Ich finde die Überlegung von sysalarm durchaus vernünftig und vielleicht schauen wir uns die Sache mal etwas genauer an. Von so einem pauschale "is Unsinn - geht nicht" lernt ja niemand was dazu.
Außerdem hat der Fragesteller ja ausdrücklich "DIY" gefordert!
Ich gehe jetzt einfach mal von dem BlueMotion-Motorschloss aus. Ein kurzer Blick in die Anleitung verrät:
Gefordert werden 24V, 1A Dauer, 1,5A Spitze als Versorgung. Die Steuerung braucht max 100mA im Standby. Dabei sind aber sicher riesige Sicherheiten mit eingerechnet. Real wird's deutlich darunter liegen. Da bleibt dann leider nur bestellen, ausprobieren, nachmessen. Der kritische Worst-Case, der zu berücksichtigen wäre, ist eine festsitzende Mechanik. Gehen wir da mal von 1,5A aus.
Der Winkhaus-Akku hat lächerliche 110 mAh.
Stepup-Wandler gibt's aus der Solarbranche heute reichlich und günstig mit ordentlichen Leistungen. Das wäre also gar nicht das Problem.
Schwierig wird's mit dem Lastprofil des Schlosses: Die meiste Zeit nur einige mA und dann plötzlich, für einen kurzen Moment bis zu 1,5 A.
An dieser Stelle muss Du dich entscheiden: Den Stepup vollständig für den kurzen Maximalverbrauch auslegen (a) oder nur für den Standby-Fall (b) ?
Fall a)
Stepup muss also 24V 1,5A liefern können.
Dann zieht der aber auf der 12V Seite bis zu 3,5 A oder noch mehr.
An Deiner Telenot gibt es auf der Zentralenplatine aber keinen Versorgungsanschluss der so viel liefert. Da ist meist bei 315mA Schluss. Einige Ports können auch 1,0A.
Du könntest dir die 12V aber auch direkt am Akku abgreifen. Dann müsstest Du aber zusätzlich irgendeine Form von Sicherung vorsehen, die bei einem Fehler an Stepup oder Schloss, die Verbindung kappt.
Zusätzlich kann dieser Ansatz obendrein die Akkuüberwachung der Zentrale durcheinanderbringen und ggf. ne Akkustörung auslösen. Die Zentrale überprüft ja zyklich den Akku und wenn zufällig genau in diesem Moment einer die Tür aufmacht und 3 A zieht, könnte ich mir schon vorstellen, dass da was durcheinanderkommt.
Fall b)
Du dimensionierst den Stepup sehr viel kleiner, so dass er nur noch runde 300mA auf der 12V-Seite von der Zentrale zieht. Dann kannst Du ihn auch auf dem "normalen" Weg auf der Zentralenplatine anschließen und hast die da Vorteile der schon vorhandenen Absicherung. Allerdings liefert der Wandler dann auf der 24V-Seite nur noch knappe 150mA. Für den Standby-Verbrauch der Steuerung reicht das Dicke. Aber für den kurzen Moment des Motor-Betriebes bräuchtest Du dann hier irgendeine Form von "Puffer". Also GoldCap, Superkondensator, oder am besten ein kleiner Akku. Z.B. 110 mAh.
(30-04-2023 08:34)KMsicherheitstechnik schrieb: [ -> ]Solange die Versorgungsspannung 12V über die Ausgänge der EMA abgegriffen wird, spricht da zumindest im EN50131-Bereich auch erstmal nichts dagegen.
Kann mir da mal einer auf die Sprünge helfen?
Gibt's irgendwo in der 50131 oder 2311 ein Verbot, so einen anlagenfremden Verbraucher von der EMZ mitzuversorgen? Oder bestimmte Vorschriften, wie das zu bauen ist?
Hab da auf die Schnelle nix gefunden.