Kaufberatung Alarmanlage für kleine Wohnung

[Ollik]

Hallo Dave und herzlich willkommen hier im Forum!

Als Spielzeug würde ich die preisgünstigen Anlagen im Segment der Abus, Oasis und wie sie alle heißen nicht unbedingt bezeichnen - in ihrem Preissegment haben sie durchaus ihre Daseinsberechtigung, nur sind diese 'Kisten' eben nicht mit 'ernsthaft' entwickelten Systemen wie Daitem, esser/Novar/honeywell oder CM security vergleichbar, die nahezu durchweg mit einer VdS-Zulassung und pfiffigen Detaillösungen in der Programmierbarkeit und anderem aufwarten können. Einige Funktionen sucht man im 'Billigsegment' halt einfach vergebens. Auf der anderen Seite sind die teureren Systeme dadurch aber auch schon relativ schwer zu konfigurieren, so dass nicht jeder Endanwender mit ihnen klarkommen würde (daher machen wir Errichter ja auch praktisch eine Schulung nach der anderen mit).

Dein Aufbau wird recht simpel sein: 1 verzögerte Linie für die Wohnungstür, dahinter ein Bedienteil für Anlagenstatus und Scharf-/Unscharfschaltung, in der Wohnung eine oder zwei Bewegungsmelderlinien, eine oder zwei Rauchmelderlinien plus eine Sabotagelinie... Mit einer Anlage, die 6 Linien verwalten kann, kommst du also locker aus, interessant werden deine weiteren Anforderungen.

Telefonanbindung bieten schon viele Zentralen 'onboard', SMS-Benachrichtigungen sind für mich nur ein Nice-to-have und haben als Alarmierung für mich keine Daseinsberechtigung, die Realisierung ist aber meist per Zusatzplatine möglich, einen Internetzugriff auf die Zentrale halte ich eher für gefährlich (trotz VPN-Tunnel), aber gut, wer es möchte, wird auf dem Markt auch bedient (der VdS z.B. untersagt sogar schon die bidirektionale Verbindung mit einem EIB-System).

Wirkliche Anternativen zur Secvest IP habe ich allerdings auch keine parat, aber mit einer Anlage nach deinen Spezifikationen habe ich mich auch noch nie befassen müssen. Daher kann ich dir leider auch keine Erfahrungsberichte mit der Secvest IP anbieten.
Für die Compact 16 von CM security bzw. Crow als Hersteller dahinter z.B. gibt es auch eine TCP/IP-Karte als Erweiterung, aber die ganze Kiste ist nur mit Vorsicht zu programmieren, ein Lehrgang für das Ding wäre nicht die schlechteste Idee ;o)

Kameras würde ich grundsätzlich als getrenntes System betreiben, die Integration ist nämlich nicht immer schön zu lösen. Lass dir Bilder von Netzwerkkameras auf dein I-Phone oder auf einen Server im Netz schicken und gut ist, scharf/unscharf finde ich bei Kameras absolut unnötig. Du erzeugst zwar dann auch Traffic, wenn du dich selbst in deiner Wohnung bewegst, aber solange du da bist, kannst du ja auch die Übermittlung abschalten.

Viele Grüße und viel Erfolg bei deinem Vorhaben!
Olli