Alarmanlage DHH

[keinbruch]

Sorry jamalking, aber an Deiner Stelle würde ich das ganze Thema nochmals komplett neu aufrollen, denn ich finde, Du rennst aktuell in eine falsche Richtung.

1.) Das Budget wird für was einigermaßen Funktionierendes nicht ausreichen. Solltest Du nicht bereit sein, das Budget deuuutlich aufzustocken, dann lass es bleiben mit dem Projekt. Wenn Du da jetzt billig was hinhuddelst wirst Du am Ende mehr Ärger als Nutzen haben und nach kurzer Zeit feststellen, dass das ganze eingesetzte Geld versenkt ist, die Fenster durchs verschrauben der Sensoren kaputt sind und nur noch Elektroschrott hängt.
2.) Die Systeme die Du Dir bisher rausgesucht hast, sind Bastelwastelsmarthomegedöns. Hierauf ein Sicherheitssystem aufzubauen finde ich bedenklich. Schau Dich mal hier im Forum um, wer Alarmanlagen produziert und was da empfohlen wird. Für den Selbstbau (wenn es denn wirklich einer werden soll) wären für mich DeltaDore Tyxal+, Satel (u.a. Perfecta) oder aber eine "alte" Jablotron Oasis meine Wahl.
3.) Überdenke Dein gesamtes Konzept nochmals!
- alleine im EG sind auf Grund Doppelflügelelement wahrscheinlich schon mehr als 5 Öffnungsmelder nötig, aber auch dem Plan sind doch auch Kellerschächte zu erkennen, oder? Was ist mit dem Keller??? Gibt es noch ein OG??? Sicher kann man unter Budgetaspekten komponentenmäßig evtl. Kompromisse machen, aber so würde ich das nicht aufziehen. Auch ist es nicht ganz unsinnig ALLE Fenster mit Öffnungsmeldern zu versehen, denn so ist sicher gestellt, dass bei Verlassen alle Fenster geschlossen sind.
- Ein Bedienteil (besser zwei) sind von Beginn an vorzusehen. Bei vernünftiger Technik und passender Projektierung ist das nämlich ansonsten die Quelle für Falschalarme. Bedienung über App usw. geht für mich gar nicht. Es braucht aus meiner ganz persönlichen Sicht definierte Punkte wo scharf/unscharf geschaltet wird auch damit das in Fleisch und Blut übergeht. Mit RFID sowieso nicht (ausschließlich) eine Codeeingabe ist aus meiner Sicht sehr sinnig (verlorener Schlüsselbund, Bedienung unter Zwang...). Unterschätze nicht die Bedeutung eines eingängigen und durchdachten Bedienkonzeptes! Gerade, wenn neben Dir auch andere Personen dort leben/Zutritt haben, ist das einer der Schlüssel zum Erfolg. Stimmt das nicht, kann es sein, dass irgendwann absichtlich "vergessen" wird die Anlage scharf zu schalten.
- Benachrichtigung auf dem Handy!? So wie ich das sehe, würde das bei den genannten Systemen über Push-Benachrichtigung laufen?? Nein, das ist nicht gut. Ein Android-Update und auf einmal geht die Push-Nachricht bei der App nicht mehr, oder App-Update... Weiterhin: Was ist bei Strom/Internetausfall???? Zweitweg über GSM/GPRS/3G sollte schon sein! Sinnhaftigkeit der Handyaufschaltung sollte nochmals überdacht werden! Was machst Du denn dann im Ernstfall?!?!? Und was wenn Handy lautlos, Akku leer, kein Empfang... Deswegen Einbruchmeldeanlage auf eine ständig besetzte Stelle aufschalten, dann - und nur dann- ist sichergestellt, dass was passiert
- Außensirene ist ganz schön als Umleitungsschild zum Nachbarn, also damit die dunkle Seite sieht was Sache ist. Wenn da aber so ein witziges Teil hängt, dann ist das eher eine Einladung ;-) Nein sowas würde ich mir draußen nicht dranhängen. Die Außensirene kann evtl. auch bei einem Einbruch dazu beitragen, dass Täter vielleicht verscheucht werden würden. Außensirenen alarmieren aber immer einen undefinierten Personenkreis, dessen Reaktionen nicht vorhersehbar sind und der nicht geschult ist. Oft wird nicht reagiert, gerade weil es wegen der Bastelwastelgeschichten immer häufiger draußen heult. Am Ende weiß man aber halt nicht, ob und wie da jemand reagiert. Da heult die Suse wegen eines Sabotagealarms wegen leerer Melderbatterien und die Nachbarn rufen schön die Polizei. Von Falschalarmen wegen falscher Projektierung/schlechtem Material/DIY-Fehlern nicht zu reden. In den meisten Bundesländern bekommste dann ne nette Rechnung. Nebeneffekt ist, dass die Nachbarn und die Polizei irgendwann Deine Anlage nicht mehr ernst nehmen. Im Gegenteil: Wenns häufiger vorkommt, dann wirst Du weniger Freunde haben als vorher. Sofern keine Haustiere: Drinnen Lärm, draußen nicht unbedingt.
- Will man sich den Selbstbau wirklich antun? Wenn ja, dann bitte, bitte intensiv mit der Thematik beschäftigen und gaaaanz genau überlegen, was man wie macht. Besser und der "normale" Weg führt über den Errichter. Dann wird's auch laufen und die Wahrscheinlichkeit, dass das Geld am Ende in den Sand gesetzt ist, ist seeeehr gering. Bei Selbstbau läufst Du immer diese Gefahr. Eine gewisse Zahl von Falschalarmen/Problemen und die Akzeptanz bei Bewohnern, Nachbarn und Ordnungshütern ist dahin. Dann bleibt das Ding ein für alle mal aus und das Geld ist einfach nur futsch! Was denkst Du, wie häufig es nachts um 3 laut werden darf, bevor die Frau/die Kinder auf eine dauerhafte Deaktivierung drängen???