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Anforderungen EN 50131 Kl 2. / VDS-A
28-07-2009, 16:55
Beitrag: #4
RE: Anforderungen EN 50131 Kl 2. / VDS-A
Vielen Dank für die sehr ausführlichen Rückmeldungen....tolles Forum!

>VdS-zertifizierte Anlagen müssen (eigentlich) auch von ebenso >zertifizierten Fachleuten >errichtet werden - diese VdS-Zulassung ist >personengebunden und kostet den >Firmeninhaber eine Stange Geld >z.B. für die Ausbildung und Prüfung(en) des Personals, >eine weitere >Voraussetzung für die VdS-Zulassung einer Firma (bzw. eines oder >mehrerer Mitarbeiter) ist zum Beispiel ein >Qualitätsmanagementsystem mit Zulassung >nach ISO9001 (oder >9002???, weiß ich gerade nicht genau, sorry), das alleine ja schon >auch nicht gerade günstig zu bekommen ist und auch jedes Jahr >wieder überprüft >wird/werden kann. VdS-Errichter müssen dann >auch im Jahr eine bestimmte Anzahl >VdS-konformer Anlagen >nachweisen, die dann vom VdS auch überprüft werden >können/dürfen, es erfolgt also quasi jedes Jahr eine neue Gesellen- >oder sogar schon >Meisterprüfung (natürlich jedes Mal kostenpflichtig >*g*)...


Das mit dem VdS-zertifizierten Einrichter wird bei mir wohl ausfallen, da ich meine Anlage aus finanziellen Gründen wohl selber montieren werde...und da das dann meine erste EMA wird, gibt’s dafür wohl noch keine VdS-Zertifikat... :-)

Grundsätzlich fühle ich mich schon in der Lage Funk-ÖM richtig zu montieren – aber bei den anderen Komponenten fehlt mir natürlich etwas Erfahrung.... deshalb würde ich mich bei der Installation natürlich gerne an die VdS-Vorschriften halten, leider habe ich da im Netz noch keine „konkreten“ Anweisungen gefunden.

>Allerdings achten wir auch darauf, zum größten Teil Komponenten >einzubauen, die eine >Gerätezulassung des VdS besitzen - die Kosten >dafür hat zuerst mal der Hersteller 'am >Bein' (der gibt >diese 'Mehrkosten' natürlich an uns Errichter weiter), aber so kann >auch >ich sicher sein, dass die Komponenten (z.B. Bewegungsmelder >oder Fensterkontakte) >zumindest schon einmal auf einem scharfen >Prüfstand waren und dadurch die Gefahr >eines Falschalarms deutlich >geringer wird als bei irgendwelchem Baumarktschxxx...!

Das wäre auch genau mein Ansatz...leider gibt es kaum Funk-EMA mit VdS-Zulassung...ich selber kenne nur die Gira, Daitem D-Control und die Telenot-EMA’s ... alles Anlagen die ziemlich teuer sind...deshalb bin ich ja auf die Indexa-EMA gekommen. Die machen auf mich grundsätzlich einen guten Eindruck – insbesondere die Trennung von Zentrale und Bedienteilen.... und da die EN Klassifizierung den VdS-A Vorschriften entspricht, sollte zumindest schon mal die Hardware ohne Fehlalarme laufen....

>Es sollte also bei der Projektierung (durch Fachleute, keine >Heimwerker bitte!) an >einem Objekt immer ein Gesamtbild entworfen >werden, das aus einer >Einbruchmeldeanlage, mechanischen >Sicherungen wie z.B. Gitter, den sogenannten >Pilzkopfverriegelungen >oder wenigstens abschließbaren Fenstergriffen und >entsprechender >einbruchhemmender Verglasung bestehen sollte. Letztere wird >andläufig auch ganz gerne mal als 'Panzerglas' bezeichnet, >fachgemäßer jedoch als >A1- Verglasung' (= >Widerstandsklassifizierung A1) oder auch einfacher als VSG (= >Verbundsicherheitsglas, besteht wie die Frontscheiben in Autos aus >zwei Glasscheiben >mit einer einlaminierten stabilen Folie dazwischen, >um ein Zersplittern zu verhindern).

Mechanische Sicherungen sind bei mir soweit vorhanden... aber ist die Projektierung einer Funk-EMA wirklich so kompliziert, dass das nur ein Fachmann machen kann?

Auf was hätte ich da insbesondere zu achten? Was sind denn so typische „Handwerker-Anfänger-Fehler“?

Meine Idee wäre einfach alle Fenster und Türen mit Öffnungsmeldern zu versehen und zusätzlich (nach den Ausführungen hier im Forum:akustische) GBM zu verbauen.... auch Bewegungsmelder würde ich verzichten (wegen dem Hund)....


>Lass doch einfach mal einen Facherrichter zu dir kommen und ein >Angebot erstellen, >dann hast du einen schönen Überblick, wo die >Unterschiede in der Aufmerksamkeit >liegen zwischen dem Mann von >der kriminaltechn. Beratungsstelle und einem Techniker >aus der >Praxis. ;o)

Habe ich schon mal gemacht...die meisten empfehlen immer sofort Daitem Anlagen...die Gewinnspanne bei diesen Anlagen muß enorm sein. Lustig ist dann immer die Frage „Warum?“....die Antworten sind dann meist sehr enttäuschend....“die sind eben einfach nur gut!“....wenn ich dann Frage: Wo ist der Unterschied zu einer Indexa-Anlage? Antwort: Das ist billiger „Baumarkt“-Mist, eigentlich kann man das nicht EMA nennen. Frage: Warum? Antwort: Ähhh....und dann folgt allgemeines bla, bla...

>Mein Fazit (na endlich!!! *grins*):
>Eine Einbruchmeldeanlage mit möglichst VdS-zertifizierten >Geräten/Komponenten und >einer Aufschaltung auf ein >Wachunternehmen vom Fachmann (der nicht zwingend VdS->zertifiziert) projektieren und errichten lassen und 'nebenbei' auf >mechanische >Sicherungen setzen und am besten noch im Zuge einer >eventuell sowieso fälligen >Fenstersanierung einbruchhemmende >Verglasungen einsetzen lassen!

Das wäre dann auch meine Idee....die Frage ist eben nur, nehme ich eine Indexa-Anlage oder gibt es da noch Alternativ-Systeme, die ich auch mal bedenken sollte?

>So, ich hoffe, meine Seitenschinderei konnte dir weitere Einblicke in >die eigentlich sehr >interessante Einbruchmeldetechnik (und deren >Umfeld) geben und hat nicht eher noch >zur Verwirrung >beigetragen...
>Wenn du weitere Fragen hast, stell sie einfach, dafür sind wir ja da, okay?!

Das ist eine nette Aufforderung, der gerne nachkomme! J

Würde mich freuen wenn der eine oder andere Fachmann vielleicht mein bisheriges Konzept mal kritisch unter die Lupe nehmen würde! Noch ist das ja alles in der Planung und Änderungen kosten kein Geld.....

Meine Idee.....

- Indexa 8000 Zentrale mit GSM-Modul (im Haus versteckt) + Außensirene
- Alle Fenster und Türen bekommen den einbaubaren, unsichtbaren Falzkontakt
- In allen Räumen wird ein akustischer GBM installiert
- Zur Bedienung: ein (oder auch 2) Funkbedienteile und 1 oder 2 Innensirenen
- Nur die Haustüre bekommt eine „verzögerten“ Alarm beim Eintreten, so dass dann der Code am Bedienteil eingegeben werden kann...alle anderen Melder lösen sofortigen Alarm aus

Für Kritik und Anregungen wäre ich wirklich sehr dankbar!!

Vielen Dank im Voraus und schöne Grüße!
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RE: Anforderungen EN 50131 Kl 2. / VDS-A - w889 - 28-07-2009 16:55

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