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Videoüberwachung sinnvoll?
14-02-2017, 11:00
Beitrag: #1
Videoüberwachung sinnvoll?
Hallo zusammen,

wir haben eine DHH mit Seiteneingang zur Einfahrt. Direkt neben der Einfahrt ist ein öffentlicher Weg. In der Vergangenheit gab es schon mehrere Mal die Situation, dass seltsame Leute bei uns angeklingelt haben (wir vermuten hier eine Anwesenheitskontrolle). Darüberhinaus wurden in letzter Zeit auch gerne bei uns in der Nachbarschaft Autos auf der Einfahrt aufgebrochen.

Da der Bereich vor der Haustür (=Einfahrt) so einfach öffentlich zugänglich ist, haben wir überlegt eine Kamera zu installieren, die primär als Abschreckung dienen soll und auch erfassen soll wir sich da so rumtreibt. Da an der Einfahrt unsere Garage angrenzt hatte ich überlegt, ob wir an der Garage eine Kamera installieren (hier wäre Strom vorhanden, was ich als vorteilhaft ansehe, denn sonst müsste ich eher umständlich Strom verlegen).

Folgende Fragen haben wir:

- Würdet Ihr eine Kamera-Lösung für unsere Anforderung als geeignet ansehen?

- Wäre eine solche Installation an der Garage sinnvoll? Werden Kameras nur normalerweise da angebracht, wo sie nicht erreichbar sind? Es wäre theoretisch möglich, dass Einbrecher auf die Garage seitlich steigen und dann die Kamera von oben verdecken.

- Jetzt ist es sicherlich nicht so einfach die Kamera so zu installieren, dass auch wirklich nur unser privates Grundstück gefilmt wird. Aber ich denke mit geschickter Ausrichtung / Verdecken ist alles möglich?!

Ich würde mich über Antworten freuen.

VG!
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14-02-2017, 12:19
Beitrag: #2
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Als günstige Lösung, mit der ich bereits Erfahrung gemacht habe, könnte ich ne Foscam empfehlen, die eingebaute Firmware hat nen Bewegungssensor und kann dir eine Pushnachricht auf dein Telefon schicken, wenn also jemand in den Bereich eindringt und möglicherweise die Kamera verdeckt, bekommst du das erstmal mit, dann kannst du entscheiden, wie du weiter reagierst. Die Kamera wird, je nach Ausführung, mit WLan, Lan oder PoE-Lan betrieben.

PS Meine Erfahrung beruht auf eine Foscam fi9800p
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14-02-2017, 15:19
Beitrag: #3
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Liebe Mitmenschen! Das sich dieser Abschreckungseffekt so weit verbreitet festgesetzt hat...

Unsere Situation ist ähnlich. Frei zugängliche Zufahrt zur Garage mit Stellplatz. Aus persönlicher Erfahrung kann ich berichten:
Trotz sichtbarer Wachdienstaufkleber, ordnungsgemäßen Hinweisen auf die vorhandene Videoüberwachung und deutlich sichtbar installierten Kameras kam es in den letzten 2,5 Jahren zu zwei versuchten Autoaufbrüchen. Des Weiteren kam es zu einem versuchten Wohnungseinbruch. In allen Fällen ließen sich die Täter offensichtlich nicht von Videoüberwachung abschrecken.

In einem Fall einer ganzen Serie in unserer Straße wurden Objekte mit sichtbaren Kameras aber gemieden und unser Grundstück nachweislich nicht betreten.

Also meine persönliche Statistik (nicht repräsentativ) sieht daher die abschreckende Wirkung eher als fraglich an.

Aktive Überwachung mit umgehender Benachrichtigung mit einer 100€ Cam??? Das glaube ich definitiv nicht. Glückwunsch an Hase!!! Du bist da definitiv der absolute Einzelfall. Sowas mit einer Foscam so hinzubekommen, dass man nicht bei jedem Autoscheinwerfer, jeder Spinne und bei Regen oder Schnee sekündlich durch aberhunderte Push-Nachrichten genervt und geweckt wird glaube ich nur, wenn ich das gesehen habe.

Meiner Meinung kann eine Videoüberwachung ein sinnvoller Bestandteil eines Gesamtkonzeptes sein. Als Einzellösung in den meisten Fällen wird der Nutzer mehr als enttäuscht sein. Das Netz ist voll mit Videos "Einbrecher gefilmt". Schön dass man dann jemanden mit Kaputze im Gesicht erkennen kann und sich den ärgerlichen Vorfall dann hundertfach ansehen und sich ärgern kann.

Bei uns dient die Videoüberwachung neben der reinen Dokumentation/Beweisführung in erster Linie der Verifikation der Perimeterüberwachung. Daher war es in den vorliegenden Fällen stets so, dass wir durch den Voralarm im Außenbereich geweckt wurden und mittels Kamera sofort erkennen konnten, was da vor sich geht. Dann griffen die Maßnahmen der Gefahrenabwehr und dann die der Strafverfolgung.

Auch wenn schon unzählige Mahle hier geschrieben: Für ein aktives Videosystem (mit Meldung von Vorfällen) braucht es etwas mehr, als nur eine günstige Cam. Am Ende ist auch nicht unbedingt die Cam dann entscheidend. Vergesst die vollmundigen Versprechungen der Consumerkameras von am...on etc. Die Bewegungserkennung wird NIEEEEE so laufen, wie das versprochen wird.

Ich selbst nutze nach dem Weg über Foscams nun Hikvison Kameras der unteren Preisklasse. Wohlgemerkt aber nicht als Alarmkriterium. Die Software ist um Klassen besser. Die "Bewegungserkennung" funktioniert durch LineCrossing/Intrusiondetection schon ganz gut, wenn die Kameraposition, Ausrichtung, Wetterschutz und Rahmenbedingungen stimmen. Zur Alarmierung reicht das dennoch nicht.

Ich würde die Prio umdrehen und erst eine zuverlässige Meldung erreichen. Selbst ganz ohne Kamera kannst Du dann immer noch aus dem Fenster sehen, wenn was ist. Spätestens wenn Du zweimal oder dreimal nachts aufschreckst weil eine Meldung kommt macht die Frau Dir klar, dass Du die Anlage bitte nicht mehr nutzen solltest. Wer nachts mal unsanft geweckt wurde, weiß spätestens dann, dass das kein Spaß ist und man mit dem wieder einschlafen warten muss, bis der Adrenalinpegel wieder normal ist.

Natürlich könnte man an entsprechende Kameras auch einen entsprechenden Außenbewegungsmelder ala Optex o.ä. anschließen, dann aber wäre das Thema Scharf/Unscharf noch nicht geregelt und beim Autoputzen bekommst Du unzählige PushNachrichten.

Zu berücksichtigen ist auch, ob dieser Bereich in den fraglichen Zeiten berechtigt betreten wird. Hängt da der Briefkasten, dann wirst Du jedes mal vom Zeitungsboten um 4 aus dem Bett geworfen. Perimeterüberwachung setzt in der Regel eine vernünftige Einfriedung voraus.

Ergo: Damit die Kameras die versprochene Benachrichtigung im Ernstfall auch leisten ist es mindestens erforderlich diese mittels z.B. Optex anzusteuern. HX40 oder VXI finde ich ganz gut aber auch X80 oder FTN sind je nach Überwachungsaufgabe und Situation vor Ort sinnig.. Cams von Hikvison gibt's schon für ca. 200€ Dann musst Du immer brav an der App die Benachrichtigung aktivieren, wenn´s scharf sein soll.

Übrigens: Verkabeln ist Pflicht und WLAN Mist.

Wenn´s gut werden soll, sollte man auch über Stromausfall etc nachdenken.

Eine günstige, wenngleich nicht professionelle Überwachung bei Anwesenheit lässt sich mittels Optex HX40 oder VXI jeweils in der Funkvariante und zum Beispiel einem Oasis Sender JA-81m und einer Ja-80L Innsirene realisieren. Dann gibt's jedes Mal einen wählbaren Gong, wenn jemand den überwachten Bereich betritt. Will man mal nicht gestört werden, weil man evtl. selbst gerade die Einfahrt fegen will steckt man die Sirene einfach aus. Hat man dann Kameras hängen, kann man schauen was los ist oder man schaut aus dem Fenster. Achtung: Leere Batterien werden dann nicht gemeldet, also regelmäßig testen und tauschen. An der 80L lassen sich mehrere Sensoren (auch mit unterschiedlichen Tönen) einlernen. Dann kann man gleich den Garten auch absichern. Man sollte sich nur mit den Bewegungsmeldern beschäftigen. Mit der Projektierung und Konfiguration steht und fällt die Zuverlässigkeit.

Wir habend ie 2032 und 2132 von Hikvision im Einsatz, teilweise mit zusätzlichem IR-Scheinwerfer.

Die Kameras sollten so hängen, dass sie möglichst wettergeschützt sind, sonst sieht man bei Nacht und Nebel/Schnee/Regen schnell nix mehr (also unter Vordach o.ä.) Wenn keine zusätzlichen IR-Scheinwerfer (Raytech o.ä.) verbaut werden, dann regelmäßig Spinnennetze entfernen, denn auch sonst kann es vorkommen, dass bei Nacht nur das Netz zu erkennen ist (oder halt das pussierliche Tierchen).

Und Ja: Öffentliche Bereiche müssen konsequent ausgeblendet werden. Das sollte bei der Kameraposition ebenfalls berücksichtigt werden. Die verbleibenden öffentlichen Bereiche werden dann in der Software ausgeblendet. Zusätzlich noch Hinweisschilder nach DIN mit Betreiber der Anlage. Dennoch kann es immer passieren, dass sich Passanten oder Nachbarn überwacht fühlen. Dann droht Ärger. Auch dieser Punkt sollte definitv nicht vernachlässigt werden. Da gibt's schon unzählige Prozesse und Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen solcher Sachen. Ich empfehle vor Realisiserung bereits mit den Nachbarn bereits über das Projekt zu sprechen und auch die Motivation zu erklären. Auch sollten die Kameras so angebracht werden, dass nicht der Eindruck entsteht das Nachbargrundstücke oder öffentliche Bereiche erfasst werden.

Ich bin sicher in den meisten Fällen bringt Videoüberwachung durch Laien mehr Probleme als sie löst. Von technischen Problemen, nicht erfüllten Erwartungen über Nachbarschaftsstreit bis hin zum Versagen im Ernstfall.
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14-02-2017, 15:55
Beitrag: #4
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
wie keinbruch schreibt: ohne Einfriedung ist das alles Mist.
Und die Foscams kannste getrost für sowas knicken. Wer sowas als alleiniges Alarmkriterium nimmt, kann gleich wachbleiben.
Wie löst man nun so ein Ansinnen. Eigentlich hauptsächlich mit Licht.
Licht ist ein Kriterium, welches auch der fiese Vermummte meidet.
Je besser die Ausleuchtung, desto besser die Abschreckung.
Wenn Licht angeht, merkt jeder, er wurde entdeckt. Berechtigt, kratzt es dich nicht, unberechtigt steigt dein Adrenalinpegel.
Diese Neidgeschichten mit zerkratzen von Autos kannst nur beenden, wenn die Kiste vom öffentlichen Zugang weg ist.
Ist mir selbst auch schon passiert. Auf dem eigenen Vorplatz vor den Garagen, mit hochauflösender Kam. Und: nix war es mit Abschreckung.
Mittlerweile geht 3m vor den Garagentoren eine LED Bank an. Taghell. Wesentlich besser. Seitdem bleiben die Vögel auf dem Gehsteig und bollern nicht mehr am Tor rum. Versucht haben sie es, aber durch die gute Ausleuchtung hast du dann die persönlichen Merkmale und kleidungsspezifischen Eigenheiten erkennen können und da war ein Besuch am örtlichen Bauwagen mit guten Bildern schon eine Diskussion wert.
Die ausserörtlichen Eigentumsübertrager schreckt das natürlich weniger, jedoch verschwinden diese erfahrungsgemäß bei massivem Lichteinfall
schneller als beim Anblick einer Videokamera, speziell wenn dann noch werbewirksam das Billigkamlogo erkennbar ist.
Angehen würde ich es mit Licht und einer erkennbar guten Kamera. sprich aber vorher mit den Nachbarn. So mancher Ärger lässt sich im Vorfeld vermeiden.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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14-02-2017, 17:44
Beitrag: #5
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Jo Fina, aber wie Du schreibst RICHTIG Licht. Ne normale Außenleuchte ist denen recht egal, erst recht, wenn in der Nachbarschaft nachts überall die Rollladen runter sind. Bei uns ists bei Annäherung auch nicht mehr sehr dunkel - war denen aber gleich. Also richtig viel Licht! Und auch hierfür einen ordentlichen BWM nehmen, das nicht bei jeder Katze oder Maus draußen die Flugzeuge zum Landeanflug ansetzen ;-) Und so justieren, dass der nicht den öffentlichen Bereich mit detektiert. Wenn´s immer wieder hell wird beschweren sich auch hier die Nachbarn und reagieren tut dann auch keiner mehr drauf.

Gibt Leute die auf Viper Alarmanlagen abfahren. Mit Ultraschall detektieren die auch bereits die Annäherung. Per Pager bekommste das dann auch am Nachttisch gemeldet. Evtl eine Option. Ich weiß nur nicht, wie das auf Supermarktparkplätzen ist, wenn das Ding dann immer Voralarm abgibt. Vielleicht hat ja hier jemand so ein Teil und kann mal berichten?

So Sepp, hoffe Du siehst nun klarer?!?!
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15-02-2017, 14:12
Beitrag: #6
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Vielen Dank für die Rückmeldungen.

Vielleicht ist die Variante mit der Videoüberwachung dann doch nicht die ideale Lösung.

Alternativ fände ich die Idee über einen Bewegungsmelder die Anwesenheit zu registrieren und darauf zu reagieren ganz sinnvoll. Allerdings würde ich es aber eher als Instrument zur Abschreckung nutzen wollen als weniger mich selbst zu informieren. Wenn ich eine Innensirene installieren würde, die bei Bewegung einen Ton von sich gibt (sozusagen als Feedback für denjenigen der das Grundstück betritt) denkt ihr, dass das eine abschreckende Wirkung hätte, wenn es draußen auch hörbar wäre?

Was wäre z.B. mit folgender Variante:

- Bewegungsmelder installieren im Eingangsbereich
- BWM meldet Bewegung an Innensirene, die einen Ton ausgibt (=> Abschreckung)
- Tür-/Fensterkontakte anbringen und auch mit der Innensirene verbinden. Diese würden einen echten Alarm über die Sirene Auslösen falls die Kontakte scharf geschaltet sind (bei Abwesenheit / Urlaub / etc.).

Viele Grüße,

Sebastian
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15-02-2017, 15:25
Beitrag: #7
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Mein empfohlener Standardweg zur Gebäudesicherung:
1; Sirene mit Blitzlicht sichtbar ans Gebäude. Nur so mal gleich als Umleitungsschild zum Nachbarn.
2;Licht um das Gebäude, im Gebäude und am Gelände mit Panikschaltung
3;Mechanische Türen und Fenstersicherung. Sprich RC zertifizierte Türen und Fenster
mit integrierten Öffnungsmeldern und Fremdfeldschutz, Durchwurf- besser noch durchbruchhemmender Verglasung, Aussenscheibe Alarmglas, Pilzkopfverriegelung und Fenstergriffe mit Druckknopfsperre. Nix aufpimpen von alten Türen und Fenstern. Rigoros austauschen. Hauseingangstüre mit Automatikverriegelung und Öffnungsmelder nicht unter RC4 einbauen lassen.
4;Eine Hybrid-Alarmanlage mit NSL Aufschaltung. Was möglich ist unbedingt verkabeln. Rest dann per Funk.
5;Videoüberwachung zur Dokumentation

Meistens stolpert man durch irgend einen dieser Punkte in das Thema Einbruchschutz hinein und arbeitet sich dann in der Selbsterkenntnis quer durch. Das kann dann oftmalig von sehr teuer bis auf nicht mehr leistbar gehen. Weil eben das Pferd von hinten aufgezäumt wurde.
Viel Spaß bei der Investition in die Eigenheimsicherung die der Staat mit seinen Zivilversagern vom Parlament nicht mehr bewältigt.
Und ja es wird noch schlimmer.

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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15-02-2017, 17:11
Beitrag: #8
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Also akustische Meldung nach draußen durch Außenmelder in einem frei zugänglichem Bereich??? Nee, das würde ich mal lassen. Ob man das Gebimmel der 80L draußen noch hört hängt vom Montageort und der Objektgegebenheiten ab. So richtig laut ist die nicht. Die Idee war ja eher, dass Du mitbekommst, wenn draußen jemand umherschleicht und nicht die Nachbarn zu ärgern.

Auf Abschreckung alleine würde ich nie setzen. Ob´s was bringt wird man evtl, nie erfahren. Echte Sicherheit ist das nicht. Abschreckung kann immer nur ein Teil eines Gesamtkonzeptes - siehe hierzu die Anmerkungen von evertech! - sein. Wenn keine Maßnahmen folgen ist das alles ein zahnloser Tiger. In etwa so: Täter betritt Grundstück, Licht geht an und Gong ist (leise) zu hören. Er weicht zurück. Alle Rollladen bleiben unten und alle Lichter auch in den Nachbarhäusern dunkel, also keine Gefahr, auf ein Neues. Und dafür dann der Aufwand? 150 bis 200 Euro für Optexmelder Funk, 50 Euro für den Ja 81m und nochmals 50 für die 80L, dazu noch eine Hikvison für 200,- evtl NVR, dazu noch Flutlichtbeleuchtung mit richtigem BWM. Dann bist Du bei etlichen hundert Euro für eine Abschreckung, die evtl. nichts bringt?! Dann lieber wie fina schrieb auf vieeeel Licht beschränken.

Da bin ich voll bei Evertech, wenn noch keine Absicherung des Wohngebäudes vorhanden ist, fange da an und zwar von vorne. Für das arme Auto gilt dann erstmal: Flutlichtscheinwerfer als Abschreckung und vor allem keine Gegenstände offen im Fahrzeug liegen lassen, keine Taschen, Jacken, keine Handyhüllen und auch keine Kippen oder Kleingeld. Wenn sie es dann nicht auf Navi und Airbag oder das Fahrzeug im Ganzen abgesehen haben, ziehen die eh weiter. Aber im Haus geht's um Intimsphäre, ideelle und materielle Werte und nicht zuletzt um Gesundheit und Leben der Familie.

Den Rest den du Dir überlegst geht ja schon in Richtung Einbruchmeldeanlage. Sicher eine sinnvolle Geschichte, weicht aber von der ursprünglichen Fragestellung ab und ist nicht mit einem Satz zu beantworten. Lies Dich zu diesem Thema mal quer durch dieses Forum und eröffne hierzu bei Bedarf ein neues Thema.
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15-02-2017, 20:45
Beitrag: #9
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Die Wirkung der Abschreckung greift nicht immer, da wird beim Nachbarn eingebrochen an einem Freitag morgen um 10 Uhr und die Gangster halten sich in dem Bereich mehr als 2 Stunden auf und lassen sich in seelenruhe filmen. Die Videoaufnahmen sahen aber gut aus.

Bei mir wurde auch schon 2x eingebrochen und die Polizei hat die Täter auch auf frischer Tat geschnappt, aber auch nur weil aufmerksame Burger bei MCDonalds den Bruch beobachtet haben und die Polizei verständigt haben.

Soviel zum Thema Abschreckung. Ich weiß nicht worans liegt, dass sich die Diebe kaum mehr gedanken drüber machen, dass die erwischt werden oder nicht, oder ob sie gefilmt werden. Im ersten Fall waren die Einbrechner nicht mal vermummt oder so, die sind eingestiegen, haben nach verwertbaren Zeugs gesucht und sind dann unerkannt geflohen.

Was ich sagen will ist, die Abschreckung wirkt bei nem bestimmten Personenkreis, der andere Teil lässt sich von der Abschreckung nicht abschrecken.
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15-02-2017, 22:09
Beitrag: #10
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
(15-02-2017 20:45)Hase schrieb:  Was ich sagen will ist, die Abschreckung wirkt bei nem bestimmten Personenkreis, der andere Teil lässt sich von der Abschreckung nicht abschrecken.
So ist es. Als nächstes kommt die Borg-Generation( wie bei Star Treck). Die nehmen sich alles was sie brauchen und was sich dem Ziel in den Weg stellt wird beseitigt. Dann zeigen die Videobilder nur noch deine Exekution. Ob die Täter digital archiviert sind ist denen ziemlich egal.
Somit die Erkenntnis: Videoüberwachung ja, und warum auch nicht. Aber nur im Gesamtkonzept der Eigenheimsicherung. Als Einzelprojekt nicht zielführend um entsprechenden Schutz zu erhalten.

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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16-02-2017, 08:23
Beitrag: #11
RE: Videoüberwachung sinnvoll?
Nochmals vielen Dank für die Antworten...die haben sehr geholfen!

Ich werde mir jetzt nochmal in Ruhe Gedanken machen und ein bißchen im Forum lesen und ggf. nochmal mit Fragen zurückkommen :-)
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