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Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
03-02-2011, 19:58
Beitrag: #1
Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
Hallo Leute,

erstmal ein kurzes Hallo von mir im neuen Forum.

Ich bin auf der Suche nach Errichtern die die Siemens-EMA IC60 oder der Sintony-Reihe installieren...

Wir haben vor ca. einem Jahr angefangen die o.g. EMA gewerblich zu installieren. 95% auf Funkbasis.

Seither haben wir aber nur schererreihen.

Komponentenausfälle, Fehlalarme am laufenden Band (vor allem die Rauchmelder) und die unerklärlichsten Fehler. Vollgelaufene und eingefrorene Schlüsselschalter, SiWay-Funkgateways die nach 12 Monaten fehlerfreiem laufen plötzlich von der Anlage nicht mehr gefunden werden, etc...

Das Spektrum zieht sich über Funk-Aussensirenen, Rauchmelder, Bewegungsmelder, falsche Sicherungen in der IC60, neu gelieferte leere Batterien, etc. "Batt. schwach"-Meldungen nach 7 Monaten in kaum benutzten Funkfernbedienungen, u.v.m.

Hat wer noch Probleme mit den Sintony-Anlagen?

Bei jedem Anruf auf der Hotline kriege ich die Aussage:
Das hören wir aber zum ersten Mal...

und solangsam aber sicher treibt mich diese Aussage zur Weisglut...

Daher würden mich eure Erfahrungen mit der Siemens-EMA interessieren...

€dit:
Den Knaller hatte ich vergessen:
Einen Funk-Glasbruch-Melder der nach dem Einsetzen der Batterie so heiß wurde das ich mir beim festschrauben die Finger verbrannte...
Eine Untersuchung bei Siemens ergab dann, das der Glasbruchmelder tatsächlich nach einer gewissen Zeit anfing zu brennen.... o.O
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06-02-2011, 14:14
Beitrag: #2
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
Hallo VanDon, meine Erfahrungen sind mit ein paar Ausnahmen (Kinderkrankheiten der Sintony 60) eigentlich nur sehr, sehr positive!
Wichtig wäre für mich einmal folgende grundlegende Fragen an Dich:
- Seit Ihr ein Errichterunternehmen?
- Hattet Ihr vorher bereits Erfahrung in der Sicherheitsbranche, wenn ja, was für Material habt Ihr eingesetzt?
- Besteht Fachwissen bezüglich Funkalarmanlagen? Ich stelle immer wieder fest, dass man meint eine Funkalarmanlage kann man einfach an die Wand "klatschen" und die funktioniert dann problemlos (leider funktioniert das bei der konkurrenz komischerweise sehr oft...). Bei Funkalarmanlagen muss man bei der Installation einfach ein paar Sachen miteinbeziehen, dann funktionieren sie so gut wie verdrahtete.
- Wieviele Leute installieren bei Euch die Anlagen? Wie ist das Fachwissen dieser Leute? Treten die Probleme bei allen Installeuren auf, oder ist es vielleicht auch auf "menschliches Versagen" zurückzuführen?
Das beste Material ist nur Schrott, wenn es schlecht geplant und/oder falsch oder stümperhaft eingebaut wurde!
Naja, im gewerblichen Bereich sollte man natürlich wirklich nicht Funkalarmanlagen einsetzen, ich denke, da sind die meisten Probleme bereits vorprogrammiert!
Was meinst Du mit Komponentenausfälle?
Die Fehlalarme der Rauchmelder ist ein bekanntes Problem, der Produktmanager der Si60 den ich persönlich kenne, hat mir hier folgende Infos gegeben. Siemens hat festegestellt, dass der Melder nicht sehr hochwertig ist, man wird in Zukunft einen neuen Melder einsetzen. Allerdings denke ich mir, dass man das vergessen kann, da bei Siemens bereits wieder diskutiert wird, ob man die Si60 sterben lassen will. Der Grund sind vertriebliche Gründe, die Si60 ist Made in Israel, sie wird von thecrowgroupe für Siemens "gelabelt". Siemens hat deswegen in einigen Ländern Probleme die Si60 zu verkaufen. Nach meinen Infos investiert Siemens kein Geld mehr in die Entwicklung der Si60, der Grund hierfür sind sicher auch die internen Probleme bei Siemens. Siemens wollte anscheinend vor einigen Jahren den Sicherheitsteil verkaufen, hat aber keinen geeigneten Käufer gefunden. Hintergrund dafür sind die schlechten Zahlen der Sparte Sicherheit, deswegen auch die momentane Umstrukturierung der Sparte Sicherheit, die ja bekanntlich wieder ausgelagert wurde. So, nun bin ich ein bisschen abgeschweift... Ein Problem ist, dass sich die Rauchmelder nach dem bestromen nicht selber kalibrieren, dies muss zwingend durch drücken des Testknopfes geschehen. Siemens empfiehlt dies mindesten 4x jährlich zu machen.
Ich persönlich parametriere die Rauchmelder bei der Si60 immer mit einer Verzögerung von ca. 60 Sekunden (der Voralarmsummer von diesen Meldern deativiere ich an den Bedienteilen), da ich in der Praxis gemerkt habe, dass sich die Melder meistens nach einer Zeit unter 60 Sekunden wieder zurückstellen. Ist auch nicht weiter tragisch, wenn es dann wirklich brennt, ober der Alarm jetzt oder erst in einer Minute gemeldet wird. In der Brandmeldetechnik ist es eigentlich normal, dass "schwierige" Melder verzögert werden, somit hast Du garantiert weniger Fehlalarme! Was für Fehlarme habt Ihr sonst noch und was für unerklärlichste Fehler? Also mit solchen Aussagen kann ich meinen Kunden beim besten Willen auch nicht helfen, da muss man doch ein paar Informationen haben? Also das mit den vollgelaufenen und eingefrorenen Schlüsselschalter ist nun aber wirklich nicht auf ein Materialfehler zurückzuführen oder? Ich denke, da müsst Ihr bei Euch über die Bücher. Was für Schlüsselschalter habt Ihr denn eingesetzt? Meinst Du SiWay-Funkgateways die man an die Si100/200/300 oder 400-Reihe anschliessen kann? Und danach haben die Gateways wieder funktioniert oder musstet Ihr sie ersetzen? Wenn sie wieder funktioniert haben, was habt Ihr zuvor gemacht, z.Bsp. die Zentrale Stromlos gemacht oder geresetet? Also ich denke mir (Erfahrungsmässig), dass hat mit der Installation zu tun. Wie lange sind die Leitungen, welcher Querschnitt, wieviele Verbraucher, wie sind die Anschlüsse. Was für Probleme hattet Ihr mit den Funk-Aussensirenen? Da hatte ich auch noch nie etwas (4 Stk. im Einsatz, davon aber 3 von Fremdfirmen übernommen beziehungsweise der Kunde wollte dies explizit), obwohl ich dies auch nicht sehr sinnvoll finde, ich bin ein "Fan" von verkabelten Aussensirenen. Die Probleme mit den Bewegungsmeldern (IR60) und den Funkfernbedienungen ist mir auch bekannt, eben einer dieser Kinderkrankheiten, aber eigentlich schon lange behoben. Das mit den falschen Sicherungen würde mich jetzt aber interessieren, was meinst Du damit? Und was ist mit den neu gelieferten leeren Batterien? Meinst Du damit den Akku für die Zentrale oder doch Batterien für die komponenten? Wenn Du den Akku meinst (was ich vermute) ist das Problem auch bekannt. Ist unter anderem ein Grund wieso wir nur noch die Si60 Modular verbauen.
So nun bin ich am Schluss, dass mit dem akustischen Glasbruchmelder hatte ich auch noch nie, obwohl ich die Dinger in der Regel auch nicht einsetze (3 Stk. im Einsatz weil der Kunde dies so wollte). Ich finde eine Überwachung mit akustischen Glasbruchmelder als nicht ideal, da ich nicht wirklich sagen kann, ob sie im Alarmfall auslösen (Glasart, nach der Inbetriebnahme Vorhänge etc.), aus meiner Sicht gibt es da bessere Varianten. Was für ein Fertigungsdatum hatte den dieser Glasbruchmelder?

Ich hoffe, ich konnte Dir einen kleinen Input geben und wünsche Dir noch einen schönen Sonntag. Liebe Grüsse aus der Schweiz
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06-02-2011, 21:00
Beitrag: #3
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
Ja, wir sind Errichterunternehmen.
Wobei sich hier die Definition zwischen uns stark unterscheiden wird.

Wir montieren normal Siemens-Telefonanlagen und sind durch Siemens in die Sicherheits-Technik reingekommen...
Der ausschlaggebende Grund hierfür waren, für meinen Chef, 40% Spanne bei Kunden die ausser uns niemand angehen würde...
Also primär Privathaushalte. Daher auch die zu 95% montierten Funk-Systeme.

Meine erste Ausführung war bewusst so kurz gewählt um zu sehen ob es überhaupt eine Reaktion auf diesen Thread geben würde.

Die lange Auführung würde sämtliche Rahmen sprengen...

zu deinen ersten Punkten, wie oben bereits geschrieben.
Wir sind zwar "Errichter", sind allerdings als Quereinsteiger aus der Telefonbranche reingeschubbst worden. Monteure haben wir zwei und Ausbildung würde ich den 3-Tages-Kurs bei Siemens nicht wirklich nennen...
Sicherlich sind in der Vergangenheit auch Einrichtungsfehler passiert, allerdings sind die meisten Probleme wirklich Komponenten-Probleme.
Zumindest in meinen Augen...

Zu den Rauchmeldern:
Es geht hier um die IOPW6-11, dies sind wohl die gleichen die du meinst.

Wir haben ein gewerbliches Objekt (Steuerberater) in dem 31 Rauchmelder sitzen an einer Si340 mit 3 SiWay-Gateway. Im privaten Nachbarobjekt sitzen 9 Rauchmelder an einer IC60.
Das Privathaus funktioniert, ausser einem Sabotage-Alarm eines Rauchmelders (was laut Hotline technisch gar nicht möglich ist) ohne weitere Probleme, dieser wurde ausgetauscht. Seither ist an dieser Anlage kein Fehlalarm aufgetreten. Die Kalibrierung wurde womöglich seit 12 Monaten nicht ausgeführt.

Das gewerbliche Objekt, ein Steuerberater, hat in 14 Monaten diverse Fehlalarme. Die in den ersten 3 Wochen waren Einrichtungsfehler. Hier stand die Supervision-Time auf 30min. und die Ausgabe der Status-Fehler als Sabotage-Alarm. Aufgrund des hohen Funkaufkommens wurden wohl einige Meldungen nicht sauber durchgereicht. Hier wurde die Zeit dann auf 4 Stunden angehoben und die Ausgabe erfolgt als Störung. Seit der Anhebung der Supervision-Zeit ist keine Störmeldung mehr im Fehlerspeicher vorhanden.

Danach kamen allerdings 7 Fehlalarme von Rauchmeldern. Ausschließlich der Baureihe 40/08, diese wurden nach und nach ausgetauscht. Die Fehlalarme ereigneten sich auf unterschiedlichen Gateway, zu unterschiedlichen Zeiten und an immer anderen Meldern. Anfänglich immer ausserhalb der Arbeitszeiten nach 22:00 oder am Wochenende.
Daher konnte nicht mit Bestimmtheit gesagt werden ob es sich um Fehlinterpretationen der Zentrale oder um tatsächliche Auslösungen der Melder handelte. Danach ereignete sich ein weiterer Fehlalam während der Arbeitszeit. Dieser stellte dann sicher das tatsächlich die Signalisierung von den Meldern ausgeht. (Der Melder an sich piepste lauthals mit.)
Es wurden regelmäßig einmal im Monat (laut Bedienungsanleitung) die Kalibrierung an den Meldern durch unser eigenes Personal durchgeführt.
Dennoch kam es zu den Fehlalarmen.
Danach wurden alle restlichen 9 Stück 40/08 Melder gegen 16/10 Melder ausgetauscht.
Nach 3 Tagen kam es zu einem erneuten Fehlalarm eines neuen 16/10 Melders. Auch dieser wurde ausgetauscht und danach war ca 3 Monate Ruhe.

Ich führe grundsätzlich nach der Inbetriebnahme die Kalabrierung durch.
(Eben aufgrund der Fehlalarme)

Nach den oben genannten 3 Monaten Ruhe meldete das Bedienteil während des Betriebes das Fehlen des Funkgateway 1.
Bei den Funkgateway handelt es sich um ein IEGW6.

Da ich mich im Urlaub zu der Zeit befand fuhr der Kollege vor Ort.

Zuerst wurde die Anlage stromlos gemacht und neugestartet. Das Gateway fehlte immer noch, danach wurde es vom Bus weggenommen und die Anlage erneut neugestartet. Dann wurde das Gateway erneut an den Bus angeschlossen und die Anlage gestartet. Das Gateway fehlte immer noch. Der Kollege löschte das Funkgateway aus der Bus-Konfiguration und lernte das gleiche Gateway erneut ein, dies funktionierte problemlos. Auch die Anmeldung der Melder erfolgte problemlos.

Die Verkabelung erfolgt im Stern mit insgesamt 4 Kabel, die Kabel sind Kat.7 Kabel. 1X Bedienteil, 3X Gateway. Die Schirme sind an der Anlage aufgelegt und alle Adern sind miteinander verlötet. Clock und Data liegen nicht zusammen in einem verseilten Adernpaar.

Die Kabellänge ist nicht der Rede wert, die längste Strecke sind ca. 20m.

Nach der Wiederinbetriebnahme funktionierte das Gateway einwandfrei.
Bis letzte Woche Donnerstag (also ca 8 Wochen) und fiel erneut mit der "Funkgateway fehlt"-Meldung aus.

Nun steht ein Austausch des Gateway an.

Zu dem Schlüsselschalter ist folgendes zu sagen:
Vermutlich tritt das Wasser über die Abdeckung der LED ein und ein zu langes Dichtungsgummi, welches den 3mm Ausschnitt für den Ablauf verdeckt, verhindert das Ablaufen des Wassers.
Somit hatte sich ca eine 1,5cm Eisschicht im Schlüsselschalter gebildet.

Der Kollege der den Schlüsselschalter montiert hat, hat nun das Dichtgummi gekürzt und den Auslass ein wenig ausgefräst.
Wir werden sehen...

Zum Thema falsche Sicherung:
In der IC60 compact war eine 100mA Sicherung. Diese gehört eigentlich in eine IC60 modular. In der IC60 compact ist normal eine 250mA Sicherung.

Wieso eine IC60 compact nun mit der Sicherung einer IC60 modular ausgeliefert wurde blieb bisher ungeklärt.

Eine Inbetriebnahme der Anlage mit der kleinen Sicherung ist nicht möglich. Diese brennt beim Einschalten augenblicklich durch.

Des Weiteren habe ich über 12 Monate verteilt 3 IC60 compact die mit der alten Firmware der Bedienteile ausgeliefert wurden.
Dies zeigt sich in deutsch und englisch gemischten Anzeigen im Display.
So zeigt die falsche Firmware zum Beispiel anstelle von "Funk RSSI" -Test, "Radio RSSI" im Display. Allerdings auch in der normalen Benutzerführung.
Das mögen einige viell. belächeln, allerdings einem 75 jährigen Renter-Ehepaar ist mit Englisch nicht beizukommen...

Die Firmware kann nur im Hauptlager Berlin oder bei der Hotline in Karlsruhe upgedatet werden. Somit erfolgte ein Austausch der Zentrale nach Inbetriebnahme.

Zum Thema Bewegungsmelder:
Dies betrifft die IR60W-10.

Fall1:
Die Installation erfolgte in einem Bistro. Dieses war leerstehend zur Zeit der Inbetriebnahme. 2 Monate nach Eröffnung des Bistro (4 Monate nach erfolgter Montage) löste ein Melder im Gastraum an zwei aufeinanderfolgenden Tagen mehrfach zw. 4 und 5 Uhr morgens einen Fehlalarm aus.
Eine Begehung zeigte dann das die Ausrichtung womöglich falsch gewählt wurde und im Überwachungsbereich sich die Theke befand, welche eventuell beim Einschalten der Kühlung durch die Abwärme einen (berechtigten) Fehlalarm auslöste.
Somit wurden die Melder neu ausgerichtet das sich die Theke nicht mehr im Überwachungsbereich befand.
In derselben Nacht löste der Melder erneut mehrfach aus.
Seit dem Austausch des Melders gegen einen identischen Typ, bei unveränderter Montageposition, erfolgte keine Fehlalarmierung mehr.

Fall 2:
Wieder mein Steuerberater mit den Rauchmeldern.
Bewegungsmelder im Chefbüro löste um 22:53 Alarm aus.
Die automatisch Metall-Rolläden schließen um 18:30. Das Büro ist verschlossen (und war es auch noch). Im Büro befindet sich keine Heizquelle und die vorhandene Klimaanlage (geschlossenes System) war ausser Betrieb.
Keine Erklärung für einen einmaligen Fehlalarm.
Keine Einbruchspuren erkennbar, alle Türen noch abgeschlossen.

Ein einmaliger Fehlalarm ist nix besonderes, wenn es allerdings der 18. Fehlalarm in 14 Monaten ist, denn ist das mehr als ein Tropfen auf der übervolle Faß.

Fall 3:
Bewegungsmelder im Keller, Funkstärke liegt noch bei 50%
Erste Fehlalarme durch Montagefehler. Zugluft durch Lüftungsschlitze lösten bei starken Windböen den Melder aus.
Ortsveränderung brachte Abhilfe.
Seitdem 6 Monate Ruhe.
Danach an 3 aufeinanderfolgende Tage unzählbare (geschätzte 60 Stck.) Auslösungen im Zeitabstand zwischen 7 und 15 Minuten die ganze Nacht hindurch.
Nach der dritten Nacht erfolgte Beschwerde der Anwohner durch Ordnungsamt mit Strafandrohung.
Austausch gegen Türkontakt.

Thema Glasburch-Melder:
Das Fabrikationsdatum weiss ich nicht mehr, die Inbetriebnahme erfolgte im September `09.

Thema leere Batterien:
Es handelte sich hierbei um eine Li-Ion Batterie für den Funk-Magnet-Kontakt IMKW6-10. Ich meldete die Melder mit einer Batterie an, also meldete einen Melder an, nahm die Batterie wieder raus und setzte die gleiche Batterie in den nächsten Melder usw.
Danach montierte ich alle Kontakte und statte sie mit Batterien aus.
Ich habe nicht die Polung verwechselt. (Diese kontrolliere ich bei jedem Einsetzen der Batterie in jedem Melder, seit mir vorgeworfen wurde die Batterie im brennenden Glasburch-Melder falsch eingesetzt zu haben. Was Siemens jedoch selbst wieder widerlegte).
Am nächsten Tag hattte ich einen Status-Fehler eines Kontaktes und überprüfte diesen. Dieser hatte 0 Meldungen an das Gateway gesandt und nahm die Übertragung erst mit einer neuen Batterie auf.

Die von dir angesprochenen beschädigten Akkus hatten wir auch zwei Stück. Diese waren die mit der hellgrünen Folierung. Diese wurden nach Reklamation und "Akku schwach"-Meldung im Display von Siemens ausgetauscht.

In einer weiteren IC60 compact hatte ich eine Akku schwach-Meldung, allerdings mit einem dunkelgrünen Akku. Ladezustand waren 7,6V.
Ich tauschte den Akku gegen einen anderen (3,4V beim einsetzen) aus und fuhr wieder.
Am nächsten Tag war die Akku-schwach-Meldung immer noch nicht verschwunden.
Erneute Anfahrt, Ladezustand des neuen Akku, 7,6V.
Ich nahm eine Ersatz-Anlage aus dem Auto (ja, ich fahre grundsätzlich eine zweite IC60 spazieren damit ich im Falle eines Zwischenfalles bei der Inbetriebnahme direkt reagieren kann) und legte den Akku in die neue Anlage. 14,4V.
Ich war erstaunt und legte den "defekten" Akku vom Vortag in die neue IC60 compact ein. 14,4V. Ich legte den gleichen Akku in die alte IC60 ein, 7,6V, "Akku schwach"...

Austausch der Anlage....

Thema Aussensirenen:

Ich habe eine optische und akustische Scharf-/Unscharfmeldung bei Funkschärfung an einer IC60 compact mit der ISR6W 12.
Anlage wird geschärft "Biep & blink" und direkt wieder entschärft. Anstelle von "Biep Biep & Blink Blink" kommt nur 1X "Biep & Blink"
Danach geht die Aussensirene in den "Start-up" Modus.

Der "Start-Up"-Modus ist die 30sec. Zuschaltung von Belastungswiderstände zur Durchbrechung der Passivierungsschicht bedingt durch die Lagerzeit der Li-Ion-Batterien. Dies wird durch das anhaltende Blinken der Funk-Aussensirene angezeigt. Dieser Modus wird automatisch beim einlegen der Batterie gestartet.

div. Lösungsansätze wie "Aussensirene 15min optisch und akustisch laufen zu lassen" brachten keine Besserung.

Auch die 5 Stück gelieferten Ersatz-Batterien zeigten in zwei verschiedenen Aussensirenen an zwei verschiedenen Anlagen die gleichen Symptome.

Erst das dreifache wiederholen des "Start-Up"-Modus bringt eine Besserung.
Ein Versetzen einer, auf diesem Wege "instandgesetzten", Aussensirene brachte den gleichen Fehler wieder nach 10min. Abschaltung. In dieser Zeit kann sich noch keine Passiervierungsschicht aufgebaut haben, der Fehler verschwand auch erst wieder nach 3fachem Start-Up.

Siemens wollte den Batterie-Lieferant wechseln, seit August `10 ist davon allerdings nichts mehr zu hören.
Es werden immer noch alte Batterien ausgeliefert.

Thema Funkfernbedienungen:
Die mit auswechselbarer Batterie hatten wir bereits 3 Stück die nach spätestens 7 Monaten eine Batterie-schwach-Meldung ausgaben...

Die "wasserdichten" Fernbedienungen hatten wir bereits 5 Stück die ebenfalls eine Batt. schwach-Meldung unter 10 Monaten bei seltenem Gebrauch lagen.
Siemens gibt eine Batterielaufzeit von 2-3 Jahren bei täglich 10 Betätigungen an.

Zudem sind bereits 3 Kunden die wasserdichten Funkfernbedienungen auseinandergefallen. So das der Blick auf die Platine frei war.
An den Fernbedienungen wurden keine Anzeichen mechanischer Belastung festgestellt.

Zum Thema Funk-Magnet-Kontakt IMKW6-10

Angefangen hatte es in meinem Urlaub. Zwei Funk-Kontakte melden: Sabotage. Kollege fährt hin, verdächtigt die Putzfrau.
Die Anlage lief seit einem Jahr ohne Auffälligkeiten.

4 wochen später:
Zwei weitere (andere) Kontakte melden Sabo.
Der eine Funk-Kontakt ist in der Mitte zwischen zwei Schreibtischen montiert. Unerreichbar für jede Putzfrau. Die Meldung erfolgt zweimal mit einem 18 Std. Abstand. Als ich vor Ort war, war nichts zu sehen. Auch ein Rütteln am Melder sowie starkes ziehen und klopfen brachten keine Sabo-Meldung.
Die Ausgabe der Statusfehler steht auf Störung.
Kein Austausch und seither keine Sabotagemeldungen mehr....

Zum Abschluss:

Dies sind nicht alle Auffälligkeiten, nur die "Highlights".

Die Paramertierung der verzögerten Rauchmelder ist eine geniale Idee!
Vielen Dank für diesen Hinweis.
Auf diesen wäre ich, dank mangelnder Erfahrung und Wissens, nie alleine drauf gekommen.

Die oben genannten Fehler mögen für euch/dich viell. unerheblich erscheinen, allerdings sind diese doch recht rufschädigend und in der Masse für mich nicht erträglich.

Ein weiteres gedankliches Unding ist die "neue Version" des Funk-Magnet-Kontaktes. Hier war bereits bekannt das es zu Problemen mit dem rückseitigen Sabo-Kontakt kommt. Dieser ist anscheinend falsch konstruiert und zu sensibel bzw. schlecht sauber zu montieren.

Anstelle einer Neu-Entwicklung des rückseitigen Sabo-Kontaktes gibt es nun eine Jumper-Brücke mit der sich dieser Kontakt abschalten lässt.
Das ist doch nicht die ernsthafte Lösung einer Fa. Siemens?!?
Für meinen Begriff von "Sicherheitstechnik" ist es ein Unding eine schlecht funktionierende Sicherheitseinrichtung einfach alternativlos zu überbrücken.

Vielleicht bin ich einfach zu "kleinlich", da ich aus dem Telefongeschäft komme, aber die Summe der "Auffälligkeiten" in nur 14 Monaten Montagegeschäft ist für mich unerklärlich...

Liebe Grüße zurück in die Schweiz
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23-03-2011, 22:00
Beitrag: #4
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
Hallo Vandon,
auch wir haben die Anlage seit diesen Monat. Es gab bisher einen Fehlalarm. Die Sicherheitstechnik generell sieht imho nicht sehr stabil aus. Das Akkuproblem war das selbe. War auch etwas enttäuscht. Wenn sich die Problem jedoch nicht häufen bin ich recht zufrieden.
MfG
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07-06-2011, 18:35
Beitrag: #5
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
hi leute,

ich installiere auch seit über einem jahr die ic60 modular (ca. 20 stk.) und komme ohne fehlalarme aus. habe schwierigste bedingungen und kann in bezug der funk bewegungsmelder keine schwächen erkennen.

die max. 16 meldelinien zwingen mich aber dazu das ich bei den meisten kunden ein anderes system verwende.
bei der präsentation hat mich diese schwäche schon verärgert aber im nachhinein war das doch ganz gut da mir da einiges erspart geblieben ist.
den funkkontakt IMKW6-10 sollte man auch nicht wirklich in der masse einsetzen können. unglaublich wie verbaut dieses ding ist.
aber hier besteht ja noch die möglichkeit das dieser irgendwann mal verbessert wird da bei der neuen siemens spc auch diese komponenten verwendet werden! das hat mich echt überrascht.

hab heute wieder eine si60 modular in betrieb genommen und durch den hinweis in diesem forum gleich mal die sicherung gecheckt. 100mA
diese ist mir auch schon 2 mal durchgegangen aber soweit ich mich erinnern kann nicht sofort sondern einige wochen nach der inbetriebnahme. gut zu wissen das die auf 250 mA gewechselt gehört werd ich bei den nächsten wartungsterminen sofort machen.

ein großteil der si60 hab ich verwendet um meine alten verkabelten anlagen die ich vor 20 jahren gemacht hab zu ersetzten da gibt es auch keine probleme wenn man den sabo kontakt der tastatur ausschaltet^^

in den letzten jahren betreue ich einige firmen die sicherheitstechnik nur nebenbei betreiben.
da gibt es wirklich den fall das ein system das bei mir seit jahren recht gut funktioniert bei manchen firmen nur schwierigkeiten macht.
das hat aber nur bedingt mit bedienungs oder montagefehlern zu tun.
es hat sich zumindest bei mir herrausgestellt das es bei den batterien unterschiede gibt.
gewisse batterien auch von bekannten herstellern können fehlalarme usw. erzeugen
unbedingt auf die haltbarkeit der batterie achten umso länger die ist umso besser verträgt sich die mit jedem funksystem.
mein tip energizer oder auch duracell sind da recht gut.

abschliessend kann man sagen das die ic60 optisch recht gut gelungen ist und auch vom preis überraschend günstig ist und bei kleineren rein verkabelten systemen auch gut funktioniert.
die komponente funk ist technisch und optisch nicht konkurrenzfähig zu einigen anderen hybrid systemen.
mit den 16 meldelinen war das auch schnell klar aber scheinbar wollte man im vorraus so keine konkurrenz zur neuen spc reihe erzeugen.

@vandon
die spc ist für eure projekte sicher besser geeignet, am besten gleich zur nächsten schulung anmelden.
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07-06-2011, 19:39
Beitrag: #6
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
Eine SPC-Schulung habe ich bereits.
Allerdings verbauen wir zu 90% Privathaushalte.

Das fehlende AWAG der SPC macht die ganze Sache wieder unrentabel, bedingt durch die Fremdanschaltung eines AWAG zur Sprachübertragung auf Mobiltelefone.
Auf Anfrage hin wird es auch kein AWAG für die SPC geben, da diese als IP-Anlage angedacht ist.

Nach dem Austausch aller fehlerhaften Komponenten laufen seit einigen Wochen alle! meine Anlagen fehlerfrei.

Bis auf heut morgen...
Kunde hat eine IC60 an der Wand hängen. Sein Handy liegt auf Tisch davor.

Er nimmt das Handy in die Hand, wählt eine Nummer, hebt ab und in diesem Moment löst die IC60 an der Wand hängend einen Sabotage-Alarm aus.
Dieser ist noch gegenwärtig und lässt sich nicht löschen...

Wenn der rückseitige Kontakt ausgelöst wird (durch vorbiegen der Anlage) löst diese erneut einen Sabo aus.
Der Deckel sitzt passgenau und ohne Spiel auf der Anlage...
Ein "rumdrücken" auf Deckel und Tastatur löst keinen Sabo aus, jedoch klickt auch der Deckelkontakt nicht während des Drückens...

Woher auch immer dieser Sabo-Alarm jetzt kommen mag... Dodgy
Ist übrigens System-Sabo, also kein Funkmelder...

Donnerstag abend hab ich Termin vor Ort, da muss ich mir das anschauen...
Kunde hat jetzt schon mitgeteilt das er keine Kosten übernehmen wird, da er das System nichtmal berührt hat.

Anlage ist seit 14 Monaten in Betrieb und wird rein über Fernbedienungen bedient...

€dit:
In die Si60 modular gehört eine 100mA Sicherung, in die IC60 eine 250mA.
In Deutschland wird jedoch die SI60 nicht vertrieben, hier fängt es ab der Si120 an.
Und 16 Meldelinien in der IC60 zu verkabeln ist blanker Horror...
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08-06-2011, 00:00
Beitrag: #7
RE: Siemens EMA - Wer hat (auch schlechte) Erfahrungen?!?
das problem mit den sicherungen is ja bei bedarf einfach zu lösen aber hab mir vor einem jahr mal die zeit genommen unterschiedliche bestehende verkabelte anlagen herzunehmen und den wert der trafo sicherung zu erfassen.
habe keine gefunden die 100mA hatten, meist 250-500mA bei größeren zentralen auch 750mA

interessanter ist aber dein problem mit dieser system sabotage die meiner meinung doch mit dem funk bzw. was mit dem handy zu tun haben könnte.

folgender vorfall hat sich bei mir ereignet:
anlage sicherung einer kanzlei eines rechtsanwaltes
eigentlich komplett verkabelt mit bewegungsmelder und extra als bonus einen funkkontakt an der eingangstür. auch hier kam es andauernd zu sabotagemeldungen was diese tür betroffen hat.
zuerst dachte ich an den sabo kontakt dieses funkmagnetkontaktes und hab diesen dann auch gegen 2 neue melder ausgetauscht. der tausch brachte keine verbesserung immer wieder wurde ich informiert komischerweise auch nur unter tags das wieder dieser alarm angezeigt wird.
war zum glück in meiner stadt nur wenige minuten von mir entfernt und habe die bürokraft gebeten mich immer sofort anzurufen wenn es wieder so weit war.
und das hat sich gelohnt da scheinbar arbeiten in der nachbarwohnung dazu beigetragen haben.
der bodenleger hat steinplatten geschnitten und nur wenn der anwesend war kam diese meldung.
ich denke mal das es sich um einen anti jamming alarm handeln muss.
scheinbar erzeugen frequenzen die beim schneiden oder auch anderen tätigkeiten entstehen gewisse infos die von der zentrale aufgenommen werden.
der hinweis das dein kunde grad telefoniert hat könnte daher auch der grund sein.
bei mir hat sich aber dieser alarm wieder zurückgestellt wenn der arbeiter länger die maschine auf aus hatte. ich hab dann irgendwo gelesen das man die zeit dieser funküberwachung höher setzen kann und dann der fehler nicht mehr kommt. da ich mich aber dazu entschlossen hab den türkontakt einfach ersatzlos zu entfernen weiss ich das jetzt nicht ob das mein problem gelöst hätte.
am donnerstag wirst du aber mehr wissen, der ereignisspeicher wird dir hoffentlich ne schnelle antwort geben.

das funkanlagen in wohnungen immer ein risiko waren kenne ich von anderen systemen die noch mit der alten 433mhz frequenz arbeiten.
funkkopfhörer, steckdosen bis zur batteriebetriebenen wetterstation kann diese komplett lahmlegen, das hat mich schon stunden gekosted.
die 866 systeme sind da eher unempfindlich oder vielleicht doch durch extreme geräusche oder auch handys störbar.
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