Thema geschlossen 
 
Themabewertung:
  • 79 Bewertungen - 2.68 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Fragen zu Terxon/ Drahtgeb. Standardabsicherung
09-11-2009, 22:23
Beitrag: #4
RE: Fragen zu Terxon/ Drahtgeb. Standardabsicherung
Ja, Tschuldigung, ab und zu hole ich etwas weiter aus Big Grin

Yepp, die Glas(schiebe)türen (ist das Element eigentlich aus Holz, Metall oder Kunststoff?) kriegen Magnetkontakte, aber kleben würde ich die Dinger nicht, ein Schräubchen an der richtigen Stelle soll da Wunder wirken ;o)... Und normalerweise müsste der Rahmen des Schiebeelementes schon aus Stabilitätsgründen genug Futter bieten, um die Kontakte auch verdeckt einbauen zu können, ohne das Isolierglas zu beschädigen, schau dir das Element nochmal in Ruhe genau an, wäre doch schade, wenn man die Optik der Fenster durch aufgesetzte Kontakte ruinieren würde. Aber da hast du natürlich von vor Ort aus den definitiv besseren Überblick.

Bewegungsmelder in Diele/Treppenhaus sind ideal, aber bitte nicht direkt auf Fenster, Heizkörper oder Leuchtstofflampen richten, das kann unter Umständen Störungen geben. Sogenannte Dualmelder wären den reinen Infrarotmeldern auf jeden Fall vorzuziehen - Dualmelder kombinieren die Vorteile von (passiven) Infrarot- und (aktiven) Mikrowellenmeldern, ohne die Nachteile zu übernehmen. Auf eine Abdecküberwachung des Melders (oft auch als "Anti-Mask" bezeichnet) kannst du im Privathaus ruhig verzichten, das treibt nur den Preis des Melders in die Höhe.

Wenn die Terxon abgesetzte Bedienteile unterstützt, ist das doch schon mal super! Aber bitte denk' daran, dass du zwei Bedienteile vorsiehst ;o), wenn die Terxon das auch kann, ist alles in Butter.

Aufschaltung auf alle Fälle auf renommierte Wachunternehmen, die kleinen "Unbekannten" verfügen häufig über keine VdS-Zulassung und tlw. nicht mal über genug Personal, um mehrere eingehende Alarme gleichzeitig abzuarbeiten (ein derartiger Fall von "Hinterhof-Notrufzentrale" aus Hamburg ist mir leider sogar persönlich bekannt, allerdings kam dabei glücklicherweise kein Kunde zu Schaden).
Es ist übrigens vollkommen normal (und auch aufgrund der benötigten schnellen Alarmverfolgung nötig), dass renommierte Unternehmen (wie z.B. auch die Securitas Alert Services) mit lokalen Partnern zusammen arbeitet - d.h. in Gebieten, in denen die Securitas keine eigenen Leuten vor Ort hat, übernehmen (selbstverständlich von der Securitas überprüfte!) Vertragspartner die Alarmverfolgung bei Securitaskunden.

Außensirene hatte ich ja schon ausführlich angesprochen^^, die Innensirene hat die Aufgabe, die Bewohner zu warnen und/oder zu wecken und gleichzeitig soll sie auch dem Täter den ungewünschten Aufenthalt so unangenehm wie möglich zu machen - wenn du dir einmal für einige Minuten eine Innensirene in geschlossenen Räumen ohne Gehörschutz antust, weißt du genau, was ich damit meine ;o)... Und noch besser: für eine Innensirene gibt es keine gesetzliche maximale Ansteuerungsdauer *fies grinst*

Was die Glasbruchsensoren angeht, schau dir mal diesen Link an http://fileserver.julianbrinke.de/schule...sensor.pdf , dort sind auch die Überwachungsradien der einzelnen Sensoren angegeben. Ich halte die aufzuklebenden Glasbruchsensoren für die bessere Wahl als die akustischen Glasbruchmelder, weil die aufgeklebten Sensoren einfach 'näher am Geschehen' sind. Die akustischen Melder reagieren zwar auch auf die spezifische Frequenz brechenden Glases, aber sie registrieren dieses Geräusch halt im ganzen Raum und nicht nur auf der betreffenden Scheibe, woraus für mich folgt, dass die akustischen Melder auch auf fallende Sektgläser o.ä. reagieren Sad . Um dieses Problem zu umgehen, sind einige Hersteller dazu übergegangen, die Erkennung der Glasbruchfrequenz mit einem Sensor für Luftdruckänderung zu kombinieren, der erst einen Alarm an die Zentrale weitermeldet, wenn beide Ereignisse gleichzeitig eintreffen... Naja, wer daran glaubt, dass das wirklich so funktioniert wie gewollt...

Damit bleibt dir ja 'nur noch' das Problem zu lösen, wie du die Strippen für die aufzuklebenden Glasbruchsensoren an einer Schiebetür befestigst/versteckst, ohne dass dir die dünnen Leitungen beim Öffnen der Tür abreißen oder du eine drei Meter lange Schlaufe lassen musst, um das zu umgehen... ;o)
Ich empfehle eine Art am fest stehenden Rahmen installierten 'Stromschiene' und einen in oder an dieser Schiene laufenden 'Kontaktkopf', der den elektrischen Kontakt zwischen Zentrale und Sensor herstellt oder meinetwegen auch genau anders herum: ein Kontaktkopf am fest stehenden Rahmen, der durch Federkraft auf parallele an dem Schiebeelement aufgebrachte (geklebte?) 'Stromschienen' wirkt. So etwas gibt es aber leider meines Wissens nach (noch) nicht im normalen Fachhandel und müsste wohl im schlimmsten Fall selbst "gebastelt" werden... Über bessere und schlauere Methoden lasse ich mich natürlich gerne belehren, es sei denn, es handelt sich um eine Funklösung ;o)

MfG, Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke!
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Thema geschlossen 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Fragen zu Terxon/ Drahtgeb. Standardabsicherung - Ollik - 09-11-2009 22:23

Möglicherweise verwandte Themen...
Thema: Verfasser Antworten: Ansichten: Letzter Beitrag
  Fragen über Fragen für EMA Einfamilienhaus Rohrby 3 4.083 12-02-2016 19:48
Letzter Beitrag: keinbruch
  Ersatz drahtgeb. Alarmzentrale durch neue Draht/Funk Alarmzentrale u. zus. Meldern VJS-Tiger 8 11.200 19-09-2013 10:46
Letzter Beitrag: VJS-Tiger
  Fragen über Fragen Indexa/Jablotron pommerenke17 2 6.087 31-07-2013 20:46
Letzter Beitrag: rukoolla



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste