Die neue XT1+ von Lupusec

[chris.at]

Bei der Smartvest bemängeln sie, dass die Zentrale unzureichend vor Sabotage geschützt ist. Bei der XT2+ steht davon nichts. Komisch, oder? Dafür steht bei der XT2+, dass sie eigentlich alle Kriterien am Besten erfüllt hat, da ein Hacker aber ans Passwort gelangen und damit die Anlage entschärfen könnte, wurde das Ergebnis abgewertet. Mit einem Wort, der Test ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt wurde...

[Lacor4711]

Ich denke erstmal ist die Stiftung Warentest schon eine zuverlässige Institution.
Die Sicherheitsprobleme treten aber ja nur auf, wenn eine Verbindung über den Router nach außen oder von außen nach innen besteht. Die Verbindung mit dem LAN-Kabel braucht man evtl. aber nur für die Einstellung der Anlage.
Die Frage ist, ob man nicht dann wenn alles funktioniert das LAN-Kabel trennen kann und die Anlage statt mit der App mit der Fernbedienung einschalten oder ausschalten könnte.

[bastelheini]

(27-01-2018 08:50)chris.at schrieb:  Dafür steht bei der XT2+, dass sie eigentlich alle Kriterien am Besten erfüllt hat, da ein Hacker aber ans Passwort gelangen und damit die Anlage entschärfen könnte...

Wie genau das?

[chris.at]

Laut Test wegen unzureichender Verschlüsselung, man könnte also den unverschlüsselten http Verkehr mitlesen. Vermutlich weil in der getesteten Version noch keine http zu https Zwangsumleitung vorhanden war, das wurde ja erst mit der aktuellen Version nachgereicht. Dass man die Anlage am besten gar nicht direkt übers Internet erreichbar macht, ist ein anderes Thema. Aber wie gesagt, nachdem nur bei der Abus der mangelhafte Sabotageschutz erwähnt wird, der nicht vorhande Schutz bei der Lupus aber offenbar keine Rolle spielt, würde ich den Test nicht allzu ernst nehmen. In der wichtigsten Disziplin, der Alarmfunktion, hat die Lupus übrigens die Bestbewertung aller Testkandidaten erhalten.

[Lugosi]

Das geht hier ja schon ziemlich OT, da die XT1 plus ohne GSM schon in einer viel niedrigeren Liga spielt, als die jetzt genannten, nebenbei aber über einen Sabotageschutz verfügt. Also, besser eigenen Thread eröffnen, sonst blickt hier keiner mehr durch.

Die fehlende SSL-Verschlüsselung spielt imho auch nur eine Rolle, wenn man so doof ist, die Anlage von einem ungesicherten Hotspot zu bedienen. Das heimische LAN sollte grundsätzlich gesichert sein, egal über welche Standards angeschlossene Geräte verfügen.

[bastelheini]

(28-01-2018 14:57)Lugosi schrieb:  Das heimische LAN sollte grundsätzlich gesichert sein, egal über welche Standards angeschlossene Geräte verfügen.

Was für ein fataler Trugschluss, den man bitter bereut, wenn man erst ein mitlauschendes Gerät im Netz hat, z.B. einen schicken Schädling auf Ernas Laptop, auf dem sie eben einen "Du hast einen neuen VW Golf" Button in Ihrer E-Mail angeklickt hat...

[Lugosi]

(02-02-2018 15:58)bastelheini schrieb:  

(28-01-2018 14:57)Lugosi schrieb:  Das heimische LAN sollte grundsätzlich gesichert sein, egal über welche Standards angeschlossene Geräte verfügen.

Was für ein fataler Trugschluss, den man bitter bereut, wenn man erst ein mitlauschendes Gerät im Netz hat, z.B. einen schicken Schädling auf Ernas Laptop, auf dem sie eben einen "Du hast einen neuen VW Golf" Button in Ihrer E-Mail angeklickt hat...

Das Statement, man solle sein LAN, bzw. heimisches Netzwerk grundsätzlich absichern ist ein "fataler Trugschluss"? Kann da nun nicht ganz folgen. Wieviel Energie man in Maßnahmen zur Sicherheit investiert - dazu gehören natürlich auch Aufklärung und Erziehung innerhalb des Haushalts - bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Auch wenn ich das Erna-Beispiel technisch nicht so recht nachvollziehen kann, müssen sich Alarmzentrale und Ernas Laptop ja nicht im selben Netz bewegen.

[bastelheini]

(02-02-2018 16:22)Lugosi schrieb:  

(02-02-2018 15:58)bastelheini schrieb:  

(28-01-2018 14:57)Lugosi schrieb:  Das heimische LAN sollte grundsätzlich gesichert sein, egal über welche Standards angeschlossene Geräte verfügen.

Was für ein fataler Trugschluss, den man bitter bereut, wenn man erst ein mitlauschendes Gerät im Netz hat, z.B. einen schicken Schädling auf Ernas Laptop, auf dem sie eben einen "Du hast einen neuen VW Golf" Button in Ihrer E-Mail angeklickt hat...

Das Statement, man solle sein LAN, bzw. heimisches Netzwerk grundsätzlich absichern ist ein "fataler Trugschluss"? Kann da nun nicht ganz folgen. Wieviel Energie man in Maßnahmen zur Sicherheit investiert - dazu gehören natürlich auch Aufklärung und Erziehung innerhalb des Haushalts - bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Auch wenn ich das Erna-Beispiel technisch nicht so recht nachvollziehen kann, müssen sich Alarmzentrale und Ernas Laptop ja nicht im selben Netz bewegen.

Was meinst du mit absichern? Http nur im LAN ist keine Absicherung. Nicht im LAN! Ich will darauf hinaus, dass du auch in deinem eigenen Netz NIE sicher sein kannst!

In jedem Gerät, dass du nicht 100% selbst gebaut hast - inkl. Soft- und Hardware - steckt "irgendwas" drin, dass dein LAN unsicher macht (und vermutlich selbst in denen, die man selbst bauen würde, wenn man alles 100% selbst könnte). Wenn es nicht Erna ist, dann ist es dein Kühlschrank oder deine Waschmaschine, dein neuer toller Sprachassistent, dein NAS, deine Spielekonsole, dein (meist schon ab Werk) veraltetes Android Handy oder Tablet (ich habe selbst zig davon, also kein gegnerischer Fanboy) oder, oder, oder... Achja und neuerdings noch die Meltdown & Spectre Angriffe auf nahezu alle halbwegs moderne Prozessoren. Die Liste kann ich beliebig fortsetzen... Es ist nix sicher! Auch im internen Netz ist eine sichere Verbindung eben eine verschlüsselte, möglichst Ende-zu-Ende!

Bei vielen Dingen bringt die beste Aufklärung nix, wenn die Schadsoftware z.B. in einem Werbebanner auf einer normalen, seriösen Seite über einen Adserver kommt, der im heute üblichen Bieterverfahren mal zeitweise Malware ausspielt. Passiert nicht so selten.

Klar kannst du zuhause mehrere Netze spannen - nur wer unter den Otto-Normalos kann das, weiß das und hat die Hardware dazu? Und wenn man das könnte, würde man wegen des Wissens auch im Lan seine Anlage nicht per http ansprechen. Und irgendwo musst du ja eine Netzkoppelung vornehmen!

[Lugosi]

Damit habe ich doch im Grunde nichts anderes gesagt: "Wieviel Energie man in Maßnahmen zur Sicherheit investiert - dazu gehören natürlich auch Aufklärung und Erziehung innerhalb des Haushalts - bleibt natürlich jedem selbst überlassen." Dass es keine 100% Sicherheit gibt, halte ich aber für ein Totschlagargument, welches eine Diskussion zum technisch möglichen ja obsolet machen würde. Zwischen versiert und arglos gibt es sehr viele, für jeden zugängliche Möglichkeiten, sein Netz vor willkürlichen und gezielten Angriffen - so gut es geht - zu schützen. Herauszufinden, welche das sind, gehört aber eben zu der Bereitschaft, etwas "Energie" zu investieren.

[esingen]

Hallo,
ist für Zigbee eigentlich eine eigene Antenne verbaut? Oder läuft das über die selbe Antenne in der XT1+?

Danke

[Lugosi]

Was meinst du mit "selbe" Antenne?
Die XT1+ funkt ja weder über Wifi, noch GSM.
Sie funkt imho ausschließlich via Zigbee (868Mhz).

[esingen]

(27-03-2018 11:12)Lugosi schrieb:  Was meinst du mit "selbe" Antenne?
Die XT1+ funkt ja weder über Wifi, noch GSM.
Sie funkt imho ausschließlich via Zigbee (868Mhz).

Hi, bin technisch nicht so gut aufgestellt :-)

Die alte XT1 nutzte ja auch 868Mhz. Das war aber doch kein Zigbee, oder?

[Lugosi]

Habe mich da auch etwas weit aus dem Fenster gelehnt, da Zigbee ja nur ein Funkprotokoll ist, welches auf der genannten Frequenz funkt. Dieses wird die XT1 wohl nicht beherrschen, bzw. ist sie nicht kompatibel zu Zigbee-Geräten.

Die XT1+ soll Zigbee beherrschen, wird dafür aber keine gesonderte Antenne benötigen, da eben nur weiteres Protokoll auf selber Frequenz.

[Hano217]

(28-03-2018 15:33)Lugosi schrieb:  Habe mich da auch etwas weit aus dem Fenster gelehnt, da Zigbee ja nur ein Funkprotokoll ist, welches auf der genannten Frequenz funkt. Dieses wird die XT1 wohl nicht beherrschen, bzw. ist sie nicht kompatibel zu Zigbee-Geräten.

Die XT1+ soll Zigbee beherrschen, wird dafür aber keine gesonderte Antenne benötigen, da eben nur weiteres Protokoll auf selber Frequenz.

Hallo Lugosi,

die XT1 kann nur 868.xx MHz.
Die XT1 plus, XT2 plus, die XT2 mit Dongle und XT3 funkt auch zusätzlich auf Zigbee 2,4 Ghz.
Welche Komponenten auf welcher Frequenz funken, kann man aus den Datenblättern von den Lupusec Komponeneten entnehmen (Internetseite Lupusec).

Eine Antenne wird wohl dann auch für beide Frequenzen intern eingebaut sein.

Gruß Hano

[Lugosi]

Stimmt, hatte ich überlesen.

@esingen: In Bezug auf unsere PMs, keine Sorge, die Anlage funkt deswegen trotzdem nur so viel wie nötig.

[esingen]

(28-03-2018 16:37)Hano217 schrieb:  

(28-03-2018 15:33)Lugosi schrieb:  Habe mich da auch etwas weit aus dem Fenster gelehnt, da Zigbee ja nur ein Funkprotokoll ist, welches auf der genannten Frequenz funkt. Dieses wird die XT1 wohl nicht beherrschen, bzw. ist sie nicht kompatibel zu Zigbee-Geräten.

Die XT1+ soll Zigbee beherrschen, wird dafür aber keine gesonderte Antenne benötigen, da eben nur weiteres Protokoll auf selber Frequenz.

Hallo Lugosi,

die XT1 kann nur 868.xx MHz.
Die XT1 plus, XT2 plus, die XT2 mit Dongle und XT3 funkt auch zusätzlich auf Zigbee 2,4 Ghz.
Welche Komponenten auf welcher Frequenz funken, kann man aus den Datenblättern von den Lupusec Komponeneten entnehmen (Internetseite Lupusec).

Eine Antenne wird wohl dann auch für beide Frequenzen intern eingebaut sein.

Gruß Hano

Die alte XT1 kann auch 2.4 GHz.
https://www.lupus-electronics.de/shop/Al...ale-p.html

Zigbee kann aber auch 868 MHz und 2.4 GHz.

Was jetzt bei LUPUSEC wie und wo genutzt wird, keine Ahnung.

[Seba36]

Hallo in die Runde,
durch die vielen Einbrüche in der Nachbarschaft, muß ich mich doch um eine passende Alarmanlage
kömmern.
Meine Wahl ist glaube ich, auf die XT1+ gefallen, nur weiß ich nicht, wo ich eine passende Einkaufstelle
finde, die mir ein ordentliches Starterkit zu einem günstigen Preis liefert.
Ein USV für Router und Telefonanlage ist vorhanden, so kann die XT ebenfalls angeschlossen werden.

Brauche mal wieder euren Expertenrat.

Gruß Seba36

[Lugosi]

Da wirst du dich wohl im Netz auf die Suche machen müssen. Es gibt doch recht viele Gebrauchtsachen für relativ wenig Geld, auch auf den bekannten Handelsplattformen. Ich hatte das XT1 Kit vor einigen Monaten für deutlich unter 200 Euro erworben. Je nach Menge der benötigten Sensoren, ist der Preis für ein Kit auch vernachlässigbar und die Suche nach einer einzelnen günstigen Zentrale könnte sich lohnen.

Aber machen XT1 und XT1+ überhaupt Sinn, wenn man sie umständlich über eine USV absichern möchte/muss? Deiner Formulierung entnehme ich, dass dir wahrscheinlich nicht bewusst ist, dass auch die XT1+ über kein GSM Modul zum SMS Versand verfügt.

Aus meiner persönlichen Erfahrung mit einer Anlage ohne GSM kann ich sagen, dass es für mich DIE Einschränkung schlechthin ist. Es hat erheblichen Einfluss auf den Aufstellungsort und die Sicherheit der Anlage.

[Seba36]

Danke @Lugosi, für die schnelle Antwort.
Wegen der USV Absicherung, die habe ich ohnehin, ein GSM Modul ist doch nicht notwendig,
da alles per Internet abgewickelt wird, (Contact-ID via TCP/IP (proprietär), E-Mail oder SMS)
so steht es doch in der Beschreibung.?
Kannst du etwas näher über die Handelsplattformen eingehen?
Warum ist der Aufstellungsort eingeschränkt?

Gruß Seba36

[Lugosi]

(17-04-2018 22:16)Seba36 schrieb:  ...Ein USV für Router und Telefonanlage ist vorhanden, so kann die XT ebenfalls angeschlossen werden...

Dies legte für mich den Rückschluss nah, dass du davon ausgingst, dass die XT1+ auf derlei Unterstützung nicht angewiesen sei. Ist sie aber genauso, wie die XT1 ohne PLUS, weil auch sie kein GSM hat. Einfach gesagt, eine Alarmierung findet nur statt, solange Internet vorhanden ist. Die SMS ist in diesem Fall nur eine Mail-Weiterleitung.

Auch mit USV muss der TEA-Anschluss gesichert sein.
Der Aufstellungsort der Zentrale muss sicherlich in Nähe der USV und des Netzwerks/Router sein. Um es etwas abzukürzen, eine GSM-fähige Anlage sendet bestenfalls auch noch eine Alarmierung, wenn sie aus der Wand gerissen und von allen Kabeln getrennt wurde. Auch fällt das GSM-Netz sicherlich seltener aus, als der Internetzugang deines Providers.

Die Handelsplattformen sind kein Geheimnis: Amazon, Ebay, Ebay Kleinanzeigen, google...