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Normale Version: WINKHAUS / Eurowink Transponderschlüssel gesucht
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Hallo zusammen,
ich habe eine Euro-Wink 2001 als Auswerteeinheit verbaut.
Bei diesem System wird ein im Schlüssel verbauter Transponder direkt im Schließzylinder ausgelesen, ausgewertet und so als Blockschloss-Ersatz die Alarmanlage scharf oder unscharf geschaltet.
Leider sind bei mir nun mehrere Schlüssel defekt (Transponder) und ich bekomme keine Ersatzschlüssel mehr vom Hersteller (Eurotron baut dieses System seit 2016 nicht mehr).
Ich suche nun auf diesem Wege Ersatzschlüssel.
Die Form des Schlüsselbarts ist dabei völlig unerheblich, da ich nur die Transponderfunktion nutze und anschließend (nach der unscharf Schaltung) mit einem konventionellen, mechanischen Schlüssel aufschließen kann.
Das ist zwar nicht so komfortabel wie vorher, aber so brauche ich wenigstens nicht das gesamte System auszutauschen.
Es wäre toll, wenn sich jemand findet, der noch irgendwo ein paar Schlüssel herum liegen hat.
Vielleicht fällt aber auch jemandem eine andere Lösung für mein Problem ein?
Die Frage ist, ob der Transponder denn wirklich direkt in den Schließzylinder eingeführt werden muss, oder ob es ausreicht das er mit am Schlüsselbund hängt.
Transponderchips, oder RFID-Karten gibt es ja einzeln zu kaufen,
mann muss nur wissen welcher Standart dabei verwendet wird. Z.B.:EM4450,EM4550,EM4420 usw.
Das müsste man beim Hersteller erfragen.
Über einen externen Transponder habe ich auch schon nachgedacht und mit dem Hersteller telefoniert.
Leider muss -laut deren Aussage- rein technisch der Schlüssel mit dem Transponder in den Schließzylinder eingeführt werden und das ginge nur mit dem Eurowink-Transponder Schlüssel.
Auch das ausgetauschte Protokoll sei wohl sehr speziell und nicht mit einem „normalen“ RFID-Chip realisierbar (so die Aussage von Eurotron).
Hier mal ein Foto der gesuchten Schlüssel:

WINKHAUS
HIGH SECURITY
Also, wenn ich das so sehe, würde ich vermuten, das der Transponder sich nicht im Profilschaft befindet, sondern im Schlüsselkopf.
Wie es auch beim Autoschlüsseln üblich ist.

Ja, es gibt RFID Standarts, die sich nicht kopieren lassen.
Dann hast du wohl Pech.

Wünsche viel Erfolg bei der Suche nach Schlüsseln mit funktionierendem Transponder.
Es ist immer schlecht, so etwas bei einem Türlieferanten zu bestellen. Der wechselt morgen seinen Lieferanten und der Kunde hat die A....Karte Angry
Ich habe vorhin trotzdem mal ausprobiert, ob ich mit einem funktionierenden Transponderschlüssel und eingestecktem, konventionellen Schlüssel was ausrichten kann.
Leider wird so nichts erkannt, egal wo und wie dicht ich den Transponderschlüssel an den Schließzylinder bringe. Der Transponder muss also wirklich in den Schließzylinder eingeführt werden. Dann funktioniert das natürlich auf Anhieb.
Es würde also auch nichts bringen, wenn ich einen passenden, externen RFID-Chip zur Verfügung hätte.
Ich hoffe ja immer noch, dass hier jemand irgendwo ein paar Schlüssel rum liegen hat.

Im Schlüssel ist übrigens etwas Kunststoff Richtung Schlüsselbart zu sehen (ca. 8mm, die dann beim Einführen des Schlüssels im Schließzylinder verschwinden).
Ich denke dass dort die Antenne, oder sogar der Transponder selbst sitzt.
Auch wenn es nicht das ist, was du hören willst, solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass das Blockschloss ersetzt werden muss. Das ist das Problem bei Speziallösungen, die nicht auf marktüblicher Technik aufbauen bzw. über die man keinerlei Informationen bekommt.

Mittlerweile haben auch die Hersteller erkannt, dass man lieber die Sicherheit in der Entwicklung anwendet, als irgendwelche ganz speziellen komisch-einmaligen Konstruktionen zu bauen. Ein Kunde, der einmal aufgrund eines Produktauslaufs vor die Wand gelaufen ist, ist nur sehr schwer zu halten.

Auch wenn noch irgendwer ein paar Schlüssel hat, was ich bezweifel, da laut einer Katalogseite die elektronischen Schlüssel alles Einzelschließungen mit Sicherungskartenpflicht sind, verschiebst du das Problem nur um eine gewisse Zeit.
In einem älteren Beitrag klick hier hat ein Forumsmitglied wegen Beschädigung seines Euro-WINK-2001-Zylinders und dem Problem, dass die elektronischen Komponenten des eingesetzten Systems ab dem 31.08.2016 nicht mehr verfügbar sind, eine Alternative gesucht.

Kontaktiere das Forumsmitglied per PN und frage mal an, ob er noch die Schlüssel hat (er war schon lange nicht mehr online und wird Deine Suche nicht mitbekommen). Es soll ja Leute geben, die sich nur ungern von Sachen trennen Cool Das Schlüsselprofil könnte identisch sein (lässt sich also rein schieben und dies könnte für die Schaltfunktion reichen), aber die erforderlichen Fräsungen der Rohlinge sind für die Zylinder unterschiedlich. Arrow Wären mir schon zuviel "könnte"!

Jedenfalls ist es - wenn man die wenigen Infos im www entsprechend deutet - nicht verwunderlich, dass der Hersteller die Produktlinie eingestellt hat. Mangelnde Nachfrage erfordert bei wirtschaftlicher Ausrichtung entsprechendes Handeln. Big Grin

Nur mal als Anreiz zum Grübeln: Wenn jemand Deinen Schlüsselbund mopst, nutzt Deine EMA nicht viel, da es - so wie ich es verstanden habe Huh - keinem geistigen Code bedarf, um die EMA unscharf zu schalten. Da die Kabel ja sowieso schon liegen, könnte man dem Defekt auch mittels Wechsel auf ein sichereres System begegnen.

Fazit: Ich schließe mich der Aussage von 5624 Lightbulb an, da Dein Problem nicht gelöst, sondern nur verschoben wird.

edit: Sofern der Link nicht funktioniert, bitte die Suchfunktion benutzen:
Elektronischen Winkhaus Zylinder ersetzen
09-08-2018, 14:04
Vielen Dank für die Hilfestellungen :-)
Ich habe das Mitglied mal angeschrieben und vielleicht habe ich ja Glück.

Übrigens kann ich bei Diebstahl/Verlust des Schlüssels ja jederzeit den entsprechenden Transponder in der Anlage löschen und damit ist das Schloss mit diesem Schlüssel nicht mehr verwendbar:
Ein elektromechanisches Sperrelement verhindert, dass ein nicht berechtigter Transponderschlüssel den Schließzylinder betätigen kann. Also eigentlich ganz gut durchdacht.
Wenn ich keine Schlüssel bekomme, was würdet ihr mir dann als Alternative empfehlen?
Was für eine Anlage hast du denn?
Hab eine Telenot 7116 verbaut.
Damit sind ja viele Kombinationen denkbar...
Außerdem habe ich eine Siedle mit Fingerprint für den Türöffner...das ist aber wohl eher nicht VDS-konform ;-)
VdS hast du eh nicht mehr mit der 7116, wenn du es überhaupt mal hattest.

Wenn es billig sein soll, dann comlock 1030 und einen comlock- oder cryplock-Leser dran. Problem bei der Sache: Es ist nicht der Stand der Technik. Die Transponder, egal ob EM4200 oder mifare, je nach Leser, arbeiten unverschlüsselt und sind damit kopierbar. Für eine Heimanlage wäre dieses selbst nach VdS in Ordnung, aber ich wollte es erwähnt haben.

Du kannst das comlock 1030 auf einen der universellen Montageplätze in die Zentrale bauen oder im abgesetzten Gehäuse in die Nähe der Tür.

Wenn du eine Verschlüsselung der Transponder haben willst, müsstest du leider die Zentrale tauschen, da es nur in einer complex/compact easy oder hiplex eingebaut ist. Wenn dieses nicht in Frage kommt, könnte man es über eine zweistufige Unscharfschaltung absichern, also PIN + Transponder.
Prima - das wäre wahrscheinlich ein kostengünstiger Ersatz.
Dazu hätte ich 2 Verständnisfragen:

- Heißt „kein VdS mehr“, dass sie Zertifizierung irgendwann „ausgelaufen“ ist?
(Ich dachte einmal VdS gleich immer VdS ?)

- Heißt „kopierbar“, dass man den RFID-Chip einfach auslesen und auf einen anderen kopieren könnte?
Damit eine Anlage VdS-anerkannt ist, müssen sehr viele Dinge eingehalten werden.

Schon vor der Projektierung muss bekannt sein, dass es eine VdS-Anlage werden muss,
dann wird anhand der Projektierung ein VdS-Vorattest geschrieben, dass geht an den Versicherer, der muss diesem zustimmen,
dann muss die Anlage von einem VdS-anerkannten Errichter errichtet werden, nur mit VdS-anerkannten Komponenten, die entweder im VdS-System der späteren Anlage oder systemfrei sind, aber auch für die jeweilige Klasse anerkannt sind. Klasse B heißt nicht automatisch, dass ein Einsatz in Klasse A zulässig ist.
Danach muss der Errichter die Anlage abschließend attestieren, das Attest geht dann an x verschiedene Stellen (ich glaube der Errichter behält eins, eins geht an den Betreiber, eins an den Versicherer und eins an den VdS nach Köln).
Die Anlage muss je nach Klasse ein bis viermal im Jahr durch ein Wartungsunternehmen inspiziert und gewartet werden und nach zehn Jahren muss die Anlage geprüft werden, ob diese noch den Anforderungen entspricht.
Wenn nicht, kann der Versicherer sagen, er akzeptiert die Anlage weiterhin oder kann Nachrüstungen fordern.
Die verbauten Komponenten haben auch nur für eine gewisse Zeit ihre Anerkennung, die verlängert werden kann oder ausläuft.

Und bei einer 7116 ist die Anerkennung definitiv ausgelaufen und aufgrund des Alters würde ich tippen, dass dein Blockschloss seit Anno Tuk auch kein VdS mehr hat.

Sobald nur eine Sache ausgelassen wurde oder abweicht, kein VdS.

Achtung, dass ganze ist jetzt stark vereinfacht und verkürzt. In Wirklichkeit sind es 130 Seiten.

Ja, unverschlüsselte Transponder sind kopierbar. mifare sogar unauffälliger als EM4200. Lernt man alles bei Telenot in der complex 400H advanced Schulung. Aber mach dir nix draus, deine jetzigen Transponder werden auch nicht besser sein.
Uups-viel dazugelernt...danke für all die Info.
Also habe ich definitiv nie eine VDS Anlage gehabt...
Mit dem kopierbaren Transponder könnte ich leben. Wenn ich richtig gesehen habe, könnte ich auch ein RFID-Lesegerät von siedle in meine siedle Vario integrieren. Ich nehme mal an, dass das Auslesen des vorhandenen Fingerabdrucksensors nicht für die Alarmanlage geeignet ist?!?
Zusätzlich müsste ich an der Haus-Eingangstür sicher ein Sperrelement installieren (die Sperrfunktion über den Schließzylinder ist ja dann nicht mehr gegeben)?!

Dies ist übrigens die Basis meiner bisherigen Blockschlosslösung von WINKHAUS/Eurotron:

https://www.eurotron.de/de/produkte/id-5...012016.pdf
Ebenfalls einsetzbar (passend, günstig, aber auch nicht mehr gerade up-to-date) ist die Sesam ISE light mit entsprechender (Kombi-)Leseeinheit. Diese Anlage (in Metallbox) hab' ich neulich in der Bucht für um die 30-35 € gesehen; zzgl. (Kombi-)Leser. Hatte ich auch mal in Betrieb an einer Telenot 7108.

Ich will nicht wissen, wie viele Anlagen im DIY-Bereich ohne Sperrelement betrieben werden, aber ja, Du hast recht, es würde Dich davor bewahren, selbst einen Alarm auszulösen. Es gibt mittlerweile kleine Sperrelemente (EASYLOCK), die in eine 13,5 mm Bohrung eingelassen werden und den WAF (Rolleyes Woman-Acceptance-Factor) besitzen.

Die technische Weiterentwicklung wird jedem System irgendwann "die Sicherheit rauben"! Und immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied! Cool Deshalb ist eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nie verkehrt.
Hab die ISE light/basic nicht vorgeschlagen, da zu klotzig. Klar wäre es möglich, aber auch hier ohne Verschlüsselung.

Hab glaube ich sogar noch zwei comlock 1500 (die ISE light im Telenot-Gehäuse) im Keller rumfliegen. Ebenso wie zwei comlock 3000 (die interessanten Geräte).

Man könnte auch die Sesam TSE nehmen, sind auch sehr kompakt.

Die Easylock von BSS sind genial, hab bei meinem Anlagenumbau letztes Jahr selbst zwei verbaut. 13er Bohrer, etwas im Loch rumpopeln und rein damit. Dazu passend ein RK Smart 2 und ein MK30 ohne Gehäuse. Fertig ist die Wohnungstür. Einzig die Kabelkanäle und das comlock 410 sieht man.
Aber da keine Frau vorhanden, kein WAF notwendig.
Ich habe mir Eure Vorschläge mal im Netz angesehen und die Kombi mit Easylock (extrem guter WAF ;-)
hat mir gut gefallen.
Die Parameteierung meiner Telenot EMA und Comline mache ich mit der Telenot-Compass-Software und dem passenden Kabel...
...kann man „Eure“ Komponenten damit parameteieren, oder bräuchte ich da anderes Zubehör?
Kann man da „billig-RFID-Chips“ aus der Bucht einsetzen, oder besser nicht?
Verlockend wäre da ja auch eine Web-basierte Programmierung/Verwaltung... :-)
Beim comlock 1030 und beim comlock 1500/der Sesam ISE light/basic erfolgt die Bedienung komplett am Gerät. Für letzteres bekommt man zwar eine Software, aber die kostet weit mehr, als was die Geräte aktuell kosten und macht keinen Sinn.

Wenn du alles in einem konfigurieren willst, bleibt dir nur der Schritt zu einer complex 200H oder 400H, da hier die Auswertelektronik integriert ist.

Solange die Transponder zum verwendeten System passen, funktionieren auch billige Transponder. Also bei den alten comlock-Einheiten EM4200, bei cryplock mifare Classic oder mifare DESfire und bei den comlock HMD nur mifare DESfire.
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