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Passiv Infrarot Melder
30-12-2011, 12:38
Beitrag: #1
Passiv Infrarot Melder
Der Passiv-Infrarotbewegungsmelder wurde in den letzten Jahren soweit entwickelt, dass er heute zur ersten Wahl gehört. Neben der technischen Qualität ist die Eigenschaft, dass er im Gegensatz zu Radar und Ultraschallmeldern nicht strahlt, sicherlich ein wichtiges Entscheidungskriterium.

Infrarot

Das menschliche Auge reagiert auf ein bestimmtes Lichtspektrum. Was unsere Augen sehen, ist nichts anderes als eine Schwingung in einer bestimmten Frequenz. Ändert sich die Schwingung im sichtbaren Bereich, ändert sich für uns die sichtbare Farbe.
Das heißt, jede durch uns wahrnehmbare Farbe hat eine definierte Frequenz.
Der für uns sichtbare Bereich wird im tiefen Frequenzbereich mit der Farbe rot und im hohen Frequenzbereich mit der Farbe violett begrenzt. Dazwischen liegt eine scheinbar unendliche Palette von Farben und Farbtönen. Wird die Frequenz niedriger als das für uns sichtbare Rot, dann erhalten wir das Infrarot. Das ist zwar nicht mehr sichtbar, aber fühlbar. Wir nehmen Infrarot als Wärme wahr. Erhöhen wir die Frequenz über das Violett hinaus, dann betreten wir den Bereich Ultraviolett. Das ist ebenso für das menschliche Auge unsichtbar. Jeder lebende Mensch ist eine Wärmequelle, die im Infrarotspektrum strahlt. Der Mensch ist also ein Infrarot-Sender.
Der Passiv-Infrarotmelder nimmt im Prinzip die Infrarotenergie auf. Die doch sehr geringe Infrarot-Energiemenge wird über einen Konkavspiegel auf einen Detektor geleitet. Über ein Filternetz, das nur auf bestimmte, in weiten Bereichen einstellbare Bewegungsmuster reagiert, wird die elektrische Information auf eine Auswerteelektronik geleitet.
Grundsätzlich gibt es nur eine Anforderung: Wie unterscheide ich die von Menschen hervorgerufene Bewegungen von anderen Wärmequellen, z. B. Tieren.
Diese Problematik wird dadurch gelöst, dass man beim Passiv-Infrarotbewegungsmelder mit dem Fächerprinzip arbeitet. Stellen sie sich 2 oder 3 dieser japanischen Fächer vor, und legen Sie die Fächer mit etwas Abstand übereinander. Die Spiegeloptik erfasst die Infrarotenergie von jedem Keil, und vergleicht Sie mit dem Keil der daneben liegt. Bleibt das Verhältnis konstant, spricht das System nicht an. Bewegt sich nun im Erfassungsbereich ein menschlicher Körper, werden die Keile unterschiedlich erwärmt und natürlich auch wieder abgekühlt. Nun sind die beiden Faktoren (Wärme und Bewegung) vorhanden. Der Melder löst aus.

wersch

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