Jablotron oder Telenot im Neubauvorhaben
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30-08-2025, 11:19
Beitrag: #42
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RE: Jablotron oder Telenot im Neubauvorhaben
(29-08-2025 15:29)Martina H. schrieb: Zudem hoffe ich, dass durch die Verletzung der Außenhaut (Öffnen von Fenstern/Türen) und der dadurch sofort ausgelöste "laute" Alarm, vom anschließenden Begehen des Objekts abgesehen wird. Wenn man dem Einbrecher z. B. 30 Sekunden gibt (die man für´s nachträgliche Unscharfschalten nach Öffnen der Haustür zulässt), ... Lies' bitte meinen Beitrag nochmal genau: hinter einer verzögerten Haupteingangstür hängt bei korrekter Programmierung ein unverzögerter Bewegungsmelder. Und selbst wenn der bei einer intern / Teil Scharf-Schaltung deaktiviert ist, sollte ein Voralarm oder eine wie auch immer geartete akustische Ausschalterinnerung ausreichen um dem Betreiber weitere Möglichkeiten zur Alarmauslösung (Überfall o. ä.) zu bieten. Allerdings ist das Risiko "Einbruch über Haupteingangstür" bei Privathäusern in den Statistiken weiter hinten angesiedelt ist - das heisst: findet eher selten statt. Das könnte daran liegen, dass die Haustür i. d. R. mechanisch die am besten gesicherte Öffnung im ganzen Haus ist und nicht selten im direkten Sichtbereich der Strasse liegt ... und wenn es doch passiert, dann nicht selten weil ein geklauter Schlüssel ein schnelles eindringen ermöglicht. (29-08-2025 15:29)Martina H. schrieb: Nichtsdestotrotz würden mich die Vielzahl der Gründe interessieren, die aus Deiner Sicht gegen die Ausstattung der Haupteingangstür mit einem Sperrelement spricht. - Erzwungene Unscharfschaltung in einer Überfallsituation. Schau einfach mal in Länder, in denen ein erhöhtes Risiko besteht, abgepasst zu werden bevor man im Haus ist - dort wirst Du nur sehr sehr, selten eine externe (unverzögerte) Scharf-Unscharf Schaltung finden. Bei einer externen Unscharf-Schaltung wartet der Typ bis Du ausgeschalten hast und während Du dann Deine Tür aufschliesst wirst Du in Dein eigenes Haus gedrängt (und ab jetzt musst Du hoffen das er Dich an einen Deiner fest installierten Notrufknöpfe gehen lässt). Bei einer verzögerten Unscharf-Schaltung hingegen löst Du die Anlage ja aus und daher muss der selbe Typ Dir die Chance geben, das System abzuschalten ... und hier gibt es dann diverse Möglichkeiten einen Überfallcode einzurichten, der das System unscharf schaltet, aber gleichzeitig einen stillen Notruf initiiert. - blockierter Fluchtweg (hast Du selbst bereits erkannt). Ältere Menschen oder Kinder sind eventuell nicht in der Lage die notwendige Kraft aufzubringen um den Bolzen abzuscheren wenn sie in Panik nach draussen wollen (das selbe Problem hast Du übrigens auch mit abgeschlossenen Fenstergriffen). - bauliche Änderungen an der Tür. Sicherheitstechnische Zulassungen, Einstufungen oder Atteste sind i. d. R. an der Urzustand der Tür geknüpft und könnten durch den nachträglichen Einbau ihre Zulassung verlieren (dazu reicht es aus wenn Du auch nur ein Loch hineinbohrst) ... das gilt natürlich auch für Brandschutzabschlüsse. Das heisst: wenn Du es unbedingt willst und trotzdem die eventuell von der Versicherung geforderte RC xy Zertifizierung brauchst, muss der Türbauer dieses ab Werk einbauen und vorher zertifizieren lassen. - Handlingprobleme Wenn es bei Dir funktioniert, ist ja alles gut - ich kenne aber Fälle, wo Sperrelemente auch Probleme machen, sei es durch Verschleiss, Verschmutzung oder falsche mechanische Belastung. ... und wahrscheinlich gibt es irgendwo auch noch einen übereifrigen Energieberater der Dir eine beeinträchtigte Wärmedämmung attestieren würde (Achtung: Sarkasmus). Wie gesagt: ich denke das diese Vorteile (und es gibt bestimmt noch mehr) deutlich mehr Wert haben als eine verriegelte Tür die "nur" das eigene Fehlauslösen verhindern soll. Wo ich Dir allerdings zustimme, ist die Art und Weise wie der Errichter das kommuniziert hat - in einer vernünftigen Beratung kommen alle diese Punkte auf den Tisch und der Kunde darf sich selbst ein Urteil bilden. |
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