Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
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23-10-2023, 15:23
Beitrag: #1
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Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Liebe Gemeinschaft,
ich brauche nach mehreren ratlosen Google-Sessions mal den Rat von Profis. Die Hausgemeinschaft unseres Mehrfamilienhauses möchte sich eine Kamera zur Überwachung des Haupteingangs anschaffen (evtl. auch eine zweite für die Garage) Unsere Anforderungen sind wie folgt: - solarbetrieben - WLAN (Empfang ist an der angedachten Stelle gegeben) - App, die gleichzeitigen Zugriff mehrerer Nutzer zulässt (im Idealfall 16 gleichzeitige Sessions, die auf den Videofeed zugreifen können) - Speicherung des aufgenommenen Materials über einen kurzen Zeitraum (sodass man im Fall der Fälle drauf zugreifen kann, wenn man Beweismittel braucht, ansonsten juckt das keinen) Die Kamera soll also hauptsächlich der Sicherheit dienen, aber ideal wäre es, wenn man auch auf dem Handy schauen könnte, wer unten steht, wenn es gerade klingelt. Daher muss auch ein Account für mehrere Personen und Endgeräte nutzbar sein. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr Empfehlungen für mich hättet. Dafür vielen Dank im Voraus und Beste Grüße Jonas |
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23-10-2023, 16:50
Beitrag: #2
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
hol erstmal das SCHRIFTLICHE Einverständnis ALLER Betroffenen sowohl für die Liveansicht als auch für die Speicherung des Videostreams ein.
Dann beschliesst die Eigentümer- oder Mieterversammlung die Verkabelung der Kamera und dann geht es an die Auswahl der Komponenten. Bevor diese Klarheiten nicht gesetzt sind, ist es zu schade, um an dem Thema weiterzudiskutieren. Solarbetrieben kannst du vergessen. Gerade in der Garage Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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23-10-2023, 17:02
Beitrag: #3
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
WLan, Solar, 16 Benutzer gleichzeitig. Dazu gibt es in diesem Forum nichts. Sowas kenne ich zumindest nicht, was nicht bedeutet, dass es sowas nicht gibt. Es ist lediglich so, dass dieses unterirdisch schlechte Material weit unter der Messlatte dieses Forums liegt.
Verleg ein Kabel, versorg die CAM per PoE und damit ist eine vernünftige Basis geschaffen, auf der man aufbauen kann. (23-10-2023 16:50)funkistnichtalles schrieb: Solarbetrieben kannst du vergessen. Gerade in der Garage SSB-Security.de - Sicherheitstechnik Siegen Planung und Remote Einrichtung Video & Alarm Bundesweit und Ausland Dahua - Hikvision - AXIS - Lupus |
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23-10-2023, 20:26
Beitrag: #4
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
(23-10-2023 16:50)funkistnichtalles schrieb: hol erstmal das SCHRIFTLICHE Einverständnis ALLER Betroffenen sowohl für die Liveansicht als auch für die Speicherung des Videostreams ein. Das hier ist kein „Eigentümerversammlungsforum“, sondern eines für Sicherheitstechnik - dachte ich. Du kannst also davon ausgehen, dass mir das Prozedere und das WEG klar sind und gerne etwas Konstruktives zum eigentlichen Thema beitragen PS: Dass in der Garage die Sonne nicht scheint, finde ich auch ganz logisch. Aber am Parkplatz vor der Garageneinfahrt ist es eigentlich recht hell tagsüber… |
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23-10-2023, 20:37
Beitrag: #5
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Bleibt trotzdem das Problem mit solarbetrieben - sorry, aber vergiss es einfach bzw. lass' dir die Idee von ssb mit dem Verkabeln durch den Kopf gehen.
Dann hättest du zumindest schon mal eine 'tragfähige' Infrastruktur, auf der man 'irgendetwas' aufbauen könnte. Dann kommt das nächste Thema: im 'schlimmsten' Fall 16 (!) Livestreams zeitgleich und alle mit unterschiedlichen Endgeräten unter einer App - na, herzlichen Glückwunsch... Das wird spannend. Ich sag' mal, ohne einen professionellen Errichter, der solche Szenarien 'jeden Tag' baut, wird das nichts (und ja, das kostet Geld ). Feel Erfolg und viele Grüße Olli |
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23-10-2023, 20:47
Beitrag: #6
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Moin,
bei 16 Nutzern teilt sich das ja sicher in bezahlbare Beträge? Und für die Betreuung auch schon mal 5-10 €/Monat je Nutzer einsammeln/zurücklegen. Viel Erfolg Andreas |
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23-10-2023, 20:56
Beitrag: #7
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Danke Ollik und angos_ für eure Einschätzung! Klar, kann ruhig was kosten, die Hausgemeinschaft ist prinzipiell dafür, und die Anschaffung wird durch alle Parteien geteilt. Eine verkabelte Lösung würden wir aber gerne vermeiden - wobei ihr mich gerne umstimmen könnt, dafür bin ich ja hier!
Unsere Denke: Es geht uns ja nicht um ein professionelles System, wie es gewerbliche Betriebe einsetzen würden. Ich sehe bei YouTube und Amazon halt viele zufriedene Nutzer, die privat mit schlanken Lösungen glücklich sind. Warum ratet ihr davon ab, und wo liegen eurer Ansicht nach konkret die Vorteile eines fest installierten Systems? Verlässlichkeit, genug Saft für dauerhafte Überwachung? |
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23-10-2023, 22:07
Beitrag: #8
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Ob du das hören willst oder nicht, die DSGVO gilt auch für euch, daher der Einwand.
Der Hinweis für feste Verkabelung kommt einfach daher, dass performante Umgebungen nicht mit Consumerwlan Hardware zu erreichen sind. Für nen guten ubiquiti oder ifs, barox etc kannst viel Kabel legen lassen. Diejenigen, die dann für die günstigen, ich sage auch billigen Lösungen am Anfang plädieren, sind dann die ersten, die meckkern, wenn der Zugriff nicht funktioniert. Im Download mag alles recht gut funktionieren, aber im Upload bist mit wlan ganz schnell der erste Verlierer. Daher der klare Hinweis auf professionelle Gigabitverkabelung. Dann wird n Schuh draus, wenn der Zugriff für den Einzelnen nach einer Zeit x abgebrochen wird, damit die Leitung frei bleibt. So kanns was werden, aber mit wlan würd ich mich umdrehen und ein Abwehrangebot schreiben. Bedenke: im Lan kabel gibts die Stromversorgung for free. Nennt sich dann POE. Wir empfehlen hier Lösungen, die funktionieren. Aber youtube weiss ja alles, ähnlich wie Dr. Google Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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23-10-2023, 22:15
Beitrag: #9
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Basc** oder Reo**** zeigen ihm wie es (NICHT) geht Jedenfalls in der Werbung
(23-10-2023 20:26)CorvusCorax schrieb: Das hier ist kein „Eigentümerversammlungsforum“, sondern eines für Sicherheitstechnik - dachte ich. Du kannst also davon ausgehen, dass mir das Prozedere und das WEG klar sind und gerne etwas Konstruktives zum eigentlichen Thema beitragen Du solltest auch bedenken, dass diese Videoüberwachung alle betrifft, nicht nur die Hausbewohner, sondern auch Briefträger, Lieferdienste usw. welche das Grundstück oder Haus betreten müssen. Da braucht sich nur einer "angepisst" zu fühlen wegen der Kameraüberwachung und schon bekommt der Spass ein Loch. Das kann u.U. schnell richtig teuer werden, dank DSGVO. Viele Fehler sind RTFM Fehler - Read The Fucking Manual Telenot, Daitem, UTC, Hikvision AxPro, Lupus, AVS www.peteralarm.de |
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23-10-2023, 22:34
Beitrag: #10
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Ach peter, wir sollten das missionieren beenden.
Man darf sich mittlerweile von den Neu Usern anhören, dass man doch bitte das schreiben soll, was sie gerne hören wollen. Klar doch, kauf dir die wlan kamera citronics xxx, nimm die app und werde glücklich. Funktioniert doch. Zumindest zeitweise. Aber Solar kann doch nur steinel. Bei 54 mbit/s im up und download. 54 : 16 ist… Und das bei 1980x10xx. 1980 geteilt durch 27 bidirektional geteilt durch 16 ist dann im Optimalfall die Zeit wo dein Bild vielleicht aufgeht. Der Paketbote ist dann schon beim übernächsten Nachbar Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung! Erfahrung ist eine nützliche Sache. Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe) |
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24-10-2023, 20:20
Beitrag: #11
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Vielleicht wäre dem Fragesteller mit einer Videotürsprechanlage geholfen Für jeden Bewohner einen Innenmonitor (ggfls. Innenerweiterung und/oder App wenn man nicht Zuhause ist) und dann könnte man auch auf eine weitere Cam (Garage) zugreifen (von den Innenstationen und der App aus).
Gibt es als IP aber auch in der Version, dass man das vorhandene Kabel nutzt. Kommt auch auf das Budget an, was hier noch nicht genannt wurde. Fakt ist jedenfalls, dass nicht 16 Besucher gleichzeitig auf der Treppenstufe stehend eine Taste an der Türstation betätigen. Bezüglich dem Datenschutz muss ich passen, da gibt es aber auch von (Bundes-)Land zu (Bundes-)Land Unterschiede. Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! |
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24-10-2023, 20:53
Beitrag: #12
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Dann reden wir über eine Türsprechanlage mit 16 Teilnehmern. Hast Du eine Ahnung, was sowas kostet?
So wie ich das hier verstanden habe, soll da was für um die 200,- € installiert werden, also für jeden Beteiligten zwölfeurofuffzig kosten. ... und der Trottel der das installiert hat, darf sich im Anschluss 16 Teilnehmern stellen, weil beim einen die APP nicht rechtzeitig meldet, beim anderen nach der APP Installation das Handy kaputt ging usw. pp. Nie und nimmer würde ich sowas installieren, wo 16 Handy darauf zugreifen. Nicht für Geld und gute Worte. SSB-Security.de - Sicherheitstechnik Siegen Planung und Remote Einrichtung Video & Alarm Bundesweit und Ausland Dahua - Hikvision - AXIS - Lupus |
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24-10-2023, 22:15
Beitrag: #13
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Zitat:... soll da was für um die 200,- € installiert werden @ssb: Klar hab ich Ahnung: Die 200 € werden für JEDEN Innenmonitor fällig. Ich sprach ja schon das Budget an: Da gab es bis dato (wenn ich nichts überlesen habe) keinerlei Aussage. Machbar ist fast alles, die Wünsche meist groß, die Scheine meist klein. Erinnert mich irgendwie an das Foto von Peteralarm (Wackeldackel auf dem Fiat) Die Bedienprobleme sind - da hast Du vollkommen Recht - nicht zu vernachlässigen. Soweit habe ich nicht gedacht. Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! |
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24-10-2023, 22:18
Beitrag: #14
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Bitte schön
Viele Fehler sind RTFM Fehler - Read The Fucking Manual Telenot, Daitem, UTC, Hikvision AxPro, Lupus, AVS www.peteralarm.de |
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24-10-2023, 22:59
Beitrag: #15
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Genau Das war das zitierte Foto
Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! |
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25-10-2023, 07:05
Beitrag: #16
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
(23-10-2023 20:26)CorvusCorax schrieb:(23-10-2023 16:50)funkistnichtalles schrieb: hol erstmal das SCHRIFTLICHE Einverständnis ALLER Betroffenen ... Mit "alle Betroffenen" meint Fina sicher nicht (nur) die Eigentümer und Nutzer der Wohnanlage ... es geht auch darum, dass z. B. auch externe Dienstleister einverstanden sein müssen (Hausmeister, Hausverwaltung, Postzusteller, Müllabfuhr usw.). |
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25-10-2023, 08:28
Beitrag: #17
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
Naja, so extrem problematisch ist die Rechtslage auch nicht... Grundsätzlich ist es bei externen Personen mit entsprechendem Rechtfertigungsgrund aus der DSGVO und entsprechender Beschilderung ja getan. Aber natürlich kann dann Handwerker XY sich weigern das Grundstück zu betreten. Dass Müllwerker/innen, Handwerker/innen und co sich wegen ner Kamera weigern ein Grundstück zu betreten, habe ich jetzt aber noch nie selber in nem Praxisfall von gehört. Und Rechtfertigungsgründe aus der DSGVO sind doch mit etwas Ahnung oder nem guten Anwalt problemlos hinzudeichseln.
Da sind Bewohner und Eigentümer eben das indiskutabel größere Problem, da hier weitere Rechtsgrundlagen greifen und eben eine Einwilligung nötig ist und selbst die Meinungsändetung eines Mieters, ein Mieterwechsel, der Verkauf einer Wohnung oder Zuzug eines Partners eines Mieters könnten dafür sorgen, dass die komplette Investition unnötig war und das System bis auf Weiteres abgeschaltet werden muss. Ehemals Inhaber von KM Sicherheitstechnik Aktuell: Technik und Planung bei www.plusalarm.de - Hier privat unterwegs. - |
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25-10-2023, 13:26
Beitrag: #18
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RE: Welches Kameramodell für eine Hausgemeinschaft?
(25-10-2023 08:28)KMsicherheitstechnik schrieb: Dass Müllwerker/innen, Handwerker/innen und co sich wegen ner Kamera weigern ein Grundstück zu betreten, habe ich jetzt aber noch nie selber in nem Praxisfall von gehört. Müllmann weiss ich nicht, aber Postbote hatte ich schon bei einem ähnlich gelagerten Fall. Eigentumswohnungen, sanierter Altbau, Kamera mit 24h Aufzeichnung am Hauseingang, Briefkästen im Hausflur ... und der Postbote geht nicht mehr rein. Die Bewohner beschweren sich bei DHL weil sie keine Post mehr bekommen, der Postbote sagt: ich will nicht das jemand protokolliert wann ich rein gehe und wie lange ich drin bleibe (irgendwie auch verständlich) und DHL sagt: ist rechtens, unser Mann muss sich nicht bei der Arbeit filmen lassen. Am Ende wurde ein Kompromiss ausgehandelt: die Videoüberwachung läuft jetzt (angeblich) nur noch zwischen 20 Uhr abends und 8 Uhr morgens. |
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