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Empfindlichkeit der Secvest
23-05-2016, 11:02
Beitrag: #1
Empfindlichkeit der Secvest
Hallo zusammen,

bei uns wurde eine Secvest-Alarmanlage eingerichtet. Die Fenster sind mit Stangenschlössern FOS550A bzw. Fenstergriffsicherungen FO400E ausgestattet. Ursprünglich hatte man uns gesagt, dass die Mechatronik auf Erschütterungen am Fenster reagiert, ja dass schon bei starken Donnerschlägen u.U. ein Fehlalarm ausgelöst werden könnte.

Nun habe ich die Fenster und den Türöffner an der Haustüre auf deren Empfindlichkeit geprüft. Beim Öffnen der Haustüre spricht die Anlage erst an, wenn die Türe etwa 10cm geöffnet ist. Bei den Fenstern muss der Flügel mit dem Griff etwa 1-2cm geöffnet werden, um einen Alarm auszulösen.

Das bedeutet für mich de facto, dass die Anlage erst anspricht, wenn ein Fenster bereits aufgebrochen ist. Ist das normal?

Der Abstand Magnet zur Elektronik im Stangenschloss ist bedingt durch die Bauweise der Fenster etwa 2cm. Ist dies vielleicht zu groß?

Mich würden Eure Erfahrungen diesbezüglich interessieren.

Hermann-Josef
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23-05-2016, 11:38
Beitrag: #2
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Hallo,
10cm klingt schon recht viel. Kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.
Noch dazu hat die Mechtronik ja die Hebelversuchsüberwachung.
Des Weiteren gibt es den Alarm auch schon beim entsperren des Zylinders und nicht erst bei dem Entfernen der Magneten.
Der Beschreibung nach zu urteilen, hört es sich für mich eher nach der "normalen funkbedingten Verzögerung" mit einem schnellen Tür/Fenster öffnen an.

Einfach mal testen, z.B. bei einem FO400, Fenster gar nicht öffnen, nur den Zylinder aufschließen, dann muss es schon einen Alarm geben. Je nach dem wie dann die "DatenPakete" die Funkkomponente verlassen, kann der Alarm auch erst ein paar Sekunden später durch die Zentrale angezeigt werden.
Hätte der Facherrichter aber eigentlich auch erklären müssen/sollen, damit so eine Unsicherheit nicht entsteht.

mfg
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23-05-2016, 11:55
Beitrag: #3
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Hallo, danke für die rasche Rückmeldung.

Klar, wenn der Zylinder aufgeschlossen wird, dann kommt ein Alarm. Daher habe ich es folgermaßen getestet. Bei einem doppelflügeligen Fenster öffne ich beide Flügel und verriegele beide im offenen Zustand. Dann schließe ich beide Flügel wieder so weit es geht. Die Flügel sind dann natürlich nicht ganz plan zueinander, aber die relative Position Magnet zu Elektronik in der Stange ist fast genau so wie bei geschlossenem Zustand. Dann aktiviere ich den Gehtest und öffne langsam den Flügel mit dem Fenstergriff und höre auf den Gong. Der kommt erst, wenn der Flügel etwa 1-2cm geöffnet ist.

Was ist denn die "Hebelversuchsüberwachung"? Auf diesen Begriff bin ich noch nicht gestoßen, weder in der Bedienungsanleitung noch in der Errichteranleitung.

Hermann-Josef
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23-05-2016, 13:50
Beitrag: #4
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Dieser Beschreibung nach zu urteilen ist das ok.
Das Magnetfeld muss ja erstmal "verlassen" werden, damit ein Alarm ausgelöst werden kann.
Und Hand aufs Herz, kein Einbruchsversuch läuft so ab (vorsichtiges Öffnen).
Da kommt die "Hebelversuchsüberwachung" zum Einsatz.
Das FO400 überwacht das vorhandene Magnetfeld. Wenn sich dieses entsprechend ändert, gibt es einen Alarm. Funktioniert, soweit nicht entsprechend ausgeschalten, sogar bei deaktivierter Anlage.
Da man eher selten das eigene Fenster aufhebeln und beschädigen möchte, kann man auch einfach mal mit einem zusätzlichen Magnet das vorhanden Magnetfeld stören, dann sollte es auch den besagten Alarm geben, angezeigt angezeigt als SchlossSabo glaube ich.
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23-05-2016, 14:38
Beitrag: #5
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Den Test hatte ich mit der FOS550A gemacht. Eigentlich hatte ich gehofft, dass ein Alarm abgesetzt wird bevor das Fenster aufgebrochen ist, z.B. bei stärkerer Erschütterung.

Hermann-Josef
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23-05-2016, 15:07
Beitrag: #6
RE: Empfindlichkeit der Secvest
das verstehe ich jetzt nicht so richtig.
Würde ein Hebelversuch gestartet werden, gerät das Fenster/Terrassentür in Bewegung (auf/ab). Eine Magnetfeldänderung ist die Folge, daraus resultiert ein Alarm. Zu diesem Zeitpunkt ist das Element noch nicht im Ansatz geöffnet, davon abgesehen, dass das Öffnen mit der mechanischen Sicherung eher nervenaufreibend ist.

Was Sie wünschen wäre dann ein Erschütterungsmelder, den würde ich persönlich aber nie an ein Fenster schrauben.
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23-05-2016, 16:13
Beitrag: #7
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Einen Hebelversuch kann ich nicht machen, ohne das Fenster zu beschädigen. Aber warum sollte der Sensor in vertikaler Richtung so viel empfindlicher sein als in horizontaler Richtung?

Ich sehe halt einen großen Unterschied zwischen der Aussage "Fehlalarme kann es bei starkem Gewitter geben durch Erschütterung des Fensters bei kräftigem Donner" und der Beobachtung, dass ich den Magneten relativ zum Sensor horizontal 1 - 2 cm bewegen muss, bevor ein Alarm abgesetzt wird.

Das war der Grund für meine Anfrage, ob bei anderen Anlagen die Empfindlichkeit ähnlich ist.
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23-05-2016, 20:29
Beitrag: #8
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Ich gehe mal davon aus, du hast es mit dem FOS 550 E getestet. Der Hebelversuch wird mit einem anderen Kontakt ausgelöst als Öffnungskontakt. Meines Wissens nach hat das 550E 3 Kontakte: Sabo-Hebelversuch-Öffnen.

Soweit ich mich erinnere, braucht der Sensor für den Hebelversuch aber auch 30 Sekunden nach Schließung des Druckzylinders für die Kalibrierung.

Gruß Mr. S.

Never touch a running system
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24-05-2016, 08:28
Beitrag: #9
RE: Empfindlichkeit der Secvest
(23-05-2016 16:13)Jossie schrieb:  Einen Hebelversuch kann ich nicht machen, ohne das Fenster zu beschädigen. Aber warum sollte der Sensor in vertikaler Richtung so viel empfindlicher sein als in horizontaler Richtung?
Wie genau es ausgewertet wird kann ich nicht sagen. Ich gehe wie gesagt davon aus, dass ein Hebelversuch ausgelöst wird, wenn sich das Feld ändert. Ob nach oben dann nach unten oder nach links dann nach rechts oder vor und zurück, spielt meiner Meinung nach dabei keine Rolle.

(23-05-2016 16:13)Jossie schrieb:  Ich sehe halt einen großen Unterschied zwischen der Aussage "Fehlalarme kann es bei starkem Gewitter geben durch Erschütterung des Fensters bei kräftigem Donner" und der Beobachtung, dass ich den Magneten relativ zum Sensor horizontal 1 - 2 cm bewegen muss, bevor ein Alarm abgesetzt wird.
Die Aussage hat der Errichter getroffen? Worauf beruft er sich?
Ausschließen würde ich es nicht, dass so etwas passieren kann, aber davon gehört habe ich noch nicht.

(23-05-2016 20:29)Mr.Sintony schrieb:  Ich gehe mal davon aus, du hast es mit dem FOS 550 E getestet. Der Hebelversuch wird mit einem anderen Kontakt ausgelöst als Öffnungskontakt. Meines Wissens nach hat das 550E 3 Kontakte: Sabo-Hebelversuch-Öffnen.

Soweit ich mich erinnere, braucht der Sensor für den Hebelversuch aber auch 30 Sekunden nach Schließung des Druckzylinders für die Kalibrierung.

Gruß Mr. S.

Genau richtig, der Hebelversuch ist erst nach 30 Sekunden aktiv nach dem der Zylinder verschlossen wurde. Da pegelt sich die Sensorik ein.
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24-05-2016, 09:03
Beitrag: #10
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Danke für die Rückmeldungen.

Wenn ich es recht verstehe, dann sind die 3 Kontakte wie folgt zu verstehen:

Sabotage: Öffnen der Abdeckung über der Elektronik bei der FOS550A
Öffnen: Betätigen des Schlüsselschalters und dann normales Öffnen des Fensters (keine Gewaltanwendung)
Hebelung: Veränderung des Abstandes Magnet-Sensor (letztendlich Magnetfeldänderung am Sensor) löst Alarm aus. Bei mir muss eine Abstandsänderung größer 1cm erfolgen (auch nach mehr als 30 Sekunden nach Schließen des Zylinders). Im Normalfall nur möglich durch Gewalteinwirkung.
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25-05-2016, 20:01
Beitrag: #11
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Man kann den Hebel versuch auch teilweise simulieren, indem man die Brücke des weißen Steckers der Elektronik abschraubt und einen Magneten hoch und runter bewegt.
Wenn die LED leuchtet, sitzt der Magnet an der richtigen Stelle. Es gibt 2 Positionen an der Elektronik, wo die LED leuchtet. Dazwischen ist dann ein kleiner Bereich, wo die LED wiederum nicht mehr leuchtet.
Somit wird bei Hebel versuchen das Magnetfeld u.a. verlassen und die Anlage löst einen Alarm aus.
Beim errichten kann man, bzw. muss man anhand der LED den Magneten positionieren.
In der FOS550A Anleitung ist die Vorgehensweise auch bebildert.
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06-06-2016, 06:02
Beitrag: #12
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Unsinn. Nix aufschrauben. Schraubendreher ins Magnetfeld bei den Krallen halten -> Alarm. So empfindlich, dass es bei Donner auslöst, DARF das garnicht sein.

VG Marc
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05-07-2016, 10:37
Beitrag: #13
RE: Empfindlichkeit der Secvest
Hallo zusammen,

ich habe vor einiger Zeit auch ein paar FOS 550A bei uns an den doppelflüglichen Fenstern installiert. Der Abstand zwischen Magnet und Elektronik ist ca 20 mm groß. Leider funktioniert das "scharf stellen" nicht immer, bzw. werden teilweise Fehlalarme ausgelöst.

Kann es sein das der Abstand von 20 mm bereits zu groß ist?

Irgendwie haebe ich bei der Montage den Schritt 2 (Montieren des Aufklebers) übersprungen. Ist mir bei der kleinen beiliegenden Bedienungsanleitung irgendwie unter gegangen.
Da ich mich nun auf der Fehlersuche befinde, habe ich mir die Bedienungsanleitung als PDF anzeigen lassen um alle Schritte zu überprüfen.

Wofür soll dieser Aufkleber sein? Falls benötigt, kann ich doch hoffentlich jeden anderen ähnlich großen Aufkleber verwenden?!

Gruß

homberger
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