LUPUSEC XT1

[Nobe01]

(29-12-2014 13:47)Der Kleine schrieb:  - Werden Bewegungsmelder immer in dieser "geringen" höhe angebracht? War über die Weihnachtstagen bei Verwandten und dort hängen solche Bewegungmelder "schön" in der Ecke ganz oben (ca. 3m Höhe).
- Was ist eine Mehrfachauslösung? In welchen praktischen Fällen ist sowas zu empfehlen?

Hallo "Kleiner"

also die geringe Höhe von ca. 2,00 Meter bezieht sich auf den LUPUS PIR Melder. In dieser Höhe soll er zuverlässig "Tierimmun" sein.
Diese Höhe ist jedoch unter bestimmten Umständen kritisch. Sie befindet sich quasi in Armreichweite. An bestimmten Stellen, z.B. an ecken etc. könnte der Melder verdreht werden und damit absichtlicherweise der Detektionsbereich verstellt werden (z.B. Reichweite und/oder "Durchkriechhöhe"). Selbiges kann auch unbeabsichtigt bei dieser Höhe passieren. Um das "so einfach" zu verhindern, sollte der Melder außerhalb der normalen Armreichweite installiert werden (es gibt natürlich Ausnahmen). Das kann man zwar mit dem LUPUS PIR-Melder auch machen, jedoch verändert sich dadurch der Detektionsbereich, welcher u.U. dann aber nicht mehr optimal ausgeglichen werden kann.

Mehrfachauslösung bedeutet, der Täter löst (im scharfgeschaltenen Zustand) bei jedem Melder, sei es fallenmäßig durch den BWM oder durch Öffnungskontakte an Türen und Fenstern einen Folgealarm aus.
So dass mit entsprechender Auswertemöglichkeit ersichtlich ist, wo sich der Täter befindet bzw. welchen Bereich er gerade passiert. Solltest Du die Anlage noch mit Feuermeldern und Medizinischen Melder bzw. Notruftastern ausgerüstet haben, dann können diese Alarme gleichfalls nach dem ersten Alarm noch ausgelöst werden.

Ein praktisches Beispiel, was Dir hoffentlich erspart beleibt. Deine Zentrale verfügt über Öffnungskontakte, Bewegungsmelder und Notruftaster und diese wäre nun auch nicht nur auf Dein Tablet oder Handy "aufgeschalten" sondern auf eine Notruf- und Serviceleitstelle )NSL) eines Wachdienstes. Der Täter öffnet ein Fenster oder eine Tür und löst im scharfgeschaltenen Zustand einen Einbruchalarm aus.
Damit werden in der Hilfeleistenden Stelle entsprechende Maßnahmen gem. Maßnahmenkatalog ausgelöst. Nun steht der Täter z.B. bei Dir im Schlafzimmer, Du wirst wach und drückst den Überfallmelder. Nun kommt in der NSL der "Folgealarm" an, da nun eine Bedrohung sprich Geiselnahme vorliegt, werden die taktischen Maßnahmen der NSL bzw. der Polizei andere sein. So gesehen machen solche Möglichkeiten durchaus deutlich mehr Sinn, wie eben nur "Alarm".

Gruß Norbert