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Ringtopologie beim esserbu
18-08-2010, 19:45
Beitrag: #21
RE: Ringtopologie beim esserbu
Hallo,

also das FAT ist ein Feuerwehranzeigetabelau und gehört immer mit dem FBF - Feuerwehrbedienfeld in den ersten Angriffsweg der Feuerwehr in einem Gebäude. Heutzutage wird das FAT, FBF und die Feuerwehrlaufkarten in einem sogenannten FIBS - Das Feuerwehrinformations- und -bediensystem - untergebracht.
Dieses muss nur verbaut werden bei einer Feuerwehraufschaltung.

Renundanz ist erst dann erforderlich wenn die BMZ und das FIBS in unterschiedlichen Brandabschnitten verbaut wurden.
Dann müssen 2 Leitungen E-30 auf unterschiedlichen Wegen gelegt werden.

Im FAT werden für die Feuerwehr sämtliche Meldungen von einer oder mehreren BMZ ebenfalls im Klartext und mit Meldernummer angezeigt. Das FBF ist zur Bedienung.
Die Feuerwehr kann schließlich nicht alle BMZ kennen.

MfG akiss
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30-05-2011, 10:19
Beitrag: #22
RE: Ringtopologie beim esserbu
Hallo,

ich hätte noch paar Fragen.

Im Internet finde ich nicht heraus, was genau bei der BMA folgendes ist:

Quittierung?
Erkundung?
Verzögerung?
Revision?
Summer?

Die Knöpfe findet man auf der Zentrale.

Bein ersseranlagen benutzt man ja die Software tools8000, welche Software nutzt man aber für hekatron, aritech und notifier?
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30-05-2011, 22:11
Beitrag: #23
RE: Ringtopologie beim esserbu
(30-05-2011 10:19)timmerboyer schrieb:  Hallo,

ich hätte noch paar Fragen.

Im Internet finde ich nicht heraus, was genau bei der BMA folgendes ist:

Quittierung?
Erkundung?
Verzögerung?
Revision?
Summer?

Die Knöpfe findet man auf der Zentrale.
Die Erklärung in der Anleitung der Entspechenden Zentralen.
(30-05-2011 10:19)timmerboyer schrieb:  Bein ersseranlagen benutzt man ja die Software tools8000, welche Software nutzt man aber für hekatron, aritech und notifier?
Sagt dir der Hersteller.

gruss der Elektrickser

Wer Rechtschreibfähler findet,darf sie behalten!
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30-05-2011, 23:29
Beitrag: #24
RE: Ringtopologie beim esserbu
Re- Hallo Timmerboyer!

- Quittierung ist das Beenden (Abschaltung der Sirenen und ggf. weiterer Ansteuerungen wie Türentriegelungen usw.) und Löschen eines anstehenden Alarms durch Betätigen eben dieser Quittierungstaste, eventuell zugriffsbegrenzt durch Schlüsselschalter oder Codeeingabe, also gleichzusetzen mit 'Zurücksetzen' oder 'Reset' der Zentrale / Anlage.

- Die Taste Erkundung verzögert einen Hauptalarm (Voralarm wird trotzdem signalisiert!), bei dem ja die Sirenen und ggf. weitere Ansteuerungen aktiviert werden würden. Diese Version der Alarmverzögerung kommt normalerweise nur bei einer ständig besetzten Stelle innerhalb des überwachten Objektes, z.B. ein ortskundiger Sicherheitsdienst oder zuständiger Hausmeister, die in ausreichender Personalstärke jederzeit in der Nähe der Zentrale oder eines entsprechenden abgesetzten Bedienfeldes verfügbar sind, zum Tragen. Dieses Personal erkundet (prüft) zuerst das Vorliegen eines 'richtigen' Alarms und kann so ein aufwändiges (und teures) Evakuieren von z.B. größeren Bürogebäuden vermeiden (wenn sich der Alarm denn als Falschalarm herausstellt). Im Ernstfall kostet dieses Vorgehen aber wertvolle Zeit, die bei der Evakuierung des Gebäudes fehlen kann / wird. Erkunden wird daher meist mit besonderen Auflagen der Behörden verknüpft (Fluchtwege ohne Brandlasten, Aufzüge mit min. 90 Minuten Funktionserhalt usw.).

- Verzögerung meint eigentlich das Gleiche, nur die Hersteller formulieren es gerne mal etwas anders, um sich vom Wettbewerb abzuheben... ;o)

- Bei einer Revision werden Anlagenteile oder -segmente wie einzelne Melder, Meldergruppen oder Hauptleitungen (auch Ringleitungen oder Loops genannt, je nach Hersteller) abgeschaltet, um z.B. Reparaturen oder Wartungsaufgaben auszuführen. Während dieser Revisionen sind Anlagenteile also nicht meldebereit, deshalb muss für die abgeschalteten Bereiche eine separate Brandwache gestellt werden u.ä.. Auch wenn für Testalarme der Hauptmelder (also das 'Übertragungsgerät' zur Feuerwehr - läuft immer über einen sogenannten Konzessionär (in Hamburg z.B. momentan Bosch), der die benötigten Standleitungen oder bedarfsgesteuerte Verbindungen, also (Telefon-)Wählleitungen mit Ersatzweg (meist GSM- Netz) vorhält, wartet und repariert) abgeschaltet werden muss, spricht man vom "Hauptmelder in Revision nehmen". Das darf eigentlich nur die Errichter- oder Wartungsfirma der Anlage und wird auch mit Passwortabfrage gesichert - sonst hätten Brandstifter ja einen viel leichteren Weg zum 'erfolgreichen Unternehmen'... ;o)
Die Taste Revision dient also zum Abschalten vom Anlagenbereichen (die nach Drücken der Revisionstaste bestimmt werden müssen)

- Mit Summer ist der in der Zentrale oder in Bedienfeldern eingebaute Summer gemeint - dieser wird durch die Zentrale aktiviert, wenn (Vor-)Alarme, Störungen oder andere besondere Anlässe vorliegen - die Sirenen und ggf. Sprachansagen usw. werden erst bei einem Hauptalarm aktiviert. Die Taste Summer auf der jeweiligen Zentrale dient dazu, eben diesen Summer abzuschalten - wenn man nämlich vor der Zentrale steht, um herauszufinden, warum der Summer aktiviert wurde, ist das Ding ganz schön laut und nervtötend...

Alle Hersteller nutzen für ihre Anlagen(reihen) eigene Software, wie die allerdings bei Notifier, Hekatron und Aritech heißt, kann ich dir leider auch nicht verraten - hängt aber wie gesagt, auch immer von der jeweiligen Anlagenreihe ab.

So, ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

VG Olli

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31-05-2011, 09:48
Beitrag: #25
RE: Ringtopologie beim esserbu
(30-05-2011 23:29)Ollik schrieb:  - Die Taste Erkundung verzögert einen Hauptalarm (Voralarm wird trotzdem signalisiert!), bei dem ja die Sirenen und ggf. weitere Ansteuerungen aktiviert werden würden. Diese Version der Alarmverzögerung kommt normalerweise nur bei einer ständig besetzten Stelle innerhalb des überwachten Objektes, z.B. ein ortskundiger Sicherheitsdienst oder zuständiger Hausmeister, die in ausreichender Personalstärke jederzeit in der Nähe der Zentrale oder eines entsprechenden abgesetzten Bedienfeldes verfügbar sind, zum Tragen. Dieses Personal erkundet (prüft) zuerst das Vorliegen eines 'richtigen' Alarms und kann so ein aufwändiges (und teures) Evakuieren von z.B. größeren Bürogebäuden vermeiden (wenn sich der Alarm denn als Falschalarm herausstellt). Im Ernstfall kostet dieses Vorgehen aber wertvolle Zeit, die bei der Evakuierung des Gebäudes fehlen kann / wird. Erkunden wird daher meist mit besonderen Auflagen der Behörden verknüpft (Fluchtwege ohne Brandlasten, Aufzüge mit min. 90 Minuten Funktionserhalt usw.).

- Verzögerung meint eigentlich das Gleiche, nur die Hersteller formulieren es gerne mal etwas anders, um sich vom Wettbewerb abzuheben... ;o)

Auf den beiden bilder, sidn aber 2 Knöpfe für "Erkundung" und "Verzögerung", also kann das ja nicht gleiche sein. ???

Wenn man die Anlage abmeldet, ruft mann den bei 112 an oder bei einer bestimmten Nummer. Der Code ist die FSN Nummer, ne?


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31-05-2011, 19:34
Beitrag: #26
RE: Ringtopologie beim esserbu
Hallo,

sorry aber das


(30-05-2011 23:29)Ollik schrieb:  - Die Taste Erkundung verzögert einen Hauptalarm (Voralarm wird trotzdem signalisiert!), bei dem ja die Sirenen und ggf. weitere Ansteuerungen aktiviert werden würden. Diese Version der Alarmverzögerung kommt normalerweise nur bei einer ständig besetzten Stelle innerhalb des überwachten Objektes, z.B. ein ortskundiger Sicherheitsdienst oder zuständiger Hausmeister, die in ausreichender Personalstärke jederzeit in der Nähe der Zentrale oder eines entsprechenden abgesetzten Bedienfeldes verfügbar sind, zum Tragen. Dieses Personal erkundet (prüft) zuerst das Vorliegen eines 'richtigen' Alarms und kann so ein aufwändiges (und teures) Evakuieren von z.B. größeren Bürogebäuden vermeiden (wenn sich der Alarm denn als Falschalarm herausstellt). Im Ernstfall kostet dieses Vorgehen aber wertvolle Zeit, die bei der Evakuierung des Gebäudes fehlen kann / wird. Erkunden wird daher meist mit besonderen Auflagen der Behörden verknüpft (Fluchtwege ohne Brandlasten, Aufzüge mit min. 90 Minuten Funktionserhalt usw.).

- Verzögerung meint eigentlich das Gleiche, nur die Hersteller formulieren es gerne mal etwas anders, um sich vom Wettbewerb abzuheben... ;o)
ist so nicht richtig.

Verzögerung bedeutet das Bewußt eine mögliche Verzögerungszeit aktiviert wird falls ein Alarm erfolgt.
Heißt praktisch das der Pförtner jeden Morgen auf die Taste "Verzögerung" drückt und damit eine "Reaktionszeit" für den Alarmfall aktiviert.So ist es vielleicht besser verständlich:

Tagsüber:
um 7:00 betätigt der Pförtner Die Taste "Verzögerung"

um 8:00
[ALARM]--------------------->Tastendruck Erkundung------------------------>ÜE wird angesteuert oder Zentrale vom Pförtner zurückgesetzt
Verzögrung läuft, Erkundungszeit läuft
Sirenen und
Brandfallsteuerungen
werden angesteuert


Nachts:

18:00
Die Verzögerung wird abgeschaltet (durch erneuten Tastendruck oder Zeitgesteuert)

19:00
[ALARM]------->ÜE wird angesteuert, Sirenen und Brandfallsteuerungen werden angesteuert

Die Verzögerung von Handmeldern ist nicht zulässig.


(31-05-2011 09:48)timmerboyer schrieb:  Wenn man die Anlage abmeldet, ruft mann den bei 112 an oder bei einer bestimmten Nummer. Der Code ist die FSN Nummer, ne?
Das ist Unterschiedlich in Nürnberg z.B. ruft man in der Leitstelle der Berufsfeuerwehr an und sagt das man an der Anlage mit der Meldernummer 0815 arbeitet.
Sollte ein die ÜE ausgelöst werden rückt die Feuerwehr trotzdem aus. Eine vollständige Abschaltung ist nur durch eine Fax-Abmeldung zu erwirken.

20km weiter Ruft man bei Siemens an und muss sich mit einem Tageskennwort authentisieren dann ist der Melder auch wirklich aus.

Ursache dafür ist das es in Nürnberg keinen Konzessionär gibt, die Feuerwehr betreibt ihr eigenes Leitungsnetz.

gruss der Elektrickser

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