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Wählgerät an DSL ohne Festnetzanschluss ?
12-06-2008, 16:34 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-06-2008 16:45 von Moderator.)
Beitrag: #2
RE: Wählgerät an DSL ohne Festnetzanschluss ?
Hallo maase.

Die Antwort ist ein klares "eventuell klappt es".

Es können nämlich folgende Probleme auftauchen:

1. Die Telefonleitung wird permanent durch das Wählgerät überwacht. Wenn allerdings die Spannungen der Telefonleitung dem Wählgerät nicht passen, muß eine Möglichkeit gegeben sein, den Wähltonerkenner ausschalten zu können. Hintergrund meiner Bedenken ist, daß ein bestimmter Provider davon abgewichen ist, daß man beim Anheben des Handapparates einen Ton hört. Bei diesem Provider muß man erst die Rufnummer eingeben, dann kommt nach kurzer Zeit ein Wählton zustande, da die Verbindung erst aufgebaut werden muß. Ist also 'mal wieder ein Beispiel für einen schlecht konfigurierten VoIP-Anschluß, der angeblich analog ist.

2. Da die Verbindung künftig ja über einen Router laufen soll, ist zu prüfen, wie die Verfügbarkeit beim Provider ist. Kommt es bei dem angepeilten Provider öfter zu Problemen? Ruhig über eine Suchmaschine nachsehen, ob die analogen Leitungen i. O. sind. Ich möchte mich hier nicht dazu äußern.

3. Wähltonerkenner bei der 2016: Vor Aufbau der Verbindung werden die Wähltöne ausgewertet. Ein nicht vorhandener Wählton führt zu Problemen. Telenot sagt in den technischen Datenblättern ganz klar, daß man die Wähltöne der Telefonanlage ändern solle, wenn der Störerkenner/ Wähltonerkenner nicht funktionert, was für mich im Umkehrschluß heißt, daß das 2016 nicht ohne Wählton "blind" wählen kann. Leider habe ich Telenot eben nicht dazu erreicht.

4. Ein analoger Telefonanschluß hat immer Speisespannung aus dem Netz und benötigt also keine Batterie oder eine USV zur Notspeisung. Ein Router benötigt sehr wohl Spannung, was wohl bedeutet, daß man sich eine USV anschaffen muß nur für den Router.

5. Ruhig auch die Kosten für den nicht vorhandenen Service bei diversen Anbietern einrechnen. Hat der Anbieter nur eine kostenpflichtige Rufnummer, obwohl man Anspruch auf Service hat? Schließlich zahlt man jeden Monat für die Bereitstellung eines intakten Anschlusses. Mir ist nur ein einziger Anbieter bekannt, der in angemessener Zeit reagiert und dazu kostenfreie Rufnummern hat. Wenn man pro Monat 10,00 € spart, dafür aber alle zwei Wochen genervt mit dem Provider telefoniert (für 14 Cent die Minute), weil die EMA gerade wieder Störungen des Wählgerätes meldet, ist der Aufwand viel zu hoch.

Wie gesagt, eventuell klappt es. Soll heißen, wenn alles rund läuft seitens des Anbieters, dann sollte es klappen. Ist das Kriterium mit dem Wählton nicht erfüllt, muß man
1. entweder das Wählgerät tauschen,
2. oder Telenot fragen, ob trotz VdS-Zulassung der Erkenner ausgeschaltet werden kann und
3. eine USV anschaffen.

Gruß,
Moderator


Ich übernehme keine Gewähr für die durch mich gegebenen Tipps und Berechnungen, insbesondere übernehme ich keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Schaltpläne können unvollständig sein und sind nur als Vorschlag zu verstehen. Ich vertrete hier lediglich meine Meinung. Auch kann ich nicht für die Richtigkeit garantieren. Die sachgerechte und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten.
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RE: Wählgerät an DSL ohne Festnetzanschluss ? - Moderator - 12-06-2008 16:34

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