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Normale Version: EMA in ein REH Bitte um Planungshilfe
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Hallo Gemeinde, ich bräuchte mal eure Meinung zu meiner geplanten EMA. Ich möchte sie in mein REH einbauen. Die baulichen Gegebenheiten sind folgende: Das Haus besteht aus 2 Etagen und einem Dachgeschoss. Im Erdgeschoss befindet die Küche, das Wohnzimmer und ein kleiner Vorbau in dem sich die Eingangstür befindet. Im Obergeschoss sind Bad und Schlafzimmer. Im Dachgeschoss ist das ehemalige Kinderzimmer untergebracht. Mechanische Einbruchsicherungen sind bereits erfolgt. (Pilzköpfe bei Fensterverriegelung, Abschließbare Fenstergriffe, Eingangstür mit zusätzlichen Zuhaltungen und Kellerfenster vergittert, welche richtig eingemauert sind) Irgendwelche hinteren Ausgangstüren oder Terrassentüren besitze ich nicht, lediglich Fenster.
Die gesamte Anlage sollte eine Funkausführung werden, da das Haus kein Neubau ist. Sichern wollte ich gern alle 6 Fenster + Eingangstür im Erdgeschoss mit Öffnungsmeldern. Im Obergeschoss befindet sich ein Fenster so ungünstig über dem kleinen Vorbau, dass man dort leicht über diesen einsteigen kann. Also dort auch einen Öffnungsmelder. Kellerfenster wollte ich durch die fest vermauerten Gitter nicht weiter sichern. Die Zentrale wollte ich gern in das Dachgeschoss hängen, da dort auch mein Router hängt. Alternativ wäre noch im Flur im Obergeschoss. Da mein Haus aber ein Altbau mit Holzbalkendecken ist, denke ich keine Probleme mit dem Funksignal zu haben. (es käme vorher auf einen Test an) Zusätzlich sollte noch eine Außensirene und (wenn die Zentrale im Dachgeschoss hängt) eine Innensirene vor dem Schlafzimmer. Zum Scharf- und Unscharfschalten dachte ich an ein Keypad, welches innen in dem Vorbau in der Nähe der Eingangstür angebracht wird. Eine Aufschaltung der Anlage zu einem Wachschutz sollte möglich sein. Den Einsatz von Bewegungsmeldern innerhalb der Räume erkenne ich den Sinn nicht so richtig. Außerdem besitze ich eine Katze, welche manchmal auch drinnen ist. Da habe ich Bedenken wegen Falschalarm. Eher sinnvoll sehe ich den Einsatz eines Glasbruchmelders. Wenn ja, müsste ich dann in jedem Zimmer einen unterbringen? Als Anlage ist mein Favorit zur Zeit die LupusXT2plus.

Ich bitte euch um eure Meinung ob das so OK wäre. Meinungen und Verbesserungsvorschläge. Klar mir ist bewußt, dass man ohne die örtlichen Gegebenheiten zu kennen keine genaue Planungshilfe abgeben kann. Videoüberwachung usw. wollte ich verzichten.

LG Eichhorn
Also der Sinn von Bewegungsmeldern ist

1.) Erkennen von Eindringlingen, die die Außenhautsicherung unbemerkt überwunden haben (zum Beispiel Glasdurchstieg wenn nur ÖM verbaut, aber auch Sabotage, oder Eindringen über nicht gesicherte Wege)
2.) Bestätigung des Alarms der durch ÖM ausgelöst wurde = weitere/andere Maßnahmen
3.) Verlängerung der Alarmdauer gerade der Aussensignalgeber, durch erneute Auslösungen
4.) Feststellung Täter noch im Objekt bei weiteren Auslösungen (Wichtig für Interventionskräfte, Zutritt durch Berechtigte)

Sinn macht das meines Erachtens halt schon. In Bereichen in denen die Katze Zutritt hat, geht´s aber nicht. Zumindest der Installationsort der Zentrale sollte aber einen bekommen. Ohne diese Rückfallebene durch BWM muss der Aussenhautschutz so komplett wie möglich sein (ALLE Fenster und Türen). Alarmtapete halte ich im Privatbereich für übertrieben ;-), aber Glasbruchmelder wären für mich dann Pflicht. Zusätzlich evtl noch Stöbersicherungen. Glasbruchmelder erkennen je nach Ausführung gewisse Brüche nicht. Akustische Melder können bei Spannungsbrüchen versagen...

Gerade, wenn Fenster und Türen massiv gesichert sind, dann bleibt irgendwann nur der Weg durch das Glas. Dann läuft es so:

1. Erstes Fenster erfolglos gehebelt
2. Zweites Fenster erfolglos gehebelt
3. Glas am zweiten Fenster zerstört für Durchgriff
4. Griff lässt sich so einfach nicht umlegen
5. Abbruch oder Weg durchs Glas

Kommt ein Täter durchs Glas, kann er sich ohne BWM/GBM ungestört im Haus bewegen.
Danke erst einmal für die grobe Einschätzung und die Ratschläge! Das Problem bei BWM sehe ich in meiner Katze. Wenn sie im Haus ist, dann kann sie sich durch alle Zimmer frei bewegen. Auch dort hin, wo die Zentrale einmal hängen soll. egal ob Dachgeschoss oder Obergeschoss.
Wenn ich mir die Glasbruchmelder der Lupusec ansehe, dann sind das doch akustische? In dem Fall müßte dann sicher in jeden Raum des Erdgeschosses ein Melder. Wenn man wüßte, wie sensiebel diese sind, dann könnte ich einen in den unteren Flur hängen. Die einzelnen Räume sind nur duch Glastüren von diesem getrennt. Meine Räume sind auch nur sehr klein (Wohnzimmer 16m²). Wenn er Mitte Flur hängen würde, würden die Entfernungen zur "Außenhaut" so etwa max. 4-5m betragen. Aber ob das so zuverlässig funktioniert???

EDIT:
Ich habe mir gerade noch einmal die Einsatzmöglichkeit des Glasbruchmelders von Lupusec durchgelesen: "Anbringung gegenüber der Fenster". Da fällt meine Idee mit dem Flur natürlich flach.
Unbeeindruckt von den vollmundigen Werbeversprechen würde ich auf BWM aller Art in allen Bereichen verzichten inn denen sich die Katze aufhalten kann. Das gibt nur Ärger. Ob man die Katze aus bestimmten Bereichen fern halten kann und will muss man selbst beurteilen.

Akustische Glasbruchmelder setzen halt voraus, dass die Druck- und Schallwellen von der Scheibe möglichst ungehindert zum Sensor gelangen. Türen dazwischen werden da absolut ein Problem. Auch problematisch können auch schon Vorhänge etc sein. Es kann gehen, muss aber nicht. Bleibt nur der Test.

Andere Möglichkeit wäre passive Glasbruchmelder auf die Scheibe aufbringen. Bei Lupus brauchst Du da glaube ich einen drahtlosen Sensoreingang. Die Melder selbst kosten aber unter 20 Euro. Manche finden das unschön, ich denke man gewöhnt sich schnell und schaut dann drann vorbei. Die abschreckende Wirkung gibt's gratis dazu.

Vieleicht wäre eine Oasis ha eine Alternative. Die akustischen GBM finde ich dezenter und sie sind viel günstiger. Die Ja 81m haben direkt auch einen Meldereingang für die passiven GBM. Unterm Strich könnte das alles viel günstiger werden. Nur so eine Idee.
Danke für die Tipps, dass werde ich mir ansehen. Du hast mich überzeugt, BWM fallen in dem Fall flach.
Jo, da hattest Du ja von Anfang an schon den richtigen Riecher. Ich wollte Dich nur bestärken.

Die Funkreichweite lässt sich aus der Entfernung nicht abschätzen. Könnte aber klappen. So weitläufig scheint es ja nicht zu sein bei Dir.

Thema Innensirene: Bin eigentlich für mächtig Krach drinnen. Der Eindringling soll ja richtig angeschrien werden, damit er sofort weiß, dass er einen Fehler begangen hat. Da sollte auf jede Etage eine Suse hängen. Aber da ist wieder die Katze. Der würde ich das nicht antuen. Sirene am Schlafzimmer ist ok, aber nicht im. Es sollte so laut sein, dass Du in jedem Fall aufwachst. Viel lauter und Du bekommst nachts einen Herzinfarkt.

Normaler Weise würde ich für mind. ein weiteres BT am Bett sein, damit man nachts sieht wo was los ist wenn es laut wird und für Panikalarm/Überfallalarm. Bei der Lupus siehst Du das am BT aber nicht. So musst Du entscheiden, ob Du weitere Scharfschalteinrichtungen benötigt um zum Beispiel morgens sofort durchlüften zu können ohne durchs ganze Haus zu laufen. Bei Aufschaltung würde ich dann aber sofern kein BT am Bett vorgesehen, zumindest einen Panikknopf dort vorsehen für den Fall der Fälle. Am Besten dann auf jeder Etage einen.

Dennoch würde ich bei Verzicht auf BWM eine Rückfallebene einbauen. 3-4 Öffnungsmelder in Schubladen/Schranktüren in der Nähe möglicher Eintrittsstellen (sehr beliebt sind Küche,SHZ und Bad) und Du hast bei Abwesenheit entweder die Bestätigung, dass wirklich jemand drinnen ist oder erkennst auch einen Bruch, wenn der ÖM/GBM nicht angeschlagen hat.
Hallo Eichhorn,

Deine EMA scheint laut Deinen Angaben recht überschaubar zu sein, halte Dich an die Tipps von keinbruch, dann machst Du nichts Falsch.

Ein paar Ergänzungen möchte ich allerdings noch machen:

- mindestens eine drahtgebundene Sirene, damit bei Funkstörungen ob bewusst herbeigeführt (Jamming) oder durch ein defektes Gerät, auch akustisch gemeldet werden.
- Greif im Schlafzimmer etwas tiefer in die Tasche und mache Dir zwei Melder ans Fenster, einen oben für die Schließkontrolle und einen unten, der dafür sorgt das Du bei Teilscharfschaltung (bei Anwesenheit) das Fenster kippen kannst ohne auf die Sicherheit zu verzichten.
- Die Oasis ist in jedem Fall eine hervorragende Anlage, die zwar in die Jahre gekommen ist, aber ohne Schnickschnack das macht, was sie soll. Die akustischen Glasbruchmelder sehen auch erheblich besser aus und sind auch deutlich kleiner als bei der Lupus.
- Eventuell denkst Du auch mal über die JA-100 nach, liegt preislich zwar ca. 20% über der Oasis ist deutlich moderner und besser.
- Du kannst die Oasis selbst errichten, die JA-100 muss durch einen Facherrichter errichtet werden.
- Oasis und JA-100 sind bei Einbau durch einen Errichter KfW-förderfähig, heißt Du bekommst von der Schlussrechnung 10% erstattet.

Gruß Jens
Danke erst einmal für eure vielen Tipps. Im Schlafzimmer wollte ich eigentlich garkeinen Melder unterbringen, da dort alle Fensten nur mit Leitern erreichbar sind und meine Wohngegend doch recht gut besiedelt ist, dass so etwas auffallen würde. Auch das mit den Innensirenen und der Mietze sehe ich eher gelassen, ich wollte diese eigentlich nur bei Einbruch hören --- und das hoffentlich nie! Das viel größere Problem sehe ich bei der Bedienung durch meine "bessere Hälfte" oder durch "Oma", wenn man mal verreist ist. Dadurch das ich ja keine BWM installieren werde, brauche ich theoretisch keine "Homeschaltung". Ich kann mich ja innerhalb frei bewegen, ohne das irgend etwas Alarm schlägt. Außer ich reise plötzlich zum Lüften ein gesichertes Fenster auf. Das ist dann Dummheit.
Was die Oasis betrifft, habe ich mich mal auf deren Internetseite GROB umgesehen. So richtig überzeugt mich diese noch nicht. Auch ist die Seite etwas unübersichtlich aufgebaut. z.B. brauche ich zusätzlich zur JA-82K das Funkmodul JA-82R.

Meine vorläufige Lupusec Zusammenstellung sieht zur Zeit so aus:

1x Zentrale XT2plus
9x Fensterkontakte
3x Glasbruchmelder
1x Keypad
1x Außensirene
1x Innensirene

vielleicht noch:
anstelle des Keypad an der Ausgangstür ein Tag Reader zur einfacheren Bedienung und das Keypad ins Schlafzimmer

Die Anlage soll auf jeden Fall im DIY Verfahren gebaut werden. Ich selbst bin Elektriker, beschäftige mich etwas mit IT Technik und habe mich vor geraumer Zeit nur mit Steuerungstechnik von Industrieanlagen beschäftigt unter anderem mit SPS. Ich denke, da weiß ich schon etwas, was ich tue.

LG Eichhorn
Beide Anlagen sind DIY tauglich, ob Elektriker, ITler oder nicht. Haben schon einige hier offensichtlich erfolgreich auf die Beine gestellt. Die Hasenfüße und Fehler beruhen meist auf mangelnder Erfahrung mit dem konkreten System und in einer sinnvollen Projektierung oder schlichtweg Flüchtigkeitsfehler (Funküberwachung nicht angehakt, Einstellung vergessen...). Hier fehlt dann häufig auch der professionelle Blick auf Gefahren, die Einschätzung des möglichen Vorgehens der Täter usw.

Zum Thema Einbruch über Obergeschossfenster:

04.08.2016 – 14:12
Reichshof (ots) - Eine aufgefundene Leiter benutzten Unbekannte bei einem Einbruch in der Rölefelder Straße. Sie stiegen am Mittwoch (3.8.) in ein Fenster im Obergeschoss ein und suchten im Haus nach Beute. Es ist noch unklar, ob etwas entwendet wurde. Auf gleichem Wege verließen die Einbrecher das Haus wieder. Der Einbruch ist zwischen null und 17:20 Uhr erfolgt. Hinweise bitte an die Polizei unter der kostenfreien Notrufnummer 110.

Natürlich wird es schwer auf einer Leiter stehend ein pilzkopfgesichertes Fenster aufzuhebeln. Ein Glasdurchstieg ist da auch eher unwahrscheinlich. Du glaubst aber nicht wie viele Leute im Erdgeschoss und Keller mit Pilzkopfveriegelungen etc aufrüsten ohne Ende und das OG aus Kostengründen dabei aussen vor lassen. Die Täter wissen das. Wenn's im EG nicht geht, dann versucht man es oben. Mit Rollzapfen ist so ein Fenster dann in 10 Sekunden auf. Und wenn man weiß wie ist auch eine Pilzkopfveriegelung mit einem einfachen Schraubendreher kein Problem, solange keine entsprechende Verglasung besteht.

Ich würde auf jeden Fall ALLE Fenster (auch vergitterte, auch im OG...) überwachen, denn
1.) Du hast wegen der fehlenden Bewegungsmelder keine Rückfallebene. Die gesamte Anlage könnte im Ernstfall versagen.
2.) Nur so ist sichergestellt, dass beim Verlassen des Objektes alle Fenster geschlossen und somit sicher sind. Gekippte Fenster sind eine Einladung und das auch im OG.
3.) Man weiß nie, welcher Nachbar seine Leiter draussen deponiert/stehen lässt, ob irgendwann mal ein Gerüst steht usw.

Der geneigte Laie denkt immer schnell: "Die kommen nur von hinten, weil vorne ja die Nachbarn sind." "Im OG wird nicht eingebrochen", "Pilzkopffenster sind unknackbar", "Glas zerstören ist viel zu laut" und und und. Und dann passiert es halt doch genau so.

Nachts schlafen auch alle Nachbarn. Bei uns in der Straße in einer Nacht mindestens 6 Objekte von der Straßenseite her an der Haustüre angegangen. Keiner hat es mitbekommen.

Du glaubst auch nicht, was man auf offener Straße alles machen kann. Da kannst Du mit Bolzenschneider an einem Fahrrad hantieren und in den meisten Fällen wird das von umstehenden ignoriert. Mit Blaumann auf einer Leiter fällt man als Täter kaum auf.

Selbst laute Geräusche sind kein Hindernis, wenn man sich mal selbst beobachtet. Die allermeisten Menschen regieren so, wenn sie nachts von einem Geräusch geweckt werden:

Er: "Schatz, Schatz. Hast Du auch was gehört?"
Sie:" Nein, Du hast sicher geträumt"
Er lauscht nochmals, hört wieder was.
Er: "Da war wieder was."
Sie: "Bestimmt eine Katze"
Er: "Nee, hört sich anders an, ich schaue nach"
Er schaut aus dem Schlafzimmerfenster, sieht nichts, evtl schaut er auch mal aus dem Wohnzimmerfenster. Nichts. Jetzt ist es auch still. Beide schlafen weiter. Am Morgen ist das Nachbarshaus komplett ausgeräumt.

So läuft das in der Praxis. Wie häufig heißt es dann bei Nachbarschaftsbefragungen: "Ja so gegen 3 war da was", "Da waren diese Tage auch so komische Personen in der Siedlung unterwegs", "Hatte mich schon gewundert, warum das Gartentor aufsteht"...
Aber in der Situation selbst siegt Faulheit, Anstand, Angst.

Zu den Anlagen:

Die Lupus hat zwei Übertragungswege, das ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Vorteil. Sie ist auch flexibler konfigurierbar und hat eine Vielzahl von SmartHome Funktionen. Letzteres ist für mich persönlich eher ein Nachteil, da es verleitet immer wieder neue Dinge zu programmieren/auszuprobieren/zu verknüpfen und daher immer wieder Fehlerpotenzial bietet. Dann hat man auf einmal vergessen, die Sireneneinstellungen wieder zurück zu ändern und im Falle der Fälle bleibt alles leise.

Die Oasis hat für mich den Vorteil, dass sie nur EMA ist und dass die Bedienteile im Klartext anzeigen, was wo los ist. Auch ist in der Zentrale keine Sirene verbaut. Dazu gibt es die "unsichtbaren" Öffnungsmelder und Öffnungsmelder mit zusätzlichem Eingang, sowie die Möglichkeit verdrahtete Melder und Sirenen einzubinden.

Bei der Oasis könnte man das GSM Set (Zentrale, Bedienteil, Funksirene, Öffnungsmelder, Bewegungsmelder, Fernbedienung, Codekarte, Akku) nehmen. Dann ist das alles schon eingelernt und die Konfiguration ist dann einfacher. Gibt´s für knapp unter 700€. Da ist dann ein BWM und eine Fernbedienung drin, die Du aber wahrscheinlich nicht benötigst. Die Fernbedienung kann man aber auf Panik programmieren, dann hat man schon einen Panikknopf. Habe die mit Klett an verdeckter Stelle angebracht. Kann lauten Alarm und leisen Bedrohungs-/Überfallalarm auslösen.

Vergleichbar zu Deiner Konfig wäre dann bei Indexa/Jablotron:
Set 8002-JK 700€
8x Ja-83M ca. 410€
1x Ja-80A ca. 120€
3x Ja-85B ca. 190€
Insg. 1420€

Dazu empfehle ich zusätzliche Öffnungsmelder für die restlichen Fenster und als Stöbersicherung zu je ca. 52€
Eine verdrahtete Innensirene SAG-122 für ca. 35€
Zusätzliches Funk-Bedienteil für das Schlafzimmer 115€
Und einen Programmieradapter

Will Dich nicht zu Oasis verleiten, sondern nur den Vergleich ziehen. Welches System Du am Ende nimmst liegt ganz bei Dir, beide haben Vor- und Nachteile.

Wenn Du es DIY durchziehen willst, dann gebe ich Dir den Rat, Dich hier im Forum nochmals genauer durchzuarbeiten. Gerade eine Installation ohne BWM ist darauf angewiesen, das alles passt. Daher bitte auch auf die Positionierung der Öffnungsmelder achten, damit auch ein Hebeln an der Bandseite zuverlässig detektiert wird. Glaubst nicht, was da teils für Murks passiert. Daß Kleben absolut tabu ist, ist Dir ja sicher schon klar.

Zur Aussensirene: Habe es schon etliche Male geschrieben, aber auch hier nochmals kurz. Ich würde mir überlegen, wie sinnvoll diese ist und, ob diese für Dein Konzept notwendig ist.

Vorteile/Sinn:
- Abschreckende Wirkung, Zeichen hier ist was verbaut (Dummy/Sirene ohne Funktion kann das auch)
- Einsatzkräfte finden das Objekt schneller (sofern der Blitz richtig konfiguriert ist)
- Man selbst wird bei Ankunft gewarnt, sofern man zwischen Bruch und abgeschlossener Intervention nach Hause kommt und sein Handy nicht beachtet hat. Dann kann man brav draussen warten bis WD und Polizei da sind.

Nachteile:
- Nachbarn genervt bei Falschalarmen (Wenn Du morgens im Halbschlaf das Fenster auf machst...)
- Nachbarn/Passanten bringen sich evtl in Gefahr, wenn sie doch mal nachzusehen, ob wirklich was ist
- Nachbarn könnten auch die Polizei rufen, wenn Du selbst mal wieder einen Alarm ausgelöst hast = Kosten und Verlust der Glaubwürdigkeit
- Funksirenen zeigen eindeutig den Hersteller der Anlage. Geht aus meiner Sicht nicht jeden was an, was genau verbaut wurde. Mich persönlich würde eine Oly..a Sirene gar nicht, eine Lupus Sirene nur wenig und eine Telenot oder Daitem schon eher abschrecken. Die meisten Lupus Systeme die hängen wurden DIY installiert. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass viele DIY Systeme
1.) oft fehlerhaft und lückenhaft projektiert und umgesetzt sind
2.) wegen undurchdachtem Bedienkonzept, Falschalarmen usw.nach einer Weile nicht mehr scharf gestellt werden
3.) zu 95% nicht aufgeschaltet sind und daher wahrscheinlich nix passieren wird, wenn es losgeht
4.) Nicht gewartet sind und nicht das Vertrauen der Nutzer besitzen und daher auch der alarmierte Betreiber nicht die Polizei holt.

Daher evtl darüber nachdenken, eine gebrauchte Sirene von Telenot, Honeywell, Esser, Daitem etc als Dummy aufzuhängen. Das schreckt mehr ab und verhindert, dass unbeteiligte Dritte in die Alarmverfolgung eingebunden und so gefährdet werden.
Ich muss gestehen, ich habe im Obergeschoss nur an dem Fenster Pilzköpfe welches über meinen Vorbau leicht erreichen lässt. Confused Ich hatte allerdings vorher die Polizeiberatung von Halle/Saale hier im Haus.

An welcher Stelle bringt man denn die Öffnungsmelder erfahrunsgemäss am besten am Fenster an? Unterhalb, da kann ich das Fenster ja noch kippen. Ich denke das ist bei einem Aufhebeln eher unklug. Eher so in Richtung Fenstergriff?

Wo kann man sich denn mal die Oasis günstig zusammenstellen? (Homepage)

LG Eichhorn
Das Problem bei der Beratung ist immer, dass von Erfahrungswerten ausgegangen wird. Die meisten Objekte in D haben noch Rollzapfen und sind kaum gesichert. Da geht der Täter natürlich einfach ebenerdig rein. Schon sieht die Statistik so aus, wie sie aussieht. Aber die Tätergruppen und die Modi operandi ändern sich. Die Täter lernen halt auch immer mehr dazu. Glasbruch und Fensterbohrtechnik kommt bei ungesicherten Fenstern fast nie vor. Jetzt wo aber nachgerüstet oder beim Neubau darauf geachtet wird, wird dann einfach gebohrt oder ein Spannungsbruch provoziert.

So, wie Du machen es viele und die Täter wissen das. Viele lassen dann auch gleich die Öffnungsmelder im OG weg. Hatte einen Errichter hier, der das auch so vorschlug. Hab dann selbst installiert und ein paar Wochen später gabs dann eine Pressemitteilung, dass in einem EFH das OG ausgeräumt wurde. Als die Täter dann runter gingen lösten sie durch BWM im EG Alarm aus. Familienschmuck war da schon eingesteckt. Schade drum.

Übrigens: Laut Kölner Studie gingen 2011 im EFH ca. 6% der Täter übers OG rein. Immerhin.


Natürlich ist es viiiieeeel wahrscheinlicher, dass über Terrasse, Haustüre oder ähnlich im EG eingestiegen wird. Aber wenn keine Rückfallebene vorhanden, macht es aus meiner Sicht halt schon Sinn auch hier zu überwachen. Zumal nur so sicher gestellt ist, dass alle Fenster zu, wenn man geht.

Öffnungsmelder gehören nach oben, denn nur so wirst Du auf gekippte Fenster aufmerksam gemacht. In ca. 10% der Einbrüche über Fenster und Fenstertüren waren diese gekippt oder offen! Also lohnt es sich schon, das zu überwachen.Ich würde sie in der Regel horizontal so anbringen, dass sie ein Öffnen sowohl über Band- wie auch Griffseite detektieren. Habe sie näher an der Griffseite, so dass dort schneller detektiert wird, weil wahrscheinlicher. Willst Du nachts ein Fenster kippen können, dann kommen halt zwei Melder dran. Einer unten und einer oben. Nachts wird nur der untere geschärft, dann kommt dennoch keiner ohne Krach rein. Melder werden verschraubt und nicht geklebt und der Magnet gehört auf den Flügel und die Elektronik auf den feststehenden Rahmen. Laut Kölner Studie 2011 wurde in 5% der Brüche über Fenster/Fenstertüren auf der Bandseite gehebelt!

Siehe: http://www.alarmforum.de/Thread-Grunds%C...che-Sachen

Melder (auch) unten ist aber beim Hebeln garnichtmal so unklug. Bei normalen Fenstern in normaler Höhe wird häufig zunächst unten in der Ecke angefangen zu Hebeln, weil es am bequemsten ist. Dann kann es passieren, dass der Sensor auslöst noch bevor das Fenster geöffnet ist. Hier hast Du die beste Chance, dass dann abgebrochen wird.

Für die ganz paranoiden würden sich noch Gedanken über Fremdfeldschutz anbieten. Haben weder Lupus noch Oasis. Beim JA 81M könnte man aber einen VDS-C Kontakt anschließen. Ohne Rückfallebene nicht ganz abwegig auch dies zu überdenken.

Mache nicht gerne Werbung für Shops, aber es gibt zum Beispiel Expert-Security, Etoh24, Alarm-technik.eu. Einfach mal in Preisvergleichsuchmaschine schauen.
Ich habe jetzt eine Weile hier gelesen. Da stellen sich mir natürlich wieder neue Fragen. Warum konkret hat die Lupusec XT2plus keine Klassifizierung?
Was die Oasis 80 betrifft, scheint das auch keine schlechte Anlage zu sein. Das Erscheinugsdatum ist bei ihr aber schon 2007 gewesen. Wenn ich mir überlege, wie schnell sich die Technik entwickelt, ist der technische Stand einfach uralt. Man kann aber auch sagen, sie ist jetzt ausgereift. Die JA-100 bekommt man ja leider nicht. Könnte man das Set 8002-jk vorübergehend auch ohne SIM Karte betreiben? Das Keyboard, was ich zu Schärfen und Entschärfen nutzen würde hätte eine Klappe. Muss man die jedesmal erst öffnen zur Bedienung? Eine Einrichtung der Anlage ist nur über das Keypad möglich? Oder über der zusätzlichen Adapter mittels USB und Software? Ein moderner Anschluss per LAN ist nicht möglich?

LG Eichhorn.
Hallo Eichhorn,

Du kannst die Zentrale auch ohne SIM und sogar ohne GSM-Modul betreiben. Dann hast Du nur lokale Warnung durch die Signalgeber, aber halt nicht wenn Du unterwegs bist oder einen Wachdienst möchtest. Es gibt neben dem GSM-Modul noch andere Kommunikationsmodule, womit ich aber noch keine Erfahrung habe, da wissen hier andere sicher besser Bescheid.

Die Oasis 80 ist eine hervorragende Anlage die ihren Dienst zuverlässig verrichtet, nur halt völlig schnörkellos Big Grin Das Bedienfeld lässt sich auch ohne zu öffnen mit einem RFID-Chip bedienen, die Klappe stört aber nicht, das geht so schnell in Fleisch und Blut über.

Die Einrichtung der Anlage über das Bedienteil würde ich keinesfalls machen, spätestens bei der Eingabe der Texte bekommst Du einen Affen Big Grin . Auch ist es nicht übersichtlich, da würde sich auf jeden Fall die Software mit der PC-Schnittstelle anbieten, alles andere kostet nur Nerven.

Eine vom Facherrichter vorprogrammierte JA-100 wäre auch noch eine Option. Dies hat vor allem den Vorteil, das die Anlage korrekt eingestellt ist, später sowohl per Funk oder Kabel erweiterbar ist. Somit kannst Du z.B. bei der nächsten Renovierung schon mal Leitungen für weitere Melder oder Komponenten ziehen und nach Belieben erweitern.

Gruß Jens
Da ist wohl in dem Keypad aus dem Set 8002-jk ein Reader für solch einen RFID-CHIP integriert oder meinst du zusätzlich solch einen Reader daneben anbringen?

EDIT: Da scheint ja wirklich einer integriert zu sein. Klingt ja immer besser.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer JABLOTRON und INDEXA??? Mehr als nur der Name?
Hallo Eichhorn,

das Bedienteil verfügt über ein LCD-Display, eine Tastatur und ein RFID-Lesegerät und ist nur für den Inneneinsatz geeignet.

Der Unterschied ist der Name, die Firma Indexa ist lediglich einer der sechs Distributoren in Deutschland für Produkte des Herstellers Jablotron. Indexa labelt die Geräte nur um, d.h. Software, Firmware und Hardware sind zu 100% gleich. Die Artikelnummern unterscheiden sich etwas.
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