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Alarmanlage für Einfamilienhaus
29-01-2017, 17:59
Beitrag: #1
Alarmanlage für Einfamilienhaus
Ich habe eine grundsätzliche Frage. Ich höre und lese immer wieder, daß es die absolute Sicherheit nicht gibt. Das verstehe ich nicht. Wenn ich mein Objekt durch Elektronik absichern möchte, dann sollte doch gewährleistet sein, daß es schlicht und ergreifend unmöglich ist, diese Elektronik zu überlisten. Natürlich ist damit noch nicht verbunden, daß es nicht möglich ist, in das Objekt zu kommen, aber eben nur unter Auslösung des Alarms.
Ich plane, mein Haus mit Alarmanlagen verschiedener Hersteller abzusichern, also doppelt und dreifach zu sichern und dies sollte bereits schon am Grundstück beginnen. Soll heißen, daß bevor jemand am Haus ist, müßte er schon durch verschiedene alarmgebende Melder in der Aussenhaut des Objektes entdeckt worden sein. (Meine Hunde bellen ja auch schon, wenn sich jemand auf der Straße befindet)
Sollte wirklich eine Anlage versagen oder überlistet worden sein, dann greift die andere.
Ab Alarmmeldung und Weiterleitung an die Polizei, benötigt diese ca. 7 Minuten bis zum Objekt. Das bedeutet, daß Einbrecher 7 Minuten Zeit hätten, in das Haus zu kommen, auszuräumen und wieder zu verschwinden.
Kann man sagen, daß mit entsprechendem finanziellen Aufwand ein Eindringen in das Objekt ohne Auslösung des Alarms unmöglich werden kann, egal wie profihaft ein Einbrecher auch vorgeht? Das wäre mal mein erstes Ziel.
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29-01-2017, 18:23
Beitrag: #2
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
den Voralarm im Garten bezeichnet man als Perimeteralarm. Das geht mit einigen Herstellern über Melder oder Lichtschranken.

Nicht jeder Eindringling ist dabei ein "böser" Mensch, sonder ein Vogel oder eine Katze etc. D. h. es sind Fehlalarme möglich, die dichg vorwarnen und z. B. einen kurzen akustischen Alarm auslösen. Kann bei nahen Nachbarn zu Stress führen.

Wenn jemand in Haus will kommt rein. Nur der aufwand ist fraglich. Es heißt jha auch "Einbruchmeldeanlage" und nicht "Einbruchverhinderungsanlage".

Doppelte System sind sinnvoll. Deswegen verbaut man nicht nur Öffnungsmelder, sondern auch Bewegungs-, Galsbruch, Erschutterungs, Köperschallmelder, etc.

Inwieweit Du zwei verschiedene Systeme verbauen möchtest, solltest Du nach Beratung durch die Polizei und Errichter entscheiden.

Auf alle Fälle raten wir zur Aufschaltung auf eine Notruf-und Serviceleitstelle.

Mach Dich hier im Forum schlau, rede mit der Beratungsstelle der Polizei und hol Dir danach Angebote ein. Und nimm nur Systeme die hier behandelt werden und keine Nonames, auch wenn die Namen bekannt wirken. Wer billig kauft, kauft zweimal.

Die Anlage die Du installierst oder installieren läßt soll 10 bis 20 Jahre laufen, je nach Fabrikat.

LG megagramm

AK Engineering

Sicherheitstechnik Energietechnik Haustechnik Thermografie
für Hamburg und Umgebung

Errichter für die Systeme von Jablotron, Telenot und ABUS
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29-01-2017, 18:43
Beitrag: #3
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
Ich denke, wie überall im Leben, wird eine 100%ige Sicherheit nie geben. Man sollte sich aber immer vor Augen führen, wer der "Feind" ist. Wenn man dann etwas besser sichert, als von diesem zu überwinden, hat man gewonnen.

Mehrere verschiedene Hersteller zu verbauen ist mäßig zielführend. Es ist primär eine Frage von Sachverstand und entsprechendem Equipment. Selbst sechs PIR-Sensoren, von verschiendenen Herstellern haben alle die gleiche Schwachstelle. Ebenso alle anderen Sensoren.

Eine VDS-C Anlage sollte für jedes Privatobjekt ausreichend sein. GGfls. kombiniert mit einer aufgeschalteten Außenüberwachung, wenn gewünscht.

Mit entsprechendem finanziellem Aufwand ist auch eine Aussenüberwachung, wie von Dir genannt durchaus möglich.

Aber wer eine Sicherheit, wie Du sie dir vorstellst, wirst Du nicht über das Forum erhalten. Hier braucht´s einen Profi und einiges Kapital.

Überwundene Anlagen einer entsprechenden Güteklasse halte ich im Privatbereich für Ammenmärchen. Das größte Sicherheitsrisiko ist meist eher die Betreiber. Bleibt die Anlage aus, ist sie wirkungslos, wird in einer Bedrohungssituation falsch reagiert ist die Anlage ebenfalls nutzlos, dann noch Fernbedienungen, Tags usw.

Die Sicherheit nur in der Detektionssicherheit und Sabotageschutz zu suchen halte ich auch für zu kurz gedacht. Hier brauchts ein Gesamtkonzept. Was machen die Bewohner bis die Polizei eintrifft...

Hier http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/e....bild.html
hätten auch mehrere Alarmanlagen nicht geholfen schätze ich.

Sicherheit besteht immer aus einer sinnvoll abgestimmten Kombi aus

mechanischem Schutz (evtl sogar an der Grundstücksgrenze)
persönlichem Verhalten
elektronischer Sicherung

hinzu kommt noch die Auswahl des richtigen Objektes (Lage, Aufbau, Grundriss, Einfriedung, Einsehbarkeit...)

Sorry, aber für mich wirkt die Frage wenig zielführend. 100%ige Sicherheit gibt es halt nie, wenn man ein so attraktives Ziel bietet, dass wirklich jemand ganz gezielt Dir und Deiner Familie an den Kragen will, dann wird er das auch schaffen.

Ich empfehle dringend eine professionelle Beratung, bevor hier am Bedarf und an der Gefährdung vorbeigeplant wird.
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29-01-2017, 19:20
Beitrag: #4
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
(29-01-2017 18:43)keinbruch schrieb:  Ich empfehle dringend eine professionelle Beratung, bevor hier am Bedarf und an der Gefährdung vorbeigeplant wird.

Wo ist eigentlich hier im Forum der "Gefällt mir Button" ?
Big Grin

Wer nichts weiß muss alles glauben !
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29-01-2017, 19:38
Beitrag: #5
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
(29-01-2017 17:59)darkness534 schrieb:  Kann man sagen, daß mit entsprechendem finanziellen Aufwand ein Eindringen in das Objekt ohne Auslösung des Alarms unmöglich werden kann, egal wie profihaft ein Einbrecher auch vorgeht?

Nein das kann man nicht. Jedes von Menschenhand gebaute Sicherheitssystem ist auch vom Menschen wieder zu überlisten. Wer von seiner Anlage etwas anderes behauptet hat aufgehört zu denken und seine Soft-und Hardware upzudaten. Er dreht sich somit am Stand der Technik die er damals eingebaut hat. Wäre so als hättest du heute noch ein Buntbartschloß in der Haustür. Big Grin
Es ist daher ein ständiges Katz und Maus Spiel.Cool
Soweit zu deiner Frage. Ich möchte aber noch ein wenig weiter ausholen.
Es ergibt sich aber dadurch der sonderbare Gedanke: Was dann tun wenn es dieses unüberlistbare System nicht gibt?
Ganz einfach ; Das Sicherheitsniveau im Objekt so hoch zu schrauben dass es beim Täter einen Intersessenskonflikt vom Aufwand zum Gewinn durch den Einbruch kommt. Infolge in zweiter Linie dann auch die Überlegung angestellt wird eine sehr große Wahrscheinlichkeit besteht erwischt zu werden.
Das die Aufwand zu Gewinn Rechnung immer weniger beachtet wird zeigt die vor einigen Tage abgezogene Einbruchsaktion mit Traktor ins Haus. Man nimmt hier sozusagen einen Satz der Geometrie der besagt dass die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten eine Gerade ist. Soll heißen egal wie abgesichert, es wird alles niedergewalzt wenns auch nur 100€ bringt. Das ist aber ein Sonderfall, geht in Richtung Plünderung und bedarf nur noch des Eigenheimbesitzers Schrotflinte.
Für den aber momentan ablaufenden Standardblitzbruch bleibt die Verzögerung des Durchbruchs in das Objekt der Faktor überhaupt. Soll bedeuten; Die Tat so in die länge zu ziehen bis jene Hilfe eingetroffen ist welche die Alarmanlage angefordert hat.
Ein vernünftiges Schutzkonzept besteht daher aus einer alarmgesteuerten Grundstücks- und Hausbeleuchtung sowie entsprechender Mechanischer Sicherung ( RC geprüfte Türen und Fenster mit durchbruchhemmender Verglasung inkl. Alarmspinne und Öffnungsmelder) sowie auch einer Alarmanlage die zuverlässig die Verletzung einer dieser Sicherheitselement detektiert und dann über eine NSL ihre Meldung abgibt um entsprechende Unterstützung anzufordern.
So und jetzt hab ich ferdich und es liegt an dir was du daraus machst. Rolleyes

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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29-01-2017, 20:50
Beitrag: #6
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
Vielen Dank für die interessanten Antworten. Da bin ich ja direkt froh über meine Hunde, die zum Glück nicht von Menschenhand gemacht sind und von daher sicher jeden Einbrecher melden, noch bevor er sich überhaupt auf dem Grundstück befindet. "So müsste eine Alarmanlage auch funktionieren". Aber offensichtlich war ich zu technikgläubig. Von daher an overtech vielen Dank für die klare und ehrliche Antwort. Dann werde ich mal nach Anlagen Ausschau halten, die zumindestens eine gewisse Einbruchsmeldesicherheit haben.
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29-01-2017, 23:18
Beitrag: #7
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
Hier beginnt sich die Projektierung mit der Realität zu beißen.
Ich habe auch zwei Hunde auf dem Grundstück. Jetzt wird der erste Ring natürlich äußerst anspruchsvoll, da die Überwachung genau über die Mauer/ Umfriedung laufen muss. Das habe ich mit Adpro Meldern realisiert. Als Auswerteeinheiten liegt eine ATS Advanced 3500 mit der entsprechenden Steuerung vor, welche wiederum die laufenden Hunde ausblenden kann, da der Bereich so gesteuert ist.
Natürlich musst du gewährleisten, dass die Hunde den Bereich der Umfriedung nicht erreichen können. Der Voralarm geht natürlich wiederum auf die NSL, welche über die Videoverifikation sieht, wer da 15 sec vor Alarm und im Nachalarm bis Quittierung via Heitel zugange ist.
Danach kommen die Hunde und wenn du es dann bis zu meiner Aussenhaut des Hauses schaffst, stehst du in brachialem Licht und sowohl die Hunde bellen als auch die Akustik spricht in 3 Sprachen mit dir. Englisch, deutsch und arabisch.
Selbst besprochen und die Chips programmiert und bestückt.
Auf einen Panikraum innerhalb des Areals habe ich bis jetzt verzichtet, da mein Gefährdungspotential das eigentlich nicht hergibt.
Realisiert habe ich das aus Veranschaulichungsgründen, um zu zeigen, was denn möglich ist, wenn man das haben und finanzieren möchte.
Rechne mal mit 35000 Euro mit Projektierung und Realisierungskosten. Mit dem alleinigen Installieren der Komponenten war es nicht getan, hier müssten noch Sicherungsmaßnahmen vorgenommen werden, damit die Hunde nicht negativ eingreifen konnten und demensprechend Fehlalarme produzierten.
Mittlerweile läuft alles äußerst zufriedenstellend, das nächste Projekt ist wieder einen Hund so nachzuziehen, dass das ineinandergreifend funktioniert.

Als Quintessenz deiner Anfrage möchte ich anmerken: analysiere dein Gefährdungspotential oder lasse dies kostenfrei durch die kriminalpolizeiliche Beratungsstelle leisten. Falls dir mehrere Fragen zur Beantwortung nicht möglich sind, nehme externe Berater zur Hand.
Kannst du hier nun kein Gefährdungspotenzial ausmachen, empfehle ich einen Therapeuten. Dieser sollte dir deine Paranoia analysieren können.
Ich will dir damit mitteilen: Personen mit einem erhöhten Gefährdungspotential haben ihre Berater. Definitiv außerhalb dieses Forums.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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04-02-2017, 19:09
Beitrag: #8
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
(29-01-2017 19:20)Loenne schrieb:  
(29-01-2017 18:43)keinbruch schrieb:  Ich empfehle dringend eine professionelle Beratung, bevor hier am Bedarf und an der Gefährdung vorbeigeplant wird.

Wo ist eigentlich hier im Forum der "Gefällt mir Button" ?
Big Grin

Müsste man mal einführen Big Grin
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04-02-2017, 19:32
Beitrag: #9
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus
Alex, du darfst hier Links posten ohne vorher rumzuspammen. Sag schon, was du loswerden willst... Dodgy

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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