Nach Wechsel des Internetanbieters keine App-Kontrolle mehr möglich

[alarmforum-Nutzer]

Hallo Leute,

eine Abus Secvest verrichtet soweit ganz gut ihren Dienst.
Per App konnte von überall via Mobilfunkinternet und den Abus -Dienst (wohl eine DynDNS-Funktion) die Anlage beeinflusst werden. Intern im LAN hat sie eine feste IPv4-Adresse und Port mit Portweiterleitung in der Fritzbox.
(Beispiel: 192.168.178.123, Port 4567)

Nach dem Wechsel des Internetanbieters im Ort (vorher schmales DSL-Light der Telekom, jetzt Glasfaser von GOETEL) funktioniert das nicht mehr. Im ABUS-Portal wird die Anlage mit rotem Punkt symbolisiert (nicht erreichbar, Port prüfen). Push-Nachrichten der Secvest erreichen mich weiterhin, das klappt weiterhin.

Nach Recherche und vielem Lesen scheine ich auf das Problem gestoßen zu sein. Die fehlende Möglichkeit, per IPv4 von außen auf den Anschluss zugreifen zu können, ist wohl das Problem.

IPv6 kann mein Anschluss und meine FritzBox bekommt IPv4 und IPv6 zugewiesen. Der Remotezugriff auf die Fritzbox-Oberfläche via IPv6 von außen geht, damit müsste theoretisch ja dann auch die Portweiterleitung bei IPv6 funktionieren. Bislang ging das per IPv4 und Portweiterleitung Port 4567 in der fritzbox ja auch.

Die Abus-App kann wohl keine IPv6-Adresse eingestellt bekommen, nur IPv4-Adressen.

GOETEL vergibt keine IPv4-Adressen an Privatkunden, die wollen einen teuren Buisnesstarif verkaufen :-(

Gibt es irgendwo eine kleinteilige Anleitung zum Einstellen der Fritzbox und der Abus-App, wie ich die Secvest wieder remote bedienbar machen kann?

Dieses IPv6-Fachchinesisch und die vielen Einstellmöglichkeiten überfordern mich gerade ;-)

LG
Jörg

[peteralarm]

Der einfachste Weg (nicht kostenlos) ist eine FIP-Box. Dieses Problem haben viele andere auch.
https://www.feste-ip.net/fip-box/easy2connect/

[alarmforum-Nutzer]

(30-10-2022 11:26)peteralarm schrieb:  Der einfachste Weg (nicht kostenlos) ist eine FIP-Box. Dieses Problem haben viele andere auch.
https://www.feste-ip.net/fip-box/easy2connect/

Hallo peteralarm,

aha, ich dachte, dass die FritzBox diesen Transfer von IPv6 (extern) auf IPv4 (LAN intern) macht. Dass ich da weitere Technik benötige ist ja doof.

Nunja, wird wohl nicht anders gehen.

Herzlichen Dank
Jörg

[funkistnichtalles]

Das Problem bei diesen. Anwendungen ist. Carrier Grade NAT, also NAT auf Betreiberebene, da kommt man nicht ran.
Ich habe diese fipbox noch nie gebraucht, ich weiss nicht ob die da überhaupt funktioniert.
Wenn du auf die Anlage willst, könnte man auch einen vpn via wireguard anstreben, das wäre zumindest einen Versuch wert.
Die neuen Fritzes können ab FW7.39 wireguard, ich habe labor laufen und das geht wie das,Bretzelbacken, kein Vergleich zu dem ipsec Kram…

[peteralarm]

Kann aus Erfahrung heraus sagen, die FIP-Bix funktioniert. Für jemanden, der keine bis wenig Ahnung von dem ganzen Zusammenspiel des externen Zugangs hat, mit VPN etc., ist das eine einfache Sache. Einmal einrichten und läuft, egal ob danach ein Provider oder Router Wechsel kommt. Und Dienste wie Wireguard etc. kosten auch Geld.

[funkistnichtalles]

Nein peter, wireguard ist kostenfrei.

[ssb-security]

Lese gerade mit meinen beschränkten Englisch Kenntnissen auf der Seite von wireguard und werde noch nicht ganz schlau daraus ...
Vielleicht erklärst Du mir mal grob, wie das gehändelt wird.

[peteralarm]

(31-10-2022 08:40)funkistnichtalles schrieb:  Nein peter, wireguard ist kostenfrei.

Danke für den Hinweis. Ich hatte bisher nur NordVPN im Einsatz, aber wenn wireguard genauso zuverlässig und noch dazu kostenlos ist, werde ich mir das auf jeden Fall mal ansehen.

[funkistnichtalles]

was zum lesen (und verstehen)
https://avm.de/fritz-labor/frisch-aus-de...bindungen/
lt. meinen Erfahrungen im Privatbereich problemlos. Bei anderen Lösungen ...

[peteralarm]

(31-10-2022 10:58)funkistnichtalles schrieb:  was zum lesen (und verstehen)

geb mir Mühe mit dem Verstehen.....)

[Martina H.]

Soweit ich weiß , geht das aber nicht mit jeder (alten ) Fritzbox. Die aktuelle 7590 soll es können, die ältere 7490 wohl eher nicht (auch wenn diese noch supportet wird.)

Mal abwarten ...

[peteralarm]

Auch das ist wieder ein Punkt, der für die FIP Box spricht. keine Einrichtung oder Freigabe im Router erforderlich. Wenn sich Router oder Provider ändern, ganz einfach einstecken und weiter gehts. Lediglich sicherstellen, das die IP Bereiche die gleichen sind wie im alten Gerät.

[funkistnichtalles]

Korrekt. Es läuft nicht mal mehr au einer 7580, obwohl die eigentlich aktuell ist. Es liegt angeblich am Chip.genauso sollte man keine 7590AX ins Auge fassen, wenn man ISDN Komponenten hat. Diese bietet keinen internen So mehr an.
Immer die Kompatibilitätsliste auf der avm Seite im Auge behalten…
Die 7490 ist eh ein lahmer Krüppel im Vergleich zur 7590; ganz speziell wenns um WLan Anwendungen geht, ich wollte es nicht wahrhaben, aber ich musste mich revidieren.

[alarmforum-Nutzer]

Die Fritzbox, um die es bei meiner Konstellation geht, ist noch eine 7360 oder 7390.
Auf jeden Fall nichts neueres mit 74.. oder gar 75..

Die kleine Box dürfte wohl das Anwenderfreundlichste sein für diesen Fall.

[alarmforum-Nutzer]

Hallo in die Runde.

Kurzes Update in dieser Thematik von mir:

Da die Firma GoeTel die Kunden der Firma ACO mit Ihren Kunden und deren ziemlich langsamen ADSL/VDSL-Kundenanschlüsse übernommen hat, ergab sich die Möglichkeit durch hartnäckiges "Einwirken" auf den GoeTel-Support folgende Lösung zu erreichen.

In ACO-Zeiten hatte der ADSL/VDSL-Anschluss IPv4 (und später wohl zusätzlich IPv6?) aufgeschaltet. Die ABUS-Alarmanlage konnte bis zur Umstellung problemlos von außerhalb via App auf dem Smartphone angesteuert werden.

Dann kam GoeTel und versprach u.a. auf Informationsveranstaltungen, dass alles an Funktionen, die bisher liefen (u.a. eben das Fernwirken einer ABUS Secvest), auch unter Glasfaser-GoeTel-Anschlüssen selbstverständlich weiterhin funktionieren würde.

Als dann der Glasfaser-GoeTel-Anschluss kam und das Fernwirken nicht mehr ging (weil eben kein IPv4 mehr aufgeschaltet war), wollte man diese Aussagen eher nicht mehr wahrhaben.

Nach achtmaligen Supportkontakt im Verlauf über 6-7 Wochen hatte man ein Einsehen und auch einen (entscheidungs)kompetenten Mitarbeiter an der Strippe. Wenige Mausklicks später war IPv4 aufgeschaltet, FritzBox neu gestartet und siehe da, alles lief wie gewünscht - und das ohne jegliche Mehrkosten.

Ende gut - alles gut.

LG
J.