Alarmanlage nach viermaligem Einbruch und gekündigter Hausrat
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15-03-2018, 13:25
Beitrag: #15
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RE: Alarmanlage nach viermaligem Einbruch und gekündigter Hausrat
Hallo Waidmann,
ich habe eine xt2plus und war mit einem Budget von 3.000,--€ gestartet. Nach zwei Jahren kann ich sagen, dass sich viiiile Dinge auch nach und nach anschaffen lassen und man auch mit deutlich weniger starten kann. Dann würde ich am anfang aber BW-Melder als Überfallmelder im Haus mit einbinden - jeden Flur einer - und eher auf Türkontakte verzichten. Sofern die Katze Probleme macht, könnte man die Türkontakte auch an die Flurtüren montieren. Dann muss deine Mutter sie aber immer vor der ARM-Schaltung schließen. Aber es ist keine Einbruchverhinderungsanlage sondern nur eine Alarmierung. Natürlich ist es ein Risiko - was do it yourself - sowieso ist -, aber es macht mir Spaß und was ist heute schon ohne Risiko. Man muss es deshalb m.E. auch nicht übertreiben. Die Provinzial bietet ein Versicherungspaket mit der XT3plus. Dazu gehört m.W. auch so eine Art Aufschaltung für den Alarmfall. Ich glaube, das solltest du mal prüfen. Da bekommst du vielleicht eine Versicherung mit guter Alarmtechnik und Aufschaltung. Die XT2plus lässt sich über den potentilafreien Schaltkontakt wunderbar mit z.B. Optexmeldern auch für eine Außenalarmierung schalten (allerdings nicht für 1.000,--€ aber nach und nach). Bei den Kameras würde ich für do it yourself einen Hersteller wählen, der einen guten Support und ein eigenes Forum hat. Ich habe seit drei Jahren Instar Kameras HD 5905 und HD 6014 und bin sehr zufrieden. Beide Modelle laufen äußerst stabil und zuverlässig. Zudem bietet Instar für wenig Geld einen integrierten Clouddienst (super einfach) an, der sich bei dem Datenvolumen eines Einfamilienhauses noch gut auswerten lässt. Seltene Fehlalarme werden von der Cloud sehr gut gefiltert. Es ist einfach nur praktisch. Bei der Installation würde ich nur POE nehmen, sonst wird man bei mehreren Kameras irgendwann der Sklave der Technik. Dazu muss die Kamera nicht selbst POE-fähig sein. Für die 5905 gibt es Adapter. Zudem habe ich die Kamera interne Bewegungserkennung per Bildabgleich bei den 5905 deaktiviert und über den NC/NO Ausgang Optex Bewegungsmelder angeschlossen. Bei guter Montage gibt es so gut wie nie Fehlalarme. Die 5905 Kamera kostet ca. 180,--€, POE-Adapter ca. 20,--€, der OptexMelder ca. 110 - 170,--€ (je nach Modell), der Sensoreingang für den Alarmausgang der Kamera zur Verbindung mit der XT ca. 60,--€. Also nicht ganz billig. Das Argument, dass die 5905 kein https kann, entfällt, weil ich VPN über die Fritzbox nutze (auch sehr einfach und zuverlässig). Das Argument, dass die 5905 keine 2 MP hat, entfällt bei mir, weil die Kamera nicht für Beweisfotos dient sonder nur zur Überprüfung der Situation. Gerade nachts werden da 2 MP auch nicht für Beweise reichen. Zudem haben die externen Besucher sowieso meistens eine Kapuze auf und sind morgen wieder außer Landes, so dass das Beweisargument für z.B. 4 MP-Kameras m.E. bei Einfamilienhäusern nicht zieht. Was nützen 300PS, wenn das Kopfsteinplaster nur 30 kmh zulassen?! Wichtiger ist für mich als Privatnutzer, dass das System einfach und unkompliziert ist und sehr zuverlässig läuft. Das gilt auch für das Schießen von Fotos/ Videos, um im Nachgang das Geschehen am Haus zu verifizieren. Als Alarmierung ist die Kameralarmierung auch bei zuverlässiger Auslösung nicht geeignet, weil sie über die zeitverzögerte Mailübertragung bzw. Push-Meldung läuft. Für mich genügt aber die sehr zuverlässige Alarmierung der XT2plus auf allen Übertragungskanälen. Für dich muss es möglicherweise auch keine teure Außenkamera sein. Zur Überprüfung der Situation genügt eine Innenkamera. Die 6014 lässt sich über die XT 2plus per URL-Befehl steuern. Bei Arm dreht sie in den Überwachungsbereich, bei Disarm dreht sie gegen die Wand. Man sieht sofort an der Kamerabewegung wenn jemand spionieren wollte (für mich aber Theorie). Die 6014 hat einen internen PIR-Sensor der sehr zuverlässig alarmiert. Man käme dann mit dem Kamerapreis von ca. 160,--€ aus. Zudem könntest du bei Auslösen des medizinischen Alarms manuell per Kamera nach deiner Mutter schauen. Ein wichtiges Argument zum Schluss: Die Lupus-Alarmanlagen bieten nicht nur Feuermelder sondern auch die Einbindung eines medizinischen Alarms an. Den kann deine Mutter am Handgelenkt tragen und damit den vorprogrammierten Alarm auslösen, damit die Wachzentrale sofort Hilfe schicken kann. Gerade bei alten Menschen halte ich eine Alarmierung bei Feuer, medizinischem Notfall bzw. Bedrohung für wichtiger als eine Alarmierung bei Einbruch in Abwesenheit. Und: Du wirst es nicht schaffen, rund um die Uhr zur Überwachung bereit zu stehen. Da drehst du irgenwann durch. Schon deshalb solltest du eine Alarmzentrale aufschalten lassen. |
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