Alarmanlagen-Forum - Alarmforum - Fachforum für Sicherheitstechnik

Normale Version: Sensoren in Holzfenster einfräsen
Sie sehen gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2
Hallo-bin ganz neu hier und habe auch schon die Suchfunktion verwendet-leider ohne viel Erfolg. Vielleicht auch mit falschem Text gesucht-könnte mir vorstellen, dass meine Frage nicht zum 1. mal hier gestellt wird. Also-sorry, wenn ich vor lauter Wald die Bäume nicht gesehen habe...Sleepy

Bin gerade dabei mir eine Jablotron 100 einbauen zu lassen. Beim Händler meines Vertrauens natürlich. Soweit alles gut. Jetzt bin ich nur etwas bestürzt, was den Einbau der Fenster/ Türsensoren angeht. Da wir im gesamten Haus Holzfenster haben, war von Anfang an klar, man muss die Sensoren entsprechend einfräßen lassen in den Rahmen- lege Wert darauf, dass man nicht alles sieht.

Jetzt hat mir ein Schreiner, der mit der Fa. öfters zusammen arbeitet, darüber ein Angebot gemacht, was mich doch etwas stutzig machte. Für 24 Sensoren würde er um die 1400€ verrechnen. Nicht wenig, oder kann mich darüber jemand aufklären, wie man das im Allgemeinen handhabt? Denke, es wird ja öfter vorkommen, dass man die Sensoren einfräßen muss, oder bin ich da völlig falsch? Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dieser Situation und kann mir ein paar Tipps geben? Wäre Euch sehr dankbar.
Hallo,

habe zwar mit der Situation keine Erfahrung. Aber 58 Euro (brutto oder netto?) je Sensor dürfte ca. 60 - 90 Minuten Lohn entsprechen. Das Einfräsen ist sicher nicht ganz einfach, gerade bei schon eingebauten Fenstern. Je nachdem, ob man da mit der Oberfräse hinkommt oder nicht, muss das Ganze vielleicht von Hand gestemmt werden. Und das je Sensor 2x, Rahmen und Flügel. Dann muss noch ein Loch fürs Kabel gebohrt werden. Das ist bestimmt ne ordentliche Fummelei.

Was steht denn in dem Schreiner-Angebot genau drin?
Ist Brutto Preis. Kabel werden ja keine verlegt, sind ja die Funksensoren. Er macht eine kleine Schablone die er festklemmen kann, wo er dann einfach fräßen kann- laut seiner Aussage. Die Schablone besteht aber bereits von anderen Kunden.
MK´s einfräsen ist nicht ganz einfach. Wir mussten das mal einer Villa machen. Position und Abstand von Magnet und Reedkontakt muss wirklich optimal sein. Auch Holzfenster arbeiten etwas bei Temperaturschwankungen. Das kann zu Problemen führen.
(11-11-2015 15:57)Time_to_wonder schrieb: [ -> ]...Aber 58 Euro (brutto oder netto?) je Sensor dürfte ca. 60 - 90 Minuten Lohn entsprechen. ...

Welcher Unternehmer lässt denn für 58 Euro 90 Minuten arbeiten. Da bleibt ja nach Abzug von Steuern und Nebenkosten nix mehr für den übrig, der die Arbeit vor Ort macht.

Ich finde das Angebot ist günstig. In dem Preis ist bestimmt noch ein Risikozuschlag enthalten. Kann ja leicht was schiefgehen.

Ich weiß nicht, was mich an einem Aufbaumelder stören sollte, wenn er doch der Sicherheit dient. Muss ja nicht gerade ein Melder in weißem Gehäuse auf dunklem Holz sein.
Hallo,

na ob der Stundenlohn für einen Tischler OK ist wirst du in einem Alarmanlagenforum kaum erfahren. Dafür gibt es mit Sicherheit eigene Foren.
Hier muss ja auch kein Tischler bewerten, ob die Elektronikdienstleistung angemessen berechnet wurde. Angel

Aber komplette Funkmelder einfräsen lassen, mache ich nicht. Evtl mal einen Magneten aber nicht den Sender.
Das schwächt die Fenster und an der Stelle sinkt auch noch die isolierfähigkeit. Das könnte zu Schwitzwasserbildung am Melder führen und das gibt mit Sicherheit Ärger.

Aber egal es ist dein Wunsch und wenn dein Errichter da mitspielt, musst du für dich entscheiden, ob dir das wert ist. Evtl lohnt hier ja auch ein zweites Tischlerangebot einzuholen.

Gruß Tim
Wer schon einmal mit einer Fräse gearbeitet hat weis, die verzeiht dir absolut gar nichts. Wenn du mit dem Ding nur einen mm kippst wars das mit sieht gut aus. Die Späne kannst ja nicht mehr draufkleben. Wenns auch Schablonenarbeit ist brauchts jemanden der die Hand dafür hat.
So was nachträglich einarbeiten in einer vorgegebenen Position ist echt ein Risiko das seinen gerechtfertigten Preis hat. Würd ich mir nicht mal selbst antun. Da schraub ich doch lieber den Melder ans Fenster und ferdich.
Perfektionisten sollten aber , wenn sie es selber nicht können, solch Handwerk respektieren und mit dem dafür festgesetzten Preis honorieren. Ist ja kein Kasten aus dem Elchhaus zum zusammendübeln.Cool
(11-11-2015 20:26)evertech schrieb: [ -> ]Perfektionisten sollten aber , wenn sie es selber nicht können, solch Handwerk respektieren und mit dem dafür festgesetzten Preis honorieren.

Schön geschrieben...
(11-11-2015 20:20)timbaum schrieb: [ -> ]....
Aber komplette Funkmelder einfräsen lassen, mache ich nicht. Evtl mal einen Magneten aber nicht den Sender...
Eventuell könnte der Einbaumagnetsender JA-182m gemeint sein, das ist aus dem Beitrag nicht wirklich ersichtlich...
Bitte nicht die Fenster zerstören für diese Anlage. Kauf etwas vernünftiges! Wenigstens etwas geprüftes!! Wer weiss eigentlich wo die Server stehen!
(11-11-2015 21:10)secure24 schrieb: [ -> ]Bitte nicht die Fenster zerstören für diese Anlage. Kauf etwas vernünftiges! Wenigstens etwas geprüftes!! Wer weiss eigentlich wo die Server stehen!

Na ja,was heißt was vernünftiges? Sind die Originalsender von Jablotron. So Ca. 20cm lang,11mm hoch,2cm breit. So in etwa. Mein Einrichter macht das öfters,bei Holzfenster geht es nicht anders,sagt er. Bei Kunststoff Fenster kann man meist die Dinger rein legen,vom Platz her. Werd aber nochmals nachfragen,wegen Fensterschwächung,Kondenswasser,wie Ihr geschrieben habt.
Andererseits mein Schreiner baut permanent Fenster selber ein. Gehe davon aus,dass er das dann beurteilen kann. Hatte wohl einfach mit etwas weniger gerechnet,da er selber das als nicht sehr schwierig und aufwendig erklärt hatte.
lasse dich von dem secure xx nicht verunsichern.
Du gehst den richtigen Weg und dass das mit den Fenstern so ausgeht, ist zwar ärgerlich, aber du hast dann Ruhe und deinen optischen Frieden.
Auch der WAV wird akzeptabel sein.
Den Rest musst halt unter Lehrgeld abhaken.
Die jablo ist eine gute Anlage. Ob man den Webkram braucht, muss man für sich selbst entscheiden. Ansonsten funktioniert die Anlage bei richtiger Projektierung einwandfrei.
(11-11-2015 21:30)Rotsch schrieb: [ -> ]...Sind die Originalsender von Jablotron. So Ca. 20cm lang,11mm hoch,2cm breit...
Demnach handelt es sich um den JA-182M. Der passt von der Höhe her nicht immer zwischen Rahmen und Fenster und muss dann etwas vertieft eingelassen werden. Bei Kunststofffenstern lasse ich auch die Finger davon - aber bei Holzfenstern ist das mit Multimaster und Stechbeitel eigentlich ruck-zuck erledigt. Will damit sagen, dass es durchaus Errichter gibt die sich den Einbau selbst zutrauen. Allerdings muss das bei neuen Fenstern von dem Fensterbauer schriftlich freigegeben werden, da sonst die Garantie für die Fenster erlischt. Ich denke dass da das Problem liegt.
(11-11-2015 21:10)secure24 schrieb: [ -> ]Bitte nicht die Fenster zerstören für diese Anlage. Kauf etwas vernünftiges! Wenigstens etwas geprüftes!! Wer weiss eigentlich wo die Server stehen!

Warum soll die JA-100 nicht geprüft sein?
Was muß denn deiner Meinung nach eine Anlage erfüllen um als "etwas geprüftes" zu gelten?
Mit Stechbeitel etc. einen Holzrahmen für den Melder vorzubereiten halte ich für nicht möglich. Aus einem einfachen Grund: Die Sabotagekontakte auf der Rückseite erfordern eine absolut ebene Fläche, die ich wirklich nur mit einer Fräse herstellen kann. Ansonsten sind Fehlalarme vorprogrammiert und die Deaktivierung dieser Kontakte halte ich nur in absoluten Ausnahmefällen für notwendig oder sinnvoll.
(12-11-2015 09:23)Jens Knoche schrieb: [ -> ]Mit Stechbeitel etc. einen Holzrahmen für den Melder vorzubereiten halte ich für nicht möglich. Aus einem einfachen Grund: Die Sabotagekontakte auf der Rückseite erfordern eine absolut ebene Fläche, die ich wirklich nur mit einer Fräse herstellen kann. Ansonsten sind Fehlalarme vorprogrammiert und die Deaktivierung dieser Kontakte halte ich nur in absoluten Ausnahmefällen für notwendig oder sinnvoll.

Ich denke neufre wird das schon mit einer Fräse (Multimaster) machen und nur die Ecken mit einem Stechbeitel bearbeiten um den Radius wegzubekommen, damit der JA-182M passgenau sitzt.
Da der Fräser rund ist, bleibt nämlich an den Ecken immer ein entsprechender Radius stehen.
(12-11-2015 09:23)Jens Knoche schrieb: [ -> ].... Die Sabotagekontakte auf der Rückseite erfordern eine absolut ebene Fläche, die ich wirklich nur mit einer Fräse herstellen kann...
Aber auch das kann schiefgehen und dann schraubt man einfach ein passendes Distanzstück eines Magnetkontaktes in die Fräsung an die Stelle wo der kontakt in der Luft hängt und alles wird gut. Handwerk kann richtig Spaß machen wenn man sich zu helfen weis. Tongue
(12-11-2015 09:23)Jens Knoche schrieb: [ -> ]Mit Stechbeitel etc. einen Holzrahmen für den Melder vorzubereiten halte ich für nicht möglich.
Confused

Hä? Sowas sollte jeder Schreiner im ersten Lehrjahr lernen. Glaube mir, das geht auch ohne Maschinen. So wie früher...
Hallo

Also ich komme aus der Baubranche und kann meinen Vorrednern nur bestätigen, nachträgliche Fräsungen zu überdenken.

Ich kenne die Problematik der Dichtheit und Feuchte der Holzfenster nur zu gut. Ebenso kann davon ausgegangen werden, dass die Fräsung nicht die gewünschte Optik bekommt. Auch ein Verziehen des Holzrahmens wird durch Temperaurunterschiede, Sonne, Regen in vielen Jahren noch passieren ( Holz lebt immer ) und dadurch der Abstand zwischen Fenster und Rahmen sich verändern.
Außerdem wird es ein Problem der Beschichtung ( Lasur ) geben, da das Holz nicht mehr zuverlässig geschützt wird. ( zufällig übersehen bei Regen das gekippte Fenster zu schließen, - das Wasser kann aus der Vertiefung nicht selbstständig wegfließen )

Vielleicht werden ja in den nächsten Jahren die Fenster getauscht, und können durch moderne Fenster mit integrierten Meldern verbaut werden. Meinem Sohn der ja gerade sein Haus baut, wurden Integrierte ( BUS ) Melder der Fenster-Herstellers um 40 Euro (inkl. USt. ) angeboten, die sogar mit Jablotron 100 kompatibel sind ( bestätigt der Fenster-Herstellers ) Alles vom Werk aus vorgesehen und integriert - natürlich ordentlich verbaut

Ich würde keinesfalls diese Fräsungen an den Fenstern vornehmen lassen.

Schnecki1
Hallo,
wir verbauen viele JA-100 Anlagen, sind aber vom Melder JA-182M weg, egal ob Kunststoff- oder Holzfenster. Es gibt immer wieder Probleme in diesem Bereich mit Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen. Nimm den JA-151M oder frag deinen Errichter nach weiteren Möglichkeiten. Gibt es nur wir kennen die örtlichen Gegebenheiten nicht.
Ansonsten siehe Vorredner.
Seiten: 1 2
Referenz-URLs