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IP-Adressen-Kontrolle für Dummies
05-11-2017, 21:40
Beitrag: #1
Rolleyes IP-Adressen-Kontrolle für Dummies
Liebes Forum!

Ich bin neu auf dem Gebiet der CCTV-Syteme und des einhergehenden „Networkings“.
Weshalb ich auf eure Rücksicht setze und hoffe nicht gleich in der Luft zerrissen zu werden.
Sicher stößt manch Einem umgehend ein ungläubiges Gefühl empor. Mach Anderer empfindet: „Mit fehlendem Fachwissen und derart geringen Informationen - FINGER WEG!“

Ich hoffe, als Nicht-Profi dazu lernen zu können, Ich bin lernwillig und habe mir binnen der letzten 5 Tage mehr als 20 Programme runter geladen, 2 verschiedene 4-Kanal NVR-Systeme sowie eine „autarke“ Netzwerkkamera gekauft…. und bin am verzweifeln!

Nun zur Fragestellung:
Für eine Theaterproduktion bin ich auf der Suche nach einer günstigen, wasserfesten, kabellosen Lösung für eine Live Übertragung des Bildes. Hahah… da ist Sie, die eierlegende Wollmilchsau!
CCTV! Dachte ich mir.
Auch habe ich recht schnell ein Programm gefunden, dass am PC (OSX / Windows) den Stream einer IP-Kamera (bspw: http://217.91.58.189) in ein Syphon-Signal umwandelt.
Super! (Dieses benötigt man für die direkte Weiterverarbeitung in den üblichen Programmen).

Nun fehlt also _nur_ noch die Kamera im eigenen Netzwerk (192.68.0.16) und dessen IP-Adresse.
Easy! Die IP-Adresse wurde durch eine Comand-Zeile (Terminal) gefunden.
Ein „ping“ kommt schön und gleichmäßig zurück, sofern die Kamera via LAN-Kabel direkt an den Router angeschlossen ist.
Das Set-Up der Kamera ist dann (?? ist das so ??) nur über das vom Hersteller erwähnten Program (via iOS / Android) möglich (FRP2P). Über das Programm lässt sich die Kamera in das heimische Netzwerk einloggen. LAN-Kabel ab. Im Programm neu verbinden. Super: Bild da, Latenz nur minimal!
Erneuter Ping-Test vom Terminal: ab und zu mal ein „Request timeout for…“ aber eigentlich ok.
Nun jedoch die hauptsächliche Problematik:
1.Schaltet man die Kamera aus und wieder ein hält sich diese solange vom Wlan-Netzwerk fern, bis sie über das vom Hersteller erwähnten Program aufgeweckt wird.
2. Würde ich gerne der Kamera eine feste IP-Adresse geben und damit ein DHCP-Leasing / eine eventuell auftretende automatische Erneuerung dieser Adresse verhindern.
Bei meinem Hersteller (und wahrscheinlich vielen Consumer-Geräten unter 100€) komme ich aber leider nicht an die Kamera-Einstellungen ran Sad
Als 3. Punkt - Und dies ist mein ABSOLUTES HAUPTPROBLEM!
Kann ich weder über:
- 192.68.0.16
- 192.68.0.16:5000
- 192.68.0.16:554
noch über anderer Wege die Kamera aufrufen. Nur über die App, oder über ausgiebiges Rumprobieren (bspw. via SecuritySpy)… aber letzteres nur sehr unzuverlässig.
Nicht im Browser (Firefox, Chrome, Safari). Und nicht über das oben erwähnte Programm.
Rufe ich eine externe Adresse auf (bspw. die erwähnte http://217.91.58.189) stellt dies kein Problem dar.

Zur Info:
Der CPU (ein Macbook Pro - OSX 10.11.6), der Router und die Cam sind alle im gleichen Subnet 192.68.0.XX
Die Kamera ist ONVIF basiert.
Mit einem Program wie SecuritySpy lässt sich die Kamera mit folgende Einstellungen verbinden:
Adress: 192.168.0.16
ONVIF port: 5000
Username:
Password: 123
Profile: ONVIF
Format: RTSP TCP

Merkwürdig ist, dass mir das Programm “SecuritySpy“ anzeigt, dass die Kamera nur 5-15fps überträgt?
Die Latenz des Bildes ist im Program nur minimal. Wobei das Bild (anders als in der iOS-App) stark shuttert.

Meine Hauptfrage ist nun: Wie kann ich auf Kamera-Stream via IP-Adresse zugreifen, ohne den Stream durch das Internet zu senden und hierdurch eine größer werdende Latenz zu generieren?
Gibt es Empfehlungen zu einem funktionierenden System (in der Preisklasse unter 80€ pro Kamera)?

Die Latenz war im Übrigen mein Hauptproblem bei den zwei erhalten 4Kamera-NVR-Systemen.
So war das Bild auf einem direkt mit dem NVR verbundenen Monitor ca. 0,5-1 Sekunden hinterher.
Nach dem Verbindungsaufbau via NVR >> LAN-Kabel >> Router (192.168.0.1) >> Wlan >> CPU
war die Verzögerung aber enorm und wurde über die Zeit immer mehr.
Eine Veränderung der Einstellung innerhalb des NVR haben zwar die Verzögerung innerhalb des NVR (am angeschlossenen Monitor) verbessert.
Nicht aber am Computer, wo dieses Signal über den Webbrowser gestreamt wurde.
Zwei Fragen hierzu:
- Ist das normal, bzw. liegt es an den billigen Systemen von Amazon (unter 200€)?
- Ist es möglich die einzelnen Kameras (die über das NVR an den Router geschickt werden) einzelnd via IP-Adressse abzugreifen?

So viel Text! Ah herje…

Wer noch Muße hat und _noch mehr Informationen_ will:
- Der benutze Router ist ein CBN CH6640E
https://kabel.vodafone.de/hilfe_und_serv...router_cbn
- Die beiden Systeme waren folgende:
https://www.amazon.de/gp/product/B01N1I2GJ9/
https://www.amazon.de/gp/product/B072BMVYG6/
- Die einzelne Kamera ist diese hier:
https://www.amazon.de/gp/product/B0761QHL96

Alles Quatsch?
Finger weg?
Anderes Equipment kaufen?
Consumer Router austauschen gegen einen schnelleren Router (FritzBox?)?
Und so weiter und so fort….

Anmerkungen aller Art würden mich freuen.
Lösungen würden mein Herz aufblühen lassen.

Tausend Dank im Voraus!
* Ignaz
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05-11-2017, 22:15
Beitrag: #2
RE: IP-Adressen-Kontrolle für Dummies
Alle mir bekannten WLAN Cams übertragen mit 54mbit/s Systemen, wobei diese sich noch durch die Anzahl der Cameras die Performance teilen müssen.
Ab und zu muss ich zu temporären Zwecken WLAN Bridges nutzen, um die Kams entsprechend zu übertragen. Zufriedenstellend klappt das aktuell nur für mich mit folgendem Equipment:
Sendeseite: Fritzbox der aktuellsten Serie mit WLAN Mesh.
Empfangsseite: FB 7490 mit WLAN Mesh.
Eventuell noch FB Repeater 1750 E mit WLAN Mesh.
Kameras per LAN am Sendeseitigen Router mit 25fps angeschlossen, sofern nötig.
Auf der Empfangsseite gehen die Streams in einen Rekorder, welcher h265+ verwalten kann. Dann wird es auch was mit den Datenmengen.
Dein Problem:
Du versuchst durch einen Flaschenhals mit 54mbit Megapixelkameras durchzupressen. Das funktioniert nicht. Weder mit 5, noch mit 15, noch mit 25 fps.
Was bringt dein Router im WLAN 300 MBit, oder doch nur 54mbit/s. Dividiere durch den Upload und du wirst selbst erkennen, dass deine Rechnung weder durch das eingesetzte Equipment noch durch deine eingesetzten Ressourcen zu erreichen ist.
Wir bauen Baustellenüberwachungen mit professionellen WLAN Bridges. Teilweise mit 90 Grad Umlenkungen. Aber auch diese Arbeiten mit mind. 300 MBit/s auf der Strecke, und da sind die Qualitäten nachts sehr stark runtergeregelt, da IR nur schwarz weiß überträgt.
Fazit: mit diesen Kams und den nicht spezifizierten Übertragungsbandbreiten ist eine Aussage sehr gewagt. Trotzdem lese ich aus meiner Glaskugel, dass deine Bandbreite in keinster Weise ausreicht, um deine Ansprüche zu befriedigen.
Von bescheidenen Kams mal abgesehen. Ich hatte noch keine Kamera in den Händen, wo ich nicht auf die Oberfläche gekommen bin, um meine Einstellungen vorzunehmen. Deine Kams laufen auf DHCP und das ist für einen professionellen, störungsfreien Betrieb nicht hinnehmbar.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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