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EMZ für Einfamilienhaus
20-05-2013, 13:54
Beitrag: #1
EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Spezialisten,

im Rahmen eines Umbaus spielen wir mit dem Gedanken uns eine Alarmanlage zur Außenhautsicherung anzuschaffen. Es sollen die folgenden Objekte auf Öffnung im Erdgeschoss überwacht werden:
- Haustür
- 2 Fenster (mit je 2 Flügeln)
- 1 große bodentiefe Fensterschiebetür
- 1 Terassentür
- 1 Fenster (mit 1 Flügel)

Die Kontakte könnten vom Fensterbau direkt eingebaut werden. Die Fenster haben all eine entsprechende hohe WK und sind auch mit Sicherheitsglas ausgestattet. Wenn Alarm ausgelöst werden sollte, dann sollten auf allen 4 Hausseiten Scheinwerfer angehen und eine Innen als auch Außensirene ausgelöst werden Eine telefonische Alarmierung ist aktuell nicht notwendig, sollte aber Nachrüstbar sein. Haustiere sind keine Vorhanden.


- Da der Einbau im Rahmen des Umbaus erfolgt, stellt sich mir die Frage, ob man Funk oder besser eine drahtgebundene Variante nehmen sollte.
- Können die Kabel zum Verbinden der Öffnerkontakte mit Stromkabeln in den gleichen Schlitz gelegt werden oder gibt das evtl. Probleme
- Ist es ratsam mit einem Sperrelement in der Tür zu arbeiten oder aber mit einer Ein-/Ausgangsverzögerung? Bei der Variante ohne Sperrelement, könnte man sich das außenliegende Bedienteil sparen und das Bedienteil dafür im Eingangsbereich innen anbringen
- Welche Anlage könnt Ihr für diesen Einsatzzweck empfehlen

Viele Grüße
willi
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23-05-2013, 11:17
Beitrag: #2
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Willi und herzlich willkommen hier im Forum!

Eine Außenhautüberwachung sollte möglichst alle Gebäudeöffnungen umfassen, daher erscheint mir die Anzahl der Elemente, die du aufgeführt hast, etwas gering (oder es ist nur ein kleines HausWink). Aber du bestimmst natürlich die Vorgaben selbst.

Öffnugskontakte darf gerne der Fensterbauer von Werk aus mit einbauen, das erspart dir die 'unnütze' Puzzelei auf der Baustelle. Der Fensterbauer kann die Kontakte entweder als reine Öffnungskontrolle installieren (feststehender Kontakt im Rahmen und feststehender Magnet im Flügel) oder auch eine Verschlusskontrolle, bei der der Magnet auf dem Fenstergetriebe angebracht wird und somit quasi eine Auswertung des Fenstergriffes (Olive) erlaubt (ist das Fenster wirklich geschlossen/verschlossen oder nur angelehnt/zugeweht? Eine reine Öffnungsüberwachung kann das nicht unterscheiden.).

Eine hohe WK (Widerstandsklasse, mittlerweile auch gerne RC= Resistance Class genannt) ist schon mal sehr viel wert, aber wie definierst du "Sicherheitsglas"? Handelt es sich dabei um ESG, das Verletzungen bei Glasbruch vermeiden soll (wie die Seiten- und Heckscheiben beim Auto) oder um 'richtiges' durchwurf-/durchbruchhemmendes Sicherheitsglas, also mindestens eine VSG-Scheibe? Im zweiten Fall kannst du ab einer Klassifizierung "P6B" (siehe z.B. hier: http://www.gayko.de/index.php?article_id=85&clang=0 ) auf Glasbruchsensoren verzichten, sonst würde ich diese mit in die Außenhautüberwachung einbinden.

Da du das Objekt eh gerade umbauen möchtest, machen ein paar Meter Schlitz mehr sicherlich nicht viel aus, von daher wäre eine verdrahtete Anlage immer vorzuziehen (nicht so störanfällig (Beispiel Fremdfunk/Jamming), keine nötigen Batteriewechsel außer beim Notstromakku der Zentrale usw.).
Gemäß VDE-Vorgaben musst du 'Schwachstromkabel' (also z.B. Alarm-, EDV- und Telefonleitungen) und 'Starkstromkabel' (also hier die 230V~-Netzleitungen) getrennt voneinander verlegen, die Trennung erfolgt dabei durch Trennstege (z.B. in Kabelkanälen oder auf Kabelbahnen), durch einen ausreichenden Abstand voneinander (10 cm werden genannt, glaube ich) oder eben durch separate Schlitze im Mauerwerk. Bei Trockenbauwänden verwendest du einfach bei waagerechter Verlegung separate Durchführungen in den Profilen bzw. bei lotrechter Verlegung 'strickst' du dir z.B. mit lockeren Kabelbindern einfach zwei getrennte Bündel.

Bezüglich Sperrelement oder Eingangsverzögerung kannst du dich frei entscheiden: Sperrelement und Scharfschalteinrichtung außen (z.B. Transponderleser oder Codeschloss) erhöhen die Sicherheit, weil sich ein eventueller Täter ja eben noch nicht im gesicherten Objekt befindet, kostet aber halt einen gewissen Mehrpreis.
Bei Verwendung der Eingangsverzögerung (und natürlich auch einer Scharfschalt- oder Ausgangsverzögerung!) benötigst du weniger Komponenten (nämlich nur ein Bedienteil im Haustürbereich innen) und kannst so Geld sparen, dies wird aber mit einer etwas höheren Gefährdung der anwesenden Bewohner durch einen Einbrecher erkauft (bei z.B. 40 Sekunden Eingangsverzögerung kann es ein schneller Täter (oder einer mit Ortskenntnissen) durchaus schaffen, entweder bei dir im Schlafzimmer zu stehen oder eben die Alarmzentrale zu zerstören, bevor ein Alarm ausgelöst wird. Meine Empfehlung ist daher immer, eine außenliegende Scharfschalteinrichtung zu installieren und als 'Goodie' zur Vermeidung von versehentlich selbst ausgelösten Alarmen durch (eigentlich befugtes) Betreten eines leider noch scharfen Bereiches ein Sperrelement einzusetzen (Außenschärfung funktioniert ja auch ohne Sperrelement).

Egal, für welche Anlage du dich entscheidest, achte bitte auf folgende Punkte:
- Zentrale und Bedienteil getrennt installieren, das Bedienteil an der Tür kann ein Einbrecher ruhig 'zerkloppen', ein lokaler Alarm über die Sirenen (und idealerweise gleich noch ein stiller Alarm per Wählgerät mit Aufschaltung zum Wachdienst!) geht dann trotzdem raus (durch die Sabotagemeldung sogar gleich noch ein zweiter Alarm hinterher) - zerlegt ein Täter gleich die Zentrale, ist Schluss mit Alarm und Meldung (Ausnahme sind einige akkugepufferten Außensirenen, die auf 'Eigensabotage' gehen, wenn die Zentrale elektrisch weg ist und dann losheulen).
- in zweites Bedienteil im Schlafzimmer installieren, bei Alarmauslösung möchte ich nicht erst durchs Objekt bis zur Haustür laufen müssen (und womöglich noch unterwegs dem Einbrecher begegnen), um zu sehen, was wo genau los ist (gerade bei Einbindung von Rauchmeldern in die Anlage).
- Verteile mehrere (kleine, aber laute) Innensirenen im Gebäude, so ist gewährleistet, dass a.) der Täter keinen 'schönen Aufenthalt' in deinem Haus hat und b.) alle Bewohner sicher geweckt werden z.B. im Brandfall
- Wenn du nicht alle Gebäudeöffnungen überwachst, sehe eine fallenmäßige Überwachung des Innenraumes z.B. mit Bewegungsmeldern und/oder Lichtschranken vor (freilaufende Haustiere habt ihr ja nicht), so erwischt man auch einen Täter, der z.B. übers Obergeschoss oder den Keller eingestiegen ist. Ggf. kann man die Bewegungsmelder in den Bereichen, in denen normalerweise kein Bewohner z.B. nachts unterwegs ist (Keller, Flur im EG o.ä.) bereichsmäßig mit auf die Außenhautüberwachung legen, dann sind diese Melder auch aktiv, wenn ihr euch im Haus befindet - ein Bewegungsmelder zwischen Schlafzimmer und WC in der gleichen Etage sollte natürlich bei Anwesenheit der Bewohner NICHT aktiv geschaltet sein!
- Aufschaltung zu einem Wachdienst ins Auge fassen, das ist gar nicht so teuer, wie man manchmal denkt und das Einzige, was wirklich Sinn macht! Wenn deine Sirene heult, könnte sich ein Nachbar eventuell gestört fühlen, so dass dieser Nachbar (oder ein Passant) dann die Polizei ruft, aber sicher ist das nicht.

Als Anlage in Frage kommt bei deiner Baugröße nahezu jede auf dem Markt befindliche Anlage, z.B. die Oasis von Jablotron ("System 8000" bei Indexa), diverses von Abus oder CM security (z.B. die "Compact 16") und natürlich die 'Platzhirsche' wie Telenot (z.B. die "complex 400H", die "200H" würde es wohl auch tun), esser/Novar/Honeywell (z.B. die "561MB24" oder die "100AB8 plus" ggf. deren Nachfolger), für die du aber auch deutlich tiefer in die Tasche greifen musst.
Du musst eventuell auf die Anzahl der vorhandenen (Schalt-)Ausgänge der Zentrale achten (und diese ggf. mit optionalen Karten/Platinen erweitern), denn du brauchst je einen Ausgang für die Innen- und Außensirenen und jeweils einen weiteren Ausgang für z.B. Blitzleuchte (meistens auf der Sirene), deine Außenstrahler am Haus, dein Sperrelement usw. usf..

Wählgeräte (GSM, Festnetz, IP) sind teilweise schon in den Zentralen integriert, können aber bei Bedarf (auch nachträglich) zugekauft werden.

So, sollten jetzt weitere Fragen aufgekommen sein, dann immer heraus damit! Tongue Ich hoffe, ich konnte einige hilfreiche Anregungen geben.

Viele Grüße
Olli

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25-05-2013, 21:03
Beitrag: #3
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Olli,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort und die Zeit, die Du in die Beantwortung der Fragen investierst! Natürlich sind Deine Anregungen hilfreich gewesen und werfen in der Tat noch Fragen auf :-)

Das Haus ist nicht unterkellert sondern hat Hauswirtschaftsräume (HWR). Die Öffnungskontakte beziehen sich nur auf die Fenster im Wohnbereich sprich Eingangstür, Essen, Wohnen. Die Fenster im HWR werden vergittert sowie die Türen mit entsprechenden Riegeln versehen, sodass kein böser Bube aus dem HWR Bereich den Rest des Hauses betreten kann. Das die Anzahl der Elemente eher gering ist, liegt wohl daran, dass ich nur das EG absichern möchte. Im OG sind an den exponierten Stellen, die ggf. von außen erreichbar sind auch Fenster mit WK2 und A3 Verglasung eingebaut. Fürs Dachfenster müsste er schone eine 10m lange Leiter mitbringen. Insofern halte ich eine Sicherung hier für unangebracht. Auf eine Auswertung des Fenstergriffs werde ich wohl verzichten, so dass es auf eine reine Öffnungskontrolle hinausläuft.

Aktuell bin ich dabei über das Thema Verkabelung zu grübeln, da ich wohl doch keine Funklösung einsetzen werde. Beim Stöbern im Forum wird immer wieder das Stichwort "Linie" genannt. Ich denke hiermit sind Meldelinien bzw. Meldegruppen gemeint?

Bei meinem, Vorhaben würde ich die einzelnen Fenster als je eine Meldegruppe betrachten wollen, sodass ich bei der Öffnungsüberwachung auf insgesamt 5 Meldelinien komme:
1. Hauseingangstür
2. Fenster Küche
3. Fenster Essen
4. Terassentür1
5. Terassentür2

Welches Kabel wird bei den Fenstern benötigt? Hier müsste doch I-Y(St)Y 6x2x0,6 ausreichen (1Pärchen für Öffnungskontak und 1 Pärchen für Sabotagelinie)? Ist die Sabtoagelinie eigentlich eine eigene Meldelinie pro Öffnungskontakt? Idealerweise würde ich die Verkabelung in einer Dose innerhalb des Rolladenkasten machen (Vorausgesetzt hier ist Platz). Durch den Revisionsschacht des Rolladenkasten , wäre damit ein dauerhafter Zugang gewährleistet. Da jedes Fenster eine eigene Meldelinie ist, würde von jedem Fenster jeweils ein Kabel in Richtung EMZ abgehen.

Die einzelnen Kabel der Sabotagelinie können dann bei der Zentrale zusammengeführt und auf eine Meldelinie gelegt werden - oder macht es Sinn hierfür jeweils eine Meldelinie zu "opfern"? Damit käme ich dann auf 6 bzw. 10 Meldelinien insgesamt, die die Anlage mindesten zu Verfügung stellen müsste.

Wenn ich im Forum richtigg recherchiert habe, dann stelle ich mir folgende Kabeltypen vor
- Von der Zentrale zur Eingangstür werden im Forum I-Y(St)Y 10x2x0,6 empfohlen - damit scheint man auf der sicheren Seite ;-)
- Für die Bedienteile im Haus ist die Empfehlung I-Y(St)Y 2x2x0,6.
- für die Innensirenen reicht I-Y(St)Y 2x2x0,6
- für die Außensirene sollte auch I-Y(St)Y 2x2x0,6 genügen oder benötigt man wg. Sirene und Blitzlicht I-Y(St)Y 4x2x0,6?

Die Außenstrahler sollen bei Alarm alle gleichzeitig angehen und könnten damit über einen Ausgang geschaltet werden. Mit Innensirene, Außensirene+Blitzlicht und dem angedachten Sperrelement komme ich in Summe auf 6 Ausgänge als Minimum.

Das Thema Ausgang führt mich zu der Frage, welche Art von Außenstrahler geeignet sind. Ich stelle mir LED Flutlichtstrahler vor. Wie schaltet man diese - ich denke die Schaltleistung der Zentrale wird hierfür nicht ausreichen. Gibt es hierfür extra Module?

Viele Grüße
willi
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28-05-2013, 23:12
Beitrag: #4
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Willi,
gern geschehen - Danke für das Danke! Blush

Gut, die recht geringe Anzahl an Kontakten kann ich jetzt nachvollziehen, danke für die Aufklärung! Gitter an nur einigen Fenstern sind vollkommen i.O., solange man nicht das gesamte EG 'zunagelt', damit würde man sich z.B. im Brandfall nur unnötig eigene Alternativ-Fluchtwege verbauen.
Ich würde aufgrund der mechanisch guten Voraussetzungen das OG auch erst einmal vernachlässigen (aber nicht endgültig aus den Augen verlieren! Wink ).
Das mit der reinen Öffnungsüberwachung anstelle der Verschlussüberwachung solltest du dir eventuell noch einmal überlegen - ein nur zugewehtes Fenster kann schnell zur Falschalarmauslösung führen, eine Verschlusskontrolle würde dies verhindern können. Klar, wenn der Fensterbauer jetzt nur, weil er den Magneten nicht locker im Flügel 'versenken' kann, sondern ihn am Getriebe des Fensters befestigen muss, 50,- Euronen mehr pro Fensterkontakt haben möchte, ist das Drübernachdenken erledigt, aber wie gesagt, die Entscheidungen triffst natürlich du! ;o)

Zur Verkabelung:
Tja, die lieben Definitionsfragen - Jeder meint eigentlich das Gleiche, gibt dem Ganzen aber einen anderen Namen... Angel

Eine Meldelinie (auch manchmal "Zone" genannt) kann sowohl der Eingang/die Eingangsklemmen der Zentrale sein, aber auch die (verdrahtete) 'Strippe', über die ein oder mehrere Melder mit der Zentrale verbinden. Das können elektrisch natürlich auch mehrere Einzelleitungen sein, die durch mehrere Melder und/oder Verteiler geschliffen werden, z.B. eine Sabotagelinie.
Einige Hersteller (oder Errichter) benennen diese physikalischen Einrichtungen dann auch gleich noch als "Melde®gruppe", was streng genommen falsch ist, denn eine Melde®gruppe ist eine 'papiertechnische' bzw. 'verwaltungmäßige' Zusammenfassung von mehreren Meldern, z.B. alle Bewegungsmelder im EG bilden eine Gruppe "BWM EG", obwohl diese ja meist über diverse einzelne Leitungen mit der Zentrale verbunden sind. Ein derartige Zusammenfassung von Einzelmeldern soll gerade in größeren Anlagen für eine gewisse Übersichtlichkeit sorgen und/oder wird z.B. für zusätzliche (örtlich abgesetzte) LED-Anzeigen benötigt, wenn es mehr (Einzel-)Melder als verfügbare LEDs gibt.
Naja, über diese Definitionen lässt sich immer trefflich streiten und für einige (teilweise auch selbsternannte) Profis gelten auch nur die Definitionen des BHE oder VdS als richtig, aber die Hauptsache ist doch, dass der Nutzer dasselbe Verständnis wie der jeweilige Errichter/Anlagenbetreuer hat.

Ich käme bei dir auch auf 5 Linien für die Öffnungsüberwachung, wobei sich eventuell die Terrassentür 1 und 2 nicht nur 'verwaltungstechnisch', sondern auch elektrisch zusammenfassen ließen, sofern sich die beiden Türen denn z.B. im gleichen Raum (oder auf einer Raumseite) befinden. Wenn das der Fall sein sollte, wäre die 'Opferung' der zusätzlichen Linie (Eingang der Zentrale) für die zweite Terrassentür eine 'Sünde', den Zentraleneingang (die Linie) kann man lieber für z.B. eine zusätzliche Sabotagelinie benutzen. Auch im Display des Bedienteils bringt die 'Opferung' der zusätzlichen Linie keine Vorteile - ob da nun steht "Terrassentür links" bzw. "Terrassentür rechts" oder "Terrassentüren Wohnen", ändert nach einem Alarm oder bei einem Nicht-Schärfen-können wegen offener Linien keinen Vorteil: ich muss den gleichen Raum aufsuchen und schauen, was du nun los ist (nach einem Einbruch dürfte bei WK2-Fenstern auf den ersten Blick das 'richtige' Fenster identifiziert werden können^^).

An den Fenstern reicht ein 6x2x0,6 vollkommen aus. Selbst wenn du jedes Fenster einer separaten Linie (Eingang der Zentrale) zuordnen möchtest, kannst du mit einem 6x2x0,6 immerhin 5 Fenster mit einer Leitung 'erschlagen' (Paar 1: Öffnung Fenster 1, Paar 2: Öffnung Fenster 2, ......, Paar 5: Öffnung Fenster 5, Paar 6: Sabotagelinie für alle 5 Fenster (und ggf. weitere elektrisch zusammengefasste Fenster/Türen).

Womit auch schon erklärt wäre, dass du eine gemeinsame Sabotagelinie für 'n' Linien/Leitungen nutzen kannst. Du könntest theoretisch sogar alle Melder, Leitungen, Verteiler, Sirenen und die Zentrale inkl. Wählgerät über eine gemeinsame Sabotagelinie abdecken, erst im Fehlerfall wird es interessant: Wenn du die Ursache einer Sabotagestörung (im schlimmsten Fall auch noch eine, die nur sporadisch auftritt und nicht wirklich reproduzierbar ist) suchen musst, bist du dem Errichter für jede einzelne Aufteilung auf mehrere Sabo-Linien dankbar!!! Big Grin

Im Rollladenkasten kannst du natürlich eine Dose (richtiger: einen Verteiler) setzen, allerdings befindet er sich dort im nicht-überwachten Bereich und sollte schon deshalb auf jeden Fall auf Sabotage (Abriss von der Wand, Öffnen des Deckels und idealerweise auch auf Anbohren) überwacht werden! Sicherer, schöner und 'professioneller' ist es, die Verteiler innerhalb des gesicherten Bereiches/Gebäudes zu setzen, dank Unterputz-Varianten und überstreichbaren Deckeln ist das mittlerweile ja auch der Ehefrau/Partnerin/Innenarchitektin optisch zu 'verkaufen' - meist setzt man die Verteiler in die Laibung oder in dem Bereich, der später von Vorhängen oder Gardinen eh verdeckt ist.
So entfällt zwar der dauerhafte Zugang zur gesamten Leitungslänge des Sensorenkabels, den dir der Revischacht bieten könnte, aber für einen eventuell mal nötigen Austausch eines Magnetkontaktes kannst du auch einfach das am Kontakt angegossene Sensorkabel als kleine Schleife in dem Fensterbereich 'aufrollen', der nach dem Fenstereinbau ausgeschäumt und dann verputzt wird - dann machst du im Fehlerfall höchstens etwas Putz direkt am Rahmen des Fensters kaputt, den man aber recht problemlos wieder ('unsichtbar') reparieren kann. Im besten Fall kann man durch die eingelegte Schleife den defekten Kontakt einfach aus dem Rahmen herausziehen, an den vorhandenen (eingeputzten) Leitungsrest zum Verteiler einen neuen Kontakt anlöten und dann das Ganze wieder im Rahmen 'versenken' und alles ist gut... ;o)

(25-05-2013 21:03)williamsbirne schrieb:  Da jedes Fenster eine eigene Meldelinie ist, würde von jedem Fenster jeweils ein Kabel in Richtung EMZ abgehen.
Das wäre im Sinne von 'genug Reserve pro Fenster' das Beste, da ein 6x2x0,6 aber wie oben beschrieben für max. 5 Fenster(flügel) und die gemeinsame Sabolinie ausreicht, kannst du natürlich auch nur eine Leitung von Fenster zu Fenster schleifen und alle Sensoren/Melder über eine Leitung zur Zentrale führen (das Ausfallrisiko durch z.B. Bohrarbeiten, die genau diese eine Leitung treffen, steigt dadurch natürlich immens.
Ich lege immer bei nebeneinander liegenden Fenstern/Türen eine gemeinsame Leitung, die allerdings als 'offener' Ring ausgeführt wird - also von der Zentrale zum ersten Fenster, zum zweiten Fenster, zum n-ten Fenster und wieder zurück zur Zentrale. Sollte jetzt eine Unterbrechung auftreten (z.B. besagte Bohrarbeiten), kann man durch einfaches Umverdrahten in der Zentrale alle Melder wieder in Betrieb kriegen, ohne zwingend die defekte Leitung reparieren zu müssen. Das kann man ja bei der nächsten Renovierung mit erledigen, wenn eh neue Tapete auf die Wände kommt.
Diese 'Ringleitung' hat sich bei uns als guter Kompromiss zwischen 'eine Leitung zu jedem Fenster' (du musst ja am anderen Ende auch noch alle Leitungen in der Zentrale oder -sofern vorhanden- im großen Zentralenverteiler unterbringen können) und 'eine Leitung für alles' erwiesen.

(25-05-2013 21:03)williamsbirne schrieb:  - Von der Zentrale zur Eingangstür werden im Forum I-Y(St)Y 10x2x0,6 empfohlen - damit scheint man auf der sicheren Seite ;-)
- Für die Bedienteile im Haus ist die Empfehlung I-Y(St)Y 2x2x0,6.
- für die Innensirenen reicht I-Y(St)Y 2x2x0,6
- für die Außensirene sollte auch I-Y(St)Y 2x2x0,6 genügen oder benötigt man wg. Sirene und Blitzlicht I-Y(St)Y 4x2x0,6?
- Die Haustür kannst du natürlich auch mit 2 Leitungen á 6x2x0,6 erledigen, das spart unterscheidliche Leitungstypen (die ja meist mit Mindestmengenabnahmen behaftet sind und für eine Strecke zur Haustür von 20 m kaufe ich nur ungern einen ganzen 100m-Ring). Zusätzlich 'gewinnst' du so zwei weitere Paare, die du z.B. für das Sperrelement nutzen kanst.
- Auch die Außensirene (mit Blitz) sollte per 6x2x0,6 angebunden werden: 1.Paar: aufgedoppelter Plus (also zwei Drähte parallel auf die gleiche Plus-Klemme geschaltet, um einen höheren Querschnitt und somit einen geringeren Leitungswiderstand zu erreichen, da die Sirene/n meist über die längsten Leitungswege im Objekt verfügen) für die Sirene, 2.Paar: aufgedoppelter Minus/GND der Sirene, 3. und 4. Paar aufgedoppelt für die Blitzleuchte, das 5.Paar übernimmt die Sabotageüberwachung des gesamten Gehäuses auf Abriss/Öffnen und das 6. Paar bleibt entweder als Reserve 'für schlechte Zeiten' oder für Sonderanschaltungen wie 'andere Sirenentöne bei Feuer oder technischen Alarmen' o.ä. reserviert. Je nach Hersteller und Typ der Sirene sind auch andere oder zusätzliche Anwendungen möglich/erforderlich. Wenn du auf die Ader-Doppelung verzichtest, reicht auch ein 4x2x0,6 (Sirene +/-, Blitz +/-, Sabo + 1x Reserve).
- Die Bedienteile sind meist über einen (anlagenspezifischen) vieradrigen Busanschluss mit der Zentrale verbunden, hier reicht also ein 2x2x0,6. Bussignale sollten möglichst in eigenen separaten Leitungen und nicht zusammen mit Sirenen- oder Melderadern in der gleichen Leitung geführt werden, um eventuelle gegenseitige Störeinflüsse zu verhindern.
- Bei den Innensirenen kannst du aufgrund der meist kürzeren Leitungslänge auf eine Ader-Doppelung verzichten, du bräuchtest also sogar nur ein Paar für den Betrieb einer Innensirene (nämlich + und -), erst für die eventuell vorhandenen Sabotageanschlüsse (hat nicht jede Innensirene) kommt dann wiederum das 2. Paar ins Spiel.

(25-05-2013 21:03)williamsbirne schrieb:  Die Außenstrahler sollen bei Alarm alle gleichzeitig angehen und könnten damit über einen Ausgang geschaltet werden. Mit Innensirene, Außensirene+Blitzlicht und dem angedachten Sperrelement komme ich in Summe auf 6 Ausgänge als Minimum.
Das Thema Ausgang führt mich zu der Frage, welche Art von Außenstrahler geeignet sind. Ich stelle mir LED Flutlichtstrahler vor. Wie schaltet man diese - ich denke die Schaltleistung der Zentrale wird hierfür nicht ausreichen. Gibt es hierfür extra Module?
Richtig, 6 Ausgänge brauchst du im Minimum bei deinem (jetzigen) Wunschausbau. Für deine Außenstrahler wirst du doch sicherlich irgendwo einen 'ganz normalen' Lichtschalter haben, richtig? Von diesem Schalter aus eine Installationsleitung NYM-O 3x1,5mm² oder ein NYM 5x1,5mm² in die Zentrale legen lassen und innerhalb der Zentrale ein entsprechend dimensioniertes Relais einbauen lassen, das die vorhandenen Ausgänge der Zentrale für direkte Netzspannung 'verdaulich' macht (Zentralenausgang schaltet Relais, Relais schaltet den 230V~-Stromweg für die Strahler). Je nach vorhandener Elektroinstallation kannst du die Leitung auch zur Elektroverteilung ('Sicherungskasten') anstatt zum Schalter ziehen lassen, dort ist meist auch noch genug Platz für das Relais und du 'verseuchst' dir deine Zentrale nicht mit der 'Fremdspannung' für die Strahler.
Arbeiten am 230V~-Netz unbedingt und ausschließlich durch den ausgebildeten Fachmann erledigen lassen - hier besteht Gefahr für Leib und Leben (und natürlich auch für die Einbruchmeldekomponenten)!!!

Viele Grüße zurück
Olli

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05-06-2013, 14:15
Beitrag: #5
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Olli,

wieder ein Danke für die ausführliche Antwort, die mich wieder ein Stückchen weiter bringt.

Dass die Verteilerdose im Rolladenkasten liegen könnte, sehe ich für meinen Einsatzzweck eher als unkritisch. Um an die Dose zukomme, müsste der böse Bube schon den kompletten Kasten von außen öffnen – viel Spaß dabei, den Putz abzukloppen und dann noch den Betonkasten aufzustemmen.

Welche Dosen (egal ob AP oder UP) empfehlt Ihr für die Verdrahtung? Wieviele Anschlüsse muss diese haben? Gibt es bei der Anschlusstechnik (LSA oder Löt oder Klemm) Vor- oder Nachteile (ich persönlich würde LSA bevorzugen)?

Bei Honeywell bin ich auf die folgenden Dosen gestoßen: Honeywell G193075 Verteiler LSA16w oder G187002 Verteiler LSA32w. Eigentlich müsste ja die 16er Dose ausreichen oder?

Bei der eigentlichen EMZ tendiere ich zu einer Honeywell (561-MB24) bzw. Jablotron (JA-83k). Hier erstmal die generelle Frage: Die Honeywell ist VdS zertifiziert und die Jablotron nicht. Spielt das eine Rolle? Sollte man auf eine VdS zertifizierte Anlage setzen oder ist das egal? Preislich liegen die ja ein gutes Stück auseinander.

Viele Grüße
willi
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13-06-2014, 20:11
Beitrag: #6
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallöle

ich würde eher zur Honeywell tendieren, da diese zuverlässiger ist, was meine Erfahrung mit den Anlagen immer wieder bestätigt hat.
Wenn ich ein Haus baue dann kommt ne Telenot rein, da sind die Möglichkeiten zu erweitern am unkompliziertesten(kostet aber ein bischen mehr).
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14-06-2014, 16:20
Beitrag: #7
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Hallo Willi,

sorry, ich hatte dich bzw. deinen Thread etwas aus den Augen verloren, daher die späte Antwort.

Also nehmen wir den Rollladenkasten als gesetzt an, die unbefugte Zugriffsmöglichkeit von außen scheint mir nach deiner Beschreibung dann doch eher 'leicht erschwert'. Big Grin

Am häufigsten sind wohl die 16er-Verteiler verbreitet, in der jeweils gewünschten Version LSA+ oder Löt - hier im Forum gab es auch mal einen Thread, der eben die Unterschiede zwischen den verschiedenen Techniken beleuchtete und in dem sich auch herausstellte, dass beides gut klappt, wenn man dann die Technik beherrscht - es kann halt nicht jeder vernünftig löten, ohne den Teppich oder die Tapete zu versauen und nicht jeder kann LSA+Leisten vernünftig 'tackern'... Tongue Nimm einfach deine persönlichen Favoriten und dann passt das schon. Und je nachdem, wieviele Kontakte du in Reihe schalten möchtest, wirst du halt auszählen müssen, wieviele Kontaktmöglichkeiten dein Verteiler haben muss (bei einem 6x2x0,6 und mehreren Magnetkontakten in einem Verteiler kann auch ein 16er-Verteiler mal knapp werden).

Zur Zentrale: Die Honeywell gehört nicht zu meinen Favoriten - funktioniert zwar gut und läuft auch sehr stabil, aber die Bedienung empfinde ich als alles andere als intuitiv - das macht z.B. Telenot mit seinen 200/400H deutlich besser!
Die JA-83 lässt sich auf bis zu 30 Drahteingänge/Zonen/Linien erweitern (JA-82K: max. 14), das sollte auch für ein EFH ausreichen, zumal du bei der Jablotron keine separaten Sabotagelinien aufbauen musst. Die Tschechen lösen das über doppelte Widerstandsauswertung, was dann natürlich auch eine andere Linienverdrahtung als bei Honeywell oder Telenot erfordert, aber wenn man den Aufbau einmal verstanden hat, ist das ja auch kein Thema.
Wenn der Preisunterschied aber nicht unbedingt ein Kriterium für dich ist, würde ich trotzdem eher zur Telenot 400H als zur JA-83 greifen, denn die JA-83 hat eine gewisse 'Ausgangsschwäche', d.h. die Anzahl der frei programmierbaren Ausgänge ist bei der Telenot deutlich höher und damit lassen sich einfach 'mit Bordmitteln' die meisten Szenarien realisieren, ohne Zusatzerweiterungen einsetzen zu müssen.

Thema VdS bei den Zentralen:
Wenn du keine Versicherungsanforderungen hast, kannst du auf das VdS-Siegel gerne verzichten, denn VdS= Verteuert das System. Tongue Wenn du eine VdS-zugelassene Zentrale nimmst, schadet das aber auch in keinem Fall.

VG Olli

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15-06-2014, 09:30
Beitrag: #8
RE: EMZ für Einfamilienhaus
(14-06-2014 16:20)Ollik schrieb:  ..., denn VdS= Verteuert das System. Tongue

Brüller Big Grin ... den kannte ich noch nicht.
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15-06-2014, 20:41
Beitrag: #9
RE: EMZ für Einfamilienhaus
ich auch nicht,
aber frei nach Loddar Maddäus

again what learned
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15-06-2014, 20:47
Beitrag: #10
RE: EMZ für Einfamilienhaus
(15-06-2014 20:41)funkistnichtalles schrieb:  aber frei nach Loddar Maddäus

again what learned

da loddar Big GrinBig GrinBig Grin
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15-06-2014, 22:51
Beitrag: #11
RE: EMZ für Einfamilienhaus
1AHeart

Tim

Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort,
aber zu jeder Antwort die passende Frage.
Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung.
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17-06-2014, 12:59
Beitrag: #12
RE: EMZ für Einfamilienhaus
Freut mich, dass ich zur Belustigung beitragen konnte, aber wir wollen doch Willi nicht vergraueln, indem wir hier zu weit abschweifen...
VG Olli
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