Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
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05-03-2017, 16:01
Beitrag: #1
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Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo
Ich finde dieses Forum sehr informativ und wäre euch dankbar für eine Empfehlung für eine Alarmanlage. Ich bin gerade dabei, ein EFH in der Schweiz zu bauen. Bald ist der Rohbau fertig. Das Haus wird in Stahlbeton und Backsteinbauweise erstellt. Der Elektriker kann noch einbezogen und Kabel können noch verlegt werden für z.B. Bus-Verbindungen und Stromversorgung. Folgende Komponenten wurden mir von einem Errichter für das Jablotron 100 zusammengestellt: Jablotron 100 (Preis vom Errichter umgerechnet 5400 Euro, dazu jährlich 130 Euro für die Simkarte) Keller: (Bus)Zentrale mit GSM/GPRS/LAN EG: (Bus)Bedienteil mit LCD und Tastatur 8 Funkkontakte für Türen+Fenster 2x (Bus)Bewegungssensoren OG: 2 Funkkontakte für Türen+Fenster EG + OG: 8 Funkrauchmelder (160 Euro/Stück, lohnt sich bei Rauchmeldern eine Anbindung an die Alarmanlage?) 1x (Bus)Innensirene 1x (Bus)Aussensirene Vorteile: anscheinend wenig Fehlalarme, Hybridsystem, geschützter geger Jamming, in dieser Konfiguration 6 Funkverbindungen weniger als bei Lupusec, für die 6 Busanbindung kein Batteriewechsel nötig, Einrichtung und Installation über Errichter Nachteile: 3800 Euro teurer als Lupusec, zusätzlich 130 Euro/J. für Simkarte, in 10J. aber auch veraltet, Mehrkosten der Busverbindungen durch Elektriker noch nicht geklärt Jetzt habe ich mir noch das Lupusec XT-2 angeschaut: Lupusec XT-2 (Preis gesamthaft laut Amazon 1600 Euro)—alles mit Funk Keller: ? EG: Lupus Zentrale+keypadZentrale mit GPRS/LAN (Komponenten wären max. 16 m weit weg über 1 Geschoss) 8x Kontakte für Türen+Fenster 2x Bewegungssensoren OG: 2 Kontakte für Türen+Fenster EG + OG: 8 Rauchmelder 1x Innensirene (Batterien) 1x Aussensirene (mit Strom betrieben) Vorteile: 3800 Euro günstiger als Jablotron, 130 Euro/J für Simkarte fällt weg, ich kann selber neue Komponenten anschliessen z.B. für die Umgebung und muss nicht immer den Errichter kommen lassen, in 10J., wenn es neue Systeme gibt, lassen sich 1600 Euro noch verschmerzen Nachteile: keine Busanbindung, 6x mehr Funkverbindung als beim Jablotron in der jetzigen Konfiguration, 4x mehr Batterien wechseln Was ist dazu eure Meinung? Ist die Lupusec eine gute Alternative? Oder wäre die Jablotron besser, aber nur, wenn ich auch die Kontakte und Rauchmelder mit BUS anschliesse? Wieviel müsste ich für den Elektriker rechnen? Wie lange bräuchte man nach eurer Erfahrung für einen Nichthandwerker, der aber mit einem Bohrer umgehen kann für die Installation des Lupusec und die Montierung der Komponenten? Wie lang habt ihr gebraucht? Oder habt ihr eine gänzlich andere Idee? Z.B. Busverbindung legen lassen (vom Keller ins EG und OG etc.), aber trotzdem Lupusec kaufen? Oder ev. ein anderes System? Ich bin gespannt auf eure Antworten und danke euch im Voraus. Gruss Christoph |
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05-03-2017, 17:38
Beitrag: #2
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo Christoph,
wenn Du schon in der vorteilhaften Situation bist, Dein Haus gerade zu bauen und die gesamte Elektroinstallation noch beeinflussen zu können, gibt es wirklich KEINEN GRUND, Funk-Komponenten in Erwägung zu ziehen. Du kannst jetzt noch jedes Fenster, jede Türe, jedes Bedienteil via Kabel anbinden und bekommst dann eine Lösung, die wirklich auf eine lange Lebenszeit und minimale Probleme ausgelegt ist. Ich würde mich an Deiner Stelle wirklich NIE mit Batteriewechsel oder Jamming auseinandersetzen. Lass Dir von einem seriösen Unternehmen ein Angebot / Konzept erstellen. Dann kannst Du die notwendigen Kabel selbst bzw. mit der Elektroinstallation verlegen (lassen). Die Fenster - falls noch möglich - unbedingt mit einer integrierten Verschlussüberwachung ausrüsten lassen. Dann sieht man später gar nichts. Gegen Ende der Bauphase wird dann die EMA eingebaut und konfiguriert. Anbieter wie Jablortron oder Lupusec sind auf dem Zug der (sehr gefragten) Nachrüstungen erfolgreich. Für Dich kommen ganz andere Anbieter wie Honeywell, ABI oder Telenot in Frage. Funkkomponenten (Hybrid) kannst Du verwenden, wenn Du z.B. mobile Notruftaster in Haus und Garten verwenden möchtest. Aber die Kernfunktionen werden verkabelt realisiert. Und lass Dir bei der Bedienung keine Kompromisse einreden. Verzögerte Scharfschaltung bei Verlassen oder verzögerter Alarm bei Betreten des Hauses sind alles üble Krücken der Nachrüstung, die später nur nerven. Die Bedienung der Anlage gehört in die Zugangstüren Deines Hauses integriert (Zwangsläufigkeit!). Jetzt keine Kompromisse machen und die Kosten auf die Nutzungsdauer der EMA bzw. des Hauses umlegen. Gerade, wenn das Thema derart an Bedeutung gewinnt, wie leider derzeit. Herzlichst Poldi |
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05-03-2017, 18:09
Beitrag: #3
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo Poldi
Danke für deine Rückmeldung. Dachte, mit Funk wäre es einfach und günstig. Bei der integrierten Verschlussüberwachung bei den Fenstern muss ich nachfragen, bin nicht sicher, ob es von der Fensterfirma angeboten wird. Ich werde mich mal jetzt über die Anbieter Honeywell, Abi und Telenot schlau machen. Aber weisst du vielleicht, in welchen Preisrahmen man für diese System für das von mir genannte Paket zumindest in Deutschland rechnen muss? Schönen Abend Christoph |
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05-03-2017, 22:09
Beitrag: #4
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo Christoph,
im Forum gibt es Mitglieder mit viel längerer Erfahrung, aber mit aller Vorsicht sage ich, dass Du mit 5.000 EUR bei der angegebenen Komplexität ganz gut hinkommen müsstest (vielleicht reichen auch 4 TEUR). Die Komponenten einer verkabelten Anlage sind vielfach günstiger als Funkkomponenten. Dagegen steht der größere Installationsaufwand bei der Verkabelung. Dafür sparst Du über die Laufzeit wiederum den Batteriewechsel. Die Verschlussüberwachung kann man natürlich auch nachträglich in die Fenster integrieren. Entscheidend ist, dass dies vor dem Verputzen der Wände passiert. Diese Kontakte sind gegenüber Funk-Meldern ja deutlich kleiner (wie Lego-Steinchen), weil sie keine eigene Elektronik haben. Lieber Gruß Poldi |
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09-03-2017, 13:29
Beitrag: #5
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo
Jetzt habe ich mich einigermassen erkundigt. Leider verlangt mein Fensterbauer sehr viel für integrierte Kontakte und ich müsste jemanden finden, der dann Kontakte günstiger einbauen könnte. Daher tendiere ich jetzt doch zu Funkkontakten und lege nur eine Leitung von der Zentrale zum Bedienfeld und Innen- und Aussensirene. Weiss vielleicht jemand, ob man beim Jablotron selber die Batterien von den Funkkontakten, Zentrale, Bedienteil und Innen -und Aussensirene wechseln kann? Gruss Christoph |
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09-03-2017, 13:48
Beitrag: #6
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Liebes Mitglied Christoph77
Dies ist möglich aber nicht zu Empfehlen (Garantie ect.) Herzlichst dermitdemwolftanzt Homines, quo plura habent, eo cupiunt ampliora. Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit euch! Amen. |
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09-03-2017, 14:19
Beitrag: #7
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo
Danke für die Antwort, ich dachte eigentlich Batteriewechsel nach der Garantiezeit. Da ich nichts an der Anlage verändern würde, wollte ich die Batterien selber wechseln, dann müsste nicht extra dafür den Errichter kommen lassen. Ist der Batteriewevchsel denn kompliziert? Gruss |
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09-03-2017, 15:33
Beitrag: #8
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Lieber Christoph77
Nichts, das könnte sogar mein 7-Jähriger Sohn erledigen. Du Brauchst einfach den Errichtercode welcher du bei der Bedieneinheit der JA 100 eingegeben wird und danach via Menu den Punkt Service ausgewählt wird. In dieser Zeit werden bei Öffnung der Melder kein Sabotagenalarm ausgelöst. Gruss Homines, quo plura habent, eo cupiunt ampliora. Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit euch! Amen. |
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09-03-2017, 16:08
Beitrag: #9
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Lieber dermitdemwolftanzt
Blöder Frage, aber bekomme ich den Errichtercode oder kann der Errichter das verweigern? Gibt es wirklich keinen anderen Weg? Gruss Christoph |
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09-03-2017, 18:29
Beitrag: #10
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Lieber Christoph
Ja es gibt einen anderen Weg. Du rufst deine NSL (Notruf und Service Leitstelle an) sie sollen die EMA (Einbruch Melde Anlage) auf Testmodus setzen. Dann setzt du einen Bypass auf deinen Sirenen. Danach kriegst du beim Öffnen der Sensoren einen Alarm ohne Ton. Es kommt auf den Mensch drauf an. Er kann dir die Herausgabe verweigern. Weil die Jablatron keine Doit your self Anlage ist. Das du überhaupt eine Jablatron EMA einkaufen darfst brauchst du einen Kurs. Welchen du nach 2 Jahren wieder Aktualisieren musst, dass du deine "Berechtigungen" nicht verlierst. Grüsse dermitdemwolftanzt Homines, quo plura habent, eo cupiunt ampliora. Die Gnade unsers HERRN Jesu Christi sei mit euch! Amen. |
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09-03-2017, 20:07
Beitrag: #11
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Du hast die Anlage bezahlt, somit hast du auch ein Recht auf den Errichtercode!
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09-03-2017, 22:41
Beitrag: #12
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo,
(09-03-2017 20:07)noby2104 schrieb: Du hast die Anlage bezahlt, somit hast du auch ein Recht auf den Errichtercode! Mag sein, aber Garantiefälle wäre dann jedesmal strittig. 2. Wird die Anlage ausschließlich von einem zertifiziertzen Errichter betreut, gewährt Jablotron 5 Jahre Garantie. 3. Läßt Du nun noch die SDC Sim Karte von Jablotron einbauen (Kosten 3 € pro Monat netto) dann hast du sogar 7 Jahre Garantie. Ob es dann noch Wert ist selbst Hand anzu legen lasse ich mal dahin gestellt sein. Ausserdem wird bei einem Batteriewechsel durch einen Errichter die Anlage geprüft, so bist Du immer sicher das alles in Ordnung ist. 4. Mach doch den Wechsel der Batterien mit dem Errichter zusammen. Ersetzt per Fernwartung die Anlage in den Errichtermodus, Du wechselst die Batterien und anschließend, kann der Erichter in der Diagnose sehen ob alles geklappt hat. Du zahlst eine Servicepauschale und fertig. Gruß Tim Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort, aber zu jeder Antwort die passende Frage. Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung. |
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09-03-2017, 23:37
Beitrag: #13
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Auf den Errichtercode hat er kein Recht, er kann sich den Code aber auf einen Wunschcode von ihm ändern lassen, die Anlage ist ja Dein Eigentum. Allerdings wird sich Dein Errichter das quittieren lassen, denn ab diesem Zeitpunkt könntest Du oder jemand anderes Einstellungen der Zentrale verändern.
Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de |
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10-03-2017, 10:31
Beitrag: #14
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Der Grund, warum ich die Batterien selber wechseln will ist, dass der Errichter jedesmal einen Service durchführen will. Dieser kostet umgerechnet über 340 Euro. D.h., ich müsste also jede 2 Jahre beim Batteriewechsel diese Summe zahlen. Ich finde das für diese Konfiguration übertrieben, was soll er da alle 2 Jahre warten?
Gruss |
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10-03-2017, 12:21
Beitrag: #15
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
Hallo,
warten heißt auch eine komplette Funktionskontrolle aller Melder, auch der Rauchmelder mit entsprechendem Prüfgas. Also die Kontrolle ob jeder Melder noch Alarm auslöst. Tausch aller Batterien, auch des Akkus in der Zentrale um die 12 Stunden Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Wenn dort kein Errichter eingebunden werden soll, bleibt problemlos die Wahl einer Anlage wie XT-2. Dort kannst du alles selber machen. Gruß Tim Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort, aber zu jeder Antwort die passende Frage. Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung. |
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10-03-2017, 15:37
Beitrag: #16
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RE: Empfehlung Alarmanlage für ein EFH im Rohbau
(09-03-2017 18:29)dermitdemwolftanzt schrieb: Das du überhaupt eine Jablatron EMA einkaufen darfst brauchst du einen Kurs. Echt? Das wäre dann aber sehr neu ... Hab' gerade nachgesehen - mein JA100 "Zertifikat" ist von Februar 2015 und seit dem habe ich dort keine Schulungen besucht - die letzte JA100 aber haben wir letzte Woche gebaut. (05-03-2017 16:01)christoph77 schrieb: ..., dazu jährlich 130 Euro für die Simkarte) Allen aktuellen JA100 liegt ab Werk eine SIM Karte bei - die kommt von Jablotron und kostet 3 € monatlich (Security Data Connector). Sollte man sich aber genau ansehen ob man die nimmt ... Ansonsten tut es auch eine Congstar mit 100 MB für 2 € monatlich plus Gespräche oder SMS für 9 Cent p. Minute. Bezüglich des Errichtercodes ist das so eine Sache ... einerseits steht Dir als Eigentümer der Anlage dieser Code zu - andererseits sichert sich der Errichter (der Dir ja auch die Gewährleistung übernimmt) mit dem verriegeln der Konfigurationsebene vor unerwünschten Veränderungen ab. Wir handhaben das so, dass wir grundsätzlich den Errichtercode bei uns haben. Wenn ein Kunde auf Herausgabe besteht, stellen wir ihm dort den Werkscode ein, sichern den aktuellen Stand der Konfiguration, drucken es aus und lassen alle Seiten vom Kunden unterschreiben. Anschliessend klären wir ihn über die weiteren Konsequenzen auf und er unterschreibt ein Formblatt, worauf er bestätigt, ab sofort alleiniger Berechtigter für diesen Modus zu sein, da er uns ja dann für bestimmte Fälle aus der Haftung entlässt. Haben wir in den letzten 15 Jahren genau einmal so gemacht ... |
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