Zitat:Wenn du nicht extern Scharf schalten kannst und dann durchs ganze Haus laufen musst um zu suchen, welches Fenster noch gekippt ist, hat das mit Bediencomfort wenig zu tun.
Wenn ich einen "Veschlusskontakt" habe, dann weiss ich welche Fenster "verschlossen" sind und welche "nicht verschlossen" sind. (Punkt) Ob da das eine Fenster nun "nur gekippt" und das andere "ganz offen" ist, macht da keinen Unterschied ... nicht "verschlossen" = "auf" = "nicht scharfschalten" ... da bringt mir der "KippKontakt" keinen Mehrwert in der Anlage.
Nochmal, ich habe nie in Abrede gestellt, dass es durchaus sinnvoll sein kann, den KippKontakt in der Anlage zu haben, Gerade die Satel kann ja selber auch mit Logik konfiguriert werden und dann kombinierte Informationen auf den Bus bringen.
Aber ich sehe immer noch keinen zwingenden Grund, das mit aller Macht so zu tun. Der Mehrwert des KippKontaktes ist für die Hausautomation und nicht für die Alarminformation ... je nachdem, wie die Kontakte verbaut sind, also ob es wirklich "echte VerschlussKontakte" sind etc.
Und wenn es drum geht 20 oder 30 (oder mehr?) zusätzliche Kontakte via Alarmanlage in die Hausautomation zu bringen, dann ist das ja nicht nur mit einem zusätzlichen KNX-Modul erledigt, es braucht ja auch noch zusätzliche Eingangsmodule (entweder INT-E/INT-PP/INT-IORS ... hehe, die Dinger haben nur je 8 Eingänge, 30 Kontakte = 4 zusätzliche Module, weil wenn ich die Kipp-Information dann wieder gruppiere um Eingänge zu sparen, ist sie für die Automatisierung wieder nutzlos, denn dort will ich genau wissen, welches Fenster gekippt ist, um z.B. die Jalousie nur für dieses eine Fenster zu öffnen anstatt sie ganz nach oben zu fahren ... oder auch CA-64 via INT-ADR) und je nachdem auch noch eine grössere Anlage (z.B. eine SATEL 128 statt einer Satel 64 oder gar eine SATEL 256) und auch noch zusätzlichen Konfigurationsaufwand ...
Ich schreibe nur, dass man sich der Folgen einer solchen Entscheidung bewusst sein soll und das es ggfs. "einfacher" und günstiger sein kann die Funktionen für die Automatisierung auch direkt auf den Automatisierungs-Bus zu legen. Der Mehrwert in der Alarmanlage (je nach Konstellation) ist ggfs. einfach nicht da ...
Kein "Muss", kein "Soll", kein "Besser" ... einfach nur ein sinnvolles Bedienkonzept überlegen und dann entscheiden, welcher Kontakt wofür notwendig ist und den auch genau dort, ohne irgendwelche "Handstände" zu machen, "terminieren" ...
Es gibt meines Wissens kein Grundlage aus technischer, versicherungsrechtlicher oder Normierung-Sicht, dass die KippKontakte zwingend (bei vorhandensein) in einer GMA/EMA zu terminieren sind.
Ich habe z.B. gänzlich auf die Kippkontakte verzichtet, weil diese mal einfach zusätzliche Kosten von mehreren tausend CHF auf den Plan gerufen hätten und der Mehrwert dafür aus unserer Sicht dafür zu klein war ... wir wollten wissen, ob die Fenster "zu" oder "auf" sind und bei intern Scharf werden die Kontakte an Fenstern mit geringem Einbruchsrisiko (wegen schlechter Erreichbarkeit) einfach "ignoriert" ...
Es sind ja nicht nur die Kontakte in den Fensterrahmen, sondern auch die zusätzlichen Leerrohre, Verteilerkästchen, Kabel einzuziehen und irgendwo aufzulegen, etc. ... kann man machen, muss man aber nicht, es gibt auch Häuser ganz ohne EMA/GMA und/oder Hausautomation und die Bewohner sind damit "irgendwie" zufrieden ...
Gruss
efes