Baumstrukturmodus | Linearer Modus

funkistnichtalles · 24-05-2021, 09:20

so Freunde, jetzt bräuchte ich mal ein paar Ideen von Euch, denn ich bin mit meinem Latein am Ende. Huh

Syndrom: ich habe eine aussenliegende Videoanlage eingerichtet, alles lief 3,5 Monate im absolutest normalen Rahmen von ca 5 GB Traffic, mal 0,6 mehr, mal 0,4 GB weniger, alles im Budget von 15 GB Monatstraffic auf der LTE Karte D1 Mobilcom Debitel als Anbieter.
Dann der Hammer: an einem Tag 16 GB Traffic auf dem System, unerklärliches Verhalten, keine Updates im log, keine unerlaubte Einwahl am System, keine zusätzlich angemeldeten Handys via WLAN, mittlerweile komplett abgeschaltet und verschleiert. auch der VPN, den ich zum Programmieren öffnen kann, hat keinen Mist gebaut und ich habe keine Idee mehr, wo dies herkommt.
Nach aktuellem Stand liegen wir wieder bei dem Trafficverhalten vom Vormonat, obwohl ich noch 3 Kams zusätzlich installiert habe, die allerdings nur vor Ort visualisiert werden müssen und nicht im AcusenseAlarm-Management eingebunden sind.
Keine Belehrungen wg. DSGVO und ähnlichem bitte, ausschliesslich das Thema bearbeiten. Big Grin

peteralarm · 24-05-2021, 09:47

Sind die Angaben mit den 16GB nur von deinem Provider? oder kannst du die auch irgendwo in der Anlage nachvollziehen?
Ich frage deshalb, weil ich den Angaben der Provider nicht unbedingt vertraue... nur weis das mal nach.....
Bei meinem Tablet, welches nicht jeden Tag eingeschaltet ist habe ich auch schon Datenvolumen verbraucht, an Tagen wo es def. nicht eingeschaltet war (Urlaub, Tablet lag ausgeschaltet zu hause).... da es jedoch bisher immer im Rahmen blieb und keine Mehrkosten verursacht hat, bin ich dem nicht weiter nachgegangen. Bin mit allem bei der T-com.

funkistnichtalles · 24-05-2021, 10:03

Es deckt sich im grossen und Ganzen mit dem internen Zähler. Abweichungen von 70 - 80 MB in den abgelaufenen Monaten, jetzt halt dieser Aussreisser.
Seltsamerweise ist das auf das Niveau vorher zurückgefallen, wie ich schon schrieb. Denen was nachzuweisen, wird schwierig werden, mein Distri bekommt nun täglich einen Datenlog, den speichern und sammeln wir und dann wollen wir mal schauen, wo die Reise hingeht.
Die haben was von permanent neuangefangenen Updateversuchen gefaselt, wobei in deren Log keinerlei MacAdressen sichtbar sind. Danach könnte man ja eruieren, welches Gerät Mist baut.
Alle Updates werden von mir manuell angestossen, in allen meinen Endgeräten.
Frei nach dem Motto: never touch a running System. Die Zeiten wo ich ungeprüft Updates aufgespielt habe, sind schon mehrere Jahre vorbei.

peteralarm · 24-05-2021, 10:44

(24-05-2021 10:03)funkistnichtalles schrieb: Es deckt sich im grossen und Ganzen mit dem internen Zähler. Abweichungen von 70 - 80 MB in den abgelaufenen Monaten, jetzt halt dieser Aussreisser.

und genau das deckt sich ja auch mit meiner Beobachtung, Datenverbrauch bei einem ausgeschalteten Gerät Huh

Aber so etwas zu beweisen, wird sehr schwer werden. Confused

ssb-security · 24-05-2021, 12:34

Das lässt eigentlich nur einen einzigen Schluss zu: Dein Provider taktet anders als zuvor, was bedeutet 3kb Verbrauch = 1 MB berechnet, usw.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ein Anruf bei der Technik Deines Providers dies bestätigt (falls Du an den richtigen gerätst und er ehrlich ist).

Ich habe gerade gelesen, dass Dein Anbieter zumindest mit Prepaid 60/60 taktet, was bedeutet, 5 Sek. telefonieren wird mit einer Minute abgerechnet. Bei Flat unerheblich, bei Volumenvertrag sehr erheblich. Das ist eigentlich ein Relikt aus der Jahrtausendwende und es wundert mich, dass die das noch so betreiben. Gerade im Februar wurde bei denen auf 60/30 umgestellt (also es wurde vor kurzem was umgestellt, was zeitlich in etwa passen würde). Da diese nur einen einzigen Parameter falsch einstellen müssen, um ein Szenario wie bei Dir zu bewirken, erhärtet das meine Aussage noch mal deutlich, dass die Ursache in der Taktung liegt.

Lies mal dieses Pamphlet

funkistnichtalles · 24-05-2021, 14:36

Danke an ssb.
Soweit bin ich nicht in der Materie drin, da habe ich mich bis jetzt immer auf meinen Distri verlassen und das hat Schlag jetzt immer funktioniert. Somit kann ich mit Deinen Ausführungen jetzt mal in meiner bekannten Art an den Aussendienstler herantreten, den werde ich herzitieren. Es betrifft mich jetzt nicht unmittelbar, da die Karte im Bestand des Kunden liegt. Es geht um die grundsätzlichen Dinge des Arbeitens und da hat Mobilcom Debitel in den letzten 3 Monaten so einige Superklöpper geschossen, siehe den anderen Post von CSD Transportdiensten.
Es scheint da übereifrige Mitarbeiter zu geben, die so einiges, was läuft, verschlimmbessern.
SSB kriegt einen Pluspunkt von mir!

ssb-security · 24-05-2021, 18:17

Ein Punkt von Dir Big Grin

Was den Umgang mit Mobilcom betrifft, wird das am Ende nur über den Rechtsweg zum Erfolg führen. Da kenne ich ähnliche Fälle, wo die einfach dicht machen. Am Telefon hast Du fast immer irgend einen Igor oder Olga, der/die im 4 Wochen Crash-Kurs an dem Drop-Down Menü zur Hilfestellung eingewiesen wurde. I.d.R saßen die zuvor beim irischen Netto an der Kasse oder so ähnlich (so wie die High-End VDS zertifizierten Sicherheitsberater von Veri.... Dodgy

). Was ich damit sagen will, wenn Du es nicht schaffst, Dich zu einem Admin der Technik zu verbinden, kannst Du Dir jedes Telefonat sparen.

AaronK · 24-05-2021, 18:46

Zitat:Am Telefon hast Du fast immer irgend einen Igor oder Olga, der/die im 4 Wochen Crash-Kurs an dem Drop-Down Menü zur Hilfestellung eingewiesen wurde. I.d.R saßen die zuvor beim irischen Netto an der Kasse oder so ähnlich

Und deswegen liebe ich die Telekom: Auch da haste natürlich nicht zwangsläufig direkt jemanden von der Fachabteilung zur Hand, aber die Vorauswahl scheint doch tatsächlich in unterschiedlichen Bereichen zu landen und die Leute scheinen in Bezug auf ihren Bereich zumindest umfangreich eingelernt. Das Versprechen, dass sich jemand von der zuständigen Abteilung kümmert, ist aber dann auch nicht gelogen, wenn es kommen sollte. Dazu sind die fast alle tatsächlich gut deutschsprachig (Vodafone oder in anderen Bereichen Amazon haben das ja net so damit), unglaublich nett und sehr hilfreich. Und selbst Servicegebühren für vergessene PIN und PUK o.Ä. werden gerne mal erlassen, solange du nett bist. - Am Ende zahl ich bei der Telekom etwas mehr, bekomme dafür aber auch das, was ich mir wünsche.

Meine Erfahrung mit der Telekom Mobilfunk/LTE am Router im Vergleich zu vorher Vodafone DSL, Vodafone Mobilfunk und Kabel-BW/Unitymedia/Vodafone Kabel sind wirklich tausendmal besser.

Ein Telekommunikationsanbieter ist da nix anderes wie ne Alarmanlage: Zu billig, ist nicht gut. Es muss ja nicht gleich der örtliche Anbieter sein, der einem ne eigene Glasfaserleitung zu dessen Backbone legt (vgl. sehr teure EMA), aber es sollte halt auch net der billigste sein.

ssb-security · 24-05-2021, 18:59

Richtig, die Telekom hat beginnend 2012 sehr intensiv an der Verbesserung der Hotline gearbeitet. Drillisch/1+1 übrigens ebenfalls.

peteralarm · 24-05-2021, 19:08

Dem kann ich nur zustimmen. Telekom sind zwar nicht unbedingt die billigsten, aber der Kram funktioniert zuverlässig und der Service ist auch OK. Wenn du lange genug dabei bist, hat der Kundenberater auch sehr großen Spielraum mit Angeboten, Tarifen etc.

funkistnichtalles · 24-05-2021, 19:16

Hey km, interpretiere da jetzt mal nichts hinein, da bist nicht weit genug im Thema drin.
Ich bin bei mobilcom debitel schon einer der Vip Kunden, deshalb bewegt sich auch eine Aussendienstmitarbeiter asap zu dem Kundentermin mit mir.
Ob du jetzt den einen oder den anderen bevorzugst, interessiert mich echt nicht die Bohnel.
Das gekaspere über Vor und Nachteile des einen oder anderen liegt mir absolut fern.
Ich bin seit 1992 Kunde mit der einen und einzigen Kundennummer, die heute noch aktiv ist. Das kapiert sogar der dümmste dummstudierte aus dem Konzern, egal wie der heissen mag. Sprich Telekom, denn da glaube ich , mit meinem Umsatz noch nicht mal den letzten Sesselfurzer aus dem Sitz gehoben haben zu könnnen.
Auch mit den aktuell aufgetretenen Problemen glaube ich, hier sehr gut aufgehoben zu sein. Beim Ersten Husten die Segel zu streichen obliegt mir nicht, ich geh da mit den Hörnern runter ( typisch Widder ) und suche meine Lösung.
Ein Wechsel zur Telekom ist momentan absolut obsolet.
Dazu habe ich viele viel zu gute Konditionen, die die Telekom nichtmal ansatzweise bieten kann.
Es ging hier um die technischen Defekte, nicht um die preisliche Situation.

5624 · 24-05-2021, 22:11

Du hast jetzt nur Videoanlage geschrieben.
Was hängen da für Kameras dran? Analog oder irgendwas anderes über Koax oder IP-Kameras? Wenn es IP-Kameras sind, haben die evtl. eine automatische Updatefunktion aktiv?

Was hast du da für einen Router hängen? Benötigt da irgendwas außer der Videoanlage Internetzugang und wie freizügig muss dieser sein? Würde es evtl. Sinn machen, die Anlage soweit einzuschränken, dass nur die notwendigsten Geräte im Netz bestimmte Sachen erreichen (NSL oder was auch immer)?

Was die Taktung angeht, die ssb anspricht: Ja, es wird hochgerechnet, aber in der regel auf die nächsten vollen 100kb und auch nur, wenn weniger als 100kb in einem Zeitraum von Minuten aufgelaufen sind. Früher waren es mal 15 Minuten. Daher kann der Mehrverbrauch nicht durch die Rundung erfolgt sein.

Da scheinbar keine Logs vorhanden sind und das Logging routerseitig wohl gar nicht existiert oder gesichert wird, wird man keinerlei Aussagen mehr dazu tätigen können, was es war und warum.

ssb-security · 24-05-2021, 23:51

Die von Dir genannten Verbraucher sind zu berücksichtigen, was meine Vermutung nährt. Beispiel: Du stellst in der Cam und im NVR den Abgleich mit Zeitserver auf 30 Minuten ein. Im Verbund sind vier Kameras + NVR + Fritz.Box (die Standardmäßig 12 mal täglich zwei fest hinterlegte NTP abfragt). Da sind wir bereits bei 864 MB (6 x 2 x 0,1MB x 24 x 30) pro Monat nur für die Zeitabfrage, obwohl eine Zeitabfrage gerade mal um die 3 KB verbraucht (25,92 MB / Monat Realverbrauch). Ist in der Cam noch automatische Update Suche aktiviert, wird`s richtig spannend. Ich hatte mal mit Level1 (FCS-1041) den Zustand, dass dieses Teil praktisch permanent nachsah, ob ein Update vorhanden ist. Erst mit einem Firmwareupdate wurde das Problem gelöst. Ist jetzt noch eine DDNS in allen Geräten hinterlegt, kann man für diese Konfiguration nochmal ca. 40 MB / Monat dazu rechnen, obwohl nur etwas über 1 MB tatsächlich verbraucht wurde.
Diese Konfiguration verbraucht demnach bereits etwas um 1 GB/Monat, ohne das auch nur 1 Sekunde Live gestreamt wurde.
Wenn jetzt irgend eine Komponente einen Fehler hat (Firmware, Provider hat versehentlich eine Kommastelle verändert), gehen diese Werte steil nach oben.
Es ist also bei LTE Tarifen elementar, dass der Provider nach tatsächlichem Verbrauch abrechnet. Sobald eine Taktung vorliegt, wenn auch nur 100 KB, ist das für eine IP Cam nicht nutzbar, weil zu teuer.

PS: Ich finde bei Debitel lediglich den Hinweis von 100 KB, aber nirgends den Hinweis, dass das auf eine vordefinierte Zeit erfolgt, sondern vielmehr "pro Zugriff", was auch in einigen Foren diskutiert und bestätigt wird. Bei Debitel finde ich auf der gesamten Seite und der AGB ebenfalls keinen Hinweis auf eine zeitliche Erfassung.

funkistnichtalles · 25-05-2021, 07:25

Antworten zu den Fragen:
Router ist eine AVM 6820 LTE, da hier der VPN zuverlässig funktioniert
Kein DDNS, geht ja eh nicht ohne öffentliche IP
Hikvision NVR, Hikvision Kameras, NTP nur im NVR aktiviert, in den Kams nicht.
Keine automatischen Updates aktiviert
Keine weiteren Teilnehmer haben Zugriff auf das Netzwerk.
WLAN ist aus und verschleiert.
Die Benutzerin ist nicht in der Lage, das System zu verändern und hat auch weder Interesse daran noch das technische Verständnis hierzu.

Wir werden das Taktverhalten seitens des Netzbetreibers zur Diskussion stellen, der Tarif ist ein 15 GB aus 2020.
Danke schonmal für die Antworten, ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüsst mir die kurzen Arbeitswochen!

Hogend · 25-05-2021, 14:47

Wie arbeiten denn die Kameras, mit Bewegungserkennung oder permanente Bildübertragung? Ich zeichne bei mir nur mit Bewegungserkennung auf und das Datenvolumen ist sehr stark davon abhängig, wie oft Aktivitäten im Erfassungsbereich stattfinden. Wenn einer im Garten arbeitet ist es um Faktoren höher, als wenn der Garten nicht betreten wird.
Auch temporär stark erhöhter Verkehr in einer Einfahrt kann das Datenvolumen merklich erhöhen, als wenn nur Bilder mit wenigen bis gar keinen Änderungen übertragen werden.
Ich weiß nicht, ob das in deinem Szenario ein Thema sein könnte, musst du selber bewerten.

ssb-security · 25-05-2021, 15:48

Das ist zwar nett gemeint von Dir, den Fina darauf hinzuweisen, aber ich befürchte, dass Du ihn jetzt beleidigt hast, da dass nun wirklich das ganz kleine Einmaleins ist.

evertech · 25-05-2021, 16:13

Wenns die Firewall nicht macht dann einen Linux Rechner ins Netzwerk und Iftop starten. Wird nicht lange dauern hat man eine Übersicht wer wieviel wohin sendet. Passt der Traffic bleibt nur noch der Provider.

http://www.ex-parrot.com/pdw/iftop/

https://www.tecmint.com/iftop-linux-netw...ring-tool/

5624 · 25-05-2021, 20:14

Also wenn wirklich nur die Videoüberwachung dranhängt, dann verbiete doch allen Geräten den Internetzugang, dann hast du da schon was ausgeschlossen. Für den NVR kannst du, wenn du willst, noch alles verbieten, außer das VMS.

Das VPN ist davon nicht betroffen.

Erklärt nicht das vergangene Problem, verhindert aber folgende.

funkistnichtalles · 25-05-2021, 20:18

@hogend: wir reden hier von einer halbwegs professionellen Analyse via Acusense nicht mit popeliger Bewegungserkennung durch Kontrastveränderung. Das scheidet definitiv aus. Auch die Pushnachrichten in der analysierten Acusenseauslösung bringen nicht ansatzweise das Datenvolumen zustande, um die es hier geht.
Wir waren im Monat mit Videoverifizierung immer unter 6 GB, was rechnerisch auch hinkommt. Das Acusense läuft erstaunlich gut, leider vergleichbar mit Intrusiontrace von Heitel/Xtralis. Es greift nach ersten TEsts für den Preis eigentlich viel zu gut.
Natürlich muss es entsprechend programmiert sein, das ist nicht mit 0815 ausm Forum zu realisieren.
Auch der VPN ist/war es nicht, aktuell läuft ein Tracer mit, keinerlei Auffälligkeiten.
Freitag kommt der ADler, dann sehen wir weiter.
DDNS ist nicht konfiguriert, funktioniert ja eh nicht bei nicht öffentlichen IPs.

ssb-security · 26-05-2021, 00:52

(25-05-2021 20:18)funkistnichtalles schrieb: DDNS ist nicht konfiguriert, funktioniert ja eh nicht bei nicht öffentlichen IPs.

Fina, Bei Telekom Mobilfunktarifen kannst Du auf dem Gerät statt des Standard-APN ("internet.telekom" oder "internet.t-mobile") einfach den APN "internet.t-d1.de" eintragen, dann erhältst Du eine öffentliche IPV4-Adresse die aus dem Internet erreichbar ist. Aber Vorsicht: Unerwünschte Daten aus dem Internet (UDP-Flooding etc.) werden genauso gegen das Highspeed-Volumen gerechnet wie erwünschte.