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Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
18-06-2018, 15:14
Beitrag: #21
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
Ich stand selbst vor der Entscheidung Daitem oder was Anderes und für mich persönlich habe ich die Vorteile er Daitem so gesehen:

1.) Also die Daitem funkt auf zwei Frequenzen (433Mhz und 868Mhz). Bewusste Störungen sind zwar weiterhin möglich, aber zufällige Störungen durch defekte Wetterstationen, Garagentoröffner oder andere elektrische Geräte sind eher unwahrscheinlicher. Bei meiner alten Jablotron hatte ich Anfangs einen Sensor, der immer mal wieder gestört war. Den Grund habe ich nie rausgefunden, aber hier im Forum gab es schon Fälle, wo LED Beleuchtung den Funk gestört hatte und auch einen defekten Sensor, der dauerfunkte und die gesamte Anlage lahm legte usw. Ich fühle mich halt schon ein Stück sicherer, wenn da eine höhere Übertragungssicherheit gegeben ist. Außerdem denke ich, dass die 433Mhz auch mal Hindernisse überwinden, bei denen 868Mhz versagt.??

2.) Zentrale (mit eingebauter Sirene) kann vom Wählgerät getrennt sein. Das hat den Vorteil, dass man die Zentrale zentral und auch sichtbar hängen kann und gänzlich auf einen Stromanschluss verzichten kann. Dann hängt auch die integrierte Sirene zentral, die Zentrale ist vor Überspannung usw. geschützt und im Falle einer Sabotage wählt das Wählgerät dennoch. Selbst, wenn die Funkreichweite von Lupus und Daitem technisch gleich wäre, ist eine zentrale Installation der Zentrale eine großer Vorteil, da die maximale Strecke zu den Meldern geringer wäre und die Daitem wäre klar im Vorteil. Das Wählgerät kann dann an einen Ort mit Netzwerkanbindung installiert werden. Im Gegensatz zur Lupus, wo ich persönlich die integrierte Sirene deaktivieren würde um den Anlagenstandort nicht preis zu geben, spare ich mir so eine weitere Innensirene.

3.) Erkennung von Funkstörungen bzw. Funksabotage ist bei der Lupus ja auch vorhanden. Allerdings nur in der Zentrale. Bei Daitem erkennt auch das Wählgerät und die Außensirene Funkstörungen. Das bedeutet: Ist bei der Lupus die integrierte Sirene deaktiviert (siehe Punkt 2) bleibt es bei Funkstörungen still und nur der Fernalarm wird abgesetzt. Bei Daitem würde dann aber Zentrale und Außensirene schon zeigen, dass das Vorhaben der Täter bereits erkannt wurde. Werden zwei Frequenzen gestört ist eine Sabotage sehr wahrscheinlich und die passenden Maßnahmen können ergriffen werden.


4.) Alleine die haptische Qualität der Daitem ist Welten von Jablotron und Lupus entfernt. Über Optik lässt sich streiten. Die Öffnungsmelder der Daitem sind recht groß, aber die BWM, Zentrale, Sirene... sind schon nett anzusehen


5.) Der Heulton der Daitem Außensirene ist klasse und sehr auffällig. Verglichen mit der Jablotron unabhängig von technischen Angaben Welten!


6.) Die Anlage ist sowas von problemlos. Sie ist in Sachen Alarm sowas von flexibel zu programmieren, dass eigentlich fast alles möglich ist, aber sie ist von der Bedienung so simpel, dass auch ein Kleinkind und auch der Opa das kappiert. Die Anlage läuft vom ersten Tag an ohne auch nur ein einziges Problem! Eingaben werden sofort umgesetzt (bei Jablotron zumindest waren immer Gedenksekunden dabei und ab und an auch mal ein Verschlucken...). Die Anlage macht einen Top Eindruck. Dazu noch 5 Jahre Garantie.

7.) Die Batterielebensdauer. Die Batterien sind schon fast unverschämt teuer und eine Preisersparnis wird sich wahrscheinlich durch weniger häufigen Tausch nicht ergeben (wenn durch Errichter bitte auch Arbeitszeit und Anfahrt berücksichtigen!), aber für mich hat das dennoch entscheidende Vorteile. Bei Jablotron war das Funkbedienteil jeweils nach gut einem Jahr am Ende. Wenn man dann 10 Monate nach Batterietausch in Urlaub fährt bleibt da ein ungutes Gefühl. Je länger die Laufzeiten sind um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass es während einer Abwesenheit zum Batterieausfall kommt. Außerdem bedeutet jeder Wechsel auch einen Aufwand.


8.) Die Einbindung der Außenmelder ist absolut einzigartig. 2 Warnstufen und ein Voralarm zur Auswahl, flexibel für jeden Meder wählbar. Die Ich will auf diese nicht mehr verzichten! Die Sprachansage der Außensirene ist super und so out of the box nur bei Daitem zu bekommen. Die Sirenenansteuerung ist super flexibel zu programmieren. So kann festgelegt werden, dass bei Auslösen eines Außenmelders im rückwärtigen Bereich auch nur die Sirene zum Garten hin eine Ansage macht und die vorne still bleibt. Der Melder für die Rasenfläche kann zu einer Warnung "Achtung! Überwachter Bereich!" und einer SMS führen und der Melder an der Fassade dann einen Voralarm mit Info an NSL auslösen usw. usw. usw. Mega flexibel das ganze. Ein Voralarm kann dazu genutzt werden aus einem nachgelagerten Auslösen eines Öffnungsmelders schon einen bestätigten Einbruchalarm zu machen usw.

9.) Die Daitem kann auch an der Zentrale und am Wählgerät bedient werden. Unter Umständen hat man dann zwei zusätzliche Bedienpunkte im Haus auch für Panik- und Überfallalarm. Evtl. kann man dann Bedienteile oder Paniktaster sparen.

10.) Dem geneigten Eigentumsüberträger zeigt eine Daitem Außensirene, dass da ein Profi auf der anderen Seite zugange war und kein DIY der zu 95% auf eine Aufschaltung verzichtet hat und bei dem eine relevante Chance besteht, dass nix passiert, selbst wenn die Anlage noch in Betrieb ist.


11.) Bei Lupus gibt's weder eine Sprachansage noch ein Klartextbedienteil. Liegt bei Verlassen des Hauses eine Störung vor (Fenster geöffnet...), muss man über die App sehen, was wo los ist. Genauso bei Alarm. Bei Daitem sagt eine freundliche Stimme im Klartext an, wo was nicht stimmt. Da weiß auch ein Kind, ein Greis und auch der Nachbar, der die Blumen gießt, was los ist und zu tun ist "Fenster Gäste-WC offen" ist halt für jeden klar und verständlich.

12.) Ersatzteilversorgung und Haltbarkeit: Meine Glaskugel ist aktuell leider defekt, aber rein subjektiv habe ich sowohl im Hinblick auf die Haltbarkeit, wie auch die mögliche Ersatzteilversorgung bei Daitem einfach ein besseres Gefühl. Daitem gibt's meine ich seit 30 Jahren, die Firma entwickelt und produziert selbst, bzw. der Mutterkonzern Hager (in Europa). Lupus lässt OEM fertigen in Asien. Auch der eigentliche Hersteller ist zwar einige Jahre im Geschäft, aber da bin ich eher konservativ und traue Daitem da mehr zu. Was würde ich machen, wenn in 6 Jahren nur ein einziger Sensor (geschweige denn die Zentrale) den Geist aufgibt und ich keinen Ersatz mehr bekomme? Eine komplett neue Anlage kaufen?! Hält die Daitem nur 30% länger habe ich schon einen großen Teil der anfänglichen Mehrkosten wieder drinnen.

13.) App und Software. Auch hier bin ich konservativ. Die Daitem wird mittels Software oder im Extremfall komplett über die Tastatur programmiert. Neue Betriebssysteme, neue Android oder OS Versionen, neue Browserversionen und so weiter haben keinerlei Auswirkungen auf die Bedienbarkeit der Anlage. Auch umprogrammieren, warten und so weiter kann ich notfalls komplett ohne Rechner. Wie ist das bei der Lupus in 2,3 oder gar 8 Jahren?!? Kommt nach GPRS und 3G dann irgendwann mal 7G oder was weiß ich, tausche ich bei der Daitem das Wählgerät und weiter geht's... Und bei Lupus?! Wenn ich da im Lupusbereich des Forums so Betreffzeilen lese wie: "Lupusec wird nicht mehr gefunden mit IP Finder", "Überlastung, Browser kann die Seite nicht öffnen", "Keine Push-Benachrichtigung mehr bei IPhone" usw. usw. usw. habe ich einfach kein gutes Gefühl bei der Sache. Es geht um Sicherheitstechnik!


14.) Facherrichter zu finden, die wirklich was taugen, ist einigen Forumsberichten und auch eigenen Erfahrungen zufolge nicht so einfach, wie ich das vorher dachte. Bei Daitem gibt es aber Profi-Partner, die nachweislich schon hunderte Daitem-Systeme installiert haben. Die Chance hier auf jemanden zu treffen, der weiß, was zu tun ist, ist meiner Meinung nach größer als bei Lupus etc. Nicht das da ein Elektriker mit Nebengewerk Sicherheitstechnik aufschlägt, der bei Dir üben will. Erfahrungen mit dem konkreten System XT3 wird auch keiner seit 5 Jahren haben können, weil es das noch nicht so lange gibt. Aber wer seit 25 Jahren Daitem einbaut, wird auch bei der D22 alle Eigenarten kennen, vermute ich...

Ich finde das Ding echt genial. Kostet ein paar Teuros mehr, aber Du hattest nach einem Vergleich gefragt. Das waren meine Gedanken, die ich mir seinerzeit machte. Ob das alles auch so stimmt, wie ich es denke, kann ich nicht beurteilen. Eine Lupus hatte ich noch nie, ich bin Laie... Ich jedenfalls bereue meine Entscheidung nicht. Ich denke, wenn es für eine Daitem nicht reicht, würde ich eher auf Satel oder DeltaDore gehen, statt mich bei Lupus umzusehen.
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18-06-2018, 15:33
Beitrag: #22
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
Wow ... besser kann man es fast nicht schreiben.
Wenn ich mal jemanden brauche der mir einen Werbetext schreibt, dann werde ich auf Dich zurückkommen Big Grin
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18-06-2018, 17:13
Beitrag: #23
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
Nein, das soll kein Werbetext sein. Ich bekommen nix von Daitem und verdiene meine Brötchen außerhalb der Sicherheitsbranche. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht! Ich stand nur auch vor der Wahl und habe mir einige Gedanken gemacht. Wie man so hört, laufen die Lupus Teile auch und ich denke, gerade ein Fachmann kann, wenn er/man die Schwachstellen/Fallstricke/etc kennt, Lösungen finden da trotzdem was annehmbares draus zu zaubern. Der Preisunterschied ist ja eben auch nicht ohne. Meine Oasis hat auch erfolgreich einen Bruch verhindert und lief auch. Aber halt nicht ganz so smooth. Einmal das Problem mit der alten Firmware des GSM-Moduls mit Ausfall der Kommunikation, dann am Anfang der Melder der die Verbindung zur Zentrale verloren hat, das wohl bekannte Problem, dass teilweise die Routinemeldungen an die NSL nicht rausgegangen sind, unregelmäßig aber immer wieder das Problem "Fehler Komponente: Innensirene", das ebenfalls bekannt ist bei dem Typ und halt das träge Bedienteil, dass anfangs hin und wieder mal zu einem Fehlalarm geführt hat. Manche werden sich an so "Kleinigkeiten" nicht stören, aber bei mir war halt nicht so das richtige Vertrauen in die Anlage entstanden.

Die Lupus habe ich noch nie in den Fingern gehabt, deswegen ist es evtl. auch unfair die zu bewerten. Aber gerade für DIY ist mir da definitiv zu viel Smarthome-Bastelwastel-Risiko vorhanden. Da bastelt man hier und dann da und dann testet man dies und dann das und am Ende hat man dann irgendwie vergessen die Benachrichtigung oder Sirene wieder einzuschalten. Ich finde eine EMA gehört einmal angedübelt und dann soll sie laufen, laufen, laufen. Da finde ich die Tyxal+ schon besser gelöst, weil Smarthome und EMA verknüpft aber programmiertechnisch getrennt sind. Darüber hinaus auch EU-Produkt, 10 Jahre Batterielaufzeit, 5 Jahre Garantie, Klartextbedienteil, Programmierung über Bedienteil und zwei Frequenztechnik... Ich weiß nicht, so richtig kann ich mich halt mit der Lupus nicht anfreunden... Ist aber nur meine persönliche Meinung...
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18-06-2018, 17:17
Beitrag: #24
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
So war das ja auch nicht gemeint ... ich weiss schon, dass Du nichts bekommst und kann mich noch erinnern, was das für eine "schwere Geburt" für Dich war, daher freue ich mich, dass mal ein Endkunde genau das bestätigt was wir als Errichter immer predigen.
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18-06-2018, 22:19
Beitrag: #25
RE: Alarmanlage für Einfamilienhaus - Welcher Hersteller + besondere Anforderungen
Ich weiß doch ... ;-)

Wollte nur nicht, dass bei anderen mitlesenden ein solcher Eindruck aufkommt...
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