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Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
05-04-2016, 16:43
Beitrag: #1
Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Hallo,
ja mir ist bekannt, dass viele Hersteller ihre Gerätschaften nur an zertifizierte Installateure verkaufen wollen, jedoch ist dies bei unserem Haushalt etwas unnötig.

Wir haben aktuell eine Daitem Anlage verbaut, jedoch ist die Anlage stark Überholbedürftig (und mitlerweile sehr unzuverlässig nach fast 20 Jahren). Hierzu haben wir einen Installateur gerufen, der uns einen Einbau einer nicht näher spezifizierten Anlage geraten hat - für einen stolzen Preis von fast 10.000€ (für 5 Fensterbruchmelder, 6 Bewegungsmelder, Außensirene und einem Keypad an der Außenseite zum an/abschalten der Anlage - alles per Funk).

Nach kurzer Recherche habe ich die beworbene Anlage unter einem anderen Namen gefunden, eine von der Installationsfirma relabelte aus Israel, hier im Forum war nur ein Thread vorhanden - und der war nicht wirklich sehr aufschlussreich. Fakt ist aber, der Installateur wollte 150% Aufschlag auf die Teile haben - und hat nochmal fast 3000€ für die Installation veranschlagt - und auch ganz klar gesagt, dass bei jeder Änderung dieser wieder beauftragt werden muss, da wir keinen Zugriff auf die Anlage erhalten würden. Damit hat sich das natürlich erledigt.

Da ich mich mit Elektrotechnik und Informatik sehr gut auskenne (Master), würde ich gerne eine solche Anlage selbst verbauen. Da die alte Anlage ja bereits genau zeigt, wieviele Sensoren benötigt werden ist auch eine Planung des Haushaltes nur bedingt nötig.

Hierbei dachte ich an eine Daitem D22 oder Jablotron 100. Leider finde ich niemanden, der mir die Teile und benötigte Software zum Programmieren LEGAL verkaufen/lizensieren möchte - und auf Ebay sind natürlich nicht alle Teile verfügbar, die man so braucht.

Daher die Frage: gibt es überhaupt einen Distributor, der Alarmanlagenteile der "gehobenen" Versionen an Personen ohne Zertifikat verkauft?
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05-04-2016, 17:15
Beitrag: #2
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(05-04-2016 16:43)wmchris schrieb:  ...Daher die Frage: gibt es überhaupt einen Distributor, der Alarmanlagenteile der "gehobenen" Versionen an Personen ohne Zertifikat verkauft?
Ich hoffe doch nicht! Denn nicht jeder der mal ein Brötchen in der Hand hielt hat auch gleich Ahnung vom Bäckerhandwerk....
Nein, Alarmanlagen/Teile der "gehobenen" Klasse sollten nach wie vor nur geschultem Personal vorbehalten sein. Für alles andere gibt es den Selbstbau Markt und wer sich dort nicht gut bedient glaubt, der muss halt einen Profi ranlassen. Das ist in allen Belangen des Handwerks so - nicht nur in der Sicherheitstechnik.
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05-04-2016, 17:17
Beitrag: #3
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(05-04-2016 17:15)neufre schrieb:  Ich hoffe doch nicht! Denn nicht jeder der mal ein Brötchen in der Hand hielt hat auch gleich Ahnung vom Bäckerhandwerk....
Nein, Alarmanlagen/Teile der "gehobenen" Klasse sollten nach wie vor nur geschultem Personal vorbehalten sein. Für alles andere gibt es den Selbstbau Markt und wer sich dort nicht gut bedient glaubt, der muss halt einen Profi ranlassen. Das ist in allen Belangen des Handwerks so - nicht nur in der Sicherheitstechnik.

Um bei der Analogie zu bleiben: ein Käufer eines Brötchens hat eventuell keine Ahnung vom Bäckerhandwerk, aber ein Konditor kann problemlos auch ein Brot backen...

Dies ist jedoch nicht so in den anderen Handwerksberufen. Sei es der Maurer, der Bäcker, der Informatiker, der Mechatroniker, alle kommen an Teile heran. Eventuell nicht zu den günstigeren Preisen... Tut hierbei aber nichts zur Sache, dies soll keine Grundsatzdiskussion über die Sinnhaftigkeit des Verkaufs von Hardware an Personen ohne Zertifikat werden.
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05-04-2016, 17:43
Beitrag: #4
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Du schreibst eine Errichtung durch einen zertifizierten Errichterbetrieb ist in Deinem Haushalt nicht nötig. Wieso frage ich mich. Kannst Du Deine Mitbewohner und Dich nicht leiden, oder warum?

Weiter schreibst Du, Du kämst aus der E-Technik und Informatik und bist daher branchenfremd. Noch ein Punkt der dafür sprechen würde, sich lieber jemanden mit Erfahrungen und detaillierten Kenntnissen der betreffenden Produkte zu suchen.

Nun, das Angebot des Installationsbetriebes verstehe ich nicht so ganz. Es sind wahrscheinlich keine Fensterbruchmelder- was immer das auch sein mag- sondern eher Öffnungsmelder gemeint oder? Nicht etwa Glasbruchmelder? Warum werden mehr Bewegungsmelder als Öffnungsmelder empfohlen? Wo ist die Innensirene, wo ist das mind. zweite Bedienteil für das Schlafzimmer, wo sind Überfall-/Panikmelder? Ohne jetzt das Fabrikat zu kennen finde ich den Preis recht hoch. Ohne das Objekt zu kennen ist es aber schwer zu beurteilen.

Es handelt sich um einen Privathaushalt, oder?

Also um Deine Frage zu beantworten: Nein. Ich hoffe kein Distributor oder Hersteller der von Dir gewünschten Produkte gibt diese an Dich ab und versorgt Dich mit der passenden Parametriersoftware!

Eine Einbruchmeldeanlage besteht aus Software UND Hardware UND Individueller Planung UND einer perfekten Projektierung UND reichlich Erfahrung UND einem genau abgestimmten Maßnahmenplan UND einer Aufschaltung auf eine gute NSL UND einem Wachdienst mit kurzen Interventionszeiten und Erfahrung. Fehlt hiervon was, ist sie meist ihr Geld nicht wert.

Mein Rat (Und nein, ich bin selbst kein Errichter!!!):

- Suche im Adressnachweis der Polizei Deines Bundeslandes oder beim VDS nach einem Errichterbetrieb. Schau Dir die Website dieses Betriebes an. Bietet er mehrere Fabrikate an? Ist Telenot und oder Daitem dabei? Kann man erfahren wie alt der Betrieb ist?...
- Lade diesen auch mal ein. Lasse ihn einfach mal planen. Dann soll er mal ein Angebot machen.

Vielleicht überzeugt der nächste Errichter Dich ja mehr.

Im Ernstfall bist Du froh, wenn die Anlage professionell auf den aktuellen Stand - auch was die dunkle Gegenseite angeht - geplant wurde. Wenn dann an der richtigen Stelle der Knopf ist und wenig später das SEK seine Arbeit macht, dann wirst Du über den evtl. Mehrpreis lachen.

So wie vor 20 Jahren ist es jetzt nicht mehr. Die steigen auch nachts ein, wenn Du da bist. Wenn es nötig ist prügelt man da auch gerne den Tresorcode aus Dir raus oder mach eine Spritztour zum nächsten Bankautomat. Früher kümmerten sich Nachbarn und Passanten noch wenn eine Sirene heulte und die Polizei düste bei jedem gemeldeten EMA-Alarm los. Ach was war das früher schön...

Nochmal: Nur weil man Strom fließen sehen kann, ist man noch lange nicht in der Lage eine perfekte EMA auf die Beine zu stellen. Die Firmen besuchen unzählige Schulungen und haben unglaublich viel Praxiserfahrung. Und genau das macht sie so unbezahlbar.

Wenn Du einen Modelleisenbahnersatz suchst und es Dir egal ist, nach einer mehrtägigen Dienstreise Deiner seit etlicher Zeit ans Bett gefesselten Frau sagen zu müssen "Och ich hatte ganz vergessen die AES Einstellungen wieder aufzuspielen.... Kommt nicht wieder vor" dann greife zur Oasis oder Lupus. Mit ein wenig Grips, Zeit, Frust und Bastelei lässt es sich mit Glück so hinbekommen, dass man nicht täglich die Nachbarn ärgert.

Sorry, dass ich das so drastisch geschrieben habe. Aber ehrlich. Man muss die jeweilige Anlage schon sehr genau kennen und auch wissen, wie die Typen heute vorgehen, damit was gescheites rauskommt. Natürlich kann man viel Zeit mit Recherche verbringen und vieles ausprobieren. Aber ob es im Ernstfall dann funktioniert sieht man halt erst dann und das ist dann etwas spät. Mache Dir auch mal Deinen Arbeitswert und vor allem Freizeitwert klar. Was wären Dir 3-7 Tage oder mehr zusätzliche Freizeit wert?

Aus meiner Sicht hat eine Errichtererrichtung entscheidende Vorteile:

- Du weißt das es läuft. Du musst Dich nicht mehr kümmern. Du hast nicht die tausend Dinge im Kopf, die an der Anlage evtl. schieflaufen könnten. So eine Funk-EMA in der Größe wird doch an einem tag hängen und dann läuft das Ding.

- Probleme sind nicht Deine Sache. Wenn doch mal irgendwas nicht geht, dann kümmert sich der Errichter drum. Du musst Deiner Frau nicht beichten, dass Du den Batteriewechsel vor dem Urlaub leider nicht mehr schaffst oder Du den Buck nicht gefunden hast, der die Übermittlung an die NSL verhindert.

- Die Gewährleistung von bis zu 5 Jahren gibt zusätzliche Sicherheit
- Du hast die maximale Falschalarmsicherheit, keine unnötigen Polizeieinsätze, die Kosten verursachen, Kein Herzinfarkt in der Nacht bei der ganzen Familie, keine aufgebrachten Nachbarn
- Versuche mal als DIYer eine Aufschaltung zu NSL zu machen. Da werden Dir Mondpreise genannt, wenn man überhaupt mit Dir spricht, nur um Dich abzuwimmeln. Da bettelst Du teilweise wochenlang bis die entnervt zustimmen Dich aufzuschalten. Habe es selbst durch.

Es gibt viele, viele Leute, die sich selbst versucht haben und nach dem 3 oder 4. Falschalarm das Ding in die Ecke gekloppt haben, die 1500 oder 2000 Euro die man gespart hätte, wenn es geklappt hätte, stehen dann 3000€ gegenüber die man versenkt hat.

Meine DIY Oasis läuft seit über 1,5 Jahren jetzt recht stabil und ohne Falschalarme. Dennoch würde ich, wenn ich nochmal vor der Entscheidung stände eine JA-100 installieren lassen. So ist es
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05-04-2016, 17:50
Beitrag: #5
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(05-04-2016 17:17)wmchris schrieb:  ... Tut hierbei aber nichts zur Sache, dies soll keine Grundsatzdiskussion über die Sinnhaftigkeit des Verkaufs von Hardware an Personen ohne Zertifikat werden.
Sondern?
Wie du schon selbst feststellen durftest bekommst du die meisten Teile nicht so ohne weiteres. Das ist so, hat meiner Meinung nach auch seine Berechtigung und damit muss man sich dann als Endkunde halt abfinden. Ich an deiner Stelle würde mir bei Daitem eine Empfehlung für einen ortsansässigen Errichter aussprechen lassen und dann anhand der vorhandenen Komponenten die Anlage modernisieren. Da werden selbst bei einer D22 keine 10.000 Euro bei rauskommen zumal Daitem bei alt gegen neu manchmal sogar noch Nachlässe gewährt.
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05-04-2016, 17:52
Beitrag: #6
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Es stimmt wohl, aber der Installateur war vor Ort und dessen Aussage war tatsächlich "die alte Anlage war sehr gut geplant, wir brauchen eigentlich nur die Komponenten auswechseln". Die alte Daitem hatte bereits die Funktionen für Teil- und Vollbetrieb.

Die beworbene Anlage war eine RISCO ProSYS -> http://www.riscogroup.com/products/solution/26
5 Melder für Türen (Balkon (Doppeltür, braucht zwei Sensoren) + Terasse(2x) + Eingangstür), 6 Bewegungsmelder (einer davon Verkabelt bei der Basis), Außenkeypad, Außenalarm, GPRS für Datenübermittlung, GSM Modul, einem RFID Chip und einem Interface zum Anschließen einer Außenleuchte. Kostenvoranschlag war ~9800eur, ohne Wartung und Verkabelung. Zusätzlich waren noch ein Wassermelder und ein Rauchmelder im Gespräch, dies haben wir jedoch gleich sein gelassen.

Es ist ein normales Einfamilienhaus, es sollten laut dem Errichter nur die Türen nach Außen (alles Glastüren) mit Öffnungs/Glasbruch-Kombosensoren ausgestattet werden, während Innen die Bewegungssensoren die Alarmierung darstellen sollten. Die Alarmanlagenbasis hätte ein GSM Modul für Fernmeldung via SMS/Anruf, jedoch sei keine Aufschaltung zu einem Wachdienst mit der beworbenen Anlage möglich, das hätte nochmal 5000eur mehr gekostet. Genauso wie KNX Anbindung ebenfalls nochmal 4000eur extra gewesen wären.

Ich hätte ja kein Problem mit einem Errichter, aber es müssen schon vernünftige Preise sein - entweder teure Installation oder Aufschlag auf die Teile, aber beides - und das auch noch so übertrieben - das ist nicht hinnehmbar. Der Errichter war im übrigen keine kleine Klitsche, sondern von einer sehr großen Sicherheitsfirmenkette.
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05-04-2016, 18:04
Beitrag: #7
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(05-04-2016 17:52)wmchris schrieb:  .....entweder teure Installation oder Aufschlag auf die Teile, aber beides - und das auch noch so übertrieben - das ist Beschiss.
Es ist dein gutes Recht als Kunde dich von einem Errichter übervorteilt zu fühlen. Dann holt man sich halt ein weiteres Angebot ein und vergleicht.
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05-04-2016, 18:18
Beitrag: #8
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Bei den von dir geposteten Preisen kommt der Verdacht auf, dass der ein Angebot abgegeben hat, entweder mit Arbeit komplett vollhängt oder dich als Kunde aber nicht haben wollte.
Solche Nummern kommen dann raus, wenn man einen nicht haben will. Cool
Da deine Argumentation schon sehr straight ist, könnte man darauf kommen.
Sorry, ist ne harte Ansage. Aber es drängt sich der Verdacht auf. Sehe es mir nach.
Schalte bei der nächsten Begehung mal nen Gang zurück und gehe mit deiner Profession nicht so nach vorne. Dann wirds vielleicht was mit einem realistischen Angebot.
Deine geposteten Teile kosten bei ner Lupus roundabout 2500 Euro. Da passt irgendwas nicht zusammen.
Selbst wenn ich das auf DAitem oder Telenot hochrechne haut da was nicht wirklich hin.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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05-04-2016, 18:24
Beitrag: #9
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Der Anbieter war überlastet, das hatte er auch gesagt. Aktuell wird in unserem Gebiet so viel eingebrochen...

Da ich mich in der Regel bedekt halte mit meinem Wissen und lediglich Fachfragen stelle, wenn ich diese notwendig halte (zb. Sicherheit der Funkübertragung, speziell gegenüber Angriffen, die Funk lahmlegen sollen - das ist nämlich genau das, was ein Einbrecher bei uns gemacht hat) bezweifle ich, dass es etwas mit meiner Person zu tun hatte.

Fakt ist nämlich: verkabeln von unserem Haus ist nicht ohne weiteres möglich und die alte Daitem wurde von außen lahmgelegt. Darum möchte ich auch eine profesionelle Anlage verbauen, welche nicht durch Störsender mal eben gekillt werden kann. Daher meine Präferenz zur D22 und dessen Dual-Funk System. Aber genau diese Teile sind eben nicht im Laden verfügbar.

Ich brauche eigentlich nur eine Anlage, welche laut piepst, wenn die Tür geöffnet wird oder sich jemand im Haus bewegt wenn keiner da ist - und das eventuell (optional) meiner Hausverwaltungssoftware weiterreicht, damit das Licht angeschaltet wird um die Einbrecher wenigstens etwas zu verschrecken. Da es hier wirklich nicht viel zu klauen gibt (was jedoch blöderweise die Einbrecher nicht zu wissen scheinen) und eigentlich immer jemand im Haus ist, sind Funktionen wie Benachrichtigung eines Sicherheitsdienstes nicht zwingend notwendig.

Der Alarm jedoch muss zuverlässig funktionieren - darum baue ich soetwas nicht selbst auf der Lötbank sondern möchte eine fertige Anlage installieren.
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05-04-2016, 18:32
Beitrag: #10
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Wenn dem so ist, wie du sagst, liegt was anderes im Argen.
Genau aus diesen Gründen sollte man eine Hybridanlage wählen, welche zumindest ein bis zwei verdrahtete Rückfallebenen bietet.
Das ist jedoch eine meiner Ansätze, die andere nicht immer teilen.
Die neue Zweifrequenztechnik ist da ne andere Hausnummer.
Trotzdem jetzt das alleine stemmen zu wollen, ist vielleicht doch nicht der richtige Ansatz. Es ehrt dich aber, dass du darüber redest.
Informiere dich bei Daitem über Errichter in deiner Nähe. Dann kommst du auch zum Ziel.

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05-04-2016, 18:39
Beitrag: #11
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Ich bin pers. auch der Meinung, dass man Kabel nutzen sollte, wo immer möglich. Da ich selbst die Schwachstellen in den verschiedenen Funksystemen kenne und selbst einem Keypad per Funk keine 5 Meter traue, wäre mir ein verkabeltes System / Hybridanlage natürlich am aller liebsten. Am besten auch ohne Funk-Abschalter oder sonstigen Spielereien, die sehr oft im DIY bereich vorkommen. Ohne mich viel über die Sicherheit der benutzten Funksysteme informiert zu haben, so behaupte ich einfach mal, dass Funk-Replay und -Relay Attacken vermutlich bei den meisten Geräten ein großes Problem darstellen.
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05-04-2016, 19:20
Beitrag: #12
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Gib der Branche eine Chance. Bei Deinem Ansatz würde ich mir mal jemanden für eine Jablotron 100 kommen lassen. Die kann man schön hybridmäßig aufbauen. Dann braucht nicht zu jedem Fenster ein Draht gezogen zu werden und Du hast eine gute Rückfallebene für alle Fälle. Die Kosten dürften deutlich unter Deinem Mondpreisangebot liegen. Die Daitem ist auch eine Option und sicher auch günstiger.

Bei uns ist auch wirklich nichts zu holen. Ohne Sicherheitsdienst wäre die ganze Anlage für mich aber nix. Ich weiß, dass es manche anders denken und kann das auch verstehen. Die meisten Brüche in EFH werden bei Alarm abgebrochen. Aber auch das wandelt sich. Über die Vorteile einer Aufschaltung ist hier schon viel geschrieben worden und ich lege Dir ans Herz mal hiernach zu suchen und zu schauen, was dazu geschrieben wurde.

So eine Aufschaltung gibt es schon ab sagen wir 20€/Monat mit Alarmverfolger, Schlüsselverwahrung, verschiedenen Meldekriterien liege ich bei 35€/Monat all in. Einsätze werden getrennt abgerechnet, kamen bisher aber nicht vor. Ich finde wirklich, dass das nicht viel Geld ist für die Sicherheit.

Die wesentlichen Argumente:

Bei Anwesenheit:
- Man weiß, das egal, was kommt, wenn Alarm, dann ist auch die Meldung schon raus. Selbst wenn man dann einem Täter gegenübersteht ist es beruhigend wenn man weiß, dass was passiert und Hilfe naht.
- Möglichkeit einen Panikalarm auszulösen. Ein Knopf und Hilfe eilt. Wer schonmal in Panik den Notruf angerufen hat weiß was das bedeutet. Wenn man nicht schafft zu sagen was, wer und wo, steht in den Sternen, wann und ob überhaupt jemand kommt.
- Gerade weil nix zu holen ist, könnten die sauer werden. Und dann geht es eben mit Geldkarte zur Bank...

Bei Abwesenheit:
- es ist immer jemand da der sich kümmert, wirklich immer (auch bei Urlaub, Kino, Einkaufen, Geschäftsreise, Funkloch...)
- Man selbst ist raus aus der Alarmierung. Du musst nicht selbst nachschauen und den Typen übern Weg laufen. Auch Nachbarn sind raus.
- Es wird sofort Schadensbegrenzung durchgeführt, wenn was war, auch wenn du in der Karibik bist. Sonst sind nach dem Winterurlaub alle Leitungen eingefroren und es haben sich kleine und große Tiere bequem gemacht, weil der Täter zwar nach dem Scheibeeinschlagen abgehauen ist, aber es dafür kalt wurde in der Bude.

Wenn Du magst benutze mal die Suchfunktion, da gibt es noch einige Beispiele. Wie gesagt, als Einbrecherabschreckungsanlage ok, als Einbruchmeldeanlage gehts ohne Wachdienst nicht. Was soll ich denn machen, wenn ich gerade hundert Kilometer oder mehr weg bin. Erst Nachbarn anrufen, der dann vorsichtig nachsieht, hoffentlich keinen auf die Rübe bekommt, dann unzählige Telefonate hin und her, dann Reise abbrechen? Was mache ich denn bei Alarm?

Dann würde ich lieber eine günstigere Anlage (Ja-100 statt Telenot zum Beispiel) wählen und von der Differenz den Wachdienst bezahlen, dann habe ich eine rundere Lösung als das Premiumprodukt, dass bei Alarm ins Leere läuft. Wenn ich schon einen Batzen Geld hinlege, dann muss es im Ernstfall auch was bringen.
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06-04-2016, 08:48
Beitrag: #13
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Eine Beratung durch die Polizei ist in jedem Fall auch eine gute Sache, denn die EMA meldet nur, wie sieht es mit der mechanischen Sicherheit aus?

In jedem Fall ist der genannte Preis verdammt hoch. Ich würde auch in Richtung JA-100, Daitem D22 oder Telenot Erkundigungen einziehen. Zudem sind Wachdienst und verschiedene andere Dinge sehr sinnvoll.

Gruß Jens

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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06-04-2016, 09:51
Beitrag: #14
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Mechanische Sicherheit ist defakto nicht vorhanden, zumindest rückseitig zum Garten hin - und aufgrund von baulichen Gründen ist da auch kaum etwas machbar.

Ist zufällig jemand im Bereich Mittelhessen tätig, der eine D22 oder J100 verbauen würde?
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06-04-2016, 10:00
Beitrag: #15
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Ich hab Dir eine PN geschickt, wmchris.

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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06-04-2016, 18:39
Beitrag: #16
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Wenn Du Kabel ziehen kannst, dann wäre die JA 100 eine gute Wahl - wenn's ausschliesslich Funk wird, dann definitiv die D22. Knackpunkt bei beiden Systemen ist jedoch die Lizenz der Software - hier gibt es keine Datenträger sondern nur einen Download über einen personalisierten Errichterzugang - eine Weitergabe der dort runtergeladenen Software kann drastische Strafen nach sich ziehen ... und ohne Software bekommst Du beide Anlagen nicht vernünftig zum laufen.

Bezüglich der Zusammenstellung von Fensterbruchmeldern (was ist das? Akustische Glasbruchmelder?) und Bewegungsmeldern würde ich mal ganz keck fragen: warum keine Öffnungsmelder? Statistisch betrachtet kompensiert ein Öffnungsmelder mehr als 80 % des Risikos ... und Du bekommst einen Alarm bevor der Einbrecher im Haus ist. Bewegungsmelder würde ich dann nur noch als Backup und zur Alarmwiederholung einsetzen.

Noch ein kleiner Tip zum Thema D22: Daitem hat da ein Programm, mit dem "treue" Kunden belohnt und der Umstieg auf ein aktuelles System erleichtert werden - frage Deinen Errichter mal danach Wink
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18-04-2016, 18:43
Beitrag: #17
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Guten Tag!

Ich muss gestehen, dass ich hier von Anfang an mitgelesen und vor allem das Thema Installateur sehr interessant und diskussionswürdig finde.

Bei uns kann man ja zum Beispiel auch ganz einfach etwa beim [noch ein x-beliebiger Schlüsseldienst] eine prof. Alarmanlage bestellen, montieren und installieren lassen.

Können die von der Qualität her dann nicht mithalten?

-------------
Nein, können die nicht - genau wie du als User...
Link und User entsorgt
Ollik
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18-04-2016, 19:36
Beitrag: #18
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Das ist jetzt der dritte Werbelink zu zweifelhaften Seiten.
Bei bisher 3 Beiträgen also 100%

Der nette Herr Kraus ist in Neuss Herr Oswald. Interessant.

Diskussionswürdig ist hier was anderes!!!
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29-04-2016, 05:57
Beitrag: #19
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
Es ist immer wieder das Gleiche, "Ich bin Elektoingenieuer, also Konditor in dem Fall - ich kann alles". Du hast vielleicht die geistigen Voraussetzungen um die Technik zu verstehen, aber ein erfahrner Errichter bist Du deswegen wirklich keiner. Das wird nie und nimmer eine Anlage von ihres Meisters Hand errichtet. Es muss Jedem der jeweilige Entwicklungsstand zugestanden werden. Mit der "Ich kann alles Haltung", kommt man zwar weit, aber nicht in den Elektronikhimmel.

Der Schlüssel liegt in der Spezialisierung und in der Erkenntnis, dass man kein Spezialist für "Alles" sein kann. Das beißt sich und das nimmt einem auch keiner ab. Es ist wie der frisch gebackene Elektroingenieur, der von der Uni kommt, denkt er wisse alles, und wird allen erzählen, wie es geht. Theorie und Praxis unterscheiden sich aber enorm voneinander. Selbst ein Techniker lernt viele Kniffe und Ticks oft nicht beim Hersteller, sondern vom Obermonteur. Ein Elektroingenieur ist zwar der höhere Abschluss als ein Meister, oder Elektromonteur. Trotzdem bekommt der Ingenieur kalte Füße, wenns an praktische Arbeiten unter Last in der Nähe von Spannungen jenseits der 230/400V geht. Warum? Na weil ers nicht oft macht. Wenns dennoch was wird, dann dauerts ewig. Ein Techniker mit entsprechendem Schein ist hingegen auch kein Schreibtischtäter. Die Planung einer komplexen Schaltung kann er nicht durchführen, er kann sie aber verbauen. Analog zur Alarmtechnik sind die letzten 15% schon in der Planung eine Art "Gefühl", was geht und was man in bestimmten Fällen lieber sein lässt.

Du siehst, ein Elektroingenieur ist nur ein Elektroingenieur, und ein Alarmtechniker nur ein Alarmtechniker. Smile

Mein Tipp: Wenn es Selbstbau sein soll, dann mit einem System, was darauf ausgelegt ist, denn die Leute beschweren sich immer wieder, dass komplexe Systeme nicht genau dokumentiert sind - warum ist das in der Alarmtechnik wohl so, dass man nur mit Schulungen & Erfahrung anderer so richtig voran kommt?

Das alles zum Schmunzeln und darüber nachdenken.

VG Marc
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29-04-2016, 07:52
Beitrag: #20
RE: Bezugsquellen für prof. Alarmanlagen
(29-04-2016 05:57)Mega X Sicherheitstechnik schrieb:  Es ist immer wieder das Gleiche...

Deine Argumentation ist unsinnig und arrogant! Warum fällt es dir so schwer, den TE in seiner Meinung ernstzunehmen, dass eine durch einen Facherrichter errichtete Anlage in seinem Haushalt unnötig ist? Der TE wird schon selbst wissen, was er braucht und was nicht. Mit Sicherheit ist er sich auch bewusst, dass er unter Umständen nicht alles so umsetzt, wie es ein Facherrichter umsetzen oder empfehlen würde, aber vielleicht ist ihm das ja ganz einfach egal...

An den TE vielleicht noch die Empfehlung, sich mal die Lupusec XT2 Plus anzuschauen, falls es doch eine Funkalarmanlage werden sollte. Die hat umfangreiche Features und viele Sensoren für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche und lässt sich durchaus auch ohne Facherrichter in Betrieb nehmen. Bei Fragen gibt es Support, entweder hier im Forum oder direkt bei Lupus.

Gruß,
thoern
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