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Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/Griffbetätigung) an einem einzigen Funkmelder?
12-06-2016, 17:29
Beitrag: #1
Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/Griffbetätigung) an einem einzigen Funkmelder?
Hallo Spezialisten.

Ich lese jetzt schon seit einiger Zeit sehr interessiert hier im alarmforum mit und aufgrund von Einbruchsvorfällen im Bekanntenkreis und jetzt weiterer Einbrüche in der Nachbarschaft in den letzten Monaten beschäftige ich mich notgedrungen auch mit dieser Thematik.

Neben mechanischen Sicherungen, die uns die Polizeiberatung hier vor Ort am Objekt (kleines, einfaches Einfamilienhaus aus Ende der 70er Jahre mit Unterkellerung mit vergitterten Fenstern und unbewohntem, nackten Dachboden) empfohlen hat, kam auch das Gespräch auf Einbruchmeldeanlagen.

Nun bin ich nicht Krösus, bin jedoch (funk)technisch soweit gut versiert, hab schon mal vor Urzeit (25 Jahre?) eine drahtgebundene Brand- & EMA bei einem Verwandten projektiert und verbaut. (Läuft heute noch ;-) )

Jetzt mach ich mir natürlich Gedanken, wie man aktuell hier bei mir im Einfamlilienhaus das lösen kann.


Zur eigentlichen Frage: Eine Verkabelung für eine drahtgebundene EMA sieht bautechnisch z.T. sehr ungünstig aus, wird wohl auf Funk (868 MHz) hinauslaufen müssen.

Bei z.B. einem doppeltem Fenster für jeden Öffner/Glasbruch/Griff-Sensor nen eigenen Funkmelder mit Batterie ergeben hier mal eben 4-6 Funkmelder an nur einem Sicherungspunkt.

Gibt es Hersteller/EMA-Modelle, wo man für einen Sicherungspunkt (hier das doppelte Fenster) nur einen einzigen Funkmelder setzt, an dem dann die beiden Glasbruchmelder, die beiden Öffnungskontakte und ggf. die Griffstellung der beiden Fensterflügel überwacht?

Denn durch das Zusammenfassen könnte man einen Haufen Funkmelder, Batterien und Montageplatz dafür einsparen.

Habt Ihr nen Tipp für mich?

Herzliche Grüße
Jörg
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12-06-2016, 18:37
Beitrag: #2
Mehrere Sensoren
Warum sollten die Hersteller andere Wege gehen als sich bewährt hat?
Nur weil du Geld sparen willst?
Nimm pro Flügel einen Funkmelder mit zusätzlichem Eingangskontakt, somit weißt du was ausgelöst hat oder wo dein eventuelles Problem liegt.
Einzelidentifizierung ist das Zauberwort.
Nur weil du es nicht brauchen willst sollen die Hersteller so einen Mist zur Verfügung stellen?
Langsam treibt es seltsame Blüten. Ein Funkmagnetkontakt mit Eingangskontakt kostet mit GBM um die 120 Euro. Wenn du solche Fensterfronten hast, kann man auch über andere Sicherungsarten wie Lichtschrankensysteme nachdenken.
Aber Geld kostet die Sicherheit in jedem Fall. Wenn du das nicht ausgeben willst, brauchst du auch keine Einbruchmeldeanlage.
Da du ja DIY machen willst, bleibst du in deinen Möglichkeiten eh beschränkt.
Entweder so Grottensysteme wie die Smarthomegeschichten, die sind hier ausdiskutiert.
Oder du investierst in etwas, was dir langfristig Freude und Ruhe und Funktionalität bescheren wird. dünne Kabel kann man immer verlegen. Für das Geld von Funk kann man viel Kabel verlegen.
Neulich erst wieder: Frau wollte keinen Funk, keinen Aufriss, aber eine Anlage.
Die Diskussion war intensiv. Wir haben sie dann mal ne Stunde weggeschickt.
Danach sollte sie die Melder suchen. Die GBMs hat sie dann gefunden, den Rest von der Mimik haben wir Versteckt zum Testen angeklebt. Danach konnten wir den Deal einfädeln. Natürlich etwas intensiv vom Einbau. Aber nicht gänzlich unmöglich.
Aber als DIYler sieht man manchmal halt auch nicht über den Geldspartellerrand hinaus.Big Grin
Ein Profi sieht die Welt mit anderen Augen.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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12-06-2016, 19:03
Beitrag: #3
RE: Mehrere Sensoren (Öffnung/GBS/Griffbetätigung) an einem einzigen Funkmelder?
(12-06-2016 17:29)alarmforum-Nutzer schrieb:  ...Habt Ihr nen Tipp für mich?
Du fragst ja hier nach Machbarkeit und nicht nach Komfort...
Generell kannst du an den externen Ausgang eines Kontaktsenders viele Kontakte anbummeln soweit die Gesamtlänge aller Leitungen nicht 6m überschreitet. Die 6m resultieren aus der Lambda-Problematik (Antennenwirkung) sowie in Abwägung mit dem zu erwartenden Leitungswiderstand. Nur so als Tipp: Mehr als 3 Anschaltpunkte im Kontaktsender zu verdrahten ist schon eine echte Kunst, du wirst als um zusätzliche Verteiler nicht herumkommen. Baust du deine Beschaltung also geschickt auf, dann kannst du tatsächlich einige Kontaktsender sparen. Ob das Ganze dann noch übersichtlich sprich konfortabel ist, bleibt in deiner Entscheidung.
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12-06-2016, 21:01
Beitrag: #4
RE: Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/Griffbetätigung) an einem einzigen Funkmel
Zunächst erst einmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten.

Holla, wusste ja nicht, was für Befindlichkeiten hier existieren, zumindest kommt es für mich als Neuregistrierter so an, wenn man die Tonalität der Antwort - soweit bei schriftlicher Kommunikation davon sprechen kann - betrachtet, lieber funkistnichtalles. Ist das hier etwa Usus? Fänd ich sehr schade - nur mal als wertfreie Rückmeldung eines aktiven Foristen(admins).

Nun gut, die Punkte von Dir kurz betrachtet und beantwortet:
Ein Sicherungspunkt, ein Funkmelder zur Einzelidentifizierung finde ich jetzt nicht unbedingt als "Mist" - vorausgesetzt, der Funkmelder böte die Übermittlung der Info "Glasbruch", "Öffnerkontakt", "Griffbetätigung" im Funkprotokoll an die Zentrale. Scheint es offenbar nicht zu geben, wie ich das rauslese.

Ich verstehe da übrigens Deinen Satz "Langsam treibt es seltsame Blüten." nicht wirklich. Was meinst Du damit?

Konkret sind es zwei Einzelfenster (quasi "Doppelfenster") im Wohn- bzw. Schlafraum; je ca. 1,3 m x 1,3 m mit schmalem Zwischensteg (15 cm breit), die via Lichtschranke schlecht absicherbar wäre, da man sich dort aufhält oder nicht grad die Stubenfliege durch Strahlunterbrechung Alarm auslöst.

DIY ist zumindest mein jetztiger Ansatz, da eine Projektierung z.B. mit einer D22 im unteren vierstelligen Eurobereich doch grad ins Geld geht.

Die Kabellegerei geht zum Teil, aber an manchen Stellen geht es wirklich schlecht, deshalb Funk.

Zu neufre:
Ich wüsste dann gern, welche Hersteller solche Funkmelder zum Anschließen anbieten.
Kannst Du mir da weiterhelfen?

Herzliche Grüße
Jörg
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12-06-2016, 21:21
Beitrag: #5
RE: Mehrere Sensoren an einem Funkmelder
Lesen und verstehen.
Dein Betreff liest sich nunmal so. Da brauchst dich nicht wundern.
Die Eingangsfrage liest sich so, als ob aus Kostengründen möglichst viele Sensoren an einen Funkmelder anzuschließen sein sollen.
Deshalb auch der Hinweis auf die Einzelidentifizierung, die dann bei hintereinandergeschalteten Meldern nicht mehr gegeben ist.
Auch deine Aussage, dass du nicht Krösus bist, schießt dich in diese Richtung.
Dieser Geldsparwahn treibt manchmal seltsame Blüten.
Man nimmt für jeden Flügel einen Funkmelder mit zusätzlichem Eingang für den GBM
Somit hast du die Einzelidentifizierung für den Öffnungskontakt und den GBM
Diese Funktion bieten mehrere Anlagen, bei DIY beschränkt es sich jedoch auf die Oasis 80
Die Lupus hat keine Zusatzeingänge an den Öffnungskontakten. Visonic ist ein weiterer Kandidat, ist in D aber weniger vertreten. Die Power G ist aber wiederum zertifiziert und mit sehr vielen Funktionen ausgestattet und kann sowohl Wachdienst oder auch Handyaufschaltung.
Wenn du DIY machen willst, nimm ne Oasis, dann kriegst hier auch geholfen. Mein präferiertes System ist es nicht. Auch ABus kann was werden, da musst halt nerven beweisen.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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12-06-2016, 22:43
Beitrag: #6
RE: Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/Griffbetätigung) an einem einzigen Funkmelder
Hi funkistnichtalles (Name ist Programm, nehme ich an? ;-) )

Ich war erstaunt über den Ton, das ist schon überraschend, auch bei/trotz "der Fragestellung", grad wenn man sich als Neuling vorstellt. In anderen Foren, die ich so kenne, hättest Du vermutlich ordentlich "Dampf" zurück erhalten ;-)

Naja, genau gelesen ist meine Frage ne Mischung aus
1) Kostensenkung,
2) Effizienz (1 Funkmelder statt 4-6),
3) Frequenzökonomie (etliche Funkmelder weniger lassen mehr Airtime übrig für andere Melder, keine Funkkollisionen, wo eh begrenzte Zeitanteile pro Stunde bestehen),
4) Nachhaltigkeit (enorme Batterieverbrauchreduzierung, weniger Sondermüll),
5) Optik (weniger unschöne Funkmelde-Kästchen).

Und wenn ich beim Doppelfenster "nur" das Doppelfenster als Einheit an sich identifiziert bekomme, reicht das doch im Grunde. Welcher der beiden Fensterflügel den Einruchversuch meldet, ist doch eher zweitrangig, oder übersehe ich was?

Aber da sind die Betrachtungen wahrscheinlich sehr unterschiedlich geprägt, ist ja auch ok.

Danke für die Herstellernennung, gucke ich mir mal näher an.
Welche Abus-Modellreihe meinst Du?
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12-06-2016, 22:59
Beitrag: #7
Re
Also eine richtige Lichtschranke reagiert nicht auf jede Fliege, soviel vorweg. ich würde auch optimaler Weise die Sensoren trennen. Einen GBM pro Flügel und einen getrennten Öffnungsmelder. Die Glasbruchsensoren beider Flügel des Doppelelementes könnte man auf einen Sender legen um jeweils einen Sender zu sparen, da ein Doppelfenster für mich eine logische Einheit bildet und beide Sensoren die selbe Reaktion und die selben Massnahmen erhalten.

Wählst Du die Oasis kannst Du die 82m als Öffnungsmelder verdeckt im Rahmen einbauen wegen der Optik. Dann hast Du sichtbar nur einen 81m pro Doppelfenster

Die Öffnungsmelder kommen dann auf intern scharf, die GBM auf 24 Stunden scharf.

Vorteile:
Einzelmelderidentifikation. Somit bei Glasbruch und Durchgriff quasi eine Alarmverifikation. massnahmen lassen sich hierdurch genauer definieren. Da GBM nicht versehentlich ausgelöst werden, kann ich direkt eine andere Maßnahme greifen. Ausserdem hast Du immer Schutz bei Glasbruch, also auch, wenn der Rest unscharf ist.

Funkökonomie wäre für mich kein Argument. Die Sensoren senden je nach Anlage alle 9 Minuten oder mehr einen Sendeimpuls.
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12-06-2016, 23:16
Beitrag: #8
RE: Mehrere Sensoren ....
Hallo alarmforum-nutzer,

nach kurzem Überfliegen des geschriebenen schlage ich eine Hybridanlage vor und zwar die Telenot compact easy.

Da kannst Du verdrahten und wo es nicht geht Funk einsetzen. Telenot benutzt 433Mhz und davon 12 verschiedene Frequenzbereiche.

Die anderen DIY Funken nutzen nur eine Freqeunz. Störung = keine Überwachung. Mehr brauche ich glaube ich nicht sagen.

Schau Dir die Anlage mal an.

LG megagramm

AK Engineering

Sicherheitstechnik Energietechnik Haustechnik Thermografie
für Hamburg und Umgebung

Errichter für die Systeme von Jablotron, Telenot und ABUS
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13-06-2016, 07:22
Beitrag: #9
RE: Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/) an einem einzigen Funkmelder?
So wahr ich den megagramm auch echt schätze, aber wenn du mich fragst;
Telenot und DIY
[Bild: electriecien14.gif][Bild: 15.gif]
War bis jetzt, auf kurz oder lang, noch nie eine gute Kombination.

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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13-06-2016, 08:09
Beitrag: #10
RE: Mehrere Sensoren (Öffnung/Glasbruch/Griffbetätigung) an einem einzigen
Leider wird es nicht gerne gehört, aber die richtig guten Anlagen sind für DIY einfach nicht geeignet.

Es bleiben für DIY eigentlich nur noch die OASIS, LUPUS und SATEL übrig. Alles andere ist von Seiten der Hersteller dem geschulten Fachpersonal vorbehalten. Und das aus gutem Grund.

Gerade auch die Telenot ist nicht unbedingt trivial.

Dipl. Ing. Stefan Brandt, Oberhausen, info@heimtek.de, www.heimtek.de
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