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ONVIF
24-05-2015, 21:32
Beitrag: #1
ONVIF
Bei mir stehen in den nächsten Wochen auch ein paar Kameras an, zum Teil für die Sprechanlagen, zum Teil für die Überwachung für den Garten und die Eingänge.
Alles aus einer Hand zu nehmen scheint mir unmöglich, die erforderlichen Geräte unterscheiden sich ziemlich stark.
Ideal wäre eine Unterstützung eines gemeinsamen Standards, ONVIF, dann bin ich villkommen ungeunden mit dem Einsatz der Hersteller und der Software. Zudem gibt es für onvif ein SDK, damit lässt sich die Integration in die Haussteuerung programmieren.
Was mir aber bisher unklar ist, ist ONVIF wirklich ein seriös unterstützter Standard oder deckt er bei den Kameras immer nur einen nicht ausreichenden Teil der Funktionen ab?
Grundsätzlich bin ich aktueller Fan von Abstraktionslayers, hasse es mich an die Produktstrategie eines Herstellers zu binden, der von heute auf morgen den Support von Hardware einstellen kann (wie jetzt gerade mit den fast 30 Meldern meiner Secvest 2Way passiert).
Gibt es Erfahrungen? Gibt es Hersteller von Kameras die besonders empfehlenswert sind oder kann man einfach davon ausgehen, dass die üblichen Markenhersteller auch mit den ONVIF-Treigern eine klare Empfehlung sind?

Danke,
viertelelf.
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25-05-2015, 14:47
Beitrag: #2
RE: ONVIF
aus meiner Erfahrung ist onvif ein Standard mit jeweils kleinsten gemeinsamen Nennern.
Somit eigentlich nur brauchbar, wenn du Videos oder Bilder anschauen willst.
Das können dann auch die üblichen Verdächtigen.
Wenn es aber ins eingemachte geht, wie Alarm oder Eventtriggern auf verschiedenen Ports, dann trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.
Auch die Latenzen mancher IP Kams mit diversen Softwares ist manchmal unerklärlich.
Wie gesagt, wenns nur ums reine visualisieren geht, funktionieren die meisten.
Aber jetzt zu sagen, nimm die oder die, ist unmöglich.
Grundsätzlich ist zu bemerken: solange es nicht der absolute Billigscheiss aus China von dem grossen A ist, kann man es ja mal testen.
als Privatmann kann man das als zeitaufwändiges Hobby betreiben. Ich als Gewerbetreibender habe mich von diesen Mistviechern verabschiedet, weils mir zu blöd wurde.
Ich schaue, dass die Kams die ich benutze mit den Heitelsystemen funktionieren und gut ist. Alles andere ist für mich Zeitverschwendung.
Aktuell benutzen wir UTC und Hikvisionteile. Früher mal Axis, aber die sind mittlerweile zu arrogant gegenüber kleinen Händlern geworden.
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25-05-2015, 15:05
Beitrag: #3
RE: ONVIF
Danke. Nach meiner Erfahrung bedeutet zu billig kaufen zweimal kaufen.
Auch wenn mich die Herausforderung reizt, wenn es nicht stabil läuft, dann will ich es nicht.
Mich reizt an ONVIF besonders, dass es mehrere OpenSource-Projekte gibt auf die man aufsetzen kann, wenn es darum geht die Videoströme wunschgerecht zu verarbeiten und zu archivieren.
Bisher habe ich immer nach Axis geschaut, bekomme aber das Gefühl nicht los, dass die technisch etwas stagnieren und sich Innovationskraft und Preise voneinander entfernen.
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26-05-2015, 07:36
Beitrag: #4
RE: ONVIF
Also technisch stagniert Axis in keinster Weise.
Innovation und Preis sind entsprechend einem Premiumhersteller.
man will sichs leisten oder nicht. Eigene Entscheidung.
Wir kommen in 95 % der Fälle mit anderen Kameraherstellern aus.
Wenns einfach und schnell gehen muss und die Ausschreibung das fordert, werde ich einen Teufel tun und mir ein Problem ans Bein binden. da nehme ich einfach das was gewünscht wird.
Was du mit dieser opensource Geschichte vorhast, erschliesst sich mir jetzt nicht wirklich.
Was soll so ein System denn können?
Videos aufnehmen, Alarme oder Events triggern und das können professionelle Kameras allemal. Auch die Archivierungsdauer ist einzig allein abhängig von deiner ausgewählten Speicherplatzgröße.
Bei Aufschaltungen auf Leitstellen nehme ich nur Heitel. Diskussionsfrei und einfach funktionierend, in fast allen Lebenslagen ausser bei Stromausfall und Netzwerkverlust.
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26-05-2015, 10:22
Beitrag: #5
RE: ONVIF
(26-05-2015 07:36)funkistnichtalles schrieb:  Was du mit dieser opensource Geschichte vorhast, erschliesst sich mir jetzt nicht wirklich. Was soll so ein System denn können?
Ganz einfach. Ich bin tief überzeugt, dass die Welt der Hausautomatisierung im Wandel ist. Aktuell ist es so, dass es sehr gute Insellösungen gibt, Alarmsysteme, die sehr gut funktionieren, Heizungssteuerungen, Rollladen, Licht, Video, Mediasysteme und noch viel mehr.
Die große Herausforderung ist es, diese Systeme unter einen Hut zu bekommen, einfach nur deswegen, weil sie voneinander profitieren. Und das in einer Form, dass die Stabilität des Laufverhaltens nicht gefährdet wird.

Beispiel: Perimeterwarnung
Wenn einer der Sensoren eine Perimeterwarnung erkennt sollte das ganze Haus aufmerksam sein. Die Rollläden sollen sich schliessen, die Kameras sollen aufnehmen, die Aussenbeleuchtung soll angehen, es soll eine erste (informelle) Nachricht erzeugt werden. Alle Systeme dafür sind vorhanden, die können aber nicht problemlos angesprochen werden.
In meiner Idealwelt gäbe es etwas wie einen Event-Bus, den die Einzelsysteme befüttern und jeweilige Listener, die auf manche Events reagieren.
Mit einer sauberen Architektur bekommt man damit hin, dass die Grundfunktion der Einzelsysteme völlig ungefährdet bleiben, aber die anderen Systeme informiert sind.
Beispiel jetzt für die Kameras:
Sie bekommen von der Alarmanlage eine Perimeterwarnung. Damit wissen sie, dass jetzt die Aktion folgen muss, dass sie aktiviert werden und die Streams in die Cloud abgelegt werden. Diese Aktion ist zeitlich begrenzt.
Sollte dagegen danach noch einer der Öffnungsmelder oder der inneren Bewegungsmelder auslösen, dann sollen sie aufnehmen soviel geht (und natürlich soll das Haus alarmieren, alle Lichter einschalten, alle Rollläden öffnen).
Genauso soll es aber auch möglich sein einfach einmal zu schauen. Und ich glaube, dass es in der Zukunft keine zwei identischen Lösungen mehr geben wird, damit ist es ein klarer Mehrwert eine Lösung einzusetzen, die man selbst erweitern kann. Dazu kommt, dass die Produktqualität bei aktiven OpenSource-Lösungen viel höher ist, da eine sehr viel größere Anzahl von Experten sie ansehen kann, ebenfalls ist es ziemlich unmöglich, dass derartige Systeme ungefragt Daten versenden, da das auffallen würde.

viertelelf
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26-05-2015, 10:46
Beitrag: #6
RE: ONVIF
Hallo, das was du suchst, gibts doch eigentlich alles. Das hat doch mit Onvif nicht viel zu tun. Du musst mit deinem Zentralen Server einfach nur genug ins und outs haben und die entsprechend verknüpfen. Wir haben sowas mit Mitsubishi SPSn gemacht.
Du kannst meiner Meinung nach nicht verlangen, dass jeder Kamerahersteller deine Eventualitäten pflegen will. Da kommts auf Stückzahlen und Rentabilität an.
Deine Video-oder Alarm-oder Eventmanagementsoftware muss das bereitstellen.
Wenn die dann opensource ist, meinetwegen.
Jedoch ist alles was in der Cloud bewegt wird, für mich suspekt und damit ein NoGo.
Sicherheit spielt sich für mich innerhalb meines dezidierten Zugriffes ab und nicht in einer virtuellen Welt. Wenn sich dann bei dir ein "Pfurz" querlegt, so eiert dein ganzes System. Das wäre mir viel zu gefährlich.
Meine Systeme funktionieren Inhouse UND Outhouse. Nur wenn das Outhouse weg ist, läuft das Inhouse weiter.
Sprich die Übertragung kann ohne weiteres mal weg sein, was leider oft genug passiert. Intern alarmiert und arbeitet mein System weiter, auch ohne Netzversorgung, da die Notstromversorgung sich auf 12 bzw 24 V abspielt.
Bei so manchen "Überwachungssystemen" habe ich mittels produzieren eines einfachen FI-Fehlers das gesamte System abgeschossen.
Für mich sind solche Punkte wesentlich wichtiger als Links-Rechts-Pirouetten in der Cloud.
Aber das ist meine persönliche Meinung. Jeder darf sich verwirklichen.
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