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Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
01-12-2018, 23:11
Beitrag: #1
Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
An einer Alarmanlage ist ja nichts abschreckend, außer die von der Straße sichtbare Sirene. Die wirkt dafür sehr stark. Magnetkontakte, Bewegungsmelder, Pilzköpfe oder andere mechanische Maßnahmen erkennt der Einbrecher erst, wenn er schon fest am Arbeiten ist.

Macht es Sinn zb. zu einer Satel Anlage eine Telenot-Sirene zu verbauen? Ist ja frei verkäuflich, aber dem Premium-Segment zuzuordnen. Der geneigte Späher denkt sich "Sch****, da ist verkabeltes Top-Zeug verbaut, vermutlich mit Aufschaltung, das lass ich mal hier". Und schon gar nicht kennt er die drinnen verbaute Anlage mit deren möglichen Eigenschaften.

Oder reicht eine Satel-Sirene zur Satel-Anlage? Sieht auch formschön aus und ist ja auch keine typische DIY Baumarktanlage.

Oder überschätze ich den IQ der Einbrecher in dieser Hinsicht und es macht keinen Unterschied? Hauptsache es hängt was draußen.
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02-12-2018, 09:19
Beitrag: #2
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Mach' die zum System gehörende Sirene ran und fertig ...

Wenn Du Dir darüber Gedanken machst, dann vertraust Du Deiner Anlage offenbar selbst nicht genug ... oder warum sonst sollte man sich über so etwas Gedanken machen?
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02-12-2018, 12:34
Beitrag: #3
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Funkalarmprofi: Ich mache mir Gedanken, weil es für die XT3 keine drahtgebundene Sirene von Lupus gibt und ich die drahtgebundenen BW mit einer drahtgebundenen Alarmierung (Sirene und Wählgerät) vervollständigen möchte. Könne Sie mir etwas empfehlen?
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02-12-2018, 14:02
Beitrag: #4
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Hierfür könntest du z. B den Signalgeber von Satel gut für nutzen:

https://www.asl-ademco.de/Gefahrenmeldet...-4004.html

Hat ein sehr gutes Preis- und Leistungsverhältnis, dezentes Design und bietet die Möglichkeit, optisch und akkustisch zu differenzieren. Die Lautstärke ist auch regelbar. Zudem Pufferung über Akku und DIN EN 50131 Grad II konform.

Arrow Einbruchmeldeanlagen - Videoüberwachung - Perimeterschutz - Sicherheitsnebel
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02-12-2018, 14:10
Beitrag: #5
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
SafeHome Moritz: Herzlichen Dank.
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02-12-2018, 17:48
Beitrag: #6
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
(02-12-2018 12:34)seagull schrieb:  Funkalarmprofi: Ich mache mir Gedanken, weil es für die XT3 keine drahtgebundene Sirene ...

XT3 ??? Irgendwie dachte ich es geht um eine Satel ...
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03-12-2018, 09:41
Beitrag: #7
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Es ging eigentlich auch nicht direkt um eine Satel, auch nicht um deren Zuverlässigkeit und Funktion, sondern einzig um den abschreckenden Effekt auf Einbrecher durch die bloße Anwesenheit einer Sirene. Und die Frage ob es egal ist was dort hängt, oder ob die Jungs ihr Verhalten nach Hersteller differenzieren.

Wobei, ich werde mir eine Satel hinhängen.. Big Grin
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03-12-2018, 21:33
Beitrag: #8
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Bei mir hängt vorne ne schicke Satel, hinten ne einfache Abus Heulsuse und drinnen is alles Telenot.
Schön verwirrend . . .

In fast allen Fällen sitzt der Fehler vor dem Monitor.Big Grin
Gruß Thomas
Für die Richtigkeit, meiner Angaben, gebe ich keine Garantie.
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20-06-2019, 15:51
Beitrag: #9
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Häng doch neben die eigentliche Sirene eine zweite Dummy-Sirene von Hersteller xy dran. Für den normalen, simpel gestrickten Einbrecher aus dem Bereich der Beschaffungskriminalität wirken zwei Sirenen sicher eindrucksvoller als eine. Und ja, wenn es um Abschreckung geht, ist das ist tatsächlich nicht nur ironisch gemeint. Ich kenne ein Bürogebäude, da hängen vier (!) Sirenen-Blitzlampe-Kombinationen von Telenot nebeneinander dran. Das erzeugt, zumindest bei mir, schon eine gewisse Ehrfurcht.

Alternativ gibt es von Errichterfirmen und NSLen auch Aufkleber, die du an die Terassen- und Hauseingangstüre kleben kannst. Auch wenn du kein Kunde bist, bekommst du, wenn du nett frägst, sicher ein paar Stück ab. Ansonsten kann man solche Aufkleber ("Objekt alarmgesichert", "Notrufweiterleitung an ständig besetzte Stelle" oder so) auch im Internet kaufen.

Wenn du noch weiter abschrecken willst, häng gut sichtbar Kameraattrappen dran. Keine Zwei-Euro-Attrappen mit rot blinkendem Lämpchen von Conrad, die gleich als Attrappen erkennbar sind, sondern gebrauchte, meinetwegen auch funktionsuntüchtige (Blitzschaden) Kameras von namhaften Herstellern wie Sony, Mobotics, Axis oder so. Gibts immer mal wieder in der Bucht.

Um zu deiner Frage zurück zu kommen:
Ansonsten denke ich schon, dass Sirenen namhafter Hersteller auf halbwegs erfahrene Einbrecher seriöser wirken als Sirenen irgendwelcher Baumarktanlagen. Zumindest Anlagen von Honeywell und Telenot haben hierzulande, auch unter dem "Zielpublikum" schon einen gewissen Bekanntheitsgrad. Und dieses "Zielpublikum" weiß vielleicht auch, dass man diese Anlagen nicht frei käuflich erwerben kann, d.h. es wird davon ausgehen, dass die Anlage professionell von einer Errichterfirma installiert wurde.
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20-06-2019, 19:21
Beitrag: #10
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Wenn man nicht unbedingt eine Sirene hinhängt, die optisch dem Standarddummy aus dem Baumarkt ähnelt, ist es egal, was für eine Sirene verbaut ist. Die Täter, die in ein normales Wohnhaus eindringen, haben selbst kein oder nur sehr wenig Ahnung.

Es gibt zwar Tätergruppen, die bestimmte Anlagentypen manipulieren können, da ist das Wissen aber tief im ausländischen Hintergrund und solche Anlagen sollte man eh meiden. Sobald eine Sicherheitslücke bekannt ist, ist etwas bis zur Behebung verbrannt. Ist beim Computer mit Updates so, ist bei Alarmanlagen genauso. Wenn der Hersteller das Problem nicht lösen kann oder will, ist es ein Risiko und ein Fall für einen schnellstmöglichen Austausch. Hat Abus ja letztens mit seinen IP-Kameras bewiesen.

Klar kann man vom Signalgeber auf die verwendete Anlage schließen. Also Honeywell kann man sehr sicher erkennen, genauso sehr viele der Funkanlagen (die erkennt man auch akustisch an dem gequälten Gequieke bei einer Auslösung). Aber sicher sein kann man sich nicht. Auch wenn die Anlagenfamilie bekannt ist, sollte es bei gut entwickelten, projektierten und errichteten Anlagen egal sein. Der Eigenschutz der Anlage sollte so gut sein, dass das reine Wissen, was verbaut ist, keine Möglichkeit zur Sabotage lässt.

Wenn das nicht möglich ist, dann ist das System entweder eine Fehlkonstruktion oder der Errichter hat keine Ahnung.
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21-06-2019, 19:59
Beitrag: #11
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Wir hatten im Mai nachts ungebetenen Besuch. Den hatte die Lupussirene, die vorne unübersehbar hängt, nicht im geringsten interessiert. Ebenso wenig die ganzen Kameras oder Optex-BWM. Erst als er um die Hausecke kam und das auffällige Infarotlicht der Instar 9010 plötzlich per BWM angeschaltet war, machte er auf dem Absatz kehrt. Entweder er hat alles für Fake gehalten oder er hat gar nicht richtig hingeschaut. Er reagierte erst, als eine unerwartete technische Aktion erfolgte.
Der Besucher war durchaus professionell gekleidet: Enger Blouson und große Bauchtasche wie beim Handwerker.
Leider lassen sich hier die Videos nicht hochladen. Das Foto stammt aus dem Video der Eingangskamera musste für den upload hier deutlich verkleinert werden.


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21-06-2019, 20:34
Beitrag: #12
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Tja, das ist bei aller Theorie leider die Realität: es gibt Einbrecher, die von der vorhandenen sichtbaren Sicherheitstechnik nicht abgeschreckt werden. Da hilft dann nur gute Mechanik. Glücklicherweise hat eine EMA auf die Mehrzahl der Täter eine abschreckende Wirkung. In der Praxis zieht ein Einbrecher dann eher zu dem Nachbarn weiter, der offensichtlich keine Einbruchmeldeanlage eingebaut hat.

Vor zwei oder drei Jahren hat es eine Einbruchserie in einer kleinen, etwas gehobeneren Neubausiedlung in der Nähe gegeben. Die Einbrecher sind in der Urlaubszeit an einem heißen Sommertag, als in der ganzen Straße niemand zu Hause war, von Haus zu Haus gezogen und sind in jedes Haus eingestiegen. In jedes Haus bis auf eines. Das hatte als einziges RC3-Türen und -Fenster, bis auf äußere Einbruchspuren entstand kein Schaden. Die Täter aus Osteuropa wurden übrigens ein paar Tage später von der Polizei geschnappt. Heute haben fast alle Häuser dieser Siedlung gut sichtbare Alarmgeber.

Moral von der Geschichte: Mechanische Sicherheitstechnik schützt vor, und elektronische Sicherheitstechnik während einem Einbruch. Die abschreckende Wirkung von Sicherheitstechnik ist dabei nur ein netter Bonus, der zwar häufig greift - aber eben nicht immer.
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22-06-2019, 10:55
Beitrag: #13
RE: Sirenenpsychologie - Hersteller mixen sinnvoll?
Ich denke wenn am Haus zusätzlich zur Sirene noch eine hochwertige Scharfschalteinrichtung zu sehen ist z.B. IK3 von Honeywell. Dann lassen die meisten Einbrecher die sich etwas auskennen die Finger weg.
Ich persönlich hatte in eineinhalb Jahren drei Einbruchversuche an meinem Haus. Alle Erfolglos da die mechanische Sicherung gut ist, und ich sie einmal in die Flucht schlagen konnte. Nach dem dritten Versuch habe ich dann eine Honeywell MB 24 mit IK3 und Kompaktalarmierung installiert. Alle Fenster und Türen sind jetzt über Bus 2 auf Öffnung und Verschluss überwacht. Zusätzlich gibt es einige Bus 2 Bewegungsmelder sowie in jedem Raum einen Bus 2 Meldersockel mit Iq8 o2t Melder. Zusätzlich musste ich natürlich auch noch einige meiner geliebten Bus 1 Sirenen installieren. Aufgeschaltet ist alles über ein Ds 7700.
Lange Rede kurzer Sinn, seit man außen die Sirene und ik3 Plus etliche Aufkleber meiner Firma an den Fenstern sieht (Alarmgesichert von......) ist niemand mehr gekommen 5 Jahre lang schon. Bei den Nachbarn mit Baumarkt Anlage wurde in Zeit der jedoch eingebrochen.
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