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Normale Version: Terxon Telefonwählgerät
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Guten Abend die Alarm Gemeinde!
Ich bin am verzweifeln mit meiner Terxon M:

Ich bekomme das interne TWG nicht zum laufen. Folgendes Szenario:

Terxon M: Am RJ11 Telefonkabel eingesteckt, TAE in der Fritzbox 7390 analoger Anschluss Fon 2.
Check durchgeführt: habe das RJ11 in ein analoges Tel gesteckt und konnte telefonieren.

Fehlermeldung: Am Bedienteil leuchtet der Schraubenschlüssel und das Telefon wenn ich das TWG aktiviere (Code 101). Setzte ich diesen Code auf 0, meldet die Analge keinen Fehler.

Folgende Einstellungen habe ich gemacht und es kommt die Fehlermeldung:

Code 101 auf 2
Code 103 auf 6 home beep
Code 105 auf A 19
Code 106 auf 2 still
Code 115 Nummer eingegenen (Mobil)
Code 116 2. Nummer eingegeben
Code 186 3 eingegeben

Habe ich etwas falsch verdrahtet beim Telefon?
Oder Problem bei der Fritzbox
oder falsch programmiert.

Ich habe keine Ahnung mehr!

Hat jemand einen Tip?

Dankeschön,
MarkyMark
> wenn ich das TWG aktiviere (Code 101). Setzte ich diesen Code auf 0, meldet die Analge keinen Fehler.

Gute Nachricht und richtig Mark, denn bei 101 auf 0 hat die MX auch kein Problem mit einem fehlenden Wählton.

Irgendwie fehlt der MX der Wählton. Ist am Ausgang der Fritz 7390 der Telekom- oder ein interner Wählton (evtl. Null vorweg) ?

Oder die Belegung des RJ11 Western Stecker paßt nicht. Das ist oft ein Hexenwerk bei diesen Kabeln.
Der RJ11 hat 4 Kontakte : Eigang A & B und Ausgang A1 & B1 für ein weiterführendes Telefon (siehe Klemmen unter der Western Buchse).
Vorschlag - Western Stecker abzwacken und die zwei Drähte mit dem Wählton an A & B Klemmen anschließen.
Gruß
Manfred
Hallo Manfred,

vielen Dank für Deinen Tip.

Hatte die Telefonleitung mittels eines analogen Telefons getestet und hat funktioniert.
In aller Verzweiflung bin ich losgetiegert und habe noch ein neues Telefonkabel gekauft. RJ11 und TAE. Und siehe da, die Terxon meldet keinen Fehler mehr. Sie ruft sogar raus.

Keine Ahnung warum es mit dem einen Kabel nicht klappt, mit dem anderen schon. (Beide nicht kaputt).

Dir Manfred ein herzliches Dankeschön.

MarkyMark
Hatte ich auch mal, indem ich ein simples Telefon nicht zum Laufen bekommen habe. Ein anderes Kabel dran und schon ging es. Ich glaube, die RJ-11-Seite ist machmal verschieden codiert.
> Keine Ahnung warum es mit dem einen Kabel nicht klappt, ...

Oh, ganz einfach, MarkyMark. Das erste Kabel war wohl für ein spezielles Endgerät (Telefon) gedacht und hatte vermutlich auf RJ-14 (6P4C) Seite eine andere Idee welche der 4 Kontakte wie zu belegen sind.

Freut’ mich wenn es denn jetzt klappt. Wie ich schon schrieb - diese Kabel sind oft ein Hexenwerk, verursacht durch den Wirrwarr der Stecker und dem Bemühen der deutschen Post, jetzt Telekom, mehrere Telefone in einem Haus ‘mithörsicher’ zu installieren. Vor vielen Jahren gab es noch den Schutz der Daten ! Hier ein 50 Cent Ausflug in die Telefonsteckerei.

Am Anfang stand der schöne Walzenstecker, so eine Art supergroßer Klinkenstecker, den auch zarte Ehefrauenhände locker aus der Steckdose ziehen konnten um im Boudoir oder Séparée mit dem elfenbeinfarbigen W48 ungestört mit ihrem Geliebten Süßholz raspeln zu können. Worauf der Hausherr beim Schauzeichen seines Telefons, so eine Art 2cm großer Fächer der weiße Segmente zeigte, die Belegung der sowieso nur einzigen Leitung erkannte und sich durch Knopfdruck auch in das Gespräch einklinken konnte. Pech ...

Damit das verhindert wird, gab es die Steckverbinderdose (SvDo). Für eine Verlegung des Telefons mußte der Deckel abgeschraubt werden. Und das bitte N-U-R vom Postler ! Und wehe, wer sich traute ... Ein Wust an komplizierten zusätzlichen kleinen elektronischen Schaltungen sorgte für nur-einer-zur-Zeit-telefonieren !

Danach wurde eine richtige Mißgeburt von Anschlußdose mit dem Namen Ado4 oder 8 erfunden. Man brauchte manchmal Hammer und Meißel oder einen Kuhfuß um den Stecker aus der Dose zu bekommen. Denn er hatte widerspenstige Widerhaken, die sich manchmal trotz Manneskraft auf den Knopf drücken nicht lösen wollten.

Der nächste und jetzt noch gültige Blödsinn, sind diese Telekommunikations-Anschluss-Einheit, kurz TAE, Stecker mit ihrer mechanischen Kodierung der N (Nebengeräte) und F (Fone) Löcher in den Dosen. Eine 4-adrige Verbindung zu den Angeschlossenen Geräten und Kontakten in den Dosen sorgt dafür wer nun jetzt das Signal bekommen darf (Telefon, Fax oder Anrufverweigerer). Der ähnlich aussehende TAE in Österreich paßt natürlich nicht in unsere Dose und heißt dort auch Telefonstecksystems (TSS).

Das ist Deutschland. Auf einer Tagung über Telekommunikationstechnik hatte ein Vortragender eine schöne Folie - es sah aus wie ein bunter Strauß mit mehreren Dutzend Blumen. Doch die Blüten waren Telefonstecker unterschiedlichster Art - die (Nicht)-Standards in Europa ! Jedes Land in der EU hat auch heute noch seine eigenen Ideen wie man Telefone anzuschließen hat. Gurken können die Überbezahlten in Brüssel normen - doch Stecker ?

Warum können wir uns nicht für diese klitzekleinen, unkomplizierten und fast kostenlosen RJxx Western Modular Stecker aus USA entscheiden ? Wie fast in dem Rest der Welt gebräuchlich ? Beim LAN Business klappt es doch schon recht gut !

Gruß
Manfred
(27-05-2014 10:04)Manfredo schrieb: [ -> ]Warum können wir uns nicht für diese klitzekleinen, unkomplizierten und fast kostenlosen RJxx Western Modular Stecker aus USA entscheiden ?

Na jetzt mach aber mal halb lang. Das wäre ja noch das Schönste. Dann kommen dann die Amis massenweise mit ihren Drahttelefonen im Koffer nach Europa, stecken das Zeugs in eine passende Dose und hören da auch noch mit. Die Hürde eine Stecker montieren sollte man in Zeiten von Echolon dem Hamburgerfrittenketchupkaugummicolavolk wirklich nicht auch noch abnehmen. Big GrinBig Grin
> Die Hürde eine Stecker montieren sollte man in Zeiten von Echolon dem Hamburgerfrittenketchupkaugummicolavolk wirklich nicht auch noch abnehmen.

Mist, das habe ich nicht bedacht, Evertech. Wie wäre es, wenn wir dann statt der international üblichen 3 & 4 Kontakte beim 6P4C Western Stecker RJ-14 für Line 1 die Kontakte 2 & 5 nehmen ? Das würde dieses Volk tagelang aufhalten; denn sie müssen zuerst den Fehler finden, noch einmal zurück um neue Stecker und eine Crimpzange holen ...
Gruß
Manfred

Nachtrag - wir könnten auch noch die Farben der Drähte tauschen.
Ich möchte Manfredos historische Betrachtung noch um einen Deutsche Demokratische Variante erweitern, nämlich die mir aus eigenen historischen Überlieferungen als "Ifta"-Dose bekannte "Lösung" des Steckerproblems hinter dem Zaun (oder davor, kommt auf die Position an, in die man hineingeboren wurde). Ifta ist in dem Fall keine kryptische Abkürzung, wie etwa "Internationales FernmeldeTerminal der Arbeiter und Bauern, beschlossen auf dem XVVVIII. Parteitag der SED", sondern schlicht der Name des Dörfchen, in dem sich die Herstellerfabrik befunden hat.

Zu beschreiben ist das Ding als weisses klobiges sechspoliges Etwas mit Messerkontakten, groß wie ein Schukostecker. War aber immerhin besser als der bis dahin übliche Festanschluss.
So etwas, Time_to_wonder ? Gruß. Manfred
Meine Güte, sieht ja ein wenig wie ein GAS- auf Drehstrom-Adapter aus. Big Grin
Ey, das war damals echt ein technischer Fortschritt! Lightbulb Und so wie da manchmal der Blitz in die Freileitungen gehämmert hat, mussten die Dinger auch ordentlich Querschnitt haben. Als ich das erste Mal ´n RJ-11-Stecker gesehen habe (Siemens Euroset 810), ist für mich eine Welt zusammengebrochen.
Na na, Jungs. Nu übertreibt mal nicht. Dieser DDR-ADo5 ohne Widerhaken sieht nur wegen der Nahaufnahme so mächtig gewaltig aus. Unsere ADo4 oder 8 waren auch nicht kleiner. Gruß. Manfred
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