oder jobbedingt den ganzen Tag aus ist?

Habe mein Handy immer an! Aber wie oben bereits geschrieben.

- Nehmen wir mal an, Du bekommst Deinen Alarm am Strand "in Echtzeit", welche Rufnummer der Polizei rufst Du aus dem Ausland heraus an (weiss jemand, ob "+49 110" von ausserhalb überhaupt funktioniert)?

Siehe oben
- Wer organisiert nach einem eventuellen Schaden die Notmassnahmen zur Objektsicherung (Tischler, Glaser etc.)?

Meine Nachbarn sind sehr kooperativ. Mein Vermieter auch. Ohne EMA gleiches Problem.

Will ja nur sagen, dass es möglicher Weise Menschen gibt, die mit der Leistung die sie für weniger Geld bekommen möglicher Weise auch zufrieden sind. Wichtig ist nur, dass sie sich genau darüber im Klaren sind, was genau sie bekommen und was nicht. Manchen reicht vielleicht ja schon eine halbe EMA?

Wie geschrieben, denke ich ja noch über Aufschaltung nach. Wollte aber erstmal eine Testphase durchlaufen. Dann weiß ich auch besser, welche Reaktionen der NSL ich benötige/will.


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - Funkalarmprofi - 11-01-2015 18:29

(11-01-2015 18:03)keinbruch schrieb:  ... Ohne Ema würde auch nichts passieren ...

Falsche Einstellung ... ohne EMA würdest Du nicht einmal wissen, dass etwas passiert ist!

Alles in allem wären mir das zu viele Unsicherheiten ... ist der Nachbar zu Hause und hat er Zeit auf den Notdienst zu warten ... was wenn die wiederkommen, wenn sie sehen das die Polizei abgerückt ist ... was wenn in der Nachbarschaft alle arbeiten sind ... usw. usf.

Auch die Sache mit dem Handy ist so eine Geschichte - ich hatte im August letzten Jahres eine 7-tägige Schiffsreise (keine von diesen super Luxus Kreuzfahrten) - Handyempfang gab's da nur sporadisch und wenn, dann immer nur stundenweise.

Unter dem Strich kostet ein Wachdienst irgendwas zwischen 25 und 35 € p. Monat - wenn ich ernsthaft etwas sichern möchte, dann habe ich das dafür auch übrig. Ich kenne nicht wenige Leute, die setzen solche Beträge jede Woche in Zigaretten um ... Wink


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - funkistnichtalles - 11-01-2015 18:43

@ keinbruch deine Argumentation ist zweifelhaft wenn nicht dann nicht.
Das ist genau die Einstellung, die es für eine Alarm- oder Gefahrenmeldeanlage nicht braucht.
Diese Einstellung ist davon abhängig, dass du überhaupt noch reagieren kannst. So frei nach dem Motto, ich machs dann schon, wenns passiert ist.
Deine 50 Prozent Sicherheit ist trügerisch. Passiert dir irgendwie etwas, weiss noch nichtmal deine Partnerin, wie das Ganze Konglomerat funktionieren wird. Sie verlässt sich auf dich, dass du die Anlage bedienst. Fällst du aus, schreit das Ding in die Gegend und nach der Alarmzeit der Sirene heisst es dann ... was?
Bevor du über eine Aufschaltung nachdenkst, bringe deine eigene Alarmkette erstmal so in Gang, dass sie ohne dich funktioniert. Ich bezweifle das allen Ernstes.
Mail und Whatsapp funktionieren immer gut bei Tests. In kritischen Situationen sind die Netze anders belastet. Und da fehlt ein Plan C


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - keinbruch - 11-01-2015 18:49

Es geht mir nur darum, dass wenn man weiß auf was man sich einlässt, es durchweg sinnig sein kann eine EMA selbst aufzubauen und nicht aufzuschalten. Man bekommt zwar nicht alle Möglichkeiten, aber wenn es einem persönlich genügt ist es doch ok.

Eine Daitem für 10.000 Euro und mit Aufschaltung würde in meinem Fall mehr leisten, dass weiß ich. Aber mit meiner Oasis für jetzt gerade einmal 3000 Euro kann ich ruhiger schlafen und fühle mich nachts sicher. Außerdem kann ich hoffen, dass das Risiko eines vollendeten Einbruchs bei Abwesenheit deutlich gesunken ist.

wie gesagt geht's hier nicht nur um mich, sondern generell um DIY.

An einer Aufschaltung fände ich auch den stillen Panik-Alarm sehr interessant. Das ist für mich nochmal ein starkes Argument.

wo finde ich denn eine passende NSL? Habe mal im Internet gesucht, aber in meiner Region kommt da nicht viel.


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - funkistnichtalles - 11-01-2015 19:26

@keinbruch
im prinzip ist es egal, wo deine NSL des Vertrauens sitzt. Du hast dort eine ID, einen Massnahmen- oder Interventionsplan hinterlegt und der wird abgearbeitet.
Im "Normalfall" hat diese NSL dann Interventionspartner, wenn du die entsprechenden Pakete buchst. Willst du nur eine Aufschaltung und legst den Interventionsplan entsprechend fest, geht das ebenfalls.
Da musst du schauen. Gute Erfahrungen und Tipps mit den entsprechenden regionalen Partnern gibts auf aritech.de unter partner. Da gibts regional gegliederte NSLs. Protokoll für deine Jablo ist Contact ID. Dieses Protokoll ist international.
Frag dich einfach durch, da keine PLZ hinterlegt ist, musst du selber schauen.
Roland Assistance ist überregional tätig, Arndt, Büttner, BIG Gruppe, etc. ...


RE: Was genau sind denn die Unterschiede?? - timbaum - 11-01-2015 23:23

Hallo ihr lieben,

bitte macht doch ein neues Thema auf, wenn ihr ein neues anfangt. Cool

Aus der Frage nach Unterschieden habt Ihr nun eine Diskusion über den Sinn von NSL angezettelt und sogar den TO "vertrieben".

Bitte achtet ein wenig auf das Thema, sonst sind eure guten Beiträge und das meine ich so Heart, praktisch nicht zu finden.

Gruß Tim

http://www.alarmforum.de/Thread-Was-gena...9#pid32549
Betrag wurde ursprünglich hier gestartet.
Da sich das Thema verselbstständigt hat, habe ich das geteilt.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - keinbruch - 11-01-2015 23:43

Also meine Partnerin weiß sehr wohl, wie das Konglomerat funktioniert oder besser gesagt zu bedienen ist. Nur weil ich es selbst angeschraubt habe ändert das nichts an der Bedienung.

Abends vorm zu Bett gehen A scharfschalten und morgens Code eingeben oder Tag vorhalten. Beim Weggehen C scharf schalten oder einfach Tag dranhalten, bei Rückkehr Code eingeben oder Tag dran halten. Sie hat auch Zugriff auf eine Fernbedienung. Bedienen kann sie sie auch.

Macht Ihr das anders?!

Der Falschalarm kam daher, dass das Funkbedienteil der Oasis doch etwas träge reagiert und sie war zu hektisch. Das war ganz am Anfang. Seither Null Probleme damit. Wollte es nur als Beispiel nehmen dafür, dass wäre es ein Einbruch gewesen, ich in diesem konkreten Fall 20 sekunden später mit der Notrufleitstelle über diesen Vorgang gesprochen hätte. Es besteht also durchweg eine kleine Chance für den Realfall. Sicher ist das natürlich nicht.

110 kennt sie übrigens auch. Sie hat sogar den letzten und bisher einzigen Einbruchsnotruf abgesetzt 8-10 min später waren die da (leben auf dem Land, nachts ist es da mau) nur da waren die Täter schon weg.

Natürlich muss jeder, der keine Aufschaltung vornimmt in Kauf nehmen, dass es zu einem Einbruch kommt, die Alarmanlage diesen auch erkennt und meldet, dass aber weil der Betreiber nicht erreichbar ist, sich die Nachbarn nicht darum kümmern und auch kein Passant den Notruf tätigt keine hilfeleistende Stelle (Polizei) informiert wird. Ich möchte ja nur diejenigen in Schutz nehmen, die sich wissentlich aus verschiedenen Gründen dafür entscheiden. Bis einschließlich zur Alarmauslösung fern und örtlich, hat die EMA schon gewissen Sinn gebracht. Wem das reicht... Nutzlos ist sie aber nicht.

Brandmelder für Wohngebäude gemäß der neuerdings geltenden Vorschriften müssen auch nur örtlich innen alarmieren, damit man die Chance hat bei einem Brand schnell zu reagieren und Gefahr von sich abzuwenden. Das kann eine EMA ohne Aufschaltung halt auch leisten.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - Animal - 12-01-2015 07:57

Wenn der Preis der Aufschaltung das Problem ist, suche Dir eine NSL die kostenfrei arbeitet und nur pro Meldung abrechnet. Das ist dann zwar unverhältnismäßig teuer wenn einige Meldungen abgesetzt werden, solange aber nichts passiert kostet es auch nichts.
Ich persönlich bin zwar kein Freund von dem Konzept, aber einige Kunden wünschen es eben so.

Wie schon voran geschrieben: sinnvoll und vollständig ist ein Alarmkonzept eigentlich nur mit Aufschaltung, aber da lässt sich herrlich drüber streiten.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - banane - 12-01-2015 08:24

Die Aufschaltung auf eine NSL kann auch günstiger als 20-30 € sein:

Auch die Deutsche Telekom bietet auch einen Leitstellenservice an:

Die Aufschaltung des ersten Alarmkriteriums (z.B. Einbruch) mit ContactID kostet z.B. 10.49€ pro Monat, jedes weitere Kriterium (z.B. Feuer) kostet 1,58€ pro Monat.

Weitere Infos siehe Flyer/Preisliste (oder weitere Infos anfordern).


Gruß Banane


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - Animal - 12-01-2015 08:31

Hmmm... das Wort "Telekom" in Verbindung mit der Aussage "Wenn Hilfe benötigt wird, sorgen unsere Mitarbeiter bundesweit dafür, dass die entsprechenden Einsatzkräfte schnellstmöglich zur stelle sind" kenne ich irgendwoher


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - keinbruch - 12-01-2015 12:29

Welche Maßnahmen werden den sinniger Weise festgelegt? Bei Panik direkt Polizei, denke ich. Was ist bei Einbruch? Auch Polizei, Rücksprache beim Betreiber, Wachdienst?

Wie löst man das in der Regel? Unterscheidet die AES zwischen Anwesenheit und Abwesenheit. Werden Alarme automatisch logisch geprüft? Z.b. erst Öffnungsmelder, dann BWM = bestätigter Alarm?

Die laufenden Kosten halten mich nicht ab. Aber es soll ja auch Sinn machen. Eine Aufschaltung nur um dann von der NSL statt von der Anlage informiert zu werden ist ja recht sinnfrei, oder? Ohne Alarmverfolgung wenn der Betreiber nicht erreichbar, ist der Erfolg doch zweifelhaft? Allerdings kostet eine Alarmverfolgung schon ein bißchen was. Wenn der Wachdienst dann da ist, lohnt eine Alarmierung der Polizei wahrscheinlich nicht mehr. Dann geht's nur noch um Schadensbegrenzung.

Wäre interessant mal ein Beispiel Maßnahmen Plan zu sehen.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - keinbruch - 12-01-2015 14:14

Folgende heutige Pressemitteilung habe ich gerade gefunden. Ganz ohne Aufschaltung Tongue

12.01.2015 | 10:28 Uhr,Kreispolizeibehörde Viersen

Viersen-Dülken: (ots) - Vermutlich von der Alarmanlage vertrieben, flüchteten Einbrecher unerkannt und ohne Beute vom Tatort. Die Diebe hatten zwischen Donnerstag und Sonntag, 16:30 Uhr, versucht, die Terrassentür zu einem Einfamilienhaus auf der Schirick aufzuhebeln. Auch dieser Fall zeigt, dass bereits kleine und preiswerte Sicherungen die Einbrecher draußen stehen lassen können, denn es handelte sich nicht um eine Alarmanlage im klassischen Sinn, sondern um eine kleine und sehr preisgünstige Lösung für eine beliebte Einstiegsstelle von Einbrechern.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - Funkalarmprofi - 12-01-2015 14:19

(12-01-2015 08:24)banane schrieb:  Die Aufschaltung auf eine NSL kann auch günstiger als 20-30 € sein...

Da würde ich aber nochmal genau nachfragen - die von Dir veröffentlichte Preisliste ist aus Juni 2010, da hat sich inzwischen viel getan.

Abgesehen davon ist es für mich persönlich ein K.O. Kriterium wenn der Wachdienst die Intervention an Subunternehmer verteilt - ich habe es gern "alles aus einer Hand" - da sind die Verantwortungen klar definiert und ich habe i. d. R. einen Ansprechpartner für alle Belange der Aufschaltung ... und so wie ich das TelekomAngebot lese, gibt es Alarmverfolgung nur "auf Anfrage", was bedeutet: "fragen Sie an und wir schauen dann mal, welche Bude wir bei Ihnen vor Ort mit der Verfolgung beglücken können".
Cool


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - funkistnichtalles - 12-01-2015 14:50

und wenn du eine Mobilfunkkarte von debitel nutzen willst, gibts da auch so einen "Service" Da kann man es dann wirklich lassen.
Ich hatte es gebucht, nachdem ich zuviele Fragen und die Haftungsfragen gestellt habe, wurde der "Vertrag" rückabgewickelt.
Wollen tun wohl aktuell viele, können tuns noch weniger.
Eunuchentum. Man weiss wie es funktionieren könnte, kann aber nicht (mehr) Big Grin


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - banane - 12-01-2015 15:06

(12-01-2015 14:19)Funkalarmprofi schrieb:  
(12-01-2015 08:24)banane schrieb:  Die Aufschaltung auf eine NSL kann auch günstiger als 20-30 € sein...

Da würde ich aber nochmal genau nachfragen - die von Dir veröffentlichte Preisliste ist aus Juni 2010, da hat sich inzwischen viel getan.

Da hat sich nicht viel getan - die von mir zitierten Preise sind identisch. Die aktuelle Preisliste (Download bei Telekom) ist von 08/2013.

Alles aus einer Hand hat natürlich Vorteile, aber das muss jeder selbst bewerten.
Zu "auf Anfrage": Hast Du denn schon angefragt? Und welche "Bude" die Verfolgung vor Ort übernimmt, kannst Du doch mit denen abstimmen. Der Auftraggeber zahlt und bestimmt, fertig.


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - Funkalarmprofi - 12-01-2015 15:34

Aber auch August 2013 ist nicht wirklich aktuell ... spielt aber auch keine Rolle.
Die Telekom ist definitiv nicht das, was ich von einem Wachdienst erwarte - egal was es kostet.
In meinen Augen gehört zu einer vernünftig funktionierenden Notrufzentrale mehr, als nur ein Computer mit Telefonanschluss ...


RE: Sinn einer Aufschaltung auf eine NSL - keinbruch - 04-02-2015 11:08

Nun habe ich aber folgendes Problem:

Möchte eine Aufschaltung mit Alarmverfolgung. Nun wohne ich auf dem Land und gemäß der VDS Liste gibt es nur einen entsprechenden Wachdienst in der Nähe (ca. 7 km). Dort reagiert man aber weder auf Email Anfragen noch auf Anrufe.

Damit hat sich das wohl erledigt. Wahrscheinlich hat man entgegen der Aussage der netten Mitarbeiterin an der Telefonzentrale kein Interesse an Privatkunden.

Was würdet Ihr nun machen. Die nächsten Anbieter sind mindestens 30 Kilometer entfernt. Eine zeitnahe Intervention ist dann ja nicht möglich.

Macht es Sinn eine Aufschaltung ohne Intervention zu nehmen als Kompromiss? Aber was ist dann bei Falschalarm? Dann ist auch ein Zutritt durch Polizei ja nicht möglich. Vielleicht ein Codeloxx installieren und der Polizei im Einsatz Fall den Code geben?