Siemens Transliner IC erweitern mit EMA anderer Firma
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27-03-2021, 12:23
Beitrag: #20
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RE: Siemens Transliner IC erweitern mit EMA anderer Firma
(27-03-2021 10:54)zaubermerlin schrieb: Telenot:Fast, Bus2 ist Honeywell, bei Telenot heißt er com2bus. (27-03-2021 10:54)zaubermerlin schrieb: Und um es kurz zu machen, die Ursprüngliche Frage war doch : " Möglichkeit gibt, ein System (nicht von Siemens) mit der Transliner IC zu verbinden"Es kommt darauf an, was man will. Grundsätzlich kann man jede Anlage mit jeder Anlage verbinden, aber unter massivem Verlust von Informationen und die Normkonformität muss hinterfragt werden. Je Sicherungsbereich muss dann für jede Alarmmeldung (Sabotage, Störung, Einbruch, Überfall, S/US, technische Alarme, Brandmeldungen, ...) ein Ausgang definiert werden, für den dann ein entsprechender Eingang an der bestehenden Anlage vorhanden sein muss. Einzelidentifizierungen sind damit nicht möglich, sondern höchstens die Identifizierung des Alarmtyps und des Sicherungsbereichs. Für eine Einzelidentifizierung an der bestehenden Anlage müsste man für jeden Eingang der neuen Anlage einen Ausgang an der neuen und einen Eingang an der bestehenden Anlage definieren, was aber dann bedeutet, dass man sich die neue Anlage auch sparen kann. Das Problem ist hier der Übergabepunkt, weil der nicht oder nur schwer normkonform ausgeführt werden kann, egal nach welcher Norm oder Richtlinie. Und vermutlich ist es über lange Zeit günstiger, die neue Anlage mit eigener Leitstellenaufschaltung zu betreiben, als diese mit der bestehenden Anlage zu verbinden. Weil in jedem Fall zwei Errichter kommen müssen (einer, der die Transliner bearbeitet, dass man hier was anschalten kann, egal ob über Bus, konventionell oder Rauchzeichen), den Errichter der neuen Anlage, die Ausgangserweiterungen für die neue Anlage, die Eingangserweiterungen oder Schnittstellen für die alte Anlage, die Leitungswege, die Arbeitszeit, die man für die Koordinierung einsetzen muss, dass man Alt- und Neuerrichter zusammenbekommt, ... Und wenn man die bestehende Anlage anfasst, muss man hier auch eventuell den Bestand an die heutigen Normen/Richtlinien anpassen. @Charly_x13: Du schreibst, dass keine Norm und/oder Richtlinie angewandt werden muss bei der Anlage, aber das ist seltenst der Fall. Ich weiß nicht, was der Kunde macht, aber wie bereits gesagt, eine solche Anlage baut man sich nicht aus Spaß ein. Häufig wissen selbst die Kunden nicht oder nicht mehr, welche Auflagen dahinter liegen, meist kommen die vom Versicherer, je nach Branche können die auch vom BSI, BMWI oder irgendeiner anderen Abkürzung kommen. Das wissen dann häufig nur zwei oder drei Personen, die irgendwo im Organigramm zwei drei Ebenen unter dem Chef sind. Und selbst wenn es wirklich keine entsprechende Forderung gibt, sollte man sich tunlichst daran halten. Normen und Richtlinien haben einen Hintergrund, manche Teile kann und sollte man Hinterfragen, aber viel davon ist nicht grundlos enthalten. Eine gesonderte Anlage, egal ob mit dem Bestand verbunden oder nicht, bedeutet auch, dass man sämtliche Berechtigungen doppelt pflegen muss. Evtl. sind dann sogar mehrere Ident-Merkmale notwendig, weil diese technisch unterschiedlich sind. Hier bleibt dann nur die Möglichkeit, die vorhandene Anlage zu erweitern oder die Berechtigungsprüfung an ein drittes System auszulagern. |
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