wer kennt diese Anlage - brauche Schaltplan

[Higgi2000]

Hallo!
Ich habe ein Problem mit einer Alarmanlage die ca. 1977 von der Firma IFS Horst Loogsberg Dortmund errichtet wurde. Leider sind dort keinerlei Unterlagen mehr vorhanden da diese regelmäßig aus platzgründen entsorgt werden und Schaltung und Serviceunterlagen gibt es dort auch nicht mehr da man die Anlage damals von einer Zulieferfirma bekommen habe.

Da die Anlage bisher unproblematisch lief und jetzt ein Problem in einer Schleife vorliegt möchte ich die Anlage nicht gleich entsorgen.

Die Schaltung scheint sehr einfach zu sein (2Draht Technik) mir fehlt speziell ein Schaltplan der Alarmzentrale und die Einstellwerte der entsprechenden 2 Potentiometer die je Schleife eingestellt werden müssen.


Ich poste mal ein paar Fotos von der Zentrale und dem Verteilerkasten mit Netzteil und Akku

bin für jede Hilfe dankbar
Volker

PS: ich weiß auch, dass man heutzutage bessere Anlagen bekommen kann aber diese ist nun mal verbaut und ein Ersatz der kompletten Anlage incl. Kontakte / Sirenen und allem Anderen laut Looksberg die einzige sinnvolle Lösung für mich aber nicht finanzierbar und auch nicht gewünscht.

[timbaum]

Hallo

Sorry wenn ich etwas direkt bin, aber das ist keine "Anlage" sondern eine gebastelte Lösung. Da wirst du nichts finden . Nur der "Erbauer" Kann dir Infos geben was er sich dabei "gedacht " hat.
Den Satz das ich hoffe Du hast damals kein Geld dafür bezahlt, schenke ich mir hier mal.

Wenn du dir nichts neues einbauen lassen willst, dann schau bei Ebay vorbei, dort findest du für ganz kleines Geld Lösungen .

Gruß Tim

[funkistnichtalles]

Gibt's für solche Anlagen auch ein H- Kennzeichen
Das ist eine absolute Eigenleistungsbastelwastelanlage. Basiert wahrscheinlich auf ner Anlage von Conrad oder Monacor. Die hatten zu der Zeit billige Lösungen, wo sich Spezialbetriebe ein eigenes "Alarmsystem" zurechtgebastelt haben.
Nun, in der heutigen Zeit will sowas keiner mehr anfassen.
Du wirst dich mit dem Gedanken anfreunden müssen, entweder auf diese Linie zu verzichten und eins nach dem anderen zu verlieren.
Ich würde mal die Schleifenwiderstände versuchen zu messen und daraus Rückschlüsse zu ziehen.
Aber es wird ein Kampf werden, aus dem nur Krampf entstehen wird.
Nimm was neues und passe es an. Wenn die Melder noch einwandfrei funktionieren, was zu beweisen wäre, kann man die Pheripherie behalten und nur die Zentrale anpassen.
Aber ich würde als Errichter davon die Finger lassen, wenn meine Vorschläge nicht fruchten und angenommen werden würden.

[Higgi2000]

Oh das ist ja ein vernichtendes Urteil.

Die Anlage ist damals für über 15.000 DM bei meiner Oma verbaut und regelmäßig gewartet worden und das von einem Fachunternehmen, dass laut eigenen Aussagen auch Landesmuseen und Behörden mit Alarmanlagen ausstattet.

Aufgrund ihres Alters 84 Jahre will meine Oma keine neue Anlage und ist froh das sie mit der bestehenden Technik gut klarkommt. Ich übrigens auch . Jedes mal wenn was nicht klappt muss ich sonst 100 KM fahren um ihr zu helfen.

Dann werde ich mich mal auf die Suche nach dem Kabelbruch machen. Hat jemand eine Idee wie man den Leitungsbruch bei Zweidrahttechnik am einfachsten punktgenau orten kann ?

Bei einem Leitungstracker habe ich ja das Problem das ich aufgrund der Überkopplung auf die 2. Ader wohl kaum den Fehler sondern nur den Verlauf kontrollieren kann.

Die erreichbaren Kontakte an den Fenstern habe ich schon gemessen sind alle ok.

Wenn noch jemand eine Idee zur Schaltung hat bitte melden:
Pro Schleife ist ein Relais 2 Potis 2 BC237 Transistoren ein Kondensator ein Taster und eine 12V Glimmlampe verbaut. Abschlußwiderstand 1KOhm.
Man schaltet die Schleife ein dann leuchtet die Glimmlampe auf dann drückt man auf den Taster das Relais zieht an und wenn dann die Glimmlampe erlischt ist alles ok und man kann die Alarmsirenen einschalten. Ist ein Kontakt offen oder im Alarmfall fällt das Relais ab die Glimmlampe geht an und es erfolgt Alarmierung.

Danke
Volker

[timbaum]

Hallo,

(17-03-2017 22:07)Higgi2000 schrieb:  Die Anlage ist damals für über 15.000 DM bei meiner Oma verbaut

Das ist doch nicht dein Erst oder? Da ist doch die Kommastelle verrutscht 150,00 DM .

Ganz ehrlich, Wenn da nicht für 14000 DM noch ein Kleinwagen dabei war, ist deine Oma ausgenommen worden. Und zwar nach Strich und Faden.
Ich nehme mal an, das da auch für den "Wartungsvertrag" noch eine "anständige" Summe pro Jahr fällig war? Oh man.

Zum Test erst einmal den Abschluss Widerstand an den jeweiligen Eingang und den Rest davon ab. So kannst du testen, ob der Eingang überhaupt noch arbeitet. Danach kannst du nur versuchen, die Leitungsstrecken Stück für Stück zu testen.

Gruß Tim

[funkistnichtalles]

Die Sache ist fuer mich ein Fake
Wenn da ein Wartungsvertrag existiert hat, muss er dokumentieren
Also sind da Plaene zu sein
Ob er die dann rausrueckt,ist ne andere Sache
Ich orakle mal:
Der MA ist in Rente gegangen und hat sein Wissen mitgenommen
Nu liegt das Kind im Brunnen
Der eine kann nicht und der andere will nicht ( bezahlen )

[Higgi2000]

Hallo - es kommt noch besser

- das mit dem Preis ist kein Witz Oma will mal sehen ob sie die Rechnung noch findet dann poste ich die hier

Zwischenzeitlich war ein Techniker der Errichterfirma vor Ort:
Nach 3 Stunden sagte der die Anlage sei nicht zu reparieren und total veraltet (älter als er selbst), der damalige Techniker sei in Rente und keinerlei Unterlagen mehr vorhanden.

Er empfiehlt eine neue Funkanlage von Jablutron Kosten bei 2-3 Tagen Einbauzeit mit 2 Technikern vor Ort ca 10.000€ bis zu maximal 15.000€ die hätte dann aber auch allen Schnickschnack - Fernwartung und Internet...
Abgesehen davon dass meine Oma damit gar nicht klarkommt was ist das für eine Preisvorstellung???

Ich bin also am Samstag hin und habe mal gesehen ob ich da was machen kann (Hobbyelektroniker und Funker...):
Anlage aufgeschraubt:
- da ist gar keine Leitung mehr an der entsprechendenschleifenplatine vorhanden
- es liegt ein Abschlußwiderstand abgeknips auf dem Deckel.
aber es kommt noch besser:
Ich suche also die entsprechende Schleife im Dachboden und muss feststellen dass das Kabel (10-adrig) von dem dort vorhandenen Ultraschallsensor abgeschnitten wurde entsprechende Kabelreste liegen auf dem Boden rum. Die einzelnen Adern wurden so aus dem Melder entfernt dass man auf keinen Fall einfach anhand der Aderfarbe wieder ansetzen kann.
Im Obergeschoss der Ultraschallmelder ist nach der Öffnung ebenfalls das gleiche Bild nur liegt hier noch ein Relais lose in dem Gehäuse.

Da hat man also die Anlage wegen einer defekten Schleife gleich mal so zerstört oder sicherheitshalber außer Betrieb gesetzt dass man in Zugzwang ist.
Ich habe also den Samstag damit verbracht das Steuergerät wieder neu zu verdrahten und habe nach langem Suchen auch die Alarmschleife zum Obergeschoß gefunden. Hatte aber dann keine Zeit mehr um den Fehler der Schleife zu suchen.

Ich werde dann also noch einen Tag brauchen um die US-Melder wieder in Betrieb zu nehmen - die scheinen augenscheinlich ok zu sein jedenfalls schalten die bei Betriebsspannung wenn sich was bewegt.
Und dann muss ich noch den Schleifenfehler finden.

Meine Oma will auf jeden Fall den neuen Techniker nie wieder sehen - und warten wir mal was für eine Rechnung noch kommt. Ich habe sicherheitshalber mal Bilder von den abgeschnittenen Kabeln wie vorgefunden gemacht und überlege ernsthaft ob ich nicht meiner Oma empfehlen soll juristisch dagegen vorzugehen.

am besten man wird nicht alt - denn wenn man erst mal alt ist wird man an jeder Ecke beschissen

Volker

[Higgi2000]

Hallo nochmal!

Ich habe heute innerhalb von 2 Stunden den Kabelbruch an einer Fußleiste gefunden.

Danach 4 Stunden gebraucht um die Ultraschallmelder wieder neu zu verdrahten und auf Funktion zu testen. Klar die Reichweite hat wohl in den letzten Jahren abgenommen aber 3 bis 4 Meter Erfassungsbereich ist doch ganz ok oder
Der eine sitzt unter dem Dach und überwacht die Sirenen und der andere den Treppenaufgang.

Also soweit geht jetzt wieder alles

Ich hab da noch mal eine Frage:
Ist das normal für einen Profitechniker, dass er einen Kabelbruch nicht findet und dann eine Anlage derart sabotiert?
Ist der also unfähig oder ist das Firmenphilosophie um eine neue Anlage zu verkaufen.
So wie ich das sehe ist der Kerl doch angestellt und sollte also objektiv sein - oder ist das in der Branche üblich??

uAwg
Volker

[funkistnichtalles]

Sei froh, dass du zeitnah den Fehler gefunden hast.
Andererseits solltest du aufhören, eine Branche mit fachleuten diskreditieren zu wollen.
Keiner weiss, was vereinbart wurde. wie z. B. Mein Gott, was das wieder kostet, machen Sie einen Reparaturversuch. Wenn Sie der Ansicht sind, es rentiert sich nicht, brechen Sie ab.

Deinen letzten Absatz kannst du dir direkt sparen.
Ich kenne eigentlich nur Techniker, die dem Kunden helfen wollen.
Wenn ich mir dieses Konglomerat anschaue, hätte ich es noch nicht mal angefasst. Allein aus Haftungsrechtlichen Gründen.
Wenn dann nur gegen Unterschrift.
Das wird dann gerne in den Foren als Arroganz oder Unfähigkeit dargestellt.
Üblich ist in der Branche, funktionierende, rechtlich belastbare Anlagen fertigzustellen und mit seiner Errichterbestätigung dies zu dokumentieren.
Dazu kann im schlimmsten Falle schon ein ausgefüllter Servicebericht hergezogen werden.
Also Ball flach halten und sich freuen, dass das Teil wieder schaffen will.
Ob es allerdings tatsächlich tut, was es soll, kann man in Frage stellen.
Melderreichweite 3- 4 m, lässt mich doch sehr zweifeln.
Ebenfalls das hier dargestellte Konzept. Aber es ist nicht meine Erboma.