ABB/Wörl L804/S + AWE IK3
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25-09-2021, 07:56
Beitrag: #1
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ABB/Wörl L804/S + AWE IK3
Hallo!
Ich habe eine ältere Anlage übernommen mit ABB/Wörl L804/S, IK3 Transpondern und 2 elektormechanischen Sperrelementen. Ich habe aktuell 2 Probleme: 1) Die IK3 Transponder schalten nur sporadisch scharf (an beiden Eingängen). Vielmehr piept es 4x mal an der IK3 Konsole. Nach einem dutzend Versuchen geht es dann doch. 2) Zudem sperrt mich mein Haus aus: Die elektormechanischen Sperrelementen "sperren", obwohl ich keine Scharfschaltung gemacht habe. Wie kann ich der Sache auf die Schliche kommen? Ich bin technischer Informatiker, aber mit dem neuen System weiss ich leider nicht so richtig... Ich würde auch gerne die Fehler von der Wörl via RS232 auslesen. Gibt es dazu eine OpenSource-Software? Danke schonmal für Eure Hilfe! Gruß M. |
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25-09-2021, 08:36
Beitrag: #2
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Der 4malige Signalton bedeutet eine negative Quittierung, entweder liegt keine Berechtigung vor oder die gewünschte Aktion kann nicht ausgeführt werden.
Zum Beispiel könnte eine Scharfschaltung verhindert werden, weil noch nicht alle Meldelinien geschlossen sind. Um dies im Probebetrieb darzustellen, müssten die Meldelinien mit den entsprechenden Abschlusswiderständen gebrückt werden. ( Zwangsläufigkeit) Die Sperrelemente reagieren korrekt, wenn diese entsprechend aufgelegt sind. Da gibt es unterschiedliche Adern, die für das Auf- und Zufahren sowie für die Rückmeldung (auch ein Teil der Zwangsläufigkeit) zuständig sind. Von daher müsstest Du Dir die zu Deinem Sperrelement passenden Dokumente mit den Anschlusshinweisen besorgen. Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! |
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25-09-2021, 08:53
Beitrag: #3
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Hi Martina,
1) so in etwa dachte ich mir das schon... Nur auf der Konsole sind die roten Warnlampen für alle 4 Kreise aus. Zum dem habe ich probiert alle 4 Kreise einzeln zu deaktiviert. Auch das brachte keine Verbesserung mit dem Scharfschalten durch IK3 Transpondern. 2) Die Anleitung zu den elektromechanischen Sperrelementen liegt mir vor. Aber weshalb sollten sieh überhaupt schalten, wenn ich nicht scharfschalte? Ich benötige ein systematische Vorgehen zur Eingrenzung der Fehlermöglichkeiten. Ideen? |
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25-09-2021, 09:04
Beitrag: #4
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Anschluss prüfen
Programmierung prüfen Anleitungen lesen Das wäre eine systematische Vorgehensweise. Sperrelemente fahren nicht von selbst, nur wenn sie entsprechend angesteuert werden. Meist liegt dieser Fehler am falschen Anschluss oder falscher Programmierung des entsprechenden Ausgangs. Welche Zentrale hast du? Viele Fehler sind RTFM Fehler - Read The Fucking Manual Telenot, Daitem, UTC, Hikvision AxPro, Lupus, AVS www.peteralarm.de |
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25-09-2021, 09:17
Beitrag: #5
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Die Anlage war ja bis zu Deinem Erwerb irgendwo mit einer bestimmten Programmierung/Parametrierung im Einsatz. Da sollte es mich wundern, wenn die bei Dir 1 zu 1 passen sollte.
Wenn das Teil bis zum Ausbau funktionierte, passt die vorhandene Programmierung (so wie sie aktuell ist) nicht mit Deinem Aufbau überein. Ich kenne die Anlage nicht, aber m. E. solltest Du die zuerst mal auf die Werkseinstellung zurück setzen. Alle sabotageüberwachten Ausgänge und Meldelinien mit den passenden Widerständen abschließen. Dann sollte sie zumindest schon mal nicht meckern und dann Schritt für Schritt die Linien und die Anschlüsse mit der entsprechenden Programmierung erweitern. Und was von mir und vielen anderen Laien am Anfang außer Acht gelassen wurde: der Deckelkontakt Deiner Anlage muss natürlich auch geschlossen sein, sonst sucht man sich den Wolf ... Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! |
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25-09-2021, 09:18
Beitrag: #6
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Der Transponderleser ist nicht direkt an die Anlage angeschlossen, sondern da sitzt eine Ik3 Auswerteeinheit zwischen.
Diese bekommt von der Alarmanlage die entsprechenden Zustände mitgeteilt, ob diese scharfschaltbereit ist, ein Alarm ansteht usw. Wenn diese Signale nicht stimmen, dann klappt das nicht mit der Scharfschaltung. Zudem wäre zu prüfen, wo die Sperrelemente angeschlossen sind, direkt an der Anlage oder an der AWE, da ggf. auch diese einen Fehler erzeugen, wenn die Rückmeldung ob auf oder zu angeschlossen ist. Zudem weiß die AWE nicht, ob die Anlage scharf ist, sie geht davon aus, dass wenn die Anlage scharfschaltbereit signalisiert diese auch scharf geworden ist, wenn die AWE den Befehl erteilt. So ganz ohne ist das Thema also nicht, da hier verschiedene Hersteller vermischt worden sind und das ganze analog verknuspert wurde. Ein einheitliches System macht die Fehlersuche natürlich einfacher. |
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28-09-2021, 01:43
Beitrag: #7
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Danke für die Antworten.
Ich habe das System zusammen mit dem Haus übernommen. Von dem her gehe ich davon aus, dass die Anlage korrekt "konfiguriert" ist. Natürlich schalten "Sperrelement nicht von selbst", da ich jedoch die Programmierung nicht geändert habe, scheint ein Defekt vorzuliegen. Die 804 zeigt eigentlich per LED an, ob es z.B. einen Gehäusealarm durch Manipulation o.Ä. gegeben hat. Derartige ist jedoch nicht zu sehen... Ich denke ohne Diagnose-Software wird man hier nicht weiterkommen. Weiss jemand ob es eine OpenSource Lösung für die Programmierung der ABB/Wörl 804 gibt? Bzw. welche Software wird dafür empfohlen? Danke & Viele Grüße M. |
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28-09-2021, 05:08
Beitrag: #8
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Moin,
da wird sich doch ein (älterer) Errichter finden der sich da mal drüber beugt - oder? Vielleicht mal eine PLZ mitteilen damit sich evtl. jemand meldet. Ist ja alles kein Hexenwerk. Viel Erfolg Andreas |
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28-09-2021, 06:01
Beitrag: #9
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Wenn man abb 840 in unsere geliebte Suchmaschine eingibt, bekommt man an vierter Stelle alle relevanten Informationen zu dieser Anlage.
Jeder Hersteller schreibt eine Software, die er nicht veröffentlicht. Da die Anlage gar VdS gerecht aufgebaut werden kann, wirst du dich an den Hersteller wenden müssen. Ob der dich dann listet und dir die Software verkauft oder zur Verfügung stellt, ist rein seine Entscheidung. Open Source geht in dieser Branche ausser bei der SPC nichts. Auch wirst du dich daran gewöhnen müssen, dass eventuell nicht alle Infos frei oder kostenlos zugänglich sind. Gefahrenmeldeanlagen sind/waren bis zu einer unsäglichen Zeit wie gerade, wo jeder meint, ohne Schulung und Weiterbildung an solchen Systemen fummeln zu müssen, Fachpersonal vorbehalten. Such dir den Errichter, der das Ding da hingefummelt hat. Denn gerade das Zusammenspiel mit der IK3 wird dich überfordern. Wenn nicht mental, dann zeitlich. Das Ding ist nicht mehr wert, als von der Wand gerissen zu werden. Ein grauenvolles Konglomerat von Dummheit und Widerständen aus dem Hause Honeywell. Und von denen bekommst du noch nicht mal Infos, wenn du dich anmeldest, wenn du nicht genug einkaufst. Versuch es mal bei igs hagen. Die helfen fast immer. Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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31-01-2022, 11:48
Beitrag: #10
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell | |||
31-01-2022, 17:54
Beitrag: #11
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Da müsste wohl doch ein Fachmann ran, ABB L840 ist doch schon eine nicht so geläufige Anlage, ich hatte sie schon und hätte auch Anleitung und Software dafür…..
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15-05-2022, 11:34
Beitrag: #12
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Hallo Wibbelwirt,
Danke für die Antwort. Ich hatte sie gerade erst gesehen! Also: Ich vermute inzwischen, dass der rote Taster "intern Scharfschalten" prellt. Ich würde ihn gerne Austauschen, aber dazu müsste ich wissen wie ich die Alarmanlage öffnen kann bzw danach den "Manipulationsalarm" wieder zurücksetzen kann. Ideen? @Wibbelwirt Vlt kannst Du mir sagen wie ich den Fehlerspeicher auslesen kann. Das würde die Suche sicher deutlich vereinfachen. Ich vermute dass ich ein serielles Kabel dafür brauche, oder? |
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16-05-2022, 07:49
Beitrag: #13
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Ist das nun eine L804 oder eine 840 ? Bei 4 MG denke ich an die ganz alte L804?
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18-05-2022, 00:36
Beitrag: #14
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Hi Wibbelwirt!
Was meinst Du mit "4 MG"? Es sind 4 Meldekreise. Auf der Anlage steht "Wörl", aber auf den Manuals steht schon ABB. Es ist eine relativ große Box und sie sieht genau so aus wie diese hier: https://alarmforum.de/attachment.php?aid=243 Gruß M. |
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18-05-2022, 09:33
Beitrag: #15
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Also ne 804 und keine 840.
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28-05-2022, 17:59
Beitrag: #16
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RE: ABB/Wörl 840 + Honeywell
Guten Abend!
Ihr habt recht: auf dem zweiten Manual steht "Wörl L804/S"! So wie ich einen anderen Kommentar verstehe wird die Anlage rein über Jumper konfiguriert, oder? Aber mal Eins nach dem Anderen: Ich würde gerne die Anlage öffnen und den prellenden Taster auszutauschen und die Jumper-Konfiguration zu verstehen: Geht der Alarm los wenn ich das Gehäuse in "unscharfem" Zustand öffne? Muss ich den Manipulationsalarm zurücksetzen nach dem schliessen? Wie? Ich will nicht das es die ganze Strasse zusammenbrüllt.... :-D Antwort auch gerne per "private Message". Danke & Gruß M. |
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28-05-2022, 23:19
Beitrag: #17
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RE: ABB/Wörl L804/S + Honeywell
So! Ich bin ein Stück weiter:
Die Spannungen der Meldekreise sind im Vergleich zum Installationsprotokoll leicht erhöht: zB 7,4 V statt 7,1V. Ich vermute dass vlt die Türkontakte etwas oxidiert sind. Die alten Bleiakkus scheinen OK zu sein. Gruß M |
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29-05-2022, 08:14
Beitrag: #18
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RE: ABB/Wörl L804/S + Honeywell
Moin, je nachdem, wie der PS17 steckt, VDS oder nicht, lässt sich die Sabotage mit dem Reset Taster löschen
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29-05-2022, 11:21
Beitrag: #19
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RE: ABB/Wörl L804/S + Honeywell
Hoi Wibbelwirt,
ich habe alle DIP-Schalter erfasst und die Anlage etwas "toleranter" gestellt. PS17 habe ich auf gestellt, dass ich per Reset jetzt alle evtl. "Alarme" rückgesetzt habe. Spannungen in der Wörl-Anlage scheinen erstmal auch alle im Rahmen zu sein. Akkus sind auch OK. Ich vermute inzwischen dass die Wörl-Anlage in Ordnung ist, aber die Scharfschaltung mit der Ident-Key-3 Auswerteinheit fehlschlägt. So wie ich gelesen habe müsste die Wörl-Anlage bei einem Scharfschaltversuch etwas Anzeigen rückmelden. Da passiert jedoch gar nichts. Wenn ich den Ident-Key 3 Transponder an den Leser halte, wird das nur mit 4 maligem Piepen quitiert. Ich denke da liegt das Problem. Die Frage ist nun wie kann ich den "Auswerteinheit IK3" debuggen bzw. den Status bekommen? Gruß M. |
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29-05-2022, 11:34
Beitrag: #20
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RE: ABB/Wörl L804/S + Honeywell
Die IK3 konventionell müsste einen Ereignisspeicher haben und mit Winfem Advanced auslesbar sein.
Ansonsten einfach mal kontrollieren, ob an der IK3 das Signal BS-Spule von der 804 ankommt und ob du manuell die Scharfschaltung durch Überbrückung auslösen kannst. Könnte aber auch ein Problem mit dem Sperrelement sein bzw. die Überbrückung der SPE-Überwachung. |
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